DE22836C - Apparat zur Darstellung von Zuckerkalk aus zuckerhaltigen Substanzen - Google Patents
Apparat zur Darstellung von Zuckerkalk aus zuckerhaltigen SubstanzenInfo
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- DE22836C DE22836C DENDAT22836D DE22836DA DE22836C DE 22836 C DE22836 C DE 22836C DE NDAT22836 D DENDAT22836 D DE NDAT22836D DE 22836D A DE22836D A DE 22836DA DE 22836 C DE22836 C DE 22836C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B35/00—Extraction of sucrose from molasses
- C13B35/02—Extraction of sucrose from molasses by chemical means
- C13B35/04—Extraction of sucrose from molasses by chemical means by precipitation as alkaline earth metal saccharates
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Apparat besteht aus dem schmied- oder gufseisernen Gefäfs B mit Rührwerk, angetrieben
durch Rädervorgelege CDE. F ist ein Einlaufstutzen,
auf welchem der Recipient A ruht, G ein Stutzen zum Anschlufs an den Recipienten
H. Die Recipienten sind sowohl nach der Innenseite des Gefäfses B wie nach aufsen hin
durch Ventile abgeschlossen. JKLXY sind Dampfstutzen, M Ablafsstutzen, N Stutzen zum
Einlassen von Wasser. O ist ein Stutzen, welcher an einer aus der Zeichnung ersichtlichen
. Stelle an dem Gefäfs B befestigt ist und im Innern eine Trommel P trägt. Die Trommel
ist überzogen mit durchlochtem Blech, feinem Metallgewebe oder Leinen, lagert in dem Hohlzapfen
Q und dem Zapfen H und reicht in das Gefäfs 5 hinein. Nach aufsen hin ist der Hohlzapfen
durch eine Stopfbüchse abgedichtet. Bewegt wird die Trommel durch Riemscheibe T.
V ist ein Winkel, der der Schnecke U als Trog dient. Die Schnecke, durch eine Stopfbüchse
nach aufsen abgedichtet, wird gleichfalls durch Riemscheibe W angetrieben. Z ist ein Wasserablafsstutzen.
Wirkungsweise des Apparates und Beschreibung des Verfahrens.
B wird mit Dampf gefüllt, der eine Spannung von 4 bis 10 Atmosphären haben mufs; zuvor ist der Recipient A mit der zuckerhaltigen Substanz, die auf passende Concentration gebracht ist, gefüllt und Recipient H mit kaustischer Kalkmilch, Kalkbrei oder Kalkhydrat oder analogen Baryt- "oder Strontianverbindungen. Die Inhalte der Recipienten A und H werden erhitzt und auf dieselbe Spannung bezw. Temperatur gebracht als die ist, welche in B herrscht. Ist dieser Fall eingetreten, so entleert man die Inhalte der beiden Recipienten nach dem Rührwerk B .und füllt dieselben wieder. Man wiederholt diese Manipulation so lange, als im Rührwerk B Raum zur Aufnahme vorhanden ist. Nun überläfst man das im Rührwerk B befindliche Gemenge von zuckerhaltigen Substanzen und Kalkmilch der gegenseitigen Einwirkung auf einander unter der Bedingung, dafs die Temperatur im Gefäfs bezw. die Flüssigkeit der oben genannten gleich bleiben. Damit während der Einwirkung der Stoffe auf einander keine Waschung bezw. kein Ablauf der Substanzen stattfindet, so schliefst man ein am Stutzen Z angebrachtes Ventil (Hahn) und läfst den zum Erwärmen der im Gefäfs B befindlichen Flüssigkeit nöthigen Dampf durch Stutzen J nach S und von da durch Hohlzapfen und Trommel P nach Gefäfs B treten. Die Trommel P und das Gefäfs S können bei Beginn der Operation mit Luft gefüllt sein, am vortheilhaftesten wird es aber sein, wenn man Dampf in dieselben einläfst; man kann dann sofort die Substanzen mischen und braucht, wenn die eine Substanz eingelassen ist, nicht erst mit Einlassen der anderen Substanz zu warten, bis die erste Substanz die richtige Temperatur hat.
B wird mit Dampf gefüllt, der eine Spannung von 4 bis 10 Atmosphären haben mufs; zuvor ist der Recipient A mit der zuckerhaltigen Substanz, die auf passende Concentration gebracht ist, gefüllt und Recipient H mit kaustischer Kalkmilch, Kalkbrei oder Kalkhydrat oder analogen Baryt- "oder Strontianverbindungen. Die Inhalte der Recipienten A und H werden erhitzt und auf dieselbe Spannung bezw. Temperatur gebracht als die ist, welche in B herrscht. Ist dieser Fall eingetreten, so entleert man die Inhalte der beiden Recipienten nach dem Rührwerk B .und füllt dieselben wieder. Man wiederholt diese Manipulation so lange, als im Rührwerk B Raum zur Aufnahme vorhanden ist. Nun überläfst man das im Rührwerk B befindliche Gemenge von zuckerhaltigen Substanzen und Kalkmilch der gegenseitigen Einwirkung auf einander unter der Bedingung, dafs die Temperatur im Gefäfs bezw. die Flüssigkeit der oben genannten gleich bleiben. Damit während der Einwirkung der Stoffe auf einander keine Waschung bezw. kein Ablauf der Substanzen stattfindet, so schliefst man ein am Stutzen Z angebrachtes Ventil (Hahn) und läfst den zum Erwärmen der im Gefäfs B befindlichen Flüssigkeit nöthigen Dampf durch Stutzen J nach S und von da durch Hohlzapfen und Trommel P nach Gefäfs B treten. Die Trommel P und das Gefäfs S können bei Beginn der Operation mit Luft gefüllt sein, am vortheilhaftesten wird es aber sein, wenn man Dampf in dieselben einläfst; man kann dann sofort die Substanzen mischen und braucht, wenn die eine Substanz eingelassen ist, nicht erst mit Einlassen der anderen Substanz zu warten, bis die erste Substanz die richtige Temperatur hat.
Nach einiger Zeit der Einwirkung wird der ganze in der zuckerhaltigen Substanz enthaltene
Zucker sich an den Kalk (bezw. Baryt oder Strontian) binden und sich in dreibasischen
Zuckerkalk verwandelt haben, welcher in der Flüssigkeit unter beregten Umständen unlöslich
ist. Um nun die fremden Substanzen aus der
Flüssigkeit zu entfernen und den Zuckerkalk möglichst rein zu erzeugen, unterwirft man das
in B befindliche Gemenge einer Waschung mit heifsem Wasser. Dies geschieht dadurch, dafs
man durch Stutzen W Wasser von der Temperatur einpumpt oder einlaufen läfst, die den
oben genannten Spannungen von 4 bis 10 Atmosphären entsprechen, und dann die Trommel P
in Bewegung versetzt. Durch die Trommel P1 welche aus nach der Zeichnung ersichtlichen
Gründen nur halb in die Flüssigkeit taucht, wird die Flüssigkeit hindurchdringen und durch
Hohlzapfen nach Gefäfs S laufen, von wo sie durch einen selbstthätigen Wasserabieiter automatisch
entfernt wird. Der Druck auf die Aufsenseite der Trommel P beträgt ebenso viel, wie der
Druck in der Innenseite derselben Trommel. Der Druck, welcher sich über der Trommel befindet,
ist, wie aus den angestellten Erörterungen ersichtlich, gleich oder etwas höher als der Druck,
welcher sich über der Flüssigkeit in B befindet. In S ist derselbe Druck wie im Raum über P.
Da der Ueberzug der Trommel P durchlässig ist, so wird sich von dem Raum über P auch
der gleiche Druck nach dem Innern der Trommel fortpflanzen. Ferner findet auch ein Ausgleich
der Spannungen von .S aus durch Hohlzapfen der Trommel P nach dem Innern dieser
Trommel u. s. w. statt, so dafs event, durch Anwendung von höherem Druck in 5 die
Ueberzüge der Trommel P meist nur halb mit ablaufender Flüssigkeit gefüllt sein werden. Der
auf dem Gewebe der Trommel P sich etwa ansetzende Niederschlag wird bei Drehung der
Trommel durch dieselbe in die Schnecke U geworfen, welche denselben nach dem Innern des
Rührwerkes transportirt. Enthält das ablaufende Wasser keine Unreinigkeit mehr, so ist die
Waschung beendet und man hört mit dem Einspritzen von Wasser auf. Man wäscht nun noch
einen grofsen Theil des im Gefäfs B enthaltenen Wassers ab', damit der gebildete Zuckerkalk
möglichst concentrirt erhalten bleibt, und läfst denselben endlich durch Rohr M nach der
Saturation laufen, wo er auf bekannte Weise weiter auf Zucker verarbeitet wird.
Die Ausfällung des Zuckerkalkes erfolgt im allgemeinen bereits vollständig bei einer Temperatur
von 145 bis 1600C. (4 bis 6 Atmosphären);
zuweilen sind 170 bis 1900C. (7 bis
12 Atmosphären) erforderlich.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Apparat zur Erzeugung von Zuckerkalk aus zuckerhaltigen Substanzen, bestehend aus einem Rührwerk mit Recipienten, um die zu mischenden Substanzen unter Druck bezw. hoher Temperatur mischen zu können, und einer Vorrichtung in demselben, um bei hoher Temperatur die erzeugten Substanzen auswaschen zu können.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE22836C true DE22836C (de) |
Family
ID=299436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT22836D Active DE22836C (de) | Apparat zur Darstellung von Zuckerkalk aus zuckerhaltigen Substanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE22836C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3134733A (en) * | 1961-01-09 | 1964-05-26 | Bixby Zimmer Engineering Compa | Screens |
US3154622A (en) * | 1960-05-23 | 1964-10-27 | Koppers Co Inc | Adjustable sinter breaker apparatus |
US3848744A (en) * | 1972-12-04 | 1974-11-19 | J Flaherty | Green pellet sizing screen |
-
0
- DE DENDAT22836D patent/DE22836C/de active Active
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---|---|---|---|---|
US3154622A (en) * | 1960-05-23 | 1964-10-27 | Koppers Co Inc | Adjustable sinter breaker apparatus |
US3134733A (en) * | 1961-01-09 | 1964-05-26 | Bixby Zimmer Engineering Compa | Screens |
US3848744A (en) * | 1972-12-04 | 1974-11-19 | J Flaherty | Green pellet sizing screen |
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