DE95064C - - Google Patents

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DE95064C
DE95064C DE189795064D DE95064DD DE95064C DE 95064 C DE95064 C DE 95064C DE 189795064 D DE189795064 D DE 189795064D DE 95064D D DE95064D D DE 95064DD DE 95064 C DE95064 C DE 95064C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
    • B01D29/88Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor having feed or discharge devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Filtrirvorrichtung zur Trennung von festen und flüssigen Stoffen oder zur Entfernung von Unreinigkeiten aus letzteren.
Bei dieser Filtrirvorrichtung kann beständig frische Filtermasse der zu fütrirenden Flüssigkeit zugeführt werden, welche letztere nach ihrem Durchgange durch die Filtermasse infolge ihrer eigenen Schwere durch Löcher oder einen durchbohrten Einsatz in dem Boden der Filtrirvorrichtung fliefst, während die Filtermasse in nachstehend näher beschriebener Weise aus der Vorrichtung herausgedrückt wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Filtrirvorrichtung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt;
Fig.' 2 ist zum Theil Seitenansicht, zum Theil Schnitt der Vorrichtung;
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung in Draufsicht;
Fig. 4 veranschaulicht einen besonderen FiI-trireinsatz;
Fig. 5 ist eine Draufsicht nach Fig. 4;
- Fig. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung.
A ist ein Zuführungsrohr für die Filtermasse, das zweckmäfsig aus Metallblech besteht und senkrechte Stellung erhält. A1 sind Tragearme für das Zuführungsrohr. Die Filtermasse wird zweckmäfsig aus einem Sammelbehälter oder Trichter dem senkrechten Rohr A zugeführt. B ist ein in das Rohr A eingeschobenes Rahmenkreuz (Fig. ι und 3), das zur Verstärkung des Rohres A, sowie dazu dient, dasselbe gleichachsig mit der umlaufenden, geeignet gelagerten Arbeitswelle C zu erhalten. In den Zeichnungen ist das obere Lager1 der Welle C nicht dargestellt. Der Antrieb dieser Welle kann sowohl über, als unter der Filtrirvorrichtung angeordnet werden. D1 ist ein innerhalb des Rohres A an dessen unterem Ende angeordnetes Rahmenkreuz, das in gleicher Weise wie der Rahmen B dazu dient, das Rohr A zu verstärken und gleichachsig zur Welle C zu halten, die durch das Kreuz D1 hindurchgeführt ist. C1 ist ein Lagerzapfen am unteren Ende der Welle A, der in einem Lager des Lagerbockes D läuft.
Dieser Lagerbock D ruht auf einem Träger E, der aus mehreren Tragearmen oder einer durchbrochenen Platte bestehen kann, so dafs die zu filtrirende Flüssigkeit freien Durchgang erhält. Der Träger E ist an einem Ring F befestigt, der durch Rippen H mit dem Gestell G verbunden ist. Auf dem Träger E ruht eine Filtrireinlage oder Siebplatte K, deren Seiten K1 zweckmäfsig nach oben umgebogen sind, um die wirksame Filterfläche zu - vergröfsern. Die Filtrireinlage K kann selbstverständlich aus jedem geeigneten Material bestehen. Bei genügender Filterfähigkeit der Filtrireinlage ist es nicht nöthig, sowohl die Grundplatte K als auch die Seitenwände K1 zu benutzen, es kann vielmehr einer dieser Theile allein verwendet werden.
Mit k sind die Oeffhungen oder Poren der Filtrireinlage bezeichnet. I ist ein unter der Filtrireinlage K und dem Träger E angeordneter Sammelbehälter, der die Seitenwände K1
der Filtrireinlage und die Tragearme H umfafst. H1 ist ein zweckmäfsig aus Metallblech bestehender Fangschirm, der mit seinem oberen Ende an dem Hauptgestell an der Innenseite der Filterwände K1 befestigt ist. Dieser Fangschirm dient dazu, em scharfes Anprallen und Reiben der Filtermasse an den Filterwä'nden K1 zu verhüten und das Filtrat zu sammeln, so dafs die gesammte Menge durch die ganze Filtermasse hindurchfliefsen mufs.
Die untere Kante des Fangschirmes H1 liegt dicht über dem Boden der oberen Filterkammer J1, so dafs die Flüssigkeit in dem Raum zwischen der Unterkante des Fangschirmes und den Seitenwä'nden K1 des Filters eintritt und durch letztere hindurchfliefst, wie durch gekrümmte Pfeile in Fig. ι angedeutet. Das Filtrat fliefst nach dem Durchgang durch das Filtermittel in den Sammelbehälter / und wird von diesem durch den Stutzen J abgeführt.
Mit I1 ist die von dem Filtereinsatz K, dessen Seitenwänden K1 und dem Gestell gebildete Filterkammer bezeichnet; sie ist an ihrem oberen Ende offen und dient dazu, die Filtermasse während der Filtration aufzunehmen bezw. zu halten. Erforderlichenfalls kann sie jedoch auch mit einem abnehmbaren Deckel in leicht zugänglicher Weise verschlossen werden. L ist eine an der Nabe M der Arbeitswelle befestigte Schraube oder Schnecke, die in dem unteren Theil des Bohrers A umläuft und dazu dient, die Filtermasse durch das Rohr A hindurch und aus demselben heraus zu fördern. JV ist eine das Rohr A umfassende Hülse, die zur Führung einer Muffe O dient. Das obere Ende der Muffe O ist als Zahnrad P ausgebildet (Fig. ι und 2), das in ein am unteren Ende der senkrechten Welle R sitzendes Zahnrad Q. greift. Die Welle R läuft in einem an der Hülse N befestigten Lager 5. T ist ein auf die Muffe O aufgeschobener und mit dieser drehbarer Trog von ringförmigem Querschnitt. An der Muffe O sind ferner durch Tragearme oder dergl. Schaufeln UU drehbar befestigt, die dazu dienen, die Filtermasse nach beendeter Filtration aus der Filterkammer zu entfernen und in die von den Flantschen Y gebildete Auffangrinne zu fördern. Am unteren Ende der Welle C sind ferner zugeschärfte Schaufeln W- befestigt, die zweckmäfsig schräge ^Stellung erhalten und dazu dienen, die Filtermasse aufzurühren und nach oben zu führen, um sie alsdann durch die Schaufeln U aus der Filterkammer zu entfernen.
An Stelle der zugeschärften Schaufeln W kann auch die in Fig. 4 und 5 dargestellte Vorrichtung benutzt werden. Diese besteht aus einer Scheibe W1, die zweckmäfsig aus einer Anzahl strahlenförmig angeordneter Theile zusammengesetzt wird, die sowohl mit der Arbeitswelle C, als auch unter einander verbunden sind, so dafs eine fächerförmige Fläche gebildet wird, in deren Falten je eine Reihe von Oeffnungen vorgesehen ist, durch die das Filtrat hindurchfliefsen kann. Eine derartige siebartige Scheibe W1 kann gegebenenfalls genügen, um sowohl die Schaufeln U als auch den Filtereinsatz K zu ersetzen. Bei einer derartigen Benutzung der Siebscheibe W1 ist es erforderlich, in der Filterkammer I1 Scheidewände fächerartig anzuordnen, um eine Drehung der Filtermasse mit der Scheibe W1 zu verhindern.
XX sind zwei Kammern mit durchlochten Böden t, die an dem Trog T einander gegenüber liegend hinter den Schaufeln UU befestigt sind.
Die zu filtrirende Flüssigkeit wird in den Trog T eingebracht und fliefst durch die durchlochten Stutzen tl in die Kammern χ χ, durch deren durchlochte Böden t sie, wie durch Pfeile (Fig. 1 und 2) angedeutet, in die Filterkammer gelangt. ZZ sind in den Kammern angeordnete Schaufeln, die dazu dienen, die Filtermasse von den Flantschen Y zu entfernen, auf denen sie durch die Schaufeln U U abgelagert wird, sowie sie durch die Austrittsöffnungen Y1 Mer Flantschen Y (Fig. 3)' aus der Vorrichtung heraus zu fördern.
Bei einer Drehung der Welle R in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles wird die Muffe O mittelst der Zahnräder P und Q. angetrieben und nimmt hierbei die Trogkammer T, sowie die Schaufeln U und Z mit, die die Entfernung der überschüssigen Filtermasse aus der Filterkammer bewirken.
Bei beständiger Zuführung von Filtermasse durch das Rohr A sinkt diese infolge ihrer eigenen Schwere nieder und wird durch die Schraube oder Schnecke L in die Filterkammer 71 gefördert, wo sie durch die Filterplatte K und deren Seitenwände K1 festgehalten wird.
Die zu ■ filtrirende Flüssigkeit wird in den Trog T eingebracht, der, wie erwähnt, umläuft. Die Flüssigkeit fliefst in die Kammern und alsdann durch die Löcher t derselben auf die in der Filterkammer I1 befindliche Filtermasse, sickert durch diese hindurch und gelaugt alsdann durch die Löcher oder Poren der Filtereinlage K und deren Seitenwände K1, wie durch Pfeile angedeutet, in den Sammelbehälter 7, von welchem das Filtrat durch den Stutzen J abgeführt wird.
In gleicher W'eise, wie die Filtermasse der Filterkammer 71 beständig zugeführt und erneuert wird, wird sie während der Filtration durch die Schaufeln W, U und Z beständig wieder entfernt. Die Filtermasse, die beispielsweise aus Sägemehl bestehen kann,
kann nach der Filtration gereinigt, getrocknet und alsdann von neuem wieder benutzt werden. Erforderlichenfalls kann in dem unteren Sammelbehälter / eine Luftverdünnung erzeugt werden, um den Durchgang des Filtrates durch das Filtermittel zu beschleunigen.
Anstatt die vorstehend beschriebene Filtrirvorrichtung zu dem erläuterten Zwecke zu benutzen, kann man sie auch zur Reinigung von körnigen Materialien verwenden, die mit I0S7 liehen Verunreinigungen behaftet sind. Führt man hierbei das zu reinigende Material beständig durch das Rohr A der Reinigungskammer P zu und lä'fst in diese Wasser durch den Trog T und die Kammern X zufliefsen, so können die Verunreinigungen aus den körnigen Materialien ausgewaschen werden, worauf letztere in gereinigtem Zustande aus der Vorrichtung durch Schaufeln U und Z entfernt werden können.
In Fig. 6 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Filtrirvorrichtung dargestellt, bei der das Zuführungsrohr A anstatt eine senkrechte eine geneigte Lage erhält, während die Arbeitswelle C durch das Zuführungsrohr A und die im Winkel zu diesem angeordnete Reinigungskammer /' nicht in deren Längsrichtung, sondern quer zu denselben hindurchgeführt 'ist. An der unteren Seite des Zuführungsrohres A ist die durchbrochene Filterplatte K1 angeordnet; die Rührschaufeln W erhalten annähernd senkrechte, anstatt waagrechte Lage, und zwar derart, dafs sie die Filtermasse in die Filterkammer P befördern, während das zu filtrirende Material nach dem Durchgang durch die Filtermasse durch die Löcher der Platte K austritt.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Reinigung und Filtration von Flüssigkeiten bezw. zum Auswaschen fester (körniger) Stoffe, bei welcher die festen und flüssigen Stoffe (Filtermasse bezw. zu reinigende körnige Substanzen einerseits und Filterflüssigkeit bezw. Waschwasser andererseits) der Reinigungskammer (P) getrennt von einander beständig zugeführt und ebenso nach beendeter Filtration beständig wieder entfernt werden, so dafs eine stete Erneuerung der auf einander einwirkenden Stoffe erfolgt.
  2. 2. Ausführungsform der unter 1. gekennzeich-■ neten Vorrichtung, bestehend aus einem senkrechten Zuführungsrohr (A) für die festen Stoffe, welches erforderlichenfalls mit Rührvorrichtung (L) versehen sein kann, einer gleichachsig zu diesem angeordneten Reinigungskammer (P) mit durchbrochenem Boden bezw. einer Verschlufsplatte (KK1) für den Abflufs der flüssigen Stoffe und Vorrichtungen (Rührschaufeln bezw. Abstreichern (U W Z) zum Aufrühren und Entfernen der festen Stoffe aus der Reinigungskammer.
  3. 3. An der unter 2. gekennzeichneten Ausführungsform ein das Zuführungsrohr (A) für die festen Stoffe gleichachsig umgebender Zufiufskanal (T) für die flüssigen Stoffe, welcher erforderlichenfalls in Drehung versetzt und zum Antrieb der Rührvorrichtungen (UZ) benutzt werden kann.
  4. 4. An den unter 2. und 3. gekennzeichneten Ausführungsformen Klärbehälter mit durchbrochenem Boden (t) in Verbindung mit dem Zufiufskanal (T) für die flüssigen Stoffe.
  5. 5. An den unter 2. bis 4. gekennzeichneten Ausführungsformen ein Fängschirm (H1) für die festen Stoffe im Innern der Reinigungskammer (P), um ein scharfes Anprallen der festen Stoffe gegen die Wände der Reinigungskammer zu verhüten.
  6. 6. An den unter 2. bis 5. gekennzeichneten Ausfühfungsformen ein Sammelbehälter (I) für die flüssigen Stoffe unter der Reinigungskammer (P), aus welchem die flüssigen Stoffe (Filtrat oder Waschwasser) durch einen Stutzen (J) abgeleitet werden können.
  7. 7. Abgeänderte Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher das Zuführungsrohr (A) für die festen Stoffe und der Zuflufskanal für die Flüssigkeiten sowie die Reinigungskammer (P) schräg gegen einander gerichtet sind (Fig. 6), wobei die Rührvorrichtungen (W) auf einer quer gerichteten Welle (C) angeordnet sein können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189795064D 1897-04-24 1897-04-24 Expired DE95064C (de)

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