DE68273C - Vorrichtung zur Gewinnung von Gold aus goldhaltigem Schwemmland - Google Patents

Vorrichtung zur Gewinnung von Gold aus goldhaltigem Schwemmland

Info

Publication number
DE68273C
DE68273C DENDAT68273D DE68273DA DE68273C DE 68273 C DE68273 C DE 68273C DE NDAT68273 D DENDAT68273 D DE NDAT68273D DE 68273D A DE68273D A DE 68273DA DE 68273 C DE68273 C DE 68273C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gold
sieves
earth
mixture
troughs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT68273D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Firma JEAN ARNAUDIN & ClE in Bordeaux, Frankreich; Vetreter: W. J. E. KOCH in Hamburg
Publication of DE68273C publication Critical patent/DE68273C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B11/00Obtaining noble metals
    • C22B11/10Obtaining noble metals by amalgamating
    • C22B11/12Apparatus therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum rationelleren Betriebe der Goldgewinnung aus goldhaltigem Schwemmland.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der vorliegende Apparat dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι denselben im Längenschnitt,
Fig. 2 im Grundrifs.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2 und
Fig. 4 ein Schnitt durch den Zerkleinerungsapparat.
Das goldhaltige Erdreich wird zunächst mit Wasser innerhalb der Rinnen A im Verhältnifs von Y3 Erde zu 2/8 Wasser vermischt, und zwar gleichzeitig in allen Rinnen. Darauf beginnt man in einer der Rinnen mittelst eiserner Stangen die zu mischenden Stoffe gut umzurühren , wobei man vor allen Dingen grofse Sorgfalt darauf verwenden mufs, dafs die Schütze -D von Erdklumpen freigemacht wird, die später den Durchgang des Gemisches durch das Gitter C verhindern würden. Sobald die Mischung in genügender Weise erfolgt ist, öffnet man die Schütze D und läfst die Mischung durch das Gitter C unter fortwährendem Umrühren derselben abfliefsen. Dieses Abfliefsen erfolgt sehr leicht, da dem Boden der. Rinne eine entsprechende Neigung gegeben ist. Sobald eine der Rinnen A bis auf den vierten Theil des Inhaltes entleert ist, schlägt man das Gitter C nieder und breitet nun den übrig gebliebenen Inhalt der Rinne über demselben aus. Hierauf entfernt man die Erdklumpen und anderen Stoffe, welche das Gitter C nicht passiren konnten, indem man sie auf den Boden A1 zieht und von hier über das Filtertuch X führt, von wo sie auf den Boden B1 fallen.
. Die Mischung, welche durch das Gitter C gegangen ist, fällt auf das Filtertuch F und gelangt von hier infolge der Neigung von F auf das Sieb E, von wo die liegenbleibenden Klumpen auf den Boden B1 gezogen werden. Die Mischung, welche durch das Sieb E geht, fällt auf das geneigte Sieb B und gelangt von hier in den Kanal P. Dieser Kanal ist gleichfalls stark geneigt, damit sich die Mischung von selbst auf den Sieben -B1 ausbreiten kann. Die auf diesen Sieben liegenbleibenden Klumpen werden in einen Behälter H geschafft, aus welchem sie in Wagen gelangen, um nach einer Lagerstelle oder dem Zerkleinerungsapparat / geschafft zu werden. Letzterer besteht aus einem grofsen gufseisernen Bottich mit senkrechter Achse, um welche eine mit Rühreisen versehene horizontale Welle drehbar ist. In diesem Apparat werden die von dem Boden B1 und dem Behälter H genommenen Klumpen •durch Zerkleinern in einen solchen Zustand gebracht, dafs sie nunmehr behandelt werden können. Bevor man diese Operation vornimmt,, überzeugt man sich, ob in den Klumpen Goldkörnchen enthalten sind.
Die Siebe E und E1 sind von besonderer Construction, und zwar haben die ersteren eine Länge von 3,50 m bei 0,66 m Breite, die letzteren eine Länge von 6 m bei 2 m Breite; die Maschenweite der ersteren beträgt 2 mm, die der letzteren 1 mm. Zur Reinigung der einzelnen Siebe, sowie zur Bewirkung eines leichteren Abflusses der Klumpen dienen mechanisch bewegte Bürsten.
Nach diesen Operationen wird die Mischung, die sogenannte Trübe, auf der geneigten Ebene N zum Rührwerk G geschafft, wo dieselbe durch Schläger in fortwährender Bewegung erhalten wird, damit die Erdtheile innig mit dem Wasser gemischt bleiben. Das Rührwerk fafst ungefähr 1800 1, eine Menge, die für einen constanten · Zuflufs zum zweiten Theil des Gold Waschapparates genügt, selbst wenn der obere Zulauf N nicht constant erfolgt.
Das Rührwerk G ist mit einer horizontalen Welle U versehen, die mittelst der Kurbeln V in Umdrehung versetzt wird. An dieser Welle sind 16 mit Platten versehene Arme R befestigt, welche bei der Rotation der Welle die Trübe in Bewegung setzen und ein Niedersetzen der schwereren Theilchen verhindern. Der Antrieb der Welle U kann von Hand oder durch motorische Kraft erfolgen.
Von dem Rührwerk G führt ein Kanal T, der durch eine Schütze S1 geschlossen werden kann, zu dem zweiten Theil des Goldwaschapparates , nämlich einer gröfseren Anzahl kleiner Tröge /, in welchen die Behandlung der Trübe mit Quecksilber vor sich geht.
Die durch den Kanal T fliefsende Trübe gelangt zunächst in den ersten Trog J, von wo dieselbe, von Trog zu Trog fallend, den ganzen Apparat passirt. Unterhalb des letzten Troges J befindet sich ein Trog J\ der zum Auffangen des aus den oberen Trögen entweichenden Quecksilbers dient. Sämmtliche Tröge, deren Zahl nach Bedarf oder nach Belieben vermehrt oder verringert werden kann, enthalten Quecksilber, welches aus der Trübe die darin befindlichen Goldtheilchen aufnimmt. Damit die Trübe sich während dieser Operation nicht setzt und damit sich dieselbe so viel als möglich mit dem Quecksilber mischt, sind auf der oberen Fläche der die Tröge tragenden Wangehstücke M horizontale Stangen K angeordnet, von denen jede eine Anzahl mit Platten versehene senkrechte Arme L trägt, die bis auf den Boden der einzelnen Tröge reichen. Die Stangen K werden durch einen Motor in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt, zu welchem Zweck längs der Wangen M gekröpfte, an die Stangen K angreifende Wellen angebracht sind.
Infolge der fortwährenden Bewegung in der Trübe kann diese auf ihrem Lauf von Trog zu Trog sich einerseits nirgends setzen, andererseits werden sämmtliche Theile in Berührung mit dem Quecksilber gebracht, so dafs, wie leicht ersichtlich, sämmtliches in der Trübe enthaltene Gold durch das Quecksilber amalgamirt wird.
Sobald die Operation beendet ist oder aus irgend einem Grunde unterbrochen werden soll, läfst man einen Wasserstrom durch den Apparat, welcher den letzteren von der vom Golde befreiten Erde, die sich in den Trögen niedergesetzt hat, reinigt. Nach Beendigung dieser Operation bleibt nur noch die Scheidung des Goldes aus dem Goldamalgam übrig, was in bekannter Weise geschieht.
Um das Quecksilber aus den einzelnen Trögen zu entfernen, mufs man jeden derselben von den anderen trennen, nachdem man vorher den ganzen Rührmechanismus K D gehoben hat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zur Gewinnung von Gold aus Schwemmland, bestehend aus einer Anzahl mit geneigten Böden und umklappbaren Gittern (C) versehenen Rinnen (A), in welchen das goldhaltige Erdreich mit Wasser zu einem dünnen Brei innig gemischt wird, einer gleichen Anzahl- tiefer gelegener Siebe (E), auf denen die durch das Gitter (C) gegangene Mischung von etwaigen darin befindlichen ungelösten Erdtheilen befreit wird, einem rechtwinklig zu den Rinnen angeordneten, stark geneigten Kanal (P), am Ende desselben befindlichen feineren Sieben (El) mit darüber beweglichen Bürsten zur nochmaligen Trennung der Mischung von ungelösten Erdtheilen, je einem unterhalb der feineren Siebe (E1) angeordneten gröfseren Rührwerk (G), welches einerseits den gleichmäfsigen Zuflufs zu dem übrigen Theil der Vorrichtung regelt, andererseits die ihm zugeflossene Trübe in inniger Mischung erhält, und in mehrfachen Reihen treppenartig neben einander aufgestellten, mit Quecksilber gefüllten Trögen (J) mit Rührwerk (KL), in Verbindung mit einer Zerkleinerungsvorrichtung (I) für die von dem Gitter (C) und den Sieben (E und E1) zurückgehaltenen Erdklumpen. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT68273D Vorrichtung zur Gewinnung von Gold aus goldhaltigem Schwemmland Expired - Lifetime DE68273C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE68273C true DE68273C (de)

Family

ID=341827

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT68273D Expired - Lifetime DE68273C (de) Vorrichtung zur Gewinnung von Gold aus goldhaltigem Schwemmland

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE68273C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3020011A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kompostieren
DE2855907A1 (de) Vorrichtung zum mechanischen reinigen von abwasser
DE4125565A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von rechengut an klaeranlagen
EP0267149B1 (de) Verfahren zur Reinigung einer Siebtrommel sowie eine Siebtrommel
DE68273C (de) Vorrichtung zur Gewinnung von Gold aus goldhaltigem Schwemmland
DE2500027C3 (de) Misch- und Granuliervorrichtung
DE1757121A1 (de) Vorrichtung zum Durchmischen von Hackfleisch
DE2819459A1 (de) Gegenstromdekantieren
DE976604C (de) Vorrichtung zum Waschen von koernigem Material
DE3024485C2 (de) Vorrichtung zum Entfernen des Grob- und Schwerabfalles bei der Altpapieraufbereitung
DE604623C (de) Verfahren zum Aufbereiten des Baggergutes zu einem pumpfaehigen Gemisch auf einem Eimerkettenschwimmbagger
DE649036C (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Destillieren von Trestern
DE1963599B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Lösung und Abtrennung von Einzelkomponenten aus Feststoffgemischen
DE170566C (de)
DE730459C (de) Stauchsetzmaschine
DE278593C (de)
DE902606C (de) Vorrichtung zum Mischen von feinkoernigen oder pulverfoermigen Stoffen mit Fluessigkeit, insbesondere fuer die Herstellung eines Gemisches fuer das Verdaemmen von Grubenstrecken
DE256284C (de)
DE171809C (de)
DE65095C (de) Vorrichtung zur magnetischen Erzaufbereitung
DE91514C (de)
DE166941C (de)
DE303475C (de)
DE116439C (de)
DE387752C (de) Vorrichtung zum Waschen und Sichten von Erzen