DE170566C - - Google Patents

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DE170566C
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bath
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/02Apparatus therefor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

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Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft die bestimmte Ausführung eines Verfahrens zur Behandlung von Golderz mittels Cyankaliumlösung. Es sind bereits Verfahren bekannt, welche im Kreislauf arbeiten. Bei ihnen besteht der Nachteil, daß die Lösung und das Gut den Kreislauf gemeinsam machen. Demgegenüber kommt es bei dem neuen Verfahren darauf an, daß bei ruhender
ίο Laugeflüssigkeit das Gut beständig aus dem Bade geschöpft und diesem von neuem in entsprechender Verteilung wieder zugeführt wird. Zur Ausführung des Verfahrens wird ein nach unten sich verjüngender Behälter benutzt, dessen Wandungen zweckmäßig in bekannter Weise als Filterwandungen ausgeführt sein können. Das in dem unteren Teile dieses Behälters sich ansammelnde Gut wird von dort aus mittels einer Fördervorrichtung entnommen, um erneut dem Bade zugeführt zu werden. Hierdurch ergeben sich wesentliche Betriebsvorteile, vor allem eine schnellere Auslaugung, weil das Gut in schneller Folge wiederholt durch die Lösung geführt wird. Ferner ergibt sich eine wirksamere Auslaugung, weil die einzelnen Teilchen des Gutes frei durch die Lösung hindurchfallen und dadurch von dieser auf das wirksamste umspült werden. Würde das Gut mit der Flüssigkeit kreisen, bewegen sich also beide in gleicher Richtung, so ist die Umspülung der einzelnen Teilchen des Gutes weniger wirksam als bei dem neuen Verfahren , wonach sich das Gut durch die Flüssigkeit hindurchbewegt. Dadurch wird erreicht, daß die Teilchen des Gutes sich in möglichst hohem Grade an den in Ruhe bleibenden Flüssigkeitsteilchen reiben. Der Auflösungsvorgang wird aber nicht nur durch diese mechanische Wirkung gefördert, sondem auch dadurch, daß die Teilchen bei ihrer Bewegung durch die ruhende Flüssigkeit beständig mit anderen Teilchen der Flüssigkeit in Berührung kommen. Es kommt hinzu, daß auch an Betriebskraft gespart wird, wenn nicht das ganze Bad mit dem Gute, sondern nur das letztere in Umlauf gesetzt zu werden braucht. Durch die beständige und wirksame Bewegung des Gutes in der Lösung werden die Filterflächen in günstiger Weise freigelegt, so daß auch der Abfilterungsvorgang begünstigt wird. Ferner wird der unter der Mitwirkung der Luft sich vollziehende Oxydationsvorgang erhöht und auch dadurch eine schnellere Auslaugung erzielt, indem das Gut bei seiner erneuten Verteilung außerhalb des Bades der möglichst wirksamen Einwirkung der Luft ausgesetzt ist. Das Verfahren wird zweckmäßig in der Weise durchgeführt, daß in demselben Behälter zunächst die Befreiung des Gutes vom Wasch- oder Schwemmwasser, dann die Behandlung mit Cyankaliumlösung erfolgt. Wichtig ist, daß eine Trennung der
Sandmasse von der Schlämme, wofür bisher besondere Einrichtungen nötig waren, nicht vorgenommen zu werden braucht. Die gleichzeitige Behandlung der Sandmasse und der Schlämme in dem Filter wird gerade durch die neue Wirkung des Verfahrens, d. h. durch die wiederholte Durchführung des Gutes durch die Lösung ermöglicht, indem die Bestandteile des Erzes die Schlammasse
ίο mit nach unten abführen und eine Verschmutzung der Filterflächen durch die Schlämme verhüten.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist in Fig. ι im Schnitt und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt.
An den Innenseiten des Behälters α befindet sich das Filter b, welches sich nach unten verjüngt. Durch die Rinne r gelangt das Gut in den Raum innerhalb des Filters und sinkt an den schrägen Wandungen entlang auf den Boden des Filterraumes. Dort wird es von dem unteren Ende der sich drehenden Schnecke d, der es gegebenenfalls durch einen Rührarm m zugeführt wird, in den Mantel g der Schnecke hineingezogen. Die Schnecke d erhält ihre Drehbewegung von der Spindel e, welche in beliebiger Weise angetrieben werden kann. Solange die Schnecke sich nicht dreht, stellt sich der Wasserspiegel im Inneren des Mantels g der Schnecke ebenso hoch ein wie im Behälter. Arbeitet die Schnecke, so wird der Inhalt des Mantels g gehoben, bis er über den oberen Rand des Mantels fließt oder fällt. Er gelangt dann auf den Schirm f und gleitet über diesen in den Behälter zurück. Hierbei wird die Masse über dem Schirm gleichmäßig fein verteilt, so daß sie nach allen Seiten in dünner Schicht herabfällt und gleichmäßig verteilt dem Bade wieder zugeführt wird.
Bei dem Beginn des Verfahrens kann zunächst der Überschuß an Schwemmwasser, mit welchem die Massen von der Pechmühle kommen, durch das Filter b in den Raum zwischen Filter und Wandung des Behälters a gelangen und durch die Hähne u abgelassen werden.
Ist der Behälter gefüllt und das überflüssige Schwemmwasser abgelassen, so wird die Cyankaliumlösung zugesetzt. Indem dann die Schnecke in der angegebenen Weise arbeitet, wird das Gut mit der Cyankaliumlösung innig und gleichmäßig durchtränkt.
Bei dem Hinweggleiten über den Schirm ist das Gut der Einwirkung des Sauerstoffes der Luft ausgesetzt, indem diese die dünnen, über den Schirm fließenden Schichten wirksam durchlüftet und der Sauerstoff der Luft somit auf die Masse oxydierend wirken kann.
Soll erforderlichenfalls bei dem ersten Vorgange des Ablassens des Schwemmwassers oder zeitweilig während oder nach Beendigung der Cyankaliumbehandlung ein Aufrühren des Bades vorgenommen werden, so kann hierfür die Fördervorrichtung benutzt werden. Zu diesem Zwecke ist bei der dargestellten Ausführung der Mantel g in. Ringen I lose gehalten, welche an senkrechten Stangen i und wagerechten Stangen k befestigt sind. Läßt man die Schnecke nach Abnahme des Mantels laufen, so wirkt sie aufrührend auf den Behälterinhalt.
Hat die Lösung den Goldgehalt der Füllung ausgelaugt, so wird sie durch Öffnung der Hähne u abfiltriert. Es kann ein beliebig zu wiederholendes Auswaschen der Lösung durch Zusetzen von Wasser vorgenommen werden. Zum Zwecke des Auswaschens kann der Schneckenmantel g mit oder ohne Schirm f wieder eingesetzt werden.
Sobald die Lösung ausgewaschen ist, kann das taube Gut durch die Öffnung h entfernt werden. Die.Entleerung kann durch Drehung der Schnecke d in umgekehrter Richtung nach Entfernung des Mantels g unterstützt werden.
Die Vorrichtung kann in allen Teilen abgeändert ausgeführt sein. Es ist z. B. gleichgültig, ob der Behälter und der Filtereinsatz im Grundriß rund oder eckig gestaltet ist. Es ist nicht erforderlich, daß der Behälter vollkommen der Gestalt des Filtereinsatzes entspricht. Der Filtereinsatz kann in allen seinen Teilen sich nach unten verjüngen, und er kann auch teilweise zylindrisch gestaltet sein. Die Transportvorrichtung kann beliebig andersartig ausgebildet sein. Der Mantel derselben kann durch beliebige Mittel abnehmbar gehalten sein. Es ist auch möglieh, den Mantel mit der Schnecke sich drehen zu lassen. Die Schnecke kann durch eine turbinenartige Schaufel ersetzt sein. Als Transportvorrichtung können auch Bagger und beliebige sonstige Vorrichtungen dienen. An Stelle des Schirmes f können mehrere stufenweise und sonstwie angeordnete Schirme oder Flächen usw. treten. An Stelle der einen Entleerungsöffnung h können mehrere Öffnungen vorgesehen sein.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche,:
    i. Verfahren zum Auslaugen von Golderz mittels Cyankaliumlösung unter Anwendung eines Kreislaufes im Laugungsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß bei ruhender Laugeflüssigkeit nur das feste Gut ununterbrochen gehoben und in entsprechender Verteilung der Oberfläche
    des Bades wieder zugeführt wird, wobei das Gut bei seiner erneuten Verteilung oberhalb des Bades der Einwirkung der Luft ausgesetzt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch ι, gekennzeichnet durch die Kombination der für sich bekannten Anordnung der in einem Rohrstücke drehbaren Förderschnecke mit einem trichterförmigen Behälter und mit der für sich gleichfalls bekannten Ausbildung der Behälterwandungen als Filter.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT170566D Expired DE170566C (de)

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