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Photographischer Reaktionstank
Beim Entwickeln photographischer Filme bilden sich im Entwicklungstank Reaktions- und Gelatine-Abbauprodukte, die sich zu- nächst in Form eines feinen Schlammes ab- scheiden. Der Schlamm agglomeriert mit zu- nehmender Konzentration und bildet dann
Flocken, die auf dem Negativfilm ankleben können.
Bei photographischen Entwicktungstanks ist es bekannt, den Entwickler im unteren Be- reich des Tankes abzupumpen und am oberen
Ende wieder zuzuführen. Unterhalb der Abzugsstelle hat man schon als Schlammfänger einen Trichter mit einem nachgeordneten Sieb vorgesehen. Unter dem Sieb ist noch ein weiterer Trichter angeordnet, von dem über einen Hahn die dort abgelagerten verbrauchten Entwicklerbestandteile abgezogen werden können. Zwischen Zuführungs- und Abzu. gs- kanal bildet sich in derartigen Tanks regelmässig eine Strömung aus, so dass nur ein verhältnismässig geringer Teil aller festen Bestandteile des weniger bewegten Flüssigkeitsinhaltes ausgeschieden werden kann.
Vor allem ist eine grössere Menge Entwickler- flüssigkeit erforderlich, und ausserdem wird beim Abziehen der festen Bestandteile durchweg ein beträchtlicher Teil der noch brauch- baren Entwicklerflüssigkeit mit ausgeschieden.
Man hat auch schon vorgeschlagen, in die Umpumpleitung selbst ein Filter einzuschalten, das die Fremdbestandteile der durchgepumpten Flüssigkeit aufnimmt. Die Maschenweite der Filter ist in üblicher Weise auf die Grösse der aufzunehmenden Schlammteilchen abgestimmt, so dass die Filter einen entsprechend grossen Widerstand haben und die Flüssigkeit mit Druck durchgepumpt werden muss. Solche Filter setzen sich erfahrungsgemäss recht schnell zu, wodurch die Umlaufgeschwindigkeit und damit die Intensität der Entwicklung herabgesetzt werden. In kurzen Zeitabständen muss das Filter ausgewechselt werden, wozu wiederum zwei Ventile vor und hinter dem Filter erforderlich sind, die beim Auswechseln geschlossen sein müssen. Zur Säuberung ist es weiterhin notwendig, eine Reinigungsflüssigkeit mit recht grossem Druck durch das Filter hindurch zu pressen.
Oftmals sind daher solche Filter nach einmaligem Gebrauch nicht wieder zu ver- wenden. Ausserdem wird durch ständiges Un- terdrucksetzen und Wiederentspannen das Re- aktionsverhalten der Flüssigkeit verändert.
Es hat sich nun herausgestellt, dass es aus- reicht, wenn man ständig die grösseren Flok- kcn oder Schlammbestandteile aus der Flüssig- keit abzieht und lediglich das Ansteigen des
Schlammanteiles über einen gewissen Pro- zentsatz hinaus verhindert. Erfindungsgemäss wird daher vorgeschlagen, ein Filter mit ei- ner Maschenweite von etwa 0, 2 bis 5 mm in der Bahn der senkrecht zur Filterebene in waagerechter Richtung mit einer bei Umlauftanks üblichen Geschwindigkeit von 0, 5-5 cmfsec. bewegten Reaktionsflüssigkeit anzuordnen.
Es ist einleuchtend, dass auf diese Weise zunächst die gröberen Entwicklerflocken ausgeschieden werden. überraschenderweise werden aber auch wenigstens die mittelfeinen Schlammbestandteile, deren Abmessungen etwa in der Grössenordnung von 0. 001-0. 02 mm liegen, recht zuverlässig ausgeschieden. Dies ist dadurch zu erklären, dass die Teilchen auf ihrem Weg durch das Filter an zwei oder drei Filterfäden anstossen, wodurch ihre Geschwindigkeit derart herabgesetzt wird, dass sie nach abwärts fallen und auf den Boden bzw. in die unteren Maschen des Filters gelangen, ohne durch die langsam strömende Flüssigkeit mitgespült zu werden.
Während sogenannte Druckfilter sich nahezu gleichmässig über den Querschnitt verteilt zusetzen, beginnt dieses Zusetzen bei einem erfindungsgemässen Filter im unteren Bereich und schreitet dann nach oben fort.
Zur Reinigung braucht man lediglich das herausgenommene Filter unter einen Wasserstrahl zu halten, der in kürzester Zeit die angesetzten Schlammbestandteile herausspült.
Gegenüber bekannten Geräten wird durch die Erfindung die Intensität der Entwicklung annähernd gleichgehalten, der Entwickler besser ausgenutzt und die Standzeit des Filters infolge grosser Ablageräume für die Aus-
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scheidungsbestandteile heraufgesetzt. Man benötigt lediglich eine schwache Umwälzanlage, und das Filter ist jederzeit ohne die zuvor aufgezeigten Schwierigkeiten zugänglich.
Vorzugsweise wird das Filter in an sich bekannter Weise durch mittels Kunstharz miteinander verklebte Kunststoffäden gebildet.
Wie weiterhin erfindungsgemäss vorgeschla-
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gebildet werden, dessen obere Grenzfläche im
Bereich des normalen Flüssigkeitsspiegels liegt.
Abgesehen von einer leichten Zugängigkeit des Filters, die ständig ein Beobachten des 'Zusetzungsgrades erlaubt, ist damit der Vor- teil verbunden, dass auch ein teilweises oder vollständiges Zusetzen des Filters den Ent- wicklungsgang nur unwesentlich behindert.
Gegebenenfalls kann die Flüssigkeit frei über das zugesetzte Filter hinwegströmen.
Zweck- mässigerweise sitzt das Filter in einer lot- rechten Führung, und der Abzugskanal weist oberhalb des Filters eine verschliessbare öff- nung auf. überdies wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, in Strömungsrichtung eine weitmaschige und eine weniger weitmaschige Filterschicht in an sich bekannter Weise hintereinander anzu- ordnen. Bei gleichbleibender Gesamtdicke des
Filters sollte dann die Dicke der weitmaschi- gen. Filterschicht nach oben hin zunehmen, so dass bei frischem Filter eine verhältn ; i- mässig intensive Filterung erzielt wird, wäh- rend mit fortschreitender Zusetzung der Fil- tergrad etwas absinkt, der Widerstand jedoch nur unwesentlich zunimmt.
Dieser Effekt wird noch begünstigt, wenn man die beiden Filter- schichten in einem sie umschliessenden Rahmen unterbringt, der in seinem oberen TeiJ vor der weniger weitmaschigen Filterschicht eine Aussparung aufweist. Dabei tritt ein Teil der Flüssigkeit noch dann durch diese Schicht hindurch, wenn die engmaschige Filterschicht schon vollständig zugesetzt ist, so dass wenigstens die gröberen Schlammteilchen durch das Filter erfasst werden.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist bei einem zylindrisch ausgebildeten Reaktionstank in der Tankachse ein an sich bekanntes Umwälzelement vorgesehen, das die Reaktionsflüssigkeit in im wesentlichen gleichmässige Rotation versetzt, und am Umfang des Tanks ist wenigstens ein in einer Radialebene liegender Filterstreifen vorgesehen. Auf diese Weise wird die gesamte Tankausbildung wesentlich vereinfacht. Eine Umlaufleitung mit Zu- und Abführung wird gänzlich eingespart, und auch der Raumbedarf ist gering. Die Flüssigkeit wird durch daw Umwälzelement in Drehung versetzt, wo-
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schleudert werden und dann durch die Filter- schicht hindurchtreten müssen.
Für die Wartung ist es besonders von Vor- teil, wenn mehrere Filterstreifen an einem als Ganzes aus dem Tank heraushebbaren
Filtereinsatz angebracht werden.
Der Einsatz kann ein in sich geschlossenes
Rohr sein. Er kann jedoch auch durch ein- zelne Stäbe gebildet werden, die lediglich be- wirken, dass die Filterstreifen am Umfang des
Tanks anliegen.
Als Umwälzelement lässt sich ein Flügelrad verwenden, das auf einer durch den Behälter- boden hindurchgeführten Welle sitzt. Von die- sem Rad, das beispielsweise dicht über dem Behälterboden angeordnet ist, wird die Flüssig- keit, insbesondere deren schwerere Ausschei- dungsbestandteile, nach aussen geschleudert.
Der Flüssigkeitsspiegel steigt am Rand etwas an, und von der Mitte her kann die Flüssig- keit nach unten zurückfliessen. Die Strömung wird in geordnete Bahnen gelenkt, wenn man beispielsweise an einem Tankeinsatz ein Mittenrohr mit oben angeordneten Einlauf- öffnungen vorsieht.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein in der Tankachse drehbar gelagerter, die photographischen Schichtträger haltender Tankeinsatz als Umwälzelement ausgebildet, wobei die eingespannten Schichtträger als Pumpenschaufeln dienen, und mit einem Umwälzantrieb in Verbindung gebracht wird. Vorzugsweise soll der Umwälzantrieb im Tankdeckel angeordnet und mit dem die Schichtträger haltenden Tankeinsatz über eine beim Schliessen des Deckels in Eingriff kommende Kupplung verbunden werden. Z. B. kann ein Kupplungsrad des Um- wä]zantriebes achsenparallele Kupplungsstifte aufweisen, welche zwischen Speichen des Tankeinsatzes eingreifen.
Da die ausgeschiedenen festen Entwicklerbestandteile und Reaktionsprodukte die Neigung haben, am Film festzukleben, sollen die Schichtträger zusätzlich möglichst ruckartig bewegt werden. Beispielsweise kann der Tankeinsatz auf einem durch den Boden des Tanks hindurchgeführten ruckartig bewegten Bolzen gelagert werden, oder man kann in den Drehantrieb für den Tankeinsatz ein an sich bekanntes ruckartig wirkendes übertragungsgetriebe einschalten. Hiefür wird schliesslich noch vorgeschlagen, eine einen Riegel'hebel steuernde Kurvenscheibe vorzusehen, I an der eine Fortschaltklinke angelenkt ist, dis wechselweise mit dem Riegelhebel in der Verzahnung eines mit dem Tankeinsatz gekuppelten Zahnrades eingreift.
Dabei ergibt sich ein erster Stoss für den Tankeinsatz. wenn die Fortschaltklinke in Eingriff gebracht wird, und ein zweiter, wenn der Riegelhebel
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den in Drehung befindlichen Tankeinsatz wieder anhält.
Die sehr feinen, sich periodisch wieder- holenden Erschütterungen, welche auf diese Weise die am Tankeinsatz angebrachten
Schichtträger erfahren, haben die Folge, dass zunächst feste : Ausscheidungsbe tandtei1e rein mechanisch abgeschüttelt werden und dass sich ausserdem an der Oberfläche dieser Schicht- träger eine sehr feine Wirbelschicht bildet, die mit recht grosser Gleichmässigkeit der
Schicht neue Bestandteile der Reaktionsflüssig- keit zuführt und dabei ebenfalls feine
Schlammbestandteilchen vom Film löst, die dann durch die überlagerte Strömung der Reaktionsflüssigkeit weitergespült und dem
Filter zugeführt werden.
In der Zeichnung zeigen Fig. 1 einen erfindungsgemäss ausgebildeten Entwicklungstank für Filme, Fig. 2 einen Querschnitt durch einen gegenüber Fig. 1 geänderten Entwicklerfilter, Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Entwicklungstankes im Querschnitt, Fig. 4 einen Schnitt durch den. Tank gemäss Fig. 3 entlang der Schnitt- linie/ ! -7. Fig. 5 einen erfindungsgemässen Entwicklungstank mit Drehantrieb und Pul- satorantrieb. Fig. 6 einen gemeinsamen Drehund Pulsatorantrieb des Tankeinsatzes nach Fig. 5 von oben gesehen, und Fig. 7 einen Schnitt durch den oberen Teil des Tankes mit einer Seitenansicht des Antriebs nach Fig.
6.
Mit Y ist in der Zeichnung ein Entwicklungstank bezeichnet, in den über einen Aufsatz 2 und gegebenenfalls ein an diesem beispielsweise in den Rillen 3 eingehägtes Ein- satzstück Filme, Papiere od. a. photographische Schichtträger eingesetzt werden können. 4 ist ein Abzugskanal und 5 ein Zuführungskanal, die über einen Umlaufkanal 6 miteinander verbunden sind, in dem ein Flügelrad 7 angeordnet ist, das über eine Welle 8, von einem Motor 9 angetrieben wird. Am oberen Ende des Umlaufkanals 6 sind über ein Drosselventil 10 eine Leitung 11 und-in Höhe des Flüssigkeitsspiegels 12 - eine Leitung 13 angeschlossen.
Die Leitung 13 führt zum Luftraum und die Leitung 11 zum Flüssigkeitsraum eines nicht dargestellten Behälters mit Regenerierflüssigkeit. Sobald der Flüssigkeitsspiegel 12 unter das obere Ende des Anschlussstutzens des Luftrohres 13 sinkt, kann durch die Leitung ? ; ? Zusatzflüssigkeit nachströmen.
In der oberen Wand des Kanals 4 ist eine über einen Deckel 14 verschliessbare öffnung 15 vorgesehen. Unter dieser befinden sich in den Seitenwänden des Kanals Führungen 16 für ein Filter 17 mit zwei Filterschichten 17a und 17b. Die beiden Filterschichen werden über einen Rahmen 18 zusammengehalten, der über einen Handgriff 19 von oben erfasst werden kann.
Beide Filterschichten bestehen aus Kunst- stoffäden, die mittels Kunstharz miteinander verklebt sind. Die Filterschicht 17 a ist sehr weitmaschig, die Schicht 17b weniger weit- maschig und wird sich daher früher als die
Schicht 17a zusetzen. Bei steigendem Strö- mungswidsrstand steigt der Flüssigkeitsspiegel
12 relativ zum jenseitigen Spiegel 12a, und die Flüssigkeit strömt entsprechend der in den Ka ! 1a ! 5 eingepumpten Menge über das Filter
17 hinweg. Die Entwicklung geht daher un- gestört weiter, wobei sich lediglich der Be- standteil der Flüssigkeit an festen Ausschei- dungsteilchen erhöht.
Nach Fig. 2 nimmt die in Strömungs- richtung gesehene Breite der weitmaschigen
Filterschicht 17a von unten nach oben zu, während die Breite der andern Filterschicht
17b abnimmt. Dieses Filter wird sich daher zunächst im unteren Bereich mehr als im oberen Bereich zusetzen. Im oberen Teil des Rahmens 18 ist noch eine Aussparung 20 vorgesehen, so dass auch dann, wenn die Sohicht 17b vollständig zugesetzt ist, noch ein Teil der überströmenden Entwickler- flüssigkeit durch die Schicht 17a und die Aussparung 20 hindurchfliessen kann und gefiltert wird.
Der EntwickJung, tank 21 nach Fig. 3 hat zylindrischen Querschnitt. Sein Boden 22 ist in Abstand von der Aufstellfläche 2. angeordnet. Er weist einen ebenen seitlichen Randteil 24 und einen kugelkalottenförmigen Mittelteil 22a auf. Mit 25 sind Filterstreifen ähnlich der vorerwähnten Zusammensetzung beschrieben, die in Axialebenen von der zy- lindrischen Wand des Tankes 21 nach innen ragen. In einer Randsicke 26 des Tanks sitzt ein Tankeinsatz 27 mit einem Auflagering 28, der mit einem Mittenrohr 29 über Speichen 30 verbunden ist. Am unteren Ende des Rohres sind weitere Speichen 31 vorgesehen.
Zwischen diesen Speichen 30 und 31 sind belichtete photographische Filme 32 eingespannt.
Nahe dem oberen Ende des Rohres 29 sind in diesem Längsschlitze 33 bis etwa in Höhe' des Flüssigkeitsspiegels 34 vorgesehen.
35 ist ein Handgriff. Auf dem oberen Rand des Tanks sitzt ein Deckel 36 mit einem Handgriff 37. 38 ist ein Überlauf und 39 ein Abzugsrohr mit einem Hahn 40 zum Entleeren des Tanks.
Unterhalb des Tankbodens 22 ist in der Tankachse ein Motor 41 vorgesehen, dessen Welle 42 durch ein Lagerstück 43 und eine Dichtung 44 hindurchragt und an seinem freien Ende ein Flügelrad 45 trägt. Diesem Rad wird die Entwicklerflüssigkeit durch das Rohr 29 und die Schlitze 33 zugeführt. Es stellt sich somit eine Umwälzbewegung ein,
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die von innen nach aussen und von oben nach. innen gerichtet ist. Der Flüssigkeitsspiegel steigt am Rand etwas an und senkt sich in der Mitte. Ausserdem wird die gesamte Flüssig- keit'in Rotation versetzt, wobei sich der
Flüssigkeitsspiegel 34 etwas wölbt. Die festen Entwicklerbestandteile werden nach aussen geschleudert und durch die zur Umfangrichtung senkrecht stehenden Filterstreifen 25 aufgehalten.
Nach Fig. 5 wird der Tankeinsatz 27 selbst als Umwälzelement verwendet, wobei die zwischen den Speichen 30a und 31a eingespannten Filme 32 als Schaufelräder dienen. Anstatt des Rohres 29 ist in der Einsatzmitte eine Welle 46 vorgesehen, die mit ihrer kegelförmigen Spitze 47 in einer entsprechend ausgebildeten Pfanne eines Bolzens 48 ruht, der verschiebbar in einem Lagerstück 49 im Tankboden 22 sitzt und über einen Balgen 50 gegen das Tankinnere hin abgedichtet ist.
Der Bolzen 48 ruht auf einer spiralenförmigen Kurvenscheibe 51, auf die über ihre Welle 52 mit dem vom Motor 53 angetriebenen Schneckengetriebe 54 gekuppelt ist. Bei einer Drehung der Welle 52 wird somit der Tankeinsatz 46 angehoben. Anschliessend senkt er sich unter seinem Eigengewicht so weit, bis der Bolzen 48 wieder auf die Kurvenscheibe 51 trifft. Damit sind Erschütterungen verbunden, bei denen sich die festen Partikel der ausgeschiedenen Entwicklerteile, die sich evtl. an den Filmen 32 angesetzt haben, wieder lösen.
Der Drehantrieb. ist im Deckel 36a angeordnet, der hier über einen Lagerbock 55 bei 56 am Tank 21 angelenkt ist und ein Gegengewicht 57 aufweist. Die Welle 46 wird beim Zuklappen des Deckels durch ein fest mit diesem verbundenes, topfartiges Lagerstück 58 zentriert. Auf diesem Lagerstück ist ein Schneckenrad 59 gelagert, das über seine Schnecke 60 von einem Motor 61 angetrieben wird und achsenparallele Bolzen 62 aufweist. Die Bolzen 62 greifen zwischen die Speichen 30a und bilden mit diesen die eigentliche Kupplung. Der Tankeinsatz 27a wirkt somit als Pumpenrad mit den Filmen 32 als Pumpenschaufel.
Gemäss den Fig. 6 und 7 ist an Stelle des Schneckenrades 59 ein Zahnrad 63 vorgesehen, in dessen Zahnlücken wechselweise eine Fortschaltklinke 64 und ein Riegelhebel 65 durch ihre Federn 66 und 67 eingedrückt werden. Der Riegelhebel 65 wird über eine an seinem Hebelarm 65a angreifende Kurvenscheibe 68 gesteuert, die mit einem Schneckenrad 69 auf einer gemeinsamen Welle 70 sitzt und mittels Schnecke 60 und Motor 61 angetrieben wird. An der Kurvenscheibe 68 ist mittels eines Exzenterbolzen der Riegelhebel 65 angelenkt. 71 ist ein Lagerbock zur La- gerung der Welle 70 und zum Einspannen der
Federn 66 und 67.
Nach der Darstellung gemäss Fig. 6 ist bei einer Drehung des Schneckenrades 69 im
Sinne des Pfeiles 72 soeben der Riegelhebel
65 vom Zahnrad 63 gelöst worden. Bei der weiteren Drehung wird das Zahnrad durch die Klinke 64, die an diesem stossartig angreift, in Richtung des Pfeiles 73 bewegt.
Nach einer Drehung von weniger als 1800 wird der Riegelhebel 64 zurückbewegt und gleitet daher mit seiner schrägen Kante 74 über die Zähne des Rades 63. Gleichzeitig ist durch Ablaufen der Kurvenscheibe 68 vom Arm 65a der Riegelhebel 65 seiner Feder 67 freigegeben und greift in eine Zahnlücke ein, so dass der in Bewegung befindlidhe Tankeinsatz wieder angehalten wird. Durch diesen Antrieb ergeben sich also gleichzeitig eine Drehbewegung und damit ein Umwälzen der Flüssigkeit und ausserdem kurze Stösse für die Sdhichtträger.
Grundsätzlich kann man an Stelle des in den Fig : 6 und 7 gezeigten Antriebs auch einen Antrieb verwenden, wie er beispielsweise bei Hemmwerken in photographischen Verschüssen bekannt ist, dass also e ; ui Doppel- hebel mit zwei Nasen schwenkbar gelagert ist und in Schwingbewegungen versetzt wird, wodurch er dem Tankeinsatz stossartige Drehimpulse übermittelt. An den freien Enden des Doppelhebels können dabei in die Zahnlücken eingreifende Rollen vorgesehen sein. Die Getriebe sollen möglichst gekapselt ausgebildet werden. Der übersichtlichkeit halber sind in der Zeichnung die Getriebekasten nicht dargestellt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photo graphischer Reaktionstank mit einer Filtervorrichtung zum Ausscheiden fester verbrauchter Bestandteile der in Bewegung befindlichen Reaktionsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass ein Filter mit einer Ma- schenweite von etwa 0, 2 bis 5 mm in der Bahn der senkrecht zur Filterebene in waagrechter Richtung mit einer bei Umlauftanks üblichen Geschwindigkeit von 0, 5-5 cm/sec.