DE3801015C2 - Selbstreinigendes Filter für Druckleitungen - Google Patents
Selbstreinigendes Filter für DruckleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Filter nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 zur Reinigung eines belie
bigen Fluids, das in einem unter Druck stehenden Netz
in Umlauf ist und Abfalle oder Teile beliebiger Art mit
sich führen kann.
Ein derartiges Filter ist aus der DE-AS 25 02 669 bekannt,
die eine Vorrichtung zum Abscheiden und Austragen von Fest
stoffteilchen aus einer unter Druck stehenden Flüssigkeit be
trifft, die eine Filteranordnung mit einer kreisringförmigen
Stützscheibe sowie ein Austragelement für angesammelte Fest
stoffe aufweist.
Dies ist beispielsweise bei Fabrikwasser der Fall, in
dem Abfalle sowohl synthetischen als auch pflanzlichen
Ursprungs, mehr oder weniger faserförmige oder faden
förmige Algen beispielsweise, oder Tiere wie Muscheln,
Mollusken und Fische, mitgeführt werden können, die
sich ausgangsseitig weiter verbreiten können, wenn sie
nicht vorher abgeschieden werden.
Die Filter zur Reinigung derartigen Fabrikwassers
müssen in die Leitung eingesetzt werden, in der dieses
befördert wird, und sie besitzen ganz allgemein in
einem Filtergehäuse, das an zwei aufeinanderfolgende
Abschnitte einer solchen Leitung angeschlossen werden
kann, ein Filterorgan, das in den zu behandelnden Fluid
strom eingesetzt werden soll und seinerseits ein Filter
element besitzt, das Öffnungen aufweist, die diesen
Fluidstrom durchlassen, und das so ausgebildet ist,
daß es mit seinen massiven Teilen die mitgeführten
Abfälle oder Teile zurückhält.
Bei manchen Ausführungsformen, die abgesehen von den
für ihren Betrieb erforderlichen inneren Ventilen und/
oder Schiebern den Vorteil haben, im wesentlichen voll
ständig statisch zu sein, wird zur Durchführung dieser
Abfuhr zu bestimmten Zeiten die Strömungsrichtung des
Fluidstroms- systematisch umgekehrt.
Dies bringt jedoch mit sich, daß wenn nicht das gesamte
Filter, so doch mindestens ein Abteil des Filters zeit
weise außer Betrieb gesetzt werden muß, was die Gesamt
leistung beeinträchtigt.
Bei anderen Ausführungsformen, die ebenfalls vollständig
statisch sind, wird die Abfuhr der vom Filterorgan
zurückgehaltenen Abfälle oder Teile sehr einfach durch
bauliche Maßnahmen erreicht, durch die eine Spülung des
Filterelements durch den eintretenden Fluidstrom ge
währleistet wird.
Wenn beispielsweise das Filterorgan als Filterelement
einen zylindrischen Korb besitzt, erstreckt sich das
Filtergehäuse schneckenförmig um diesen, und der Eingang
des zu behandelnden Fluidstromes findet tangential in
diesem Filtergehäuse statt, so daß der Geschwindigkeits
vektor des eintretenden Fluidstroms zur Oberfläche des
Korbs schräg ist und auf diese Weise nicht nur eine
zu seiner Oberfläche senkrechte Komponente, die er
forderlich ist, damit der Fluidstrom durch ihn hindurch
tritt, sondern auch eine tangentiale Komponente besitzt,
durch den systematisch zu jedem Zeitpunkt die zurück
gehaltenen Abfälle oder Teile mitgenommen werden.
Diese Ausführungsformen, die zwar befriedigend arbeiten,
besitzen in den meisten Fällen relativ große Abmessungen
und erfordern einen Richtungswechsel des zu behandelnden
Fluidstroms, da der Fluideingang tangential, der Ausgang
jedoch notwendigerweise axial stattfindet. Außerdem
sind sie insbesondere in bereits bestehenden Anlagen
schwer einzubauen und eignen sich somit nicht für alle
Verwendungszwecke.
Bei anderen Ausführungsformen wird für die Selbstreinigung
eine mechanische Reinigungsvorrichtung verwendet.
Gegenwärtig besitzt das entsprechende Filterorgan in
den meisten Fällen als Filterelement einen feststehenden,
in etwa zylindrisch gewölbten Korb, und in dessen Nähe
ist im Gegenstrom, d. h. bezüglich des Fluidstroms auf
der Eingangsseite, ein Absaugorgan, im allgemeinen Pumpe
genannt, angeordnet, das durch eine Abfuhrleitung mit
dem Abfluß verbunden ist und das drehbar um die Achse
des Filterorgans montiert ist.
Diese Ausführungsformen mit einer mechanischen Reini
gungsvorrichtung haben unter anderem den Nachteil, daß
sie nicht unerhebliche Druckverluste verursachen.
Die DE-OS 27 12 414 beschreibt Verfahren und Vorrichtungen
zur Entfernung von Schwebstoffen aus Suspensionen mittels
Filtration durch Schaumstoffe, wobei eine Trommel vorgesehen
ist, in welcher der Schaumstoff angeordnet und die mittels
eines Zahnriemenantriebs drehbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Filter zu schaffen, mit dem
die erwähnten Nachteile verringert oder sogar beseitigt wer
den können und das auf einfache Weise insbesondere auch in
bestehende Anlagen eingebaut werden kann und eine zufrieden
stellende Reinigung des Filterorgans mit nur geringen Druck
verlusten ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil
von Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Erfindungsgemäß ist also die Filterscheibe, die im folgenden als Filterorgan
bezeichnet wird, drehbar und
das Absaugorgan ist feststehend.
Abgesehen von einer vorteilhaften Verringerung der
für ein solches Filterorgan erforderlichen axialen Ab
messung, Dank der das Filtergehäuse des erfindungsge
mäßen Filters eine axiale Abmessung von höchstens der
Hälfte des Durchmessers der auszurüstenden Leitung be
sitzt, was den Einbau in diese Leitung sehr erleichtert,
werden die Druckverluste erheblich verringert.
Dies ist um so mehr der Fall, als das Filterorgan
gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung als Filter
element vorzugsweise ein Filterelement besitzt, dessen
Öffnungen jeweils einzeln durch parallele Kanalisierungs
elemente abgegrenzt werden, die im wesentlichen senkrecht
zu ihrer Ebene langgestreckt sind.
Die Erfahrung zeigt nämlich, daß solche Stege zu einer
Beruhigung des sich durchquerenden Fluidstroms führen,
wodurch die unvermeidbaren Turbulenzen ausgeglichen
werden, die durch die Drehung des Filterorgans im Fluid
strom und durch den Eintritt des vor dem Filterorgan
befindlichen Absaugorgans in diesem Fluidstrom ver
ursacht werden.
Mit anderen Worten, die Verwendung eines Filterelements
mit parallelen Stegen für das Filterorgan ist auf
zweckmäßige Weise mit einer Anordnung kombiniert, gemäß
welcher das Filterorgan drehbar montiert ist und diesem
auf der Eingangsseite ein feststehendes Absaugorgan
zugeordnet ist.
Da außerdem das Innenvolumen des Radkranzes des Filter
organs erfindungsgemäß notwendigerweise eine gewisse
Tiefe besitzt, eignet es sich auf zweckmäßige Weise
zur Speicherung der von der entsprechenden Filterplatte
zurückgehaltenen Abfälle oder anderer Teile zwischen
zwei Arbeitsgängen des Absaugorgans.
Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung ist dieser
Innenraum zweckmäßigerweise in Abteile unterteilt, wo
durch die Abfälle und Teile besser und sicherer zurück
gehalten werden.
Die Abfälle oder Teile können also die für die Funktion
des Absaugorgans erforderliche Drehung des Filterorgans
nicht stören, wodurch die Zuverlässigkeit der Filter
vorrichtung begünstigt wird.
Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine mit einem
erfindungsgemäßen Filter ausgerüstete Leitung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Filter nach der
Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Details III
von Fig. 2, und
Fig. 4 einen axialen Schnitt nach der Linie IV-IV
von Fig. 3.
Wie die Figuren, insbesondere Fig. 1 zeigen, wird in
eine unter Druck stehende Leitung zwischen zwei auf
einanderfolgenden Leitungsabschnitten 10A, 10B, von
denen der eine eingangsseitig und der andere ausgangs
seitig gelegen ist, ein Filter 11 eingesetzt.
Gemäß der Erfindung besitzt dieses Filter 11 in einem
Filtergehäuse 12, das an die beiden aufeinanderfolgenden
Abschnitte 10A, 10B der Leitung 10 angeschlossen werden
kann, einerseits ein Filterorgan 13, das in etwa
radförmig ist, sich in Querrichtung in dem Filtergehäuse
12 erstreckt und um dessen Achse drehbar montiert ist,
und andererseits ein Absaugorgan (14), das auf der
Eingangsseite des Filterorgans 13 angeordnet ist und
sich auf einem Radius des Filterorgans 13 erstreckt und
an das eine Abfuhrleitung 15 angeschlossen ist.
Das Filtergehäuse 12 besitzt zweckmäßigerweise die
Form eines einfachen zylindrischen Mantels, dessen
Durchmesser D1 gerade so groß gewählt ist, daß der
Durchmesser D3 des Filterorgans 13 größer, und zwar nur
etwas größer, als der Durchmesser D2 der auszurüstenden
Leitung 10 ist.
Dieser Mantel ist auf herkömmliche Weise an seinen
Enden beispielsweise durch Verschweißung mit Flanschen
17A, 17B versehen, mit denen er beispielsweise durch
Verschraubung an den Flanschen 18A, 18B befestigt werden
kann, die auf ähnliche Weise an den Enden der Abschnitte
10A, 10B der auszurüstenden Leitung 10 vorgesehen
sind.
Dieses Filtergehäuse 12 des erfindungsgemäßen Filters
hat somit insgesamt eine axiale Abmessung, die höchstens
etwa die Hälfte des Durchmessers D2 der auszurüstenden
Leitung 10 beträgt.
Erfindungsgemäß ist das Filterorgan 13 in dem Filter
gehäuse 12 auskragend angeordnet, indem es an dem Ende
einer Welle 20 angeordnet ist, die drehbar in einer mit
dem Filtergehäuse. 12 fest verbundenen Nabe 21 montiert
ist.
Das Filterorgan 13 ist in unmittelbarer Nähe eines der
Stirnenden des Filtergehäuses 12 angeordnet, und zwar
wie bei der dargestellten Ausführungsform in unmittel
barer Nähe des ausgangsseitigen Stirnendes des Filter
gehäuses 12, das von seinem Flansch 17B gebildet wird,
und besitzt an seinem Umfang einen Radkranz 22, der
innen mit der Welle 20 durch Speichen 23 verbunden ist,
die bei der dargestellten Ausführungsform die Form von
einfachen axial abgeflachten Flacheisen haben, und der
außen durch eine Öffnung 26 des Filtergehäuses 12 über
einen Zahnkranz 25 mit einem Antriebsrad 27 in Eingriff
ist, das außerhalb des Filtergehäuses 12 angeordnet ist
und durch ein Gehäuse 28 abgedeckt ist, das ebenfalls
druckfest ist und örtlich an der Oberfläche des Filter
gehäuses hervorsteht.
Zur Vermeidung eines Kurzschlusses des Filterorgans 13
durch den zu behandelnden Fluidstrom, der in der dar
gestellten Ausführungsform in Richtung der Pfeile F1
von Fig. 1 von links nach rechts fließt, ist zwischen
dem Filtergehäuse 12 und dem Radkranz 22 des Filter
organs 13 eine Dichtung vorgesehen.
Diese Dichtung besteht beispielsweise wie bei dem dar
gestellten Ausführungsbeispiel aus einem Winkelprofil
30, das mit einem seiner Schenkel, und zwar dem sich
quer zur Achse der Vorrichtung erstreckenden Schenkel,
an einem nach innen gebogenen Rand 31 des Filtergehäuses
12 befestigt ist, der sich radial auf die Achse zu er
streckt, und mit seinem anderen, sich axial erstreckenden
Schenkel in den Radkranz 22 des Filterorgans 13 ein
greift, und zwar in dessen Nähe.
Diese Dichtung wird örtlich an der Stelle des Absaug
organs 14 unterbrochen, wobei die erforderliche Ab
dichtung an dieser Stelle durch eine Lippe 32, bei
spielsweise eine Lippe aus biegsamem Material, herge
stellt wird, die an dem Absaugorgan 14 angebracht ist
und sich ebenfalls axial in das Innere des Radkranzes 22
des Filterorgans 13 in Nähe dieses Radkranzes 22 er
streckt.
Zwischen dem Radkranz 22 und der Welle 20 besitzt das
Filterorgan 13 auf der Ausgangsseite seiner Speichen
23 in Querrichtung ein allgemein scheibenförmiges Filter
element 35.
Dieses Filterelement 35 besitzt vorzugsweise Öffnungen
36, die jeweils einzeln durch parallele Kanali
sierungselemente 37 abgegrenzt sind, die im wesentli
chen senkrecht zu ihrer Ebene, d. h. im wesentlichen pa
rallel zur Achse der Vorrichtung langgestreckt sind.
Gemäß Anordnungen, die in einer am selben Tag einge
reichten Patentanmeldung ausführlicher beschrieben sind,
schließen die Kanalisierungselemente 37, die die Öff
nungen 36 abgrenzen, aneinander an, so daß man eine
bienenwabenförmige Struktur erhält, und sind vorzugs
weise hydrodynamisch profiliert.
Beispielsweise bilden diese Kanalisierungselemente 37
von der Eingangsseite 38 aus bis zu ihrer Ausgangsseite
39 innen jeweils zunächst einen konvergierenden Teil
40, und dann einen divergierenden Teil 41, wobei ihre
in der Mitte entstandene Verengung auf diese Weise von
selbst die entsprechende Öffnung 36 abgrenzt.
Bei der dargestellten Ausführungsform haben die Öff
nungen 36 des Filterelements 35 des Filterorgans 13
einen sechseckigen Umriß.
Die Speichen 23 des Filterorgans 13 teilen das Innen
volumen des Radkranzes 22 in Kreissektoren, und jeder
dieser Kreissektoren ist seinerseits durch eine Mittel
wand 43, die die entsprechenden Speichen 23 im wesent
lichen tangential zu einem gemeinsamen Kreisumfang
miteinander verbinden, in mindestens zwei Abteile 29
unterteilt.
Auf diese Weise ist das Innenvolumen des Radkranzes 22
in Querrichtung in mehrere Abteile 29 geteilt.
Gleichzeitig ist das Filterelement 35 seinerseits in
ebenso viel Filterplatten 44 unterteilt, als Abteile 29
im Inneren des Radkranzes 22 vorgesehen sind, so daß
auf jedes Abteil 29 eine Filterplatte 44 kommt. Gemäß
Anordnungen, wie sie in der am selben Tag eingereichten
Patentanmeldung beschrieben sind, kann jede diese
Filterplatten 44 an einem Rahmen montiert werden, der
mit Zwischenstäben versehen ist und an den das ent
sprechende Abteil 29 abgrenzenden Wänden in geeigneter
Weise befestigt ist, und ist an diesem Rahmen auf ge
eignete Weise beispielsweise durch Verbindungselemente
befestigt, die durch ihre Öffnungen treten und
schleifenförmig um diese Stäbe herumgelegt sind.
Gemäß einer Abwandlung kann jede Filterplatte jedoch
auch selbsttragend sein, wobei sie selbst in geeigneter
Weise an den Wänden des entsprechenden Abteils 29 des
Filterorgans 13 befestigt ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform erstrecken sich
die Speichen 23 des Filterorgans 13 und die Zwischen
wände 43, die sie paarweise miteinander verbinden,
axial über die ganze Länge des Radkranzes 22, was jedoch
nicht notwendigerweise der Fall sein muß.
Die Welle 20 dieses Filterorgans 13 ist ausgangsseitig
in geeigneter Weise hydrodynamisch profiliert und tritt
eingangsseitig in-die sie tragende Nabe 21 ein, wobei
zwischen Nabe und Welle geeignete Lager vorgesehen sind.
Die Welle ist an dieser Nabe 21 axial blockiert.
An der Nabe 21 ist ferner eingangsseitig vorzugsweise
eine Kappe 45 mit geeignetem hydrodynamischem Profil
angebracht.
Die Nabe 21 ist zu ihrer Befestigung mit dem das Schild
der Gehäuse 11 bildenden Mantel einerseits durch radiale
Arme 46, die hydrodynamisch profiliert sind und in einem
Winkel von 120° zueinander stehen, und andererseits
durch einen Kasten verbunden, der zu den Armen 46 eben
falls in einem Winkel von 120° angeordnet ist und einer
seits einen Tragarm für die Nabe 21 und andererseits
das Absaugorgan 14 bildet.
Dieser Kasten erstreckt sich im wesentlichen in der
Vertikalen nach unten und besitzt in Seitenansicht einen
dreieckigen Umriß, so daß er sich über einen Kreissektor
des Filterorgans 13 erstreckt.
Dieser Kasten ist an seiner Basis, d. h. bei seinem
Durchtritt durch den das Filtergehäuse 12 bildenden
Mantel an die zugeordnete Abfuhrleitung 15 angeschlossen.
Die Abfuhrleitung 15 erstreckt sich im wesentlichen
radial und besitzt an ihrem Ende auf herkömmliche
Weise einen Flansch 47 für ihren Anschluß über ein
Ventil 49 und eine beliebige Leitung an eine Saug
quelle (nicht dargestellt) ,durch die der vom Absaug
organ 14, der Flüssigkeitsstrom dem Abfluß zugeführt
wird.
Auf der Seite des Filterorgans 13 erstreckt sich der
Kasten, der das Absaugorgan 14 bildet, im wesentlichen
bis zur Ebene des Radkranzes 22 und der Speichen 23
des Filterorgans 13 und seine entsprechende Wand besitzt
eine Öffnung 48.
Der Umriß dieser Öffnung 48 bildet ein längliches
Rechteck, das sich längs eines Radius des Filterorgans
13 erstreckt.
Diese Öffnung 48 kann mit einer Lippe aus biegsamem
Material umrandet sein, die an dem Kasten angebracht
ist und eine Dichtung zwischen diesem und dem Filter
organ 13 bildet.
Bei Betrieb ist das Filterorgan 13 normalerweise im
Stillstand und das die Abfuhrleitung 15 steuernde
Ventil 49 ist geschlossen.
Die von der behandelten Flüssigkeit mitgenommenen
Abfälle oder Teile werden von dem Filterelement 35 des
Filterorgans 13, genauer gesagt von dessen massiven
Teilen zurückgehalten.
Sie sammeln sich allmählich in den zu diesem Zweck
vorgesehenen Abteilen 29 des Filterorgans 13 an.
Von Zeit zu Zeit, oder wenn es erforderlich ist, wird
das Filterorgan 13 durch Einwirkung beispielsweise
einer Uhr oder eines auf Druckverluste ansprechenden
Fühlers durch das Antriebsrad 27 beispielsweise in
Richtung des Pfeils F2 von Fig. 2 in Drehung versetzt
und gleichzeitig wird das die Abfuhrleitung 15 steuern
de Ventil 49 geöffnet, so daß in dem das Absaugorgan
14 bildenden Kasten durch die Saugquelle, mit der die
ser nun verbunden ist, eine nach außen gerichtete Ab
saugströmung in Richtung des Pfeils F3 von Fig. 1 er
zeugt wird und die nacheinander von dem Absaugorgan
14 beaufschlagten Teile des Sinterelements 35 des Fil
terorgans 13 bei Passieren der Öffnung 48 des Absaug
organs einem Gegenstrom in Richtung der Pfeile F4 von
Fig. 1 ausgesetzt werden.
Durch diesen Gegenstrom in dem Filterelement 35 werden
die Abfälle oder Teile, die zuvor auf dem Filterelement
35 zurückgehalten wurden und bisher in den einzelnen
Abteilen des Filterorgans 13 gespeichert wurden,
abgelöst und dem Abfluß zugeführt.
Auf diese Weise findet also bereichsweise eine syste
matische Reinigung des Filterelements 35 statt.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene und dar
gestellte Ausführungsform beschränkt, sondern umfaßt
alle Arten von Abwandlungen.
Statt daß das Absaugorgan wie bei der beschriebenen
Ausführungsform zum Niedrighalten des Fluidverbrauchs
nur von Zeit zu Zeit arbeitet, ist es im Rahmen der
Erfindung insbesondere auch möglich, es ständig arbeiten
zu lassen, wobei sich das Filterorgan 13 auch ständig
dreht.
Außerdem sind die Querwände, die bei der oben be
schriebenen Ausführungsform die Kreissektoren, die
die Speichen des Filterorgans in dem Innenvolumen des
Radkranzes abgrenzen, in Drehrichtung in Abteile unter
teilen, nicht unbedingt erforderlich, sondern können
beispielsweise lediglich in Abhängigkeit von der
Größe dieses Filterorgans vorgesehen werden.
Für eine einwandfreie Speicherung der von der Filter
platte zurückgehaltenen Abfälle oder Teile zwischen
zwei Arbeitsgängen des Absaugorgans ist von Bedeutung,
daß das Innenvolumen dieses Radkranzes in mehrere
Abteile unterteilt ist, wobei die Beschaffenheit und/
oder der Umriß der diese Abteile abgrenzenden Wände
keine Rolle spielt.
Claims (9)
1. Filter zur Beseitigung von Feststoffen aus einer Flüssigkeit
mit einem zwischen zwei aufeinanderfolgende Abschnitte (10a,
10b) einer Leitung (10) einsetzbaren und anschließbaren Filtergehäuse (12), das eine um seine Längsachse drehbare Welle (20) aufweist und eine quer
zur Durchflußrichtung in dem Filtergehäuse (12) angeordneten
und von der Flüssigkeit durchströmten kreisförmigen Filterscheibe (13),
wobei auf der Eingangsseite der Filterscheibe (13) ein sich längs eines Radius der Filterscheibe (13) erstreckendes und mit einer Abfuhrleitung (15) verbindbares Absaugorgan (14) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterscheibe (13) als um die Welle (20) drehbares Rad ausgebildet und in dem Filtergehäuse (12) auskragend am Ende der Welle (20) ange ordnet ist und einen Radkranz (22) besitzt; der über einen Zahnkranz (25) mit einem Antriebsrad (27) in Eingriff steht.
wobei auf der Eingangsseite der Filterscheibe (13) ein sich längs eines Radius der Filterscheibe (13) erstreckendes und mit einer Abfuhrleitung (15) verbindbares Absaugorgan (14) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterscheibe (13) als um die Welle (20) drehbares Rad ausgebildet und in dem Filtergehäuse (12) auskragend am Ende der Welle (20) ange ordnet ist und einen Radkranz (22) besitzt; der über einen Zahnkranz (25) mit einem Antriebsrad (27) in Eingriff steht.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abfuhrleitung (15), die an das Absaugorgan (14)
angeschlossen ist, sich im wesentlichen radial er
streckt.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Welle (20)
drehbar in einer mit dem Filterge
häuse (12) fest verbundenen Nabe (21) montiert ist.
4. Filter nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Absaugorgan (14) aus einem
Kasten besteht, der einen Tragarm für die Nabe (21)
bildet.
5. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergehäuse (12)
ein einfacher Mantel ist.
6. Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser (D1) des das Filtergehäuse (12) bilden
den Mantels gerade so groß ist, daß der Durchmesser
(D3) der Filterscheibe (13) größer, und zwar nur etwas
größer als der Durchmesser (D2) der auszurüstenden
Leitung (10) ist.
7. Filter nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Abmessung des Filter
gehäuses (12) höchstens etwa die Hälfte des Durch
messers (D2) der auszurüstenden Leitung (10) beträgt.
8. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filterscheibe (13) ein
Filterelement (35) besitzt, dessen Öffnungen (36)
jeweils einzeln von parallelen Kanälen (37) abge
grenzt sind, die im wesentlichen senkrecht zu ihrer
Ebene langgestreckt sind.
9. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Innenvolumen des
Radkranzes (22) der Filterscheibe (13) in mehrere
Abteile (29) unterteilt ist.
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