DE8955C - Neuerungen an Auslese- und Sortirmaschinen für Getreide - Google Patents
Neuerungen an Auslese- und Sortirmaschinen für GetreideInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B13/00—Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
- B07B13/02—Apparatus for grading using pockets for taking out particles from aggregates
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
1879.
Klasse 45.
WILH. KRÜGER in KALK bei DEUTZ a. Rh. Neuerungen an Auslese- und Sortirmaschinen für Getreide.
Zusatz-Patent zu No. 6609 vom 29. December 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1879 ab.
Längste Dauer: 28. December 1893.
Die in beiliegender Zeichnung mit Fig. 1 in einer Kopfansicht, Fig. 2 in einem Längendurchschnitte
bezw. Seitenansicht, Fig. 3 in einer anderen Kopfansicht, Fig. 4, 5, 6 und 7
in Einzelheiten dargestellte Maschine dient zur Auslesung und Sortirung von Getreide und
anderem in der Beschreibung zum Haupt- und ersten Zusatz - Patente näher bezeichneten Materiale.
abcd ist ein aus Schmiedeisen hergestelltes
Gestell, in und auf welchem die ganze Maschine aufgebaut ist. A ist ein Fülltrichter,
in welchen das zu reinigende Getreide aufgegeben wird, und der Auslauf dieses Trichters
wird durch den an demselben angebrachten Schieber e begrenzt, während das Schöpfwerk B
den Auslauf verhindert und die Aufgabe des gewünschten Quantums bewirkt.
Das Schöpfwerk besteht aus einer Axe/ mit daran befindlichen Blechflügeln, welche durch
die Hauptaxe C, auf welcher sich das Schwungrad D und die Riemscheiben E und F befinden,
mittelst Kreuzriemen durch F und F1 betrieben
wird, g ist eine Axe des Ventilators V, welche mittelst Riemen durch das mit einer
Handkurbel versehene Schwungrad D in Betrieb gesetzt wird und gleichzeitig eine weitere kurze
Zwischenaxe h durch Riemen und Riemscheibenr und r, treibt. Auf derselben Axe, welche,
wie alle bereits erwähnten Axen, zweimal gelagert ist, sitzt ein konisches Winkelrädchen i,
welches mit dem gleich grofsen Winkelrädchen ζ, die kurze, in ki und k2. gelagerte
Spindel k in Rotation setzt. Auf dieser Spindel k ist das Excenter mit dem Excenterring /
placirt, welch letzterer direct mit dem aus der durchlochten schiefen Ebene m und der nicht
durchlochten schiefen Ebene »z, bestehenden Rüttelsieb G verbunden ist. H ist eine aus
perforirtem Blech hergestellte Sortirtrommel, welche in der schief stehenden, drehbaren Lage
mit dem einen Kopfende auf den glatten Rollen η und mit dem anderen Kopfende auf
den genutheten Rollen ^1 gelagert ist. An
ersterem Kopfende befinden sich die Auslafsöffnungen Y1 , während an letzterem Kopfende
ein zum Betrieb dienender konischer Zahnkranz 2 sich befindet. Ferner ist 0 eine horizontal
liegende kurze Axe, welche mittelst Riemscheibe E und E1 direct von der Hauptaxe C
aus betrieben wird. Auf dieser Axe befinden sich zwei konische Räder p und /t, von welchen
das erstere β direct in den Zahnkranz ζ greift, während das letztere P1 ein ferneres konisches
Rädchen P1 treibt. Dieses letztere setzt
mit Hülfe zweier gewöhnlichen Zahnrädchen p3 und pi die Axe der grofsen Schnecke S in Bewegung.
Die Schnecke .S ist sammt ihrem feststehenden Cylindermantel J in den Gestellkopfenden
fest gelagert und nimmt an ihrem anderen Ende noch ein kleines Zahnrädchen q
auf, welches in directem Eingriff mit dem Zahnrädchen qx steht, und dies letztere sitzt auf der
Spindel der Muldenschnecke K. Die Muldenschnecke K ist in den Muldenköpfen u und ^1
gelagert. Die Mulde W bildet an ihrem oberen Ende eine Röhre, die vorn geschlossen ist und
nach unten eine Oeffnung T hat. Ebenso hat der Cylinder J an seinem oberen Ende ein
Loch 8, aus welchem das Getreide heraus und durch die Oeffnungen Y in den Sortircylinder H
gelangen kann. In dem vorhin beschriebenen, aus perforirtem Blech hergestellten Cylindermantel
H ist ein kleiner aus Zellenblech mit innen befindlichen Zellen hergestellter Cylindermantel
L concentrisch so befestigt, dafs die an dem oberen Kopfende befindliche Einlauföffnung
Y einen Zugang in den Zwischenraum des Sortir- und Auslesecylinders bildet, während
an dem anderen Ende sich ein Schöpfwerk M befindet, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. An
Stelle dieses Schöpfwerkes läfst sich auch eine Anzahl in Blech geprefster Zellen von beliebiger
Breite anwenden. N ist ein in Fig. 5 besonders gezeichneter Blechschieber, welcher zu
besonderem Zwecke in das Innere des Sortircylinders unter die oberen Hebewerkschaufeln
eingelegt werden kann. O ist eine Scheidewand, um das durch die erste Hälfte des Sortircylinders
durchfallende magere Getreide von dem durch die zweite Hälfte durchfallenden Marktgetreide in dem unten angebrachten Blechkasten
zu trennen. Q ist ein Blechschieber,
welcher das schwere Saatgetreide besonders aus der Maschine abführt. R ist ein Trichter, welcher
an seinem oberen Theile das vorhin genannte Rüttelsieb G aufnimmt, während der
untere Theil in den Röhrenschenkel ί mündet, der eine um den Punkt / drehbare Röhrschenkel-Verlängerung
ν besitzt; letztere kann durch die Zugstange w so verstellt werden, dafs
der Körnereinlauf einmal direct in den Sortircylinder H vor der Sperrleiste a, ein anderes
mal direct in den Auslesecylinder L hinter der Leiste α stattfindet. Die Fixirung dieser beiden
Stellungen wird durch zwei Einschnitte, die sich an der mit Handgriff versehenen Zugstange w
befinden, so bewirkt, dafs einer derselben in die Gabel χ eingreift und durch die Spiralfeder y
niedergedrückt wird. T ist ein Auslauf für die Muldenschnecke; ein eben solcher Auslauf S
befindet sich am oberen Kopfende der Schneckenhülse J. β ist eine in Fig. 7 besonders dargestellte
Abstreifvorrichtung. U ist ein Auffangetrichter für die grofse Transportschnecke S.
y ist eine durch Kugelgewicht beschwerte, lang durchgehende Bürste, welche sich, drehbar an
zwei Hebeln befestigt, fest gegen den Cylindermantel H legt. (In Fig. 2 ist diese Bürste der
Deutlichkeit wegen weggelassen.)
Die Wirkungsweise der Maschine kann dreierlei Art sein; denn das Getreide kann
1. nach einander gereinigt, ausgelesen und sortirt oder
2. nur gereinigt und ausgelesen oder
3. nur gereinigt und sortirt werden.
lf Diese drei verschiedenen Wirkungsweisen hängen
von der Stellung des Trichterrohrschenkels υ bezw. von dem Blechschieber N ab.
i. Soll das zu verarbeitende Getreide gereinigt, ausgelesen und sortirt werden, so wird es
in dem Trichter A aufgegeben und gelangt durch den, dem Grade der Verunreinigung entsprechend
gestellten Schieber e in die Mulde des Schöpfwerkes B. Von diesem wird es
durch die beiden Bleclischaufeln der Welle / in gleichmäfsigen Quantitäten auf das Rüttelwerk
G gebracht und im Herabfallen durch den Luftstrom des Ventilators V von Staub
und Spreu befreit; durch die von dem vertical gelagerten Excenter / dem Rüttelwerk G ertheilte
Rüttelung fällt särhmtliches Getreide durch das perforirte Blech m hindurch auf die
schiefe Ebene m,, auf welcher herabrutschend es in den Trichter R gelangt, während' grobe
Verunreinigungen über das Siebblech m herab- und aus der Maschine herausfallen. Durch den
Trichter R gelangt das Getreide nach unten und läuft aus dem unteren Ende des Schenkels
ν aus. Der Schenkel ν ist nun für diesen Fall durch die Stange w in seine äufserste
Stellung nach hinten gerückt und durch die Feder y festgehalten, so dafs das Getreide nur
in den Auslesecylinder L hinter die kleine Ringleiste α gelangen kann. Dieser Cylinder L
dreht sich nun, mit dem fest mit ihm verbundenen äufseren S.ortircylinder H auf den Rollen
11 und U1 gelagert, und von der Axe C aus
durch die Riemscheiben E und E1 , das Zahnrad
p und den Zahnkranz ζ angetrieben, in dem Sinne des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles.
Durch diese Drehung rollt das eingebrachte Material ununterbrochen auf der inneren mit Zellen
versehenen Fläche des Cylinders L und gelangt allmälig durch die schräge Lage des Cylinders
an dessen unteres Ende, wo es in das Hebewerk M fällt. Auf diesem Wege haben sich
die runden und kleineren Unkrautsamen in die Zellen des Cylinders L gelagert, sind in diesen
mit hoch gehoben worden und in die Unkrautmulde W gefallen. In dieser werden sie durch
die Schnecke K nach dem oberen Kopfende transportirt und fallen durch das Loch T aus
der hier oben rohrförmig geschlossenen Mulde auf denselben Haufen mit den vorhin erwähnten
groben Verunreinigungen..
Das in dem Hebewerk M angelangte Getreide' wird von diesem gehoben und in den Trichter
U der Schneckenhülse J geworfen, aus welchem es wieder durch die Schnecke »S nach
dem oberen Ende der Hülse J transportirt wird. Hier durch eine im unteren Theil des
Hülsenumfanges angebrachte Oeffnung § austretend, gelangt das Getreide durch die Löcher Y
in den Sortircylinder H und rollt wieder allmälig nach dessen unterem Ende hin. An
diesem Ende fällt das beste, schwerste Saatgetreide durch die Oeffnung Y1 aus der Maschine
auf die Rutschfläche Q, von welcher es in Säcken oder sonstigen Gefäfsen aufgefangen
werden kann. Auf dem Wege von den Oeffnungen Y nach den Oeffnungen Y1
rollt das Getreide nämlich über perforirte Bleche, deren Lochweite nach unten zunimmt.
In der Zeichnung, Fig. 2, sind zweierlei Lochungen angedeutet, so dafs durch die obere ganz mageres Getreide, durch die
zweite, weitere Lochung eine Mittelsorte Getreide hindurchfällt, während das ganz schwere
Getreide durch keine der beiden Lochungen hindurchfällt, sondern, wie erwähnt, durch die
Oeffnungen Y1 aus der Maschine gelangt. Durch die Bürste werden die Löcher des Cylinders H
stets rein und offen gehalten.
2. Wenn das Getreide nur gereinigt und ausgelesen werden, die Sortirung also ausgeschlossen
werden soll, bleibt der Trichter R in derselben Stellung und macht das Getreide denselben
Weg bis zum Schöpfwerk M. Auch wird das Unkraut auf dieselbe Weise vom Getreide getrennt,
jedoch fällt in diesem Falle das vom Schöpfwerk M gehobene Getreide nicht mehr
in den Trichter U, sondern auf den Schieber N, welcher in schräger Lage auf den Trichter U
gedeckt und durch zwei an dessen innerer Wand sitzende Stifte gehalten wird. Auf diesem
Schieber rutscht es sofort aus der Maschine in untergestellte Gefäfse. Die Sortirung kann auch
dadurch ausgeschlossen werden, dafs man den leicht abnehmbaren Mantel H aus perforirtem
Blech entfernt, so dafs das Getreide aus der
Oeffnung δ des Schneckencylinders J heraus
durch die Löcher Y unmittelbar ins Freie gelangt.
3. Wenn das Getreide nur gereinigt und sortirt werden soll, so ist sein Weg bis zum
Trichter R derselbe, wie in den beiden ersten Fällen. Jetzt ist aber der Schenkel υ des
Trichters R in seine vorderste Stellung gebracht und gehalten, so dafs das Getreide aus
dem Schenkel υ vor der Leiste α durch die Löcher Y direct in den Sortircylinder gelangt
und hier sortirt wird.
Claims (2)
- Patent-An sp rüche:
An Getreide-Auslese- und Sortirmaschinen:ι. Die Anwendung eines verstellbaren Trichtereinlaufs, um die Maschine bei ungeänderter Umdrehungsrichtung zum Auslesen und zum Sortiren oder nur zu letzterem zu benutzen. - 2. Die Anwendung des Blechschiebers N, um die Sortireinrichtung aufser Thätigkeit zu setzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8955C true DE8955C (de) |
Family
ID=286369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT8955D Active DE8955C (de) | Neuerungen an Auslese- und Sortirmaschinen für Getreide |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8955C (de) |
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- DE DENDAT8955D patent/DE8955C/de active Active
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