DE2443843C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Abtrennen von Partikeln aus einer Flüssigkeit und zum Einbringen der Partikeln in eine zweite Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Abtrennen von Partikeln aus einer Flüssigkeit und zum Einbringen der Partikeln in eine zweite FlüssigkeitInfo
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- DE2443843C3 DE2443843C3 DE19742443843 DE2443843A DE2443843C3 DE 2443843 C3 DE2443843 C3 DE 2443843C3 DE 19742443843 DE19742443843 DE 19742443843 DE 2443843 A DE2443843 A DE 2443843A DE 2443843 C3 DE2443843 C3 DE 2443843C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abtrennen von Partikeln, wie aus Brenn- und/oder
Brutstoffen für Kernreaktoren bestehende Schwermetallpartikeln, aus einer Flüssigkeit und zum Einbringen
der Partikeln in eine zweite Flüssigkeit mit einer Zuleitung für die die Partikeln enthaltende Flüssigkeit,
mit einem antreibbaren, als endloses Band oder als Trommel ausgebildeten Sieb zum Abtrennen der in der
Flüssigkeit enthaltenen Partikeln und mit einem unterhalb des Siebes angeordneten, die zweite Flüssigkeit
enthaltenden Behälter, wobei die Zuleitung oberhalb des Siebes mündet und wobei in dem vom Sieb
umschlossenen Raum zur Ableitung der Flüssigkeit unterhalb der Mündung der Zuleitung ein mit der
Ableitung verbundener Auffangtrichter angeordnet ist.
Sollen Partikeln aus einer Flüssigkeit abgetrennt und in eine zweite Flüssigkeit eingebracht werden, ohne daß
beide Flüssigkeiten miteinander in Berührung kommen dürfen, so erfordert dies besondere Maßnahmen. Wenn
es sich dabei um leicht miteinander mischbare Flüssigkeiten handelt, ist besondere Sorgfalt bei der
Durchführung der Maßnahmen erforderlich. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn aus Brenn- und/oder
Brutstoffen für Kernreaktoren bestehende kugelförmige Schwermetallpartikeln, die in naßchemischen Verfahren
hergestellt werden, aus der Flüssigkeit, in der sie gebildet werden, ohne daß die Gefahr besteht, die
Teilchen zu zerstören, und in eine zweite Flüssigkeit, die eine Waschflüssigkeit sein kann, gegeben werden sollen.
Derartige Partikeln dürfen während dieses Verfahrensschrittes keine Zustandsänderungen erfahren und sind
außerdem bei mechanischer Beanspruchung leicht zerstörbar. Selbst ein Gleiten oder Rollen auf einer
festen Unterlage würden sie nicht ohne Beschädigung überstehen. Es ist daher erforderlich, den Austausch auf
sehr schonende Weise durchzuführen.
ίο Für den Fall, daß Schwermetallpartikeln auch aus
stark radioaktiven Schwermetallösungen hergestellt werden, wie dies bei der Refabrikation von Brenn-
und/oder Brutelementen der Fall ist, werden, um die Partikeln aus der einen Flüssigkeit abzutrennen und in
eine zweite Flüssigkeit einzugeben, Maßnahmen angestrebt, die auch für Arbeiten in heißen Zellen geeignet
sind.
Bekannt ist es, eine bestimmte Menge der die Partikeln enthaltenden Flüssigkeit in einen druckfesten
Behälter einzugeben, der mit der zweiten Flüssigkeit vorher zum Teil angefüllt worden ist (vgl. Energia
Nucleare, Vol. 17, Nr. 4, April 1970, Seiten 225 bis 233).
Die Partikeln werden sodann von der ersten Flüssigkeit getrennt, indem diese unter Anwendung von Druck aus
dem Behälter gedrückt wird, wobei die Partikeln in dem Behälter verbleiben. Die Partikeln können darauf mit
der zweiten Flüssigkeit dem Behälter entnommen werden. Nachteilig ist, daß dabei große Teile der beiden
Flüssigkeiten miteinander vermischt werden. Nachteilig ist auch, das auf diese bekannte Weise nur eine
diskontinuierliche Betriebsweise möglich ist.
Eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art, die zum Abtrennen von Schmutzpartikeln aus Wasser oder
anderen Flüssigkeiten vorgesehen ist, ist aus der DE-PS 33 434 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung
befindet sich das als endloses Band ausgebildete Filtertuch mit seinem unteren Teil ständig in der
unterhalb des Filtertuches befindlichen zweiten Flüssigkeit, wodurch eine laufende Reinigung des Filtertuches
erzielt wird. Für eine Abtrennung von Partikeln aus einer Flüssigkeit und zum Einbringen der Partikeln in
eine zweite Flüssigkeit, die mit der ersten Flüssigkeit nicht vermischt werden soll, ist die bekannte Vorrichtung
jedoch nicht geeignet, da das Sieb mit beiden Flüssigkeiten in ständiger Berührung ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Abtrennen von Partikeln aus einer Flüssigkeit und zum
Einbringen der abgetrennten Partikeln in eine zweite Flüssigkeit zu schaffen, die es ermöglicht, die Partikeln
auf schonende Weise sowohl von der ersten Flüssigkeit abzutrennen als auch in die zweite Flüssigkeit
einzubringen und wobei zugleich erreicht wird, daß beide Flüssigkeiten nicht miteinander in Berührung
kommen. Die Vorrichtung soll außerdem einfach im Aufbau sein und eine kontinuierliche und weitgehend
wartungsfreie Betriebsweise ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß das Sieb oberhalb des Flüssigkeitsspiegeis der zweiten Flüssigkeit so angeordnet ist, daß
die unter der Einwirkung der Schwerkraft sich vom Sieb lösenden Partikeln in die zweite Flüssigkeit fallen
und/oder daß der Flüssigkeitsspiegel zur Ablösung von am Sieb haftenden Partikeln nur die Partikeln berührt.
Dadurch wird erreicht, daß die Partikeln entweder unter dem Einfluß der Schwerkraft und/oder durch Einwirkung
der zweiten Flüssigkeit vom Sieb abgetrennt werden, das Sieb jedoch nicht mit der zweiten
Flüssigkeit in Berührung kommt Ein Vermischen der beiden Flüssigkeiten ist so praktisch ausgeschlossen.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß zum Entfernen von Flüssigkeitsresten an der Innenseite des
Siebes in Richtung der Bewegung des Siebes hinter der
Mündung der Zuleitung eine Absaugvorrichtung angeordnet ist, und daß hinter der Ablösestelle in Richtung
der Bewegung des Siebes oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der zweiten Flüssigkeit eine Absaugvorrichtung tür
die Flüssigkeit vorgesehen ist.
Zweckmäßig kann es auch sein, in dem die zweite Flüssigkeit enthaltenden Behälter einen Abfluß für die
zweite Flüssigkeit vorzusehen. Dadurch ist es möglich, daß die zweite Flüssigkeit im unteren Teil des Behälters
im Gegenstrom zu den in die zweite Flüssigkeit gelangenden Partikeln geführt wird. Die zweite
Flüssigkeit tritt dabei entgegen der Sinkrichtung der
Partikeln unten in den Behälter ein und fließt dann durch
den Abfluß wieder aus dem Behälter aus.
Dieser einfache mechanische Aufbau der Vorrichtung gewährleistet einen störungsfreien Betrieb. Die Vorrichtung
ist daher für die Durchführung des Verfahrensschrittes der Abtrennung von Partikeln innerhalb eines
Verfahrens zur Herstellung der Partikeln und insbesondere für Arbeiten in heißen Zellen geeignet.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsfor π der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung mit einem als Trommelsieb ausgebildeten Sieb.
Fig.2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach
Fig.l.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist in einem behälterförmigen Gehäuse 1 ein als Trommelsieb
ausgebildetes Sieb 2 um eine in dem Gehäuse drehbar gelagerte Achse 3 angeordnet. Wie aus der Zeichnung
ferner hervorgeht, wird die die Partikeln enthaltende Flüssigkeit über eine Zuleitung 4 von oben auf das
Trommelsieb geleitet, so daß die Partikeln auf der Außenseite des Siebes zurückgehalten werden, die
Flüssigkeit aber durch das Sieb hindurchgelangt. Die von den Partikeln auf diese Weise abgetrennte
Flüssigkeit wird von einem innerhalb des Trommelsiebes angeordneten Auffangtrichter 5 aufgefangen und
ι υ durch eine Ableitung 6 aus dem Inneren des
Trommelsiebes 2 und des Gehäuses 1 geleitet.
Die auf der Außenseite des Siebes zurückgehaltenen Partikeln 7 werden in der in der Zeichnung durch einen
Pfeil angezeigten Drehrichtung von der Trommel mitgeführt und, sobald sie an der Unterseite der
Trommel angelangt sind, von der in dem als Behälter für die zweite Flüssigkeit ausgebildeten unteren Teil des
Behälters 1 befindlichen zweiten Flüssigkeit 8 benetzt und von dem Sieb abgelöst. In der zweiten Flüssigkeit 8
sinken sie sodann nach unten und können durch den Ausgang 9 dem Behälter entnommen werden.
Wie aus Fig. 1 noch hervorgeht, sind innerhalb des Trommelsiebes 2 als Absaugvorrichtung zwei Filzrollen
10 und 11 so angeordnet, daß sie jeweils von der Innenwand des Siebes die an dem Sieb anhaftenden
Flüssigkeitsreste absaugen und der entsprechenden Flüssigkeit wieder zuführen.
Auf das Trommelsieb einer Ausführungsform der Vorrichtung gemäß F i g. 1 wurde ein Flüssigkeitsstrom
von 1,2 l/min gegeben, wodurch etwa 15 χ ΙΟ3 Partikeln
je Minute auf das Sieb gefördert wurden. Der Durchmesser der Partikeln betrug etwa 12 mm. Die
Maschenweite des Siebes, das aus einem Maschendrahtgewebe bestand, betrug 0,8 mm. Der Trommeldurch-
.15 messer war 200 mm und die Breite des Siebes 100 mm.
Die Drehzahl der Trommel betrug etwa 2 U/min.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Abtrennen von Partikeln, wie aus Brenn- und/oder Brutstoffen für Kernreaktoren
bestehende Schwermetallpartikeln, aus einer Flüssigkeit und zum Einbringen der Partikeln in eine
zweite Flüssigkeit mit einer Zuleitung für die die Partikeln enthaltene Flüssigkeit, mit einem antreibbaren,
als endloses Band oder als Trommel ausgebildeten Sieb zum Abtrennen der in der
Flüssigkeit enthaltenen Partikeln und mit einem unterhalb des Siebes angeordneten, die zweite
Flüssigkeit enthaltenden Behälter, wobei die Zuleitung oberhalb des Siebes mündet und wobei in dem
vom Sieb umschlossenen Raum zur Ableitung der Flüssigkeit unterhalb der Mündung der Zuleitung ein
mit der Ableitung verbundener Auffangtrichter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sieb (2) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der zweiten Flüssigkeit (8) so angeordnet ist, daß die
unter der Einwirkung der Schwerkraft sich vom Sieb (2) lösenden Partikeln (7) in die zweite Flüssigkeit (8)
fallen und/oder daß der Flüssigkeitsspiegel zur Ablösung von am Sieb (2) haftenden Partikeln (7) nur
die Partikeln berührt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entfernen von Flüssigkeitsresten
an der Innenseite des Siebes (2) in Richtung der Bewegung des Siebes (2) hinter der Mündung der
Zuleitung (4) eine Absaugvorrichtung (10) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Ablösestelle
in Richtung der Bewegung des Siebes (2) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der zweiten
Flüssigkeit (8) eine Absaugvorrichtung (11) für die Flüssigkeit vorgesehen ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742443843 DE2443843C3 (de) | 1974-09-13 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Abtrennen von Partikeln aus einer Flüssigkeit und zum Einbringen der Partikeln in eine zweite Flüssigkeit | |
GB36527/75A GB1510857A (en) | 1974-09-13 | 1975-09-04 | Method of separating particles of nuclear fuel ans/or breeder material from a first liquid and introducing them into a second liquid |
FR7527869A FR2284357A1 (fr) | 1974-09-13 | 1975-09-11 | Dispositif pour separer de facon continue des particules contenues dans un liquide et pour les introduire dans un second liquide |
JP50110145A JPS5154197A (en) | 1974-09-13 | 1975-09-12 | 1 tsunoekitaikararyushio renzokutekini bunrishisoshite gairyushiodai 2 noekitainishuyosurusochi |
US05/613,267 US4075104A (en) | 1974-09-13 | 1975-09-15 | Device for separating in a continuous process particles from a first liquid and introducing the separated particles into a second liquid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742443843 DE2443843C3 (de) | 1974-09-13 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Abtrennen von Partikeln aus einer Flüssigkeit und zum Einbringen der Partikeln in eine zweite Flüssigkeit |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2443843A1 DE2443843A1 (de) | 1976-04-01 |
DE2443843B2 DE2443843B2 (de) | 1977-07-14 |
DE2443843C3 true DE2443843C3 (de) | 1978-02-23 |
Family
ID=
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