DE35328C - Neuerung an Trockenapparaten für körnige Substanzen - Google Patents

Neuerung an Trockenapparaten für körnige Substanzen

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DE35328C
DE35328C DE188535328D DE35328DD DE35328C DE 35328 C DE35328 C DE 35328C DE 188535328 D DE188535328 D DE 188535328D DE 35328D D DE35328D D DE 35328DD DE 35328 C DE35328 C DE 35328C
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Germany
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grain
chambers
drying
chamber
granular substances
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Application number
DE188535328D
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English (en)
Original Assignee
A. MUNZINGER in Ölten, Schweiz
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/18Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by rotating helical blades or other rotary conveyors which may be heated moving materials in stationary chambers, e.g. troughs

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegender Trockenäpparat dient zum Trocknen von solchen Körpern oder Substanzen, die infolge ihrer Gestalt und Gröfse auf einer schrägen Fläche leicht durch die Wirkung der Schwerkraft nach unten rollen oder gleiten. Apparate nach diesem System eignen sich hauptsächlich zum Trocknen von Getreidekörnern. Der Apparat beruht bezüglich des Weges der Trocknungsluft auf dem Gegenstromprincip, und bezüglich des Weges, den das der Trocknungsluft entgegenkommende feuchte Getreide nimmt, auf dem Princip der Hebung des Getreides im Trocknungscylinder unter nachherigem Fallen desselben unter dem Einflufs der Schwerkraft; der ganze Durchgang des Getreides durch den Trockenäpparat ist mithin durch eine Art Zickzacklinie markirt.
Die beiliegende Zeichnung stellt den Apparat in seinen constructiven Grundzügen dar.
Es ist:
Fig. j, der Längsschnitt,
Fig. 2 der Schnitt nach M-N,
Fig. 3 der Schnitt nach O-P,
Fig. 4 eine herausgezeichnete Abtheilung oder ein Zeüenkonus des Trockenapparates im Schnitt und
Fig. 5 eine eben solche in der Ansicht mit theilweise weggeschnittenem Kranz.
Der Trockenapparat stellt in seinem Haupttheil einen geneigten Schacht, also einen schiefen Cylinder dar, an dessen oberer Seite das zu trocknende Getreide eingeführt und ' dem von der unteren Seite kommenden, bei d eingeführten trockenen Luftstrom entgegengeführt wird.
Eine schräge Welle e, Fig. 1, ist im Fufslager g und im Lager h des Gestellkörpers oder Fufsgestelles B gelagert und hat schliefslich noch ein Lager D oberhalb des Trockenapparates, welches durch Zahngetriebe verstellbar gezeichnet ist. Auf der Welle e sind einzelne Theile oder Kammern at a2 a3 . . . aufgestellt, die zusammen den schachtförmigen Trockenapparat bilden. Zu oberst ist als Einlaufstück eine Kammer a0, die nicht mehr dieselbe Form wie die vorhergehenden Kammern zu haben braucht. Der Apparat ist mit zehn Kammern ^1 bis a10 gezeichnet. Jede der kegelförmigen Kammern ax bis a10 hat je einen Kranz JJ1 p2 . . ., welcher die Gylinderfläche des Apparates A bildet, und einen Kranz oder Mantel k1 Ar2 . . ., welcher die Kammer gewissermafsen in zwei Abtheilungen trennt und der den Zweck erfüllt, das Getreide durch die rotirende Bewegung nach oben zu bringen. Die Arme Wi1W2 ... verbinden die Naben H1 K2 . . . der ' einzelnen Kammern mit den Cylinder- und dienen zur Aufnahme Siebflächen ^1 b2 bz . . . Die . sind in vorliegender Con-
flächen
der konischen
Kränze Ar1 Ar2 .
struction auch mit Kegelsieben versehen; die Kammern av bis al0 haben Zellenwände ^1 bis ^10, welche Kammerzellen bilden zum sicheren Aufwärtsbringen des Getreides durch die Rotation der auf der Welle e aufgekeilten Kammern.
Die Zellenwände Q1 q2 . . . bilden zugleich die Rippen der Arme JM1 m2 . . ., und es stofsen die Wände q1, welche nicht über das Sieb hinausreichen, !gegen die äufsere Kegelfläche der Schlufskammer a0 und die Wände q2 q3 qt
bis qw gegen die Siebe bx b2 b3 bis b9 ; die Rippen ql0 der untersten Kammer verlängern sich nach hinten zu ^11 bis zu einem zweiten Kranz Ar11 der Kammer al0. Vorn um die Naben nxn2 .. . herum (s. ^1 ^2 etc.) sind die Rippen ql bis ^10 ausgenommen, um dem Getreide das Herabfallen nach unten zu ermöglichen.
Der Rütteltrichter E dient zur Ausschüttung des Getreides in den Apparat. Der Support D ist in der Achsenrichtung verschiebbar gezeichnet, indem daran ein Getriebe in die feste Zahnstange eingreift und durch Kurbeldrehung der Support von der Welle e ausgeschoben werden kann. Der Antrieb der Welle e erfolgt durch das Schneckengetriebe über dem Fufslager. Der Auslauftrichter f ist nach unten durch den Teller / verschlossen, welcher bei unbelastetem Zustande durch ein Gegengewicht oder dergleichen an die Oeffhung geprefst wird.
Der Durchgang des Getreides durch den Apparat geschieht wie folgt: Vom Rütteltrichter E fällt das Getreide auf die Position ι, sei es auf die äufsere Kegelfläche der Kammer a0, sei es auf die Kranz- oder Siebfläche Ar1, oder direct in die zwischen beiden liegende Zellenöffnung. Das Getreide fällt, während die Kammer ^1 mit den übrigen sich dreht, in der Zelle über die Kegelfläche b0 hinweg nach unten, dann über die Nabe in die unterste Zelle und über das Sieb bx gegen die Oeffhung C1 (Position 2) hin. Das Getreide gelangt nun durch die Oeffhung C1 in die äufsere Kammer a2 , wird von der Kammerzelle gehoben auf Position 3, von wo dasselbe über den Kegelkranz Ar2 durch die Oeffnung 4 (zwischen Mantelfläche Ar2 und Siebfläche b\) in die darunter befindliche Kammerzelle, von dort über das Sieb ^1 aufsen und über die Nabe in die unterste Zelle der Kammer a2 fällt, über die innere Zellenfläche des Trockensiebes b2 rollt und durch die Oeffnung C2 in die ä'ufsere Kammer a3 tritt. Der Weg des Getreides setzt sich auf diese Art fort und endigt schliefslich, indem das Getreide von der obersten Lage des Kranzes Ar11 über die äufsere Kegelfläche des Trockensiebes b10 und die Nabe desselben in den Auslauftrichter / fällt. Der Verschlufsteller /, der infolge eines verstellbaren Gegengewichtes sich erst öffnet, wenn ein bestimmtes Gewicht über dem Teller zur Wirkung gelangt, gestattet nach Wunsch dem Getreide einen periodischen Austritt.
Der Apparat kann sehr leicht gereinigt werden, da er gewissermafsen nur aus einzelnen auf eine Achse gesteckten Theilen oder Kammern besteht und bequem aus einander genommen werden kann.
Zu diesem Zwecke entfernt man den Support D durch Zurückschieben in der Achsenrichtung, sowie eventuell den Rütteltrichter. Daraufhin lassen sich die mittelst Keilbahn mit der Welle e verbundenen, den Trockencylinder bildenden Kammern α eine nach der anderen von der Welle e in der Richtung dieser letzteren wegziehen, bis schliefslich nur noch das Fufsgestell B mit der Welle e übrig bleibt. Die Wiederzusammenstellung geht in umgekehrter Reihenfolge vor, sich.
Bei solchen zu trocknenden Materialien, die nicht leicht rollen, also durch die Schwerkraft allein nicht genügend beeinflufst Werden, kann dem Trockencylinder (und damit den einzelnen Kammern) noch eine besondere Rüttelbewegung ertheilt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Trockenapparaten für körnige Substanzen der aus einzelnen mit Naben η auf eine gemeinsame Welle e aufgesteckten Elementen gebildete, geneigt gelagerte Trockencylinder, dessen Elemente aus einem Stück ρ des Cylindermantels, zwei gegen einander gekehrten kegelförmigen Siebflächen b k mit einem ringförmigen Auslafs c und den durch die Hochrippen q der Arme m gebildeten, in der Nähe der Nabe mit einander communicirenden Kammern bestehen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE188535328D 1885-07-10 1885-07-10 Neuerung an Trockenapparaten für körnige Substanzen Expired DE35328C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE35328T 1885-07-10

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Publication Number Publication Date
DE35328C true DE35328C (de) 1886-04-20

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ID=33426383

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE188535328D Expired DE35328C (de) 1885-07-10 1885-07-10 Neuerung an Trockenapparaten für körnige Substanzen

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DE (1) DE35328C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126322B (de) * 1956-11-06 1962-03-22 Sueddeutsche Zucker Ag Trocknungstrommel, insbesondere fuer Ruebenschnitzel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126322B (de) * 1956-11-06 1962-03-22 Sueddeutsche Zucker Ag Trocknungstrommel, insbesondere fuer Ruebenschnitzel

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