DE172451C - - Google Patents

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DE172451C
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sieve bottom
drying
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sieve
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DENDAT172451D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F1/00Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof
    • C05F1/02Apparatus for the manufacture
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F3/00Fertilisers from human or animal excrements, e.g. manure
    • C05F3/06Apparatus for the manufacture
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/141Feedstock
    • Y02P20/145Feedstock the feedstock being materials of biological origin

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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ml 72451 ..-KLASSE 16. GRUPPE
HEINRICH MEYER in LÜTTICH.
Beweglicher Siebboden in Dämpf- und Trockenapparaten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1905 ab.
Bei Apparaten zum Verarbeiten von Nahrungsmitteln, Tierkadavern, Fäkalien usw., die zum größten Teil aus Flüssigkeiten und zum geringeren aus festen Substanzen zu bestehen pflegen, handelt es sich meistens darum, die Flüssigkeiten in der Hauptsache zuerst auszuscheiden und die Rückstände dann zwecks besserer Konservierung und leichteren Transportes völlig zu trocknen. Die Extrakte
ίο werden nach Erfordernis in besonderen Apparaten weiter behandelt.
Zur Durchführung beider Prozesse, des Extrahierens und des Trocknens, pflegte man früher stets zwei Apparate zu verwenden und das Gut von dem einen in den anderen umzuladen. Da hiermit aber allerlei Unbequemlichkeiten und Zeitverluste verknüpft waren, ist vielfach mit mehr oder weniger Erfolg versucht worden, Apparate herzustellen, in denen beide Prozesse nacheinander durchgeführt werden konnten. Alle bisher
; bekannt gewordenen Konstruktionen sind jedoch kompliziert oder haben irgendwelche andere Mängel.
Als die einfachste und eine der ersten Kombinationsmethoden ist die Anwendung einer rotierenden Trommel zu nennen, in welcher das Gut einfach in Wasser ausgekocht, die Flüssigkeit nach Möglichkeit abgedrückt und dann der Rest getrocknet wird. Dieses Verfahren muß als primitiv bezeichnet wer-■ den, denn die Ausscheidung der Flüssigkeiten kann nur eine mangelhafte sein, und das Trocknen des breiigen Rückstandes erfordert so viel Zeit, daß ein nennenswerter Vorteil gegenüber dem Zweiapparatesystem damit nicht erreicht wird.
Als eine Verbesserung kann schon die Anwendung eines festen Siebbodens in der rotierenden Trommel angesehen werden, welcher eine gute Trennung der Flüssigkeiten von den festen Bestandteilen ermöglicht; aber diese Anordnung erfordert eine Betriebsunterbrechung, weil der Siebboden bei rationeller Trocknung unbedingt entfernt werden muß. Hierdurch wird viel Arbeit verursacht und der sanitäre und wirtschaftliche Erfolg beeinträchtigt.
Man kennt ferner die liegenden zylindrischen Dämpfer mit ausziehbaren oder fest eingebauten perforierten Trommeln, die nach beendeter Dämpfung ihren Inhalt zwecks Trocknens in den Dämpfer entleeren. Bei diesen Konstruktionen fallen die Gehäuse sehr groß aus, das Beschicken ist beschwerlich und der erforderliche Kraftaufwand verhält- - nismäßig sehr groß, weil das in dem Ringraum zwischen Gehäuse und Aufnehmetrommel sich stopfende Gut gewissermaßen wie ein großer Bremsklotz wirkt, was nebenbei einen großen Verschleiß der Apparate zur Folge hat.
Genannte Ubelstände hat man dadurch zu vermeiden gesucht, daß man die Aufnahmetrommel gewissermaßen bis auf ein kleines Mantelstück entfernte bezw. sie durch eine
schwebende Mulde ersetzte und das Gehäuse um diese rotieren ließ. Beim Extrahieren hängt die Mulde nach unten und dient als Aufnehmer des Gutes, und bei Beginn des
. 5 Trockenprozesses wird sie nach oben gerichtet, so daß das Gut auf die geheizten Mantelflächen fällt. Es werden damit in der Tat nicht unbedeutende Vorteile erreicht, bestehend in der besseren Ausnutzung und Ver- billigung des Apparates, einer bequemen Beschickung und einer Verringerung der erforderlichen Betriebskraft; aber es sind auch Nachteile damit verbunden, die den Trommelapparaten nicht eigen sind. Besonders ist die Verschmierung der Heizflächen weder durch die Muldenkanten noch durch besondere Schaber in der gedachten Weise zu verhindern, weil erstere sich unmöglich anschmiegen können und letztere an der aufsteigenden Seite sich fangen und an der absteigenden sich verstopfen mußten. Ebensowenig kann verhindert werden, daß das Trockengut teilweise mit nach oben geschleppt wird und den Raum über der Mulde verstopft, was ein Reinigen des Apparates nach jedem Gebrauch nötig macht und auch wieder den Betrieb — wenn auch nicht in dem Maße wie bei den Trommelapparaten — erschwert. Bezüglich der Widerstandsfähigkeit ist die Mulde sehr im Nachteil; sie kann nur durch geeignete Armierungen widerstandsfähig gemacht werden, welche aber die Reinigung wieder besonders erschweren.
Durch vorliegende Erfindung ist nun die Aufgabe, einen leicht bedienbaren, sanitär einwandfreien und wirtschaftlich arbeitenden Apparat herzustellen, in der einfachsten Weise gelöst worden.
Der Apparat besteht aus einem drehbar auf Böcken L L gelagerten Doppelmantelzylinder T mit hohlen Tragzapfen und einem einfachen Siebboden A-im Innern. Dieser stützt sich wie ein festeingebauter Boden unmittelbar auf den Zylinderinnenmantel, dient dem zu verarbeitenden'Rohmaterial als Auflager und sondert einen Raum in Form eines Kreisabschnittes für die bei der Durchdämpfung sich ausscheidenden Flüssigkeiten ab. In der zweiten Arbeitsperiode, der Trockenperiode, dient der Siebboden als Schaber, zu welchem Zweck er einseitig an Hebeln oder an einer gekröpften Welle W, die von außen mittels Hebel h gesteuert werden kann, drehbar aufgehängt ist. Damit aber das Gut während des Dämpfens aufgelockert und gewendet werden kann, sind Spindeldorne 5 S1 vorgesehen, die den Boden beim Umdrehen des ganzen Apparates zu vorgenanntem Zweck in seiner Lage (Fig. 2 und 3 punktiert) festhalten und erst bei Beginn des Trocknens ausgelöst werden.
Der Prozeß vollzieht sich folgendermaßen:
Nachdem der Apparat durch die Öffnung D beschickt und gut verschlossen worden ist, wird zum Austreiben der Luft und Einleiten der Dämpfung etwas Dampf durch Ventil F1 direkt in das Apparatinnere gelassen und gleichzeittg der Mantel durch die Leitung R geheizt; sobald der gewünschte Druck im Zylinder erreicht ist, wird, um unnötige, Verdünnung des Extraktes zu vermeiden, das Ventil V1 wieder geschlossen und der Dämpfprozeß mit der Mantelheizung zu Ende geführt, wodurch ein Teil der inneren Flüssigkeit verdampft wird. Die übrige Flüssigkeit wird nach einem Rezipienten zur Weiterverarbeitung übergedrückt. Von Zeit zu Zeit wird das Gut durch Rotierenlassen des Zylinders zerteilt, um dem Dampf neue Angriffsflächen zu bieten, wobei das Sieb seine Lage beibehält und zur Zerteilung beiträgt, indem es das Rollen des Gutes verhindert.
Wenn das Extrahieren beendet ist, werden die Dorne S S1 zurückgeschraubt und durch Hochstellen des Siebbodens (Fig. 3) der Extraktionsapparat in einen Trockenapparat verwandelt. Die Welle wird so gestellt und der Siebboden so aufgehängt, daß dieser in dem Bestreben, die stabile Gleichgewichtslage einzunehmen (Schwerpunktslage pl), mit der oberen Kante bezw. mit daran befindlichen Abstreichern gegen den Heizmantel drückt und denselben reinigt. Je nach dem Abstand, den der Siebboden von dem Punkt p1 hat, ist der Abstreicherdruck kleiner oder größer. Man hat es außerdem in der Hand, von außen den Druck während des Betriebes zu regeln.
Beim Rotierenlassen des Apparates kollert das Gut fortgesetzt auf den heißen Mantelflächen, zerbröckelt und wird in kurzer Zeit getrocknet. Die Brüden werden durch den feststehenden Saugekopf B abgeführt. Der Kraftbedarf des Apparates ist ein sehr geringer, da die ganze Arbeit, abgesehen von der Abstreicherreibung, in der fortwährenden, sehr langsamen Hebung des Trockengutes auf eine geringe Höhe besteht, von der es immer wieder herunterfällt (Fig. 3).
Das Kondenswasser fließt sowohl während des Stillstandes wie auch während der Rotation automatisch durch den Lägerzapfen ab; auch Extrakt und Luft werden durch die Zapfen ab- und zugeführt. Die Bedienung besteht daher in der Handhabung weniger stets zugänglicher Reguliervorrichturigen. Der Arbeitsprozeß kann ohne Unterbrechung in kürzester Zeit und mit dem geringsten Kostenaufwand durchgeführt werden.
Um die Vorzüge dieser Erfindung gegenüber allen anderen Systemen deutlich vor· Augen zu führen, mag hier noch ein Ver-
gleich mit dem besten derselben, nämlich dem vorerwähnten Muldenapparat, angestellt werden.
Zunächst ist die freitragende und auf Torsion beanspruchte Mulde bedeutend teuer in der Herstellung, die Bewegung ist wegen des großen Gewichtes von Hand nicht mehr möglich und die Beanspruchung der Achse bezw. der Lager eine ungleich größere als bei dem
ίο aufliegenden und im aufgerichteten Zustande frei beweglichen Siebboden· vorliegender. Konstruktion.
Bei dieser wird ferner der Raum vollständig ausgenutzt, weil durch den aufliegenden Siebboden lediglich der für die Flüssigkeit benötigte Sammelraum abgetrennt wird, während bei der Mulde die seitlichen Räume vom Scheitel bis zu deren Oberkante — auf alle Fälle größer als der Sammelraum selbst — der Benutzung entzogen sind.
Bei der Muldenkonstruktion wird das Trocknen durch das nicht zu verhindernde Ansetzen von Trockengut an den Heizmantelflächen verzögert, bei vorliegender Erfindung aber infolge der selbsttätigen Reinhaltung der Heizflächen die Trocknung in der erreichbar kürzesten Zeit beendet.
Bei der Mulde verstopft sich beim Trocknen der Hohlraum über dieser; es ergibt sich daraus eine Hemmung und demzufolge ein größerer Kraftbedarf für die Bewegung des Apparates. Im Gegensätze hierzu ist eine Verstopfung bei dem hängenden Boden gar· nicht denkbar.
Bei vorliegender Erfindung ist der Siebboden von beiden Seiten, wenn nötig, leicht abzubürsten, und die Heizflächen reinigen sich von selbst, wogegen die Außenseite der Mulde selbst bei Anordnung von Reinigungsklappen kaum überall gereinigt werden kann und die allgemeine Reinigung nach jedem Arbeitsgang eine Besteigung des Apparates erforderlich macht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Beweglicher ■ Siebboden (A) in Dämpf-. und Trockenapparäten, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden an Hebeln einer durchgehenden Welle oder an einer gekröpften Welle (W) einseitig drehbar so aufgehängt ist, daß beim Hochstellen der letzteren mittels eines außerhalb des Apparates angeordneten Hebels (h) der Siebboden frei herunterhängen und das gedämpfte Gut sich über die ganzen Mantelheizflächen ausbreiten kann, wodurch der Dämpfer (Fig. 2) in einen Trockner (Fig. 3) verwandelt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT172451D Expired DE172451C (de)

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