DE63059C - Filtrirapparat für Wein und ähnliche Flüssigkeiten - Google Patents

Filtrirapparat für Wein und ähnliche Flüssigkeiten

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DE63059C
DE63059C DE189163059D DE63059DD DE63059C DE 63059 C DE63059 C DE 63059C DE 189163059 D DE189163059 D DE 189163059D DE 63059D D DE63059D D DE 63059DD DE 63059 C DE63059 C DE 63059C
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wine
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filtrirapparat
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DE189163059D
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English (en)
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W. balz in Flonheim b. Bingen a. Rh
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/02Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration
    • B01D24/20Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being provided in an open container
    • B01D24/22Downward filtration, the filter material being supported by pervious surfaces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/007Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with multiple filtering elements in series connection

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  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein hauptsächlich für Wein bestimmter Filtrirapparat, welcher sich von den bisher für diesen Zweck benutzten Apparaten dadurch unterscheidet, dafs die Verwendung von Eisen und anderem Metall, welches durch die Säure des Weines aufgelöst bezw. angegriffen wird, vollständig ausgeschlossen ist.
Der mittelst dieses Apparates filtrirte Wein kann daher später nicht trübe und schwarz werden, während dies bei Weinen, die mit von der Säure des Weines löslichen metallenen Filterböden, Bottichwandurigen oder sonstigen Metallteilen des Apparates in Berührung gewesen sind, immer der Fall ist (s. »Die Bereitung, Pflege und Untersuchung des Weines« von Prof. .Dr. Nefsler, Stuttgart 1889, S. 258 und 379). Ferner ist der Filtrirapparat so gebaut, dafs trübe Flüssigkeit nicht unfiltrirt an der Wandung des Apparatgefäfses entlang ziehen und zwischen dieser und der Filtervorrichtung nach unten entweichen kann.
Der Apparat kenhzeichnet sich dadurch, dafs die zu filtrirende Flüssigkeit nach einander abwechselnd durch einen Filterboden, eine Filtermasse, einen Filterboden, eine Filtermasse u. s. w. hindurchdringen mufs, bevor sie durch einen letzten Filterboden abfliefsen kann.
Die Gestalt der Filterböden ist dabei eine solche, dafs die Flüssigkeit nach dem Durchdringen einer Filtermasse in dem darunter befindlichen Filterboden gemischt wird, ehe sie in die nächste Filtermasse gelangt.
Auf. der beiliegenden Zeichnung ist dieser Apparat dargestellt. Fig. 1 zeigt einen senkrechten Mittelschnitt durch denselben, Fig. 2 einen Grundrifs eines Theiles eines Filterbodens und Fig. 3 eine Abänderung des Apparates.
Der Apparat besteht aus einem hölzernen, kreisrunden Bottich, dessen Seitenwandung a von oben nach unten schräg nach innen geneigt ist. In diesem Bottich sind im gewissen Abstand von einander drei hölzerne Filterböden b, c und d untergebracht, von denen der unterste d auf Stützen d1 ruht, welche auf dem Boden al des Bottichs stehen.. Alle drei Böden sind an ihrem Umfang mit einer eingedrehten Nuth .versehen, in welche ein Gummiring e eingelegt ist, der jeden Filterboden gegen die innere Seitenwandung des Bottichs vollkommen abdichtet, so dafs zwischen Bottichwand und Filterbodenrand keine Flüssigkeit hindurchdringen kann.
In dem obersten Boden b sind nur auf der Unterseite, in dem untersten Boden d nur auf der Oberseite, in dem mittleren Boden c dagegen auf beiden Seiten waagrechte Rinnen f gebildet, welche parallel zu einem Durchmesser der Böden kufen und unmittelbar neben einander liegen, aber nicht ganz bis zum Rand der Böden reichen. Die drei Böden, deren Rinnen alle in der gleichen Richtung liegen, sind in senkrechter Richtung durchlocht, und zwar derart, dafs diese Löcher g in die Mitten der Rinnen f ein- bezw. ausmünden. Ferner sind über die Rinnen, in der Querrichtung derselben, aus gespaltenem Rohr bestehende Streifen h gespannt, welche zweckmä'fsig so durch in den Böden gebildete Löcher gezogen werden, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist.. Diese Streifen haben den Zweck, die aus
Leinwand bestehenden Filtertücher ArA-1Zr2A:3, mit welchen die Böden bedeckt sind, in der erforderlichen Weise zu unterstützen.
Der Raum zwischen je zwei Filterböden ist mit Filtermasse m bezw. 'in1, bestehend aus in Stücke zerrissenem Filterpapier, gefüllt.
Oben ist der Bottich durch einen nachstellbaren Deckel a2 luftdicht abgeschlossen, welcher durch Vermittelung der unten ausgenommenen Leisten / auf dem obersten Filterboden b einen Druck ausübt und dadurch alle Böden und die dazwischen befindlichen Filtermassen in der richtigen Lage erhält. In den Deckel a2 des Bottichs mündet von oben ein Rohr η ein, das mit dem Weinfafs, dessen Inhalt filtrirt werden soll, und welches höher als der. Filtrirapparat aufgestellt ist, in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Apparates ist folgende:
Der durch das Rohr η in den Bottich eintretende Wein vertheilt sich über die Oberfläche des obersten Bodens b und dringt durch die Löcher g desselben in die Rinnen f, worin sich die eingedrungene Flüssigkeit gleichmäfsig mischt. Aus diesen Rinnen fliefst der Wein durch das Filtertuch k in die Filtermasse m. (Die letztere ist gewöhnlich nicht gleichmä'fsig. geprefst, so dafs Wein, welcher lediglich durch diese Masse hindurchgehen und dann durch einen gewöhnlichen Filterboden ablaufen würde, ungleichmä'fsig filtrirt und noch trübe sein würde. Dieser Uebelstand wird bei dieser Einrichtung durch die Rinnen des mittleren Filterbodens vermieden.) Beim Austritt aus der Filtermasse m gelangt die Flüssigkeit durch das Filtertuch kl in die oberen Rinnen des mittleren Bodens c, mischt sich dort wieder und fliefst von da durch die Löcher g in die unteren Rinnen f, um von hier, sich abermals mischend, durch das Filtertuch k2 in die Filtermasse ml zu dringen. Die Flüssigkeit geht dann noch durch das Filtertuch k3 in. die Rinnen f des untersten Bodens, sich hier zum letzten Male mischend, und fliefst durch die Löcher dieses Bodens in den unteren Theil des Bottichs, von wo sie durch einen seitlich angebrachten Hahn ο in ein Fafs geleitet wird.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Abänderung des Apparates ist der mittlere Boden anstatt durch einen Gummiring durch Filtermasse abgedichtet, welche so fest gegen die zu dem Zweck mit ringsum laufenden keilförmigen Falzen aB versehene Innenwandung des Bottichs geprefst wird, dafs ein Durchlaufen von Flüssigkeit durch diese Abdichtungsfiltermasse vermieden wird. ' -
Es sei noch bemerkt, dafs die oberen Ränder des unteren und des mittleren Bodens nach aufsen abgeschrägt sind, um die Ränder der daraufliegenden Filtertücher, ohne Anwendung irgend welcher Befestigungsmittel, lediglich durch den Druck der darüber befindlichen Filtermasse so festzuhalten, dafs die Tücher genügend gespannt bleiben.
Die gegen die Unterseite des oberen und des mittleren Filterbodens gelegten Tücher greifen über die scharfkantigen (oder auch abgeschrägten) Ränder der Böden und werden ebenfalls durch die Filtermasse in ihrer Lage erhalten. . . ■ ■
Der beschriebene Apparat kann natürlich statt drei Filterböden und zwei Filtermassen auch mehr Filterböden und Filtermassen enthalten; ferner brauchen nicht alle Filterböden, sondern nur der oder die mittleren mit den genannten Längsrinnen versehen zu werden.

Claims (3)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    ι . Ein Filtrirapparat für Wein und andere Flüssigkeiten, bei welchem die..nach einander abwechselnd durch, einen am Rand abgedichteten Filterboden bed. . .. und-eine Filtermasse mm1. . . hindurchdringende Flüssigkeit vor dem Eintritt in jede Filtermasse dadurch gut vermischt wird, . dafs alle Filterböden bed... oder nur der obere b und der bezw. die mittleren c auf einer oder beiden Seiten waagrechte Rinnen/ haben, in deren jede, ein Loch, falls der Filterboden nur eine Reihe Löcher hat, bezw. eine oder mehrere Reihen der Löcher des Filterbodens einmünden.
  2. 2. Ein Filtrirapparat der durch den Anspruch 1. gekennzeichneten Art, bei . welchem der oder die mittleren Filterböden c dadurch gegen die Innenwandung des Bottichs a abgedichtet sind ,. dafs die letztere mit mehreren ringsum laufenden, dicht unter einander angebrachten keilförmigen Falzen α8, Fig. 3, versehen und zwischen diese und den Rand des oder der mittleren Böden c Filtermasse fest eingeprefst ist.
  3. 3. An einem Filtrirapparat der unter 1. genannten Art die Einrichtung, dafs der Rand jedes Filterbodens oder einzelner Filterböden nach aufsen abgeschrägt ist, um die Filtertücher, ohne Anwendung von Befestigungsmitteln, lediglich durch den Druck der darüber bezw. darunter befindlichen Filtermasse gespannt zu erhalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE189163059D 1891-07-26 1891-07-26 Filtrirapparat für Wein und ähnliche Flüssigkeiten Expired DE63059C (de)

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