DE69079C - Apparat zur Herstellung von Bleiweifs - Google Patents

Apparat zur Herstellung von Bleiweifs

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DE69079C
DE69079C DENDAT69079D DE69079DA DE69079C DE 69079 C DE69079 C DE 69079C DE NDAT69079 D DENDAT69079 D DE NDAT69079D DE 69079D A DE69079D A DE 69079DA DE 69079 C DE69079 C DE 69079C
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DENDAT69079D
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L. LABOIS in Paris
Publication of DE69079C publication Critical patent/DE69079C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/14Compounds of lead
    • C09C1/16White lead

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die durch die Zeichnung dargestellte neue Vorrichtung zur Gewinnung von Bleiweifs, welches aus einer basischen Lösung von essigsaurem Bleioxyd durch Behandlung derselben mit eingeleiteter Kohlensäure gefällt und dadurch von der Flüssigkeit abgeschieden wird, dafs man letztere ausschleudert.
Die hierzu verwendete Schleudermaschine ist von einem Gehäuse A aus Eisenblech oder Gufseisen umgeben, auf welche ein abnehmbarer Deckel B mittelst Flügelschraube C befestigt ist, wobei der Deckel auf dem Gehäuse durch Gummi oder dergleichen wasserdicht abgedichtet ist. Das Gehäuse bildet einen Aufnahmebehälter und ist so eingerichtet, dafs es einen Druck von 2 bis 3 Atmosphären oder noch mehr aushält.
In dem Achsentheil oder auch unterhalb des Korbes G kann ein Dampfeinlafsrohr c angebracht sein, während die in den Apparat einzulassende Kohlensäure durch ein Rohr D E, welches durch den Deckel B hindurchtritt, eingeführt wird. Der Theil E dieses Rohres kann zweckmäfsig in dem anderen Theil D gleiten.
Um den Korb G abnehmen und gegen einen neuen auswechseln zu können, wenn sich in jenem eine genügend grofse Menge Bleiweifs abgesetzt hat, sind am Korb Griffe HH1 vorgesehen. Innen sind Drahtgewebe angebracht, welche mit anderen Geweben, wie Baumwolle, Asbest u. dergl., belegt sind. Der untere Theil des Korbes ist hohl gewölbt und seine Wandungen abgeschrägt, so dafs die im Ruhezustande den unteren hohlen Theil ausfüllende Flüssigkeit bei der Drehung an den Wandungen emporsteigt. Man kann auch andererseits an den Wandungen des Korbes innen ein Gewebe T anbringen, welches oben und unten mit einem Saum c1 und cl befestigt ist. In diesem Falle ist der Korb nicht abnehmbar und das Bleiweifs wird vom Boden des Korbes und von dem Gewebe, an welchem es sich absetzt, abgenommen. Man kann auch im Innern des auf seiner Achse festen Korbes einen ringförmigen Rahmen von .Metallgewebe mit Belag von Filtergewebe anbringen, welcher in diesem Falle den eigentlichen drehbaren Schleuderkorb darstellt, oder man kann im Innern des ersten unbeweglichen Korbes eine Art ringförmigen Behälter von Blei anordnen, dessen oberer Rand durch Stauchen mit einem Hammer umgelegt ist und das Gewebe T dadurch unten festhält, während dessen oberer Rand an einem Ring c2 befestigt ist.
Bei der Anwendung des Apparates verfährt man wie folgt:
Die dreifach basische gesättigte Lösung wird in den Korb eingegossen, oder man kann auch das dreifach basische Bleioxyd in Krystallform in abgemessener Gewichtsmenge einschütten und demselben die von vorhergegangenen Operationen zurückgebliebene Flüssigkeit nach einander zuführen und die Krystalle darin auflösen.
Indem der Apparat sich dreht, wird jeder Theil der Lösung mit dem bis beinahe an den Boden des Korbes reichenden Rohre in Berührung gebracht, so dafs bei dieser Anordnung die sonst bei derartigen Apparaten in Anwendung kommenden zahlreichen kleinen
Röhrchen in Wegfall kommen können. Wenn die Beimengung der Kohlensäure im Behälter unter Druck erfolgt, so kann man einen Rührapparat W anbringen, welcher bei der Drehung die Oberfläche der Flüssigkeit fortwährend erneuert; in diesem Falle wirkt die Kohlensäure auf die ganze Oberfläche der Flüssigkeit, so dafs es nicht nöthig ist, das Rohr in die Lösung eintauchen zu lassen.
Wenn die Zersetzung durch die Kohlensäure für genügend weit gediehen erachtet wird, so schliefst man die Verbindungsstellen dicht ab, zieht den gleitenden Theil des Zuführungsrohres heraus und setzt die Schleudermaschine in schnelle Drehung.
Hierbei wird die Flüssigkeit in den äufseren Behälter X hineingeschleudert und aus diesem durch den Hahn χ abgelassen, um von neuem angereichert zu werden.
Hierauf giebt man dem Apparat eine kurze Bewegung unter gleichzeitigem Einlassen von Dampf, um etwaige geringe Mengen des essigsauren Bleies, die sich noch im Niederschlag befinden, zu entfernen, worauf man den Korb von neuem mit gesättigter Lösung füllt. Wenn die Menge des gefällten Niederschlages grofs genug ist, so wechselt man den Korb gegen einen neuen aus oder bei Verwendung eines feststehenden Korbes mit darin angebrachtem Filtergewebe nimmt man dieses Gewebe mit dem bereits erwähnten Bleibehälter aus dem Korbe heraus.
Das auf diese Weise gewonnene Bleiweifs wird alsdann je nach dem Zweck, für den es Verwendung finden soll, in bekannter Weise weiter behandelt.
Man kann auch unter Druck übersättigte Lösungen herstellen, indem man in der Flüssigkeit unter Druck eine entsprechend grofse Menge Bleiglätte auflöst.
Der Apparat wird durch eine Antriebsmaschine ο in Bewegung gesetzt, indem die Bewegung durch Frictionskegelräder ML auf die Achse des Korbes übertragen wird.
Am Deckel B sind Ringe α α vorgesehen, an denen derselbe in die Höhe gehoben werden kann; ferner sind am Deckel ein federndes Ventil b, ein Druckmesser τη, Thermometer th, Abblashahn r und zum Ablassen des Dampfes und Gases ein seitliches Ablafsrohr R angebracht. Q stellt einen Schmierapparat und F eine Bremsvorrichtung dar.
Den Zeitpunkt, an welchem das Fällen des Bleiweifses zu unterbrechen ist, stellt man am besten in der Weise fest, dafs man eine Probe des Bleiweifses und der Lösung herausnimmt und dieselbe untersucht. Zeigt die Analyse, dafs dem dreifach basischen essigsauren Bleioxyd nur ein einziges basisches Aequivalent bisher entzogen worden ist, so dafs zweifach basisches essigsaures Bleioxyd in der Lösung übrig geblieben ist, so bezeichnet dies den geeigneten Zeitpunkt, um den Apparat zum Stillstand zu bringen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Apparat zur Gewinnung von Bleiweifs, bei welchem die Fällung des Bleiweifses innerhalb eines in einem geschlossenen Behälter (A) langsam rotirenden Korbes und die möglichst innige Vertheilung der Kohlensäure in der Acetatlösung durch ein in die Flüssigkeit eintauchendes perforirtes Rohr (D E) oder durch eine Mischvorrichtung (W) bewirkt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT69079D Apparat zur Herstellung von Bleiweifs Expired - Lifetime DE69079C (de)

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