DE72242C - Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung des Oeles aus gebrauchter Maschinenputzwolle - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung des Oeles aus gebrauchter MaschinenputzwolleInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 23: Fettindustrie.
In Maschinenfabriken und anderen gewerblichen Anlagen, in denen Putzwolle zum
Reinigen der durch Schmieröl verunreinigten Maschinentheile Verwendung findet, besteht
schon seit langer Zeit das dringende Bedürfnifs, die Unkosten, welche einerseits durch den
Verbrauch an Putzwolle und andererseits durch den Verbrauch an Schmieröl entstehen, zu verringern,
ohne jedoch hierbei der Reinhaltung der Maschine und der ausreichenden Schmierung
der bewegten Maschinentheile, welche beide unumgänglich nothwendig sind, irgendwie Abbruch
zu thun. Man hat allerdings eine Reinigung der öligen Maschinenputzwolle und eine Abscheidung des Oeles aus derselben schon
wiederholt vorgeschlagen und auch zum Theil ausgeführt, doch war es bisher in allen Fällen
nothwendig, zu dieser Abscheidung und zu der. Reinigung der gebrauchten Putzwolle verschiedene
Gefäfse bezw. Apparate zu verwenden.
Das Kennzeichnende bei dem neuen Verfahren liegt zunächst darin, dafs das ganze
Verfahren von Anfang bis zu Ende in einem einzigen Apparat ausgeführt wird, und zwar
verläuft das Verfahren mittelst der besonders dafür hergestellten Einrichtung wie folgt:
In das auf der Stehwelle α befestigte und in
dem Behälter b angeordnete cylindrische Schleudersieb c wird die zu reinigende Putzwolle
bis ungefähr zur halben Höhe des Siebes c eingebracht, nachdem der den Behälter b
überdeckende, auf Rollen d gelagerte Deckel e angehoben und mittelst der Haken f an den
Oesen g aufgehängt ist. Es wird der Behälter b und mit ihm natürlich auch das Schleudersieb
c bis etwas über den oberen Ablafshahn h mit Wasser gefüllt, welches nun durch Einlassen
von Dampf in die spiralförmige, oben mit zahlreichen kleinen Durchbrechungen versehene
Heizschlange i zum Kochen gebracht wird.
Sobald das Wasser im Behälter b kocht, wird der Deckel e wieder niedergelassen auf
den Behälter b bezw. auf die Rollen d, welche in dem massiven mittleren Theil der Trommel
c in gleichmäfsigen Abständen um die Welle α herum angeordnet sind. An dem
Deckel e befinden sich nun eine Anzahl gegen einander versetzter Stäbe k, und es wird nun
der Deckel mit diesen Stäben mittelst des Handgriffes / hin- und herbewegt, so dafs dabei
die Welle in dem kochenden Wasser heftig bewegt und in allen ihren Theilen in innigste
Berührung mit dem Wasser gebracht wird.
Um die Wirkung dieses Waschens möglichst zu verstärken, ist es zweckmäfsig und überhaupt
rathsam, die Siebtrommel c nicht einfach aus glattem Blech, sondern aus Wellblech
herzustellen bezw. sie sowohl auf dem Boden, wie an den beiden concentrischen Seitenwandungen
mit einer besonderen gelochten Wellblechauflage zu versehen. Es tritt dann
eine Wirkung ähnlich wie bei den bekannten Waschbrettern mit Wellblechboden ein, indem
sich dann die Wolle an den zahlreichen Erhöhungen schlägt und reibt, ohne jedoch
irgendwie zerrissen oder beschädigt zu werden.
Sobald nun die Wolle in dieser Weise vollständig ausgewaschen ist, wird der Dampf abgestellt
und der Deckel e wieder in seine
Höhenlage übergeführt, worauf man den Apparat kurze Zeit sich selbst überläfst, bis
sich das ausgeschiedene OeI an der Oberfläche des Wassers gesammelt, die Wolle dagegen
auf dem Boden der Trommel c gesetzt hat. Sobald dieses geschehen ist, wird von dem
nunmehr schmutzigen Wasser so viel durch den unterem Hahn m abgelassen, dafs das Niveau
der Flüssigkeit bis zum oberen Hahn h sinkt, worauf man denselben öffnet und nun durch
ihn das oben schwimmende OeI in ein Sammelgefä'fs überfliefsen läfst. Nunmehr wird der
Hahn h wieder geschlossen, Hahn m dagegen geöffnet, bis das ganze schmutzige Waschwasser
aus dem Behälter b ausgelaufen ist.
Dieses soeben beschriebene Verfahren wird nun noch einmal in genau derselben Weise
wiederholt, damit, falls die Wolle durch das erstmalige Kochen und Waschen noch nicht
vollkommen gereinigt sein sollte, dies jetzt bei der zweiten Waschung in vollkommener Weise
bewirkt wird. Nachdem nun sowohl das etwa noch ausgeschiedene OeI, als auch darauf das
Wasser abgelassen ist, wird die Wolle noch einmal mit reinem Wasser nachgespült, und es
wird nun zum Schlufs die Trommel c von der Antriebswelle η aus durch Vermittelung
der konischen Zahnräder ο und ρ in, schnelle Drehung versetzt, so dafs dabei das in der
Wolle noch befindliche Wasser so weit wie möglich ausgeschleudert wird. Man kann dies
mit Leichtigkeit so weit treiben, dafs die Wolle nahezu vollständig trocken aus der Trommel
genommen werden kann, worauf sie sofort wieder zur abermaligen Benutzung brauchbar
ist. Ebenso wird auch das ausgekochte und abgeschiedene OeI nach nochmaliger Filtration
von neuem zum Schmieren benutzt, so dafs also, abgesehen von den sehr geringen Kosten
der Reinigung, die Ausgaben für neue Wolle und frisches OeI, wenn auch nicht vollständig
aufgehoben, so doch auf ein Minimum reducirt sind.
Wenn der Fall eintreten sollte, dafs das Niveau des Oeles niedriger ist als der Ablafshahn/2,
dafs also das OeI nicht vollständig durch den Hahn h abgelassen werden kann, so wird der
Hahn m durch einen Schlauch mit der Wasserleitung verbunden und von unten so viel
Wrasser zugeleitet, als zum vollständigen Ablassen des Oeles aus dem Hahn h erforderlich
ist. Jedenfalls ist es nicht rathsam, etwaige Oelrückstände mit dem Schmutzwasser zugleich
durch den Hahn m abzuleiten, da das OeI auf seinem Wege durch die im unteren Theile der
Trommel befindliche Wolle sich wieder in letzterer festsetzen würde.
Es empfiehlt sich, statt des Hahnes m einen besonderen Wasserzuleitungshahn anzuordnen,
und zwar zweckmäfsig auf der entgegengesetzten Seite der Trommel oberhalb der Wollschicht, um dadurch das OeI leichter zu
dem gegenüberliegenden Abflufshahn h hinzutreiben.
Claims (3)
1. Ein Verfahren zur Abscheidung des Oeles aus gebrauchter Maschinenputzwolle unter
gleichzeitiger Waschung und Trocknung zur Wiedernutzbarmachung derselben, darin bestehend, dafs die ölige Putzwolle in einer
ruhenden oder bewegten Schleudertrommel unter Umrühren ausgewaschen und nach dem Ablassen des ausgeschiedenen Oeles
und des Schmutzwassers und nach event, ein- oder mehrmaliger Spülung durch
Drehung der Schleudertrommel getrocknet wird.
2. Eine Vorrichtung zur Ausübung des unter i. gekennzeichneten Verfahrens, bestehend
aus einem die Waschflüssigkeit aufnehmenden Kochgefäfs b und einer in letzterem
angeordneten, die Putzwolle aufnehmenden Schleudertrommel c, welche beiden Theile
durch einen Deckel e abschliefsbar sind, in welchem sich Stäbe k zur Bewegung
der Wolle in der Flüssigkeit befinden.
3. Eine Ausführungsform der unter 2. gekennzeichneten Einrichtung, bei welcher
das Kochgefäfs b mit einer Heizschlange i, einem Ablafshahn h, einem Wasserablafshahn
m und" gegebenenfalls mit einem zweckmäfsig oberhalb der Wollschicht angeordneten
Wasserzuleitüngshahn versehen ist, während die Schleudertrommel aus
Wellblech besteht bezw. innen mit solchem belegt ist und die an dem Deckel e des
Kochgefäfses sich befindenden, in die Schleudertrommel c hinabreichenden Stäbe
von unbeweglicher Länge und versetzt gegen einander angeordnet sind, wobei der Deckel e auf Rollen d gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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