AT208222B - Photographischer Reaktionstank - Google Patents

Photographischer Reaktionstank

Info

Publication number
AT208222B
AT208222B AT679458A AT679458A AT208222B AT 208222 B AT208222 B AT 208222B AT 679458 A AT679458 A AT 679458A AT 679458 A AT679458 A AT 679458A AT 208222 B AT208222 B AT 208222B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tank
filter
insert
reaction tank
reaction
Prior art date
Application number
AT679458A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Agfa Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Agfa Ag filed Critical Agfa Ag
Priority to AT679458A priority Critical patent/AT208222B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT208222B publication Critical patent/AT208222B/de

Links

Landscapes

  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)
  • Photographic Processing Devices Using Wet Methods (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Photographischer Reaktionstank 
Beim Entwickeln photographischer Filme bilden sich im Entwicklungstank Reaktions- und Gelatine-Abbauprodukte, die sich zu- nächst in Form eines feinen Schlammes ab- scheiden. Der Schlamm agglomeriert mit zu- nehmender Konzentration und bildet dann
Flocken, die auf dem Negativfilm ankleben können. 



   Bei photographischen   Entwicktungstanks   ist es bekannt, den Entwickler im unteren Be- reich des Tankes abzupumpen und am oberen
Ende wieder zuzuführen. Unterhalb der Abzugsstelle hat man schon als Schlammfänger einen Trichter mit einem nachgeordneten Sieb vorgesehen. Unter dem Sieb ist noch ein weiterer Trichter angeordnet, von dem über einen Hahn die dort abgelagerten verbrauchten Entwicklerbestandteile abgezogen werden   können.   Zwischen   Zuführungs- und Abzu. gs-   kanal bildet sich in derartigen Tanks regelmässig eine Strömung aus, so dass nur ein   verhältnismässig   geringer Teil aller festen Bestandteile des weniger bewegten Flüssigkeitsinhaltes ausgeschieden werden kann.

   Vor allem ist eine grössere Menge Entwickler-   flüssigkeit   erforderlich, und ausserdem wird beim Abziehen der festen Bestandteile durchweg ein beträchtlicher Teil der noch brauch-   baren   Entwicklerflüssigkeit mit ausgeschieden. 



   Man hat auch schon vorgeschlagen, in die Umpumpleitung selbst ein Filter einzuschalten, das die Fremdbestandteile der durchgepumpten Flüssigkeit aufnimmt. Die Maschenweite der Filter ist in üblicher Weise auf die Grösse der aufzunehmenden Schlammteilchen abgestimmt, so dass die Filter einen entsprechend grossen Widerstand haben und die Flüssigkeit mit Druck durchgepumpt werden muss. Solche Filter setzen sich erfahrungsgemäss recht schnell zu, wodurch die Umlaufgeschwindigkeit und damit die Intensität der Entwicklung herabgesetzt werden. In kurzen Zeitabständen muss das Filter ausgewechselt werden, wozu wiederum zwei Ventile vor und hinter dem Filter erforderlich sind, die beim Auswechseln geschlossen sein müssen. Zur Säuberung ist es weiterhin notwendig, eine Reinigungsflüssigkeit mit recht grossem Druck durch das Filter hindurch zu pressen.

   Oftmals sind daher solche Filter nach einmaligem Gebrauch nicht wieder zu ver- wenden. Ausserdem wird durch ständiges Un- terdrucksetzen und Wiederentspannen das Re- aktionsverhalten der Flüssigkeit verändert.
Es hat sich nun herausgestellt, dass es aus- reicht, wenn man ständig die grösseren Flok- kcn oder Schlammbestandteile aus der Flüssig- keit abzieht und lediglich das Ansteigen des
Schlammanteiles über einen gewissen Pro- zentsatz hinaus verhindert. Erfindungsgemäss wird daher vorgeschlagen, ein Filter mit ei-   ner   Maschenweite von etwa 0, 2 bis 5 mm in der Bahn der senkrecht zur Filterebene in waagerechter Richtung mit einer bei Umlauftanks üblichen Geschwindigkeit von   0, 5-5 cmfsec.   bewegten Reaktionsflüssigkeit anzuordnen. 



   Es ist einleuchtend, dass auf diese Weise zunächst die gröberen Entwicklerflocken ausgeschieden werden. überraschenderweise werden aber auch wenigstens die mittelfeinen Schlammbestandteile, deren Abmessungen etwa in der Grössenordnung von 0. 001-0. 02 mm liegen, recht zuverlässig ausgeschieden. Dies ist dadurch zu erklären, dass die Teilchen auf ihrem Weg durch das Filter an zwei oder drei Filterfäden anstossen, wodurch ihre Geschwindigkeit derart herabgesetzt wird, dass sie nach abwärts fallen und auf den Boden bzw. in die unteren Maschen des Filters gelangen, ohne durch die langsam strömende Flüssigkeit mitgespült zu werden. 



  Während sogenannte Druckfilter sich nahezu gleichmässig über den Querschnitt verteilt zusetzen, beginnt dieses Zusetzen bei einem erfindungsgemässen Filter im unteren Bereich und schreitet dann nach oben fort. 



  Zur Reinigung braucht man lediglich das herausgenommene Filter unter einen Wasserstrahl zu halten, der in kürzester Zeit die angesetzten Schlammbestandteile herausspült. 



   Gegenüber bekannten Geräten wird durch die Erfindung die Intensität der Entwicklung annähernd gleichgehalten, der Entwickler besser ausgenutzt und die Standzeit des Filters infolge grosser Ablageräume für die Aus- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 scheidungsbestandteile heraufgesetzt. Man benötigt lediglich eine schwache Umwälzanlage, und das Filter ist jederzeit ohne die zuvor aufgezeigten Schwierigkeiten zugänglich. 



   Vorzugsweise wird das Filter in an sich bekannter Weise durch mittels Kunstharz miteinander verklebte Kunststoffäden gebildet. 



   Wie weiterhin erfindungsgemäss vorgeschla- 
 EMI2.1 
 gebildet werden, dessen obere Grenzfläche im
Bereich des normalen Flüssigkeitsspiegels liegt.
Abgesehen von einer leichten Zugängigkeit des Filters, die ständig ein Beobachten des   'Zusetzungsgrades erlaubt,   ist damit der Vor- teil verbunden, dass auch ein teilweises oder vollständiges Zusetzen des Filters den Ent- wicklungsgang nur unwesentlich behindert.
Gegebenenfalls kann die Flüssigkeit frei über das zugesetzte Filter hinwegströmen.

   Zweck- mässigerweise sitzt das Filter in einer lot- rechten Führung, und der Abzugskanal weist oberhalb des Filters eine verschliessbare öff- nung auf. überdies wird   erfindungsgemäss   vorgeschlagen, in   Strömungsrichtung   eine weitmaschige und eine weniger weitmaschige Filterschicht in an sich bekannter Weise hintereinander anzu- ordnen. Bei gleichbleibender Gesamtdicke des
Filters sollte dann die Dicke der weitmaschi- gen. Filterschicht nach oben hin zunehmen, so dass bei frischem Filter eine   verhältn ; i-   mässig intensive Filterung erzielt wird, wäh- rend mit fortschreitender Zusetzung der Fil- tergrad etwas absinkt, der Widerstand jedoch nur unwesentlich zunimmt.

   Dieser Effekt wird noch begünstigt, wenn man die beiden Filter- schichten in einem sie umschliessenden Rahmen unterbringt, der in seinem oberen   TeiJ   vor der weniger weitmaschigen Filterschicht eine Aussparung aufweist. Dabei tritt ein Teil   der Flüssigkeit   noch dann durch diese Schicht hindurch, wenn die engmaschige Filterschicht schon vollständig zugesetzt ist, so dass wenigstens die gröberen Schlammteilchen durch das Filter erfasst werden. 



   Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist bei einem zylindrisch ausgebildeten Reaktionstank in der Tankachse ein an sich bekanntes Umwälzelement vorgesehen, das die   Reaktionsflüssigkeit   in im wesentlichen gleichmässige Rotation versetzt, und am Umfang des Tanks ist wenigstens ein in einer Radialebene liegender Filterstreifen vorgesehen. Auf diese Weise wird die gesamte Tankausbildung wesentlich vereinfacht. Eine Umlaufleitung mit   Zu- und Abführung   wird gänzlich eingespart, und auch der Raumbedarf ist gering. Die Flüssigkeit wird durch   daw Umwälzelement   in Drehung versetzt, wo- 
 EMI2.2 
 schleudert werden und dann durch die Filter- schicht hindurchtreten müssen. 



   Für die Wartung ist es besonders von Vor- teil, wenn mehrere Filterstreifen an einem als Ganzes aus dem Tank heraushebbaren
Filtereinsatz angebracht werden. 



   Der Einsatz kann ein in sich geschlossenes
Rohr sein. Er kann jedoch auch durch ein- zelne Stäbe gebildet werden, die lediglich be- wirken, dass die Filterstreifen am Umfang des
Tanks anliegen. 



   Als Umwälzelement lässt sich ein Flügelrad verwenden, das auf einer durch den Behälter- boden hindurchgeführten Welle sitzt. Von die- sem Rad, das beispielsweise dicht über dem   Behälterboden   angeordnet ist, wird die Flüssig- keit, insbesondere deren schwerere Ausschei-   dungsbestandteile,   nach aussen geschleudert. 



   Der Flüssigkeitsspiegel steigt am Rand etwas an, und von der Mitte her kann die Flüssig- keit nach unten zurückfliessen. Die Strömung wird in geordnete Bahnen gelenkt, wenn man beispielsweise an einem Tankeinsatz ein Mittenrohr mit oben angeordneten Einlauf-   öffnungen   vorsieht. 



   Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein in der Tankachse drehbar gelagerter, die photographischen Schichtträger haltender Tankeinsatz als Umwälzelement ausgebildet, wobei die eingespannten Schichtträger als Pumpenschaufeln dienen, und mit einem Umwälzantrieb in Verbindung gebracht wird. Vorzugsweise soll der Umwälzantrieb im Tankdeckel angeordnet und mit dem die Schichtträger haltenden Tankeinsatz   über eine beim Schliessen   des Deckels in Eingriff kommende Kupplung verbunden werden. Z. B. kann ein Kupplungsrad des Um-   wä]zantriebes   achsenparallele Kupplungsstifte aufweisen, welche zwischen Speichen des Tankeinsatzes eingreifen. 



   Da die ausgeschiedenen festen Entwicklerbestandteile und Reaktionsprodukte die Neigung haben, am Film festzukleben, sollen die   Schichtträger   zusätzlich möglichst ruckartig bewegt werden. Beispielsweise kann der Tankeinsatz auf einem durch den Boden des Tanks hindurchgeführten ruckartig bewegten Bolzen gelagert werden, oder man kann in den Drehantrieb für den Tankeinsatz ein an sich bekanntes ruckartig wirkendes übertragungsgetriebe einschalten. Hiefür wird schliesslich noch vorgeschlagen, eine einen Riegel'hebel steuernde Kurvenscheibe vorzusehen,   I   an der eine Fortschaltklinke angelenkt ist, dis wechselweise mit dem Riegelhebel in der Verzahnung eines mit dem Tankeinsatz gekuppelten Zahnrades eingreift.

   Dabei ergibt sich ein erster Stoss für den Tankeinsatz. wenn die Fortschaltklinke in Eingriff gebracht wird, und ein zweiter, wenn der Riegelhebel 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 den in Drehung befindlichen Tankeinsatz wieder anhält. 



   Die sehr feinen, sich periodisch wieder- holenden   Erschütterungen,   welche auf diese   Weise die   am Tankeinsatz angebrachten
Schichtträger erfahren, haben die Folge, dass zunächst feste   : Ausscheidungsbe tandtei1e   rein   mechanisch abgeschüttelt   werden und dass sich ausserdem an der Oberfläche dieser Schicht- träger eine sehr feine Wirbelschicht bildet, die mit recht grosser Gleichmässigkeit der
Schicht neue Bestandteile der Reaktionsflüssig- keit zuführt und dabei ebenfalls feine
Schlammbestandteilchen vom Film löst, die dann durch die überlagerte Strömung der   Reaktionsflüssigkeit   weitergespült und dem
Filter zugeführt werden. 



   In der Zeichnung zeigen Fig. 1 einen erfindungsgemäss ausgebildeten Entwicklungstank für Filme, Fig. 2 einen Querschnitt durch einen   gegenüber   Fig. 1 geänderten Entwicklerfilter, Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Entwicklungstankes im Querschnitt, Fig. 4 einen Schnitt durch   den. Tank gemäss   Fig. 3 entlang der Schnitt-   linie/ ! -7.   Fig. 5 einen erfindungsgemässen Entwicklungstank mit Drehantrieb und   Pul-     satorantrieb. Fig.   6 einen gemeinsamen Drehund Pulsatorantrieb des Tankeinsatzes nach Fig. 5 von oben gesehen, und Fig. 7 einen Schnitt durch den oberen Teil des Tankes mit einer Seitenansicht des Antriebs nach Fig. 



  6. 



     Mit Y   ist in der Zeichnung ein Entwicklungstank bezeichnet, in den über einen Aufsatz 2 und gegebenenfalls ein an diesem beispielsweise in den Rillen 3   eingehägtes Ein-     satzstück Filme, Papiere   od. a. photographische   Schichtträger eingesetzt   werden können. 4 ist ein Abzugskanal und 5 ein   Zuführungskanal,   die über einen Umlaufkanal 6 miteinander verbunden sind, in dem ein Flügelrad 7 angeordnet ist, das   über   eine Welle   8,   von einem Motor 9 angetrieben wird. Am oberen Ende des Umlaufkanals 6 sind über ein Drosselventil 10 eine Leitung 11 und-in Höhe des Flüssigkeitsspiegels   12 - eine   Leitung 13 angeschlossen.

   Die Leitung 13 führt zum Luftraum und die Leitung 11 zum   Flüssigkeitsraum   eines nicht dargestellten Behälters mit Regenerierflüssigkeit. Sobald der Flüssigkeitsspiegel 12 unter das obere Ende des Anschlussstutzens des Luftrohres 13 sinkt, kann durch die Leitung   ? ; ? Zusatzflüssigkeit   nachströmen. 



   In der oberen Wand des Kanals 4 ist eine über einen Deckel 14 verschliessbare öffnung 15 vorgesehen. Unter dieser befinden sich in den Seitenwänden des Kanals Führungen 16 für ein Filter 17 mit zwei Filterschichten 17a und 17b. Die beiden Filterschichen werden über einen Rahmen 18 zusammengehalten, der über einen Handgriff 19 von oben erfasst werden kann. 



   Beide Filterschichten bestehen aus Kunst-   stoffäden,   die mittels Kunstharz miteinander verklebt sind. Die Filterschicht 17 a ist sehr weitmaschig, die Schicht 17b weniger weit- maschig und wird sich daher früher als die
Schicht 17a zusetzen. Bei steigendem Strö-   mungswidsrstand   steigt der Flüssigkeitsspiegel
12 relativ zum jenseitigen Spiegel 12a, und   die Flüssigkeit   strömt entsprechend der in den   Ka ! 1a !   5 eingepumpten Menge über das Filter
17 hinweg. Die Entwicklung geht daher un- gestört weiter, wobei sich lediglich der Be-   standteil   der   Flüssigkeit   an festen Ausschei- dungsteilchen erhöht. 



   Nach Fig. 2 nimmt die in Strömungs- richtung gesehene Breite der weitmaschigen
Filterschicht 17a von unten nach oben zu, während die Breite der andern Filterschicht
17b abnimmt. Dieses Filter wird sich daher zunächst im unteren Bereich mehr als im oberen Bereich zusetzen. Im oberen Teil des Rahmens 18 ist noch eine Aussparung 20 vorgesehen, so dass auch dann, wenn die Sohicht 17b vollständig zugesetzt ist, noch ein Teil der überströmenden Entwickler-   flüssigkeit   durch die Schicht 17a und die Aussparung 20 hindurchfliessen kann und gefiltert wird. 



   Der   EntwickJung, tank 21 nach   Fig. 3 hat zylindrischen Querschnitt. Sein Boden 22 ist in Abstand von der Aufstellfläche   2.   angeordnet. Er weist einen ebenen seitlichen Randteil 24 und einen kugelkalottenförmigen Mittelteil 22a auf. Mit 25 sind Filterstreifen ähnlich der vorerwähnten Zusammensetzung beschrieben, die in Axialebenen von der zy-   lindrischen   Wand des Tankes 21 nach innen ragen. In einer Randsicke 26 des Tanks sitzt ein Tankeinsatz 27 mit einem Auflagering   28,   der mit einem Mittenrohr 29 über Speichen 30 verbunden ist. Am unteren Ende des Rohres sind weitere Speichen 31 vorgesehen. 



  Zwischen diesen Speichen 30 und 31 sind belichtete photographische Filme 32 eingespannt. 



  Nahe dem oberen Ende des Rohres 29 sind in diesem   Längsschlitze   33 bis etwa in   Höhe'   des Flüssigkeitsspiegels 34 vorgesehen. 



   35 ist ein Handgriff. Auf dem oberen Rand des Tanks sitzt ein Deckel 36 mit einem Handgriff 37. 38 ist ein Überlauf und 39 ein Abzugsrohr mit einem Hahn 40 zum Entleeren des Tanks. 



   Unterhalb des Tankbodens 22 ist in der Tankachse ein Motor 41 vorgesehen, dessen Welle 42 durch ein Lagerstück 43 und eine Dichtung 44 hindurchragt und an seinem freien Ende ein Flügelrad 45 trägt. Diesem Rad wird die Entwicklerflüssigkeit durch das Rohr 29 und die Schlitze 33 zugeführt. Es stellt sich somit eine Umwälzbewegung ein, 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 die von innen nach aussen und von oben nach. innen gerichtet ist. Der   Flüssigkeitsspiegel   steigt am Rand etwas an und senkt sich in der Mitte. Ausserdem wird die gesamte Flüssig- keit'in Rotation versetzt, wobei sich der
Flüssigkeitsspiegel 34 etwas wölbt. Die festen Entwicklerbestandteile werden nach aussen geschleudert und durch die zur Umfangrichtung senkrecht stehenden Filterstreifen 25 aufgehalten. 



   Nach Fig. 5 wird der Tankeinsatz 27 selbst als Umwälzelement verwendet, wobei die zwischen den Speichen 30a und 31a eingespannten Filme 32 als Schaufelräder dienen. Anstatt des Rohres 29 ist in der Einsatzmitte eine Welle 46 vorgesehen, die mit ihrer kegelförmigen Spitze 47 in einer entsprechend ausgebildeten Pfanne eines Bolzens 48 ruht, der verschiebbar in einem Lagerstück 49 im Tankboden 22 sitzt und über einen Balgen 50 gegen das Tankinnere hin abgedichtet ist. 



   Der Bolzen 48 ruht auf einer spiralenförmigen Kurvenscheibe   51,   auf die über ihre Welle 52 mit dem vom Motor 53 angetriebenen Schneckengetriebe 54 gekuppelt ist. Bei einer Drehung der Welle 52 wird somit der Tankeinsatz 46 angehoben. Anschliessend senkt er sich unter seinem Eigengewicht so weit, bis der Bolzen 48 wieder auf die Kurvenscheibe 51 trifft. Damit sind Erschütterungen verbunden, bei denen sich die festen Partikel der ausgeschiedenen Entwicklerteile, die sich evtl. an den Filmen 32 angesetzt haben, wieder lösen. 



   Der Drehantrieb. ist im Deckel 36a angeordnet, der hier über einen Lagerbock 55 bei 56 am Tank 21 angelenkt ist und ein Gegengewicht 57 aufweist. Die Welle 46 wird beim Zuklappen des Deckels durch ein fest mit diesem verbundenes, topfartiges Lagerstück 58 zentriert. Auf diesem Lagerstück ist ein Schneckenrad 59 gelagert, das über seine Schnecke 60 von einem Motor 61 angetrieben wird und achsenparallele Bolzen 62 aufweist. Die Bolzen 62 greifen zwischen die Speichen 30a und bilden mit diesen die eigentliche Kupplung. Der Tankeinsatz 27a wirkt somit als Pumpenrad mit den Filmen 32 als Pumpenschaufel. 



   Gemäss den Fig. 6 und 7 ist an Stelle des Schneckenrades 59 ein Zahnrad 63 vorgesehen, in dessen Zahnlücken wechselweise eine Fortschaltklinke 64 und ein Riegelhebel 65 durch ihre Federn 66 und 67 eingedrückt werden. Der Riegelhebel 65 wird über eine an seinem Hebelarm 65a angreifende Kurvenscheibe 68 gesteuert, die mit einem Schneckenrad 69 auf einer gemeinsamen Welle 70 sitzt und mittels Schnecke 60 und Motor 61 angetrieben wird. An der Kurvenscheibe 68 ist mittels eines Exzenterbolzen der Riegelhebel 65 angelenkt. 71 ist ein Lagerbock zur La- gerung der Welle 70 und zum Einspannen der
Federn 66 und 67. 



   Nach der Darstellung gemäss Fig. 6 ist bei einer Drehung des Schneckenrades 69 im
Sinne des Pfeiles 72 soeben der Riegelhebel
65 vom Zahnrad 63 gelöst worden. Bei der weiteren Drehung wird das Zahnrad durch die Klinke 64, die an diesem   stossartig   angreift, in Richtung des Pfeiles 73 bewegt. 



  Nach einer Drehung von weniger als   1800   wird der Riegelhebel 64 zurückbewegt und gleitet daher mit seiner schrägen Kante 74 über die Zähne des Rades 63. Gleichzeitig ist durch Ablaufen der Kurvenscheibe 68 vom Arm 65a der Riegelhebel 65 seiner Feder 67 freigegeben und greift in eine Zahnlücke ein, so dass der in Bewegung befindlidhe Tankeinsatz wieder angehalten wird. Durch diesen Antrieb ergeben sich also gleichzeitig eine Drehbewegung und damit ein Umwälzen der Flüssigkeit und ausserdem kurze Stösse für die Sdhichtträger. 



   Grundsätzlich kann man an Stelle des in den   Fig : 6   und 7 gezeigten Antriebs auch einen Antrieb verwenden, wie er beispielsweise bei Hemmwerken in photographischen Verschüssen bekannt ist, dass also   e ; ui   Doppel- hebel mit zwei Nasen schwenkbar gelagert ist und in Schwingbewegungen versetzt wird, wodurch er dem Tankeinsatz stossartige Drehimpulse übermittelt. An den freien Enden des Doppelhebels können dabei in die Zahnlücken eingreifende Rollen vorgesehen sein. Die Getriebe   sollen möglichst   gekapselt ausgebildet werden. Der übersichtlichkeit halber sind in der Zeichnung die Getriebekasten nicht dargestellt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Photo graphischer Reaktionstank mit einer Filtervorrichtung zum Ausscheiden fester verbrauchter Bestandteile der in Bewegung   befindlichen Reaktionsflüssigkeit,   dadurch gekennzeichnet, dass ein Filter mit einer   Ma-   schenweite von etwa 0, 2 bis 5 mm in der Bahn der senkrecht zur Filterebene in waagrechter Richtung mit einer bei Umlauftanks üblichen Geschwindigkeit von 0, 5-5 cm/sec.

Claims (1)

  1. EMI4.1 gekennzeichnet, dass das Filter in an sich bekannter Weise durch mittels Kunstharz miteinander verklebte Kunststoffäden gebildet ist.
    3. Reaktionstank nach Anspruch 1 oder 2, I dadurch gekennzeichnet, dass das Filter in einem Abzugskanal (4) angeordnet und als überlauffilter (17) ausgebildet ist, dessen obere Grenzfläche im Bereich des normalen Flüssigkeitsspiegels (12) liegt (Fig. 1). <Desc/Clms Page number 5>
    4. Reaktionstank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter in einer lotrechten Führung (16) sitzt und dass der Abzugskanal oberhalb des Filters eine verschliessbare öffnung (15) aufweist.
    5. Reaktionstank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungs- EMI5.1 an sich bekannter Weise hintereinander angeordnet sind.
    6. Reaktionstank nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der weitmaschigen Filterschicht bei gleichbleibender Gesamtdicke des Filters nach oben zunimmt.
    7. Reaktionstank nach Anspruch 3,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein die beiden Filterschichten umschliessender Rahmen (18) im oberen Teil vor der weniger weitmaschigen Filterschicht (17b) eine Aussparung (20) aufweist.
    8. Zylindrisch ausgebildeter Reaktionstank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Tankachse ein an sich bekanntes Umwälzelement (45) vorgesehen ist, das die Reaktionsflüssigkeit in im wesentlichen gleichmässige Rotation versetzt, und dass am Umfang des Tanks wenigstens eim in einer Radialebene liegender Filterstreifen vorgesehen ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Filterstreifen an einem als ganzes aus dem Tank heraushebbaren Filtereinsatz angebracht sind.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Umwälzelement in an sich bekannter Weise durch ein Flügelrad (45) gebildet ist, das auf einer in der Tankachse durch den Behälterboden hin- durchgeführten Antriebswelle (42) sitzt.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein in der Tankachse drehbar gelagerter, die photographischen Schichtträger (32) haltender Tankeinsatz (27a) als Umwälzelement ausgebildet ist, wobei die eingespannten Schichtträger als Pumpenschaufeln dienen, und mit einem Umwälzantrieb (59, 61) in Verbindung ist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Umwälzantrieb im Tankdeckel (36a) angeordnet und mit dem die Schichtträger haltenden Tankeinsatz über eine beim Schliessen des Deckels in Eingriff kommende Kupplung (30a, 62) verbunden ist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kupplungsrad (59) des Umwälzantriebes achsenparallele Kupplungsstifte (62) aufweist, welche zwischen Speichen (30a) des Tankeinsatzes eingreifen.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 11,12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Tankeinsatz auf einem durch den Boden des Tanks hindurchgeführten, ruckartig bewegten Bolzen (48) gelagert ist.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 11,12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass in den Drehantrieb für den Tankeinsatz ein an sich bekanntes ruckartig wirkendes übertragunggetriebe eingeschaltet ist.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine einen Riegelhebel (65) steuernde Kurvenscheibe (68), an der eine Fortschaltklinke (64) angelenkt ist, die wechselweise mit dem Riegelhebel (65) in die Verzahnung eines mit dem Tankeinsatz gekuppelten Zahnrades (63) eingreift.
AT679458A 1958-09-27 1958-09-27 Photographischer Reaktionstank AT208222B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT679458A AT208222B (de) 1958-09-27 1958-09-27 Photographischer Reaktionstank

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT679458A AT208222B (de) 1958-09-27 1958-09-27 Photographischer Reaktionstank

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT208222B true AT208222B (de) 1960-03-25

Family

ID=3589815

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT679458A AT208222B (de) 1958-09-27 1958-09-27 Photographischer Reaktionstank

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT208222B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3133490A (en) * 1961-01-19 1964-05-19 Arthur W Buck Apparatus for developing radiographic films
US4942416A (en) * 1987-12-19 1990-07-17 Dainippon Screen Mfg. Co., Ltd. Processing solution filtering device having a filter in a processing solution container

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3133490A (en) * 1961-01-19 1964-05-19 Arthur W Buck Apparatus for developing radiographic films
US4942416A (en) * 1987-12-19 1990-07-17 Dainippon Screen Mfg. Co., Ltd. Processing solution filtering device having a filter in a processing solution container

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69104605T2 (de) Gerät zum filtrieren von flüssigkeiten.
DE68913120T2 (de) Separator.
DE2848660A1 (de) Filtriervorrichtung
DE2611885B2 (de) Gerät zur Reinigung von Faserstoffsuspensionen
DE1213823B (de) Filterapparat
DE3801015C2 (de) Selbstreinigendes Filter für Druckleitungen
DE1241802B (de) Filterapparat
DE68904373T2 (de) Vorrichtung zum abscheiden von abgeriebenen reinigungskugeln aus rohrbuendeln.
DE69100360T2 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung von Flüssigkeiten.
DE2426024A1 (de) Rotierendes filter mit automatischer, kontinuierlicher entschlammung fuer fremdstoffe enthaltende fluessigkeiten
AT208222B (de) Photographischer Reaktionstank
DE1239055B (de) Abscheider zum Entfernen unerwuenschter fluessiger und/oder fester Fremdbestandteile aus stroemenden Druckgasen
DE3341666A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen filtern feststoffbeladener fluessigkeiten
DE3920196C2 (de)
CH475169A (de) Trenn- und Reinigungseinrichtung für ein Flüssigkeitsgemisch, das auch Feststoffe enthält
DE69308594T2 (de) Einrichtung zur sink-schwimmscheidung von festen partikeln
DE1536826C3 (de) Filtervorrichtung
EP0925817A1 (de) Abspülbares Filter
DE2725498A1 (de) Filter
DE2315615B2 (de) Vorrichtung zur mechanisch-biologischen Reinigung von Abwasser
DE2225682B2 (de) Verfahren zum Abtrennen von Feststoffen aus Flüssigkeiten, insbesondere Wasser sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1065783B (de)
DE247143C (de)
DE2527282C2 (de) Verfahren zum Adsorptionsfiltrieren von Flüssigkeit
EP0588230A1 (de) Trenn- und Filtriervorrichtung zur Fest/Flüssigtrennung