DE2550C - Spiralsieb mit ungebrochenen Sieben und Purifikator zur Aufbereitung von Erzen - Google Patents

Spiralsieb mit ungebrochenen Sieben und Purifikator zur Aufbereitung von Erzen

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DE2550C
DE2550C DENDAT2550D DE2550DA DE2550C DE 2550 C DE2550 C DE 2550C DE NDAT2550 D DENDAT2550 D DE NDAT2550D DE 2550D A DE2550D A DE 2550DA DE 2550 C DE2550 C DE 2550C
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A. SCHMITT, Berg-Ingenieur, in Biebrich a. Rh
Publication of DE2550C publication Critical patent/DE2550C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/18Drum screens

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

1877.
Klasse 1.
A. SCHMITT in BIEBRICH a. Rhein. Spiralsieb mit ungebrochenen Sieben und Purificator zur Aufbereitung von Erzen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. August 1877 ab. Längste Dauer: 30. December 1890.
I. Das Spiralsieb.
Läfst man über eine Siebfläche von der hinreichenden bestimmten Länge α eine Partie Körner verschiedenen Durchmessers herabrollen, so gehen die dazu geeigneten. durch die Oeffnungen, während die groben über das Ende des Siebes herunterfallen.
Biegt man eine solche Siebfläche cylindrisch zusammen, jedoch nicht ganz, sondern so, dafs ein Schlitz bleibt, so werden die groben Körner ebenso wie vorher von dem Rande oder Ende der Siebfläche herunterfallen, und zwar durch diesen Schlitz, wenn man durch "Umdrehen nach und nach die ganze Siebfläche von den Körnern passiren läfst.
Soll der Durchfall des cylindrisch en Siebes einem zweiten cylindrischen zugehen und dieses sauber arbeiten, so müfste das letztere sein Quantum von Siebgut auf einmal und beim Beginne seiner Tour empfangen, damit alle Körner den ganzen Weg des Umfangs zurücklegen und die Separation vollständig ausgeführt werde.
Man müfste also das erste Sieb (es sind hier concentrische Siebe gemeint) mit einem Mantel umschliefsen, der den Durchfall so lange zurückhielte, bis er nach Vollendung einer Tour auf einmal dem Siebe No. 2 zuginge.
Zur Entfernung des Siebgroben würde bei der geringen Breite der Siebe bezw. Höhe des Cylinders eine schräg übergelegte Rippe dienen, welche nach Beendigung einer Tour das Nichtdurchgefallene seitlich herausschöbe, denn durch den obengenannten Schlitz kann es nun nicht mehr herausbefördert werden, da dieser wieder von weiteren Sieben umschlossen wird.
Setzt man . dies Verfahren fort, so erhält man, indem man natürlich dem innersten Siebe die gröfste Lochweite giebt, eine Reihe von in nahezu concentrischer Weise angeordneten Sieben.
In dieser Weise ausgeführt, würde jedoch die Einrichtung äufserst voluminös für eine gröfsere Siebzahl werden (10 bis 12); ferner würden die beinahe geschlossenen, die Siebe umgebenden Mäntel nicht allein das Gewicht stark vermehren, sondern auch eine unnöthige Abnutzung an Material und Gut herbeiführen, ebenso wie einen bedeutenderen Kraftverbrauch, auch wegen Vergröfserung der aufliegenden zu hebenden Massen; abgesehen davon, dafs die Geschwindigkeitsdifferenzen der Siebe, welche zu weit auseinanderliegen, zu grofs würden.
Zur Vermeidung dieser Uebelstände, welche die Anwendung eines derartigen Apparates verhindern, wird folgendermaafsen zu Werke gegangen: '
Bekannt ist, dafs, je feiner die Siebe sind, desto langsamer auch die Separation stattfindet, desto gröfser also die Länge der Siebe sein mufs. Bei concentrischen Sieben nimmt freilich ohnehin der Anfang der einzelnen Siebe nach aufsen hin zu; es wächst aber bei der Anwendung jener beinahe vollgeschlossenen, mantelförmigen Umhüllung die Länge der Siebe allzuschnell. Aus diesen Gründen giebt man nur einem Stücke der einzelnen Siebe jenen Mantel, und zwar ist dieser undurchbrochene Theil derart gelegt, dafs er eine Fortsetzung desselben Siebes bildet in spiralförmiger Verlängerung nach rückwärts hin.
Es wäre z. B. in Fig. 1 a das Sieb von a, bis «4 durchlocht, dagegen sein Anfang a0 a, undurchlocht. Das Stück a3 #4 würde also keine directen Zugänge erhalten und könnte rein aussepariren, wenn man seine Länge, wie oben angegeben, gleich α macht. Die Strecken U1 a±, a., a3 bieten dem von oben kommenden Durchfall hinreichend Gelegenheit zur Separation. Es hat die Strecke a3 a4 eben nur die ganz zuletzt durchgefallenen Partien des Feinen abzuscheiden, weshalb ihre Länge in der Praxis kleiner sein kann als a. Bei a4 angelangt, würde die bereits erwähnte schräge Rippe bezw. ein vollkommener schräger Abschlufs das Grobe, das durch sein eigenes Gewicht herabgleitet, herausbefördern, während eben bei a4 das nächstfeinere Sieb mit ί>0 £,, dem undurchlochten Theile desselben, begänne u. s. f.
Das letzte und feinste Sieb würde seinen Durchfall direct in einen unterliegenden Kasten abgeben, der auch das Läuterwasser aufnimmt.
Nach der geschilderten Weise ist es ermöglicht, die Siebe in einem freien Abstand von ca. 0,055 m von einander zu legen,, so dafs für zehn Siebe ein Durchmesser D = 2.10.0,06 + d
sich ergäbe, wenn d den Durchmesser des innersten Siebes bezeichnet und die Blechstärke mit o,oos m verrechnet ist.
Setzt man </=- 1,0 m, so erhält man für D =■ ίο . 0,12 + i,o =. 2,20 m. Für fünfzehn Klassen würde sich dieser Werth noch um 0,48 m vermehren, also 2,68 m betragen. Man kann also mit dem Durchmesser des inneren Siebes noch bis 1,3 m heraufgehen, ohne die Gröfsenverhältnisse unvortheilhaft zu machen.
Das Siebgrobe fällt im aufsteigenden Quadranten durch Röhrenansätze seitlich heraus über vor einander gestellte, kreisförmig ausgeschnittene Wände, und zwar läfst man dies abwechselnd auf der rechten und der linken Seite des flachen Siebcylinders geschehen, um die Ansätze nicht zu lang zu machen.
Als Bewässerung genügt, wie die Praxis ergeben hat, das Einführen von Wasser in das innerste Sieb vollständig.
Da die beiden innersten Siebe in der Regel ihres kleinen Umfanges wegen eine stückweise Einfügung undurchlochter Fläche nicht erlauben, so erhalten diese beiden einen, aber ebenfalls nicht um den ganzen Umfang reichenden Mantel. Dem innersten Siebe giebt man aufserdem eine etwas gröfsere Länge in der Axenrichtung, und läfst es nach vorn, direct und immerwährend austragen, z. B. auf den Klaubtisch.
Die Siebe werden von seitlichen Armen getragen, deren zwischenliegende Sectoren mit entsprechend zugerichteten, abnehmbaren Deckeln versehen sind, welche die Siebe nach aufsen und gegeneinander abschliefsen.
Auf dieselbe Axe läfst sich, an den Siebcylinder anschliefsend, eine Waschtrommel legen, und so auf kleinem Räume mit geringem Kostenaufwand eine sonst voluminöse und theure Aufbereitungsvorrichtung herstellen; Elevatoren sind überdies bei der geringen Eintrittshöhe überflüssig.
Der Kraftverbrauch für einen. Apparat mit sieben Klassen und Waschtrommel beträgt V7 Pferdekraft für eine Breite des Siebcylinders von 35 cm.
In der beiliegenden Zeichnung eines Apparates für dreizehn Sorten zeigt Fig. 1 die gegenseitige Anordnung der Siebe nebst Angabe ihrer Austragstellen durch die beigesetzte betreffende Sortennummer, die der isolirten Mantel der zwei innersten Siebe und die ungelochten spiralförmigen Anfänge der übrigen.
Fig. 2 und 3 lassen weiter erkennen die Austragweise über verticale, im aufsteigenden Quadranten stehende, einander überragende, kreisbogenförmig ausgeschnittene Wände mittelst röhrenförmiger Ansätze, die höchsten und tiefsten Stellen dieser Wände, ferner die Erzhöfe.
In Fig. 4 ist die Art des Entleerens der Siebe durch das schräge Blech α at flach dargestellt, auf welch letzterem im aufsteigenden Quadranten die separirten, bezw. zurückbehaltenen groben Partien nach aufsen gelangen.
Es läfst sich auch in fernerer Verfolgung der spiralförmigen Anordnung bei einer hohen Klassenzahl und nicht doppelreihiger Anordnung eine Verminderung des Durchmessers, bezw. Verkürzung der Sieblänge erreichen.
II. Der Erzreiniger (Purificator).
Dieser Apparat vereinigt in sich die Thätigkeit der Rätter und Siebtrommeln mit derjenigen der Setzsiebe, sowie diejenige der Spitzkasten und verwandten Einrichtungen mit derjenigen der Herde; aus diesem Grunde trägt er den Namen Universal-Aufbereitungs-Apparat.
Er führt die Operationen der Separation und Klassification auf eine einfachere und weniger kostspielige Art, und zwar gleichzeitig und schneller aus, als es bisher geschah.
Seine Wirksamkeit gründet sich auf das Princip der Schwere, die Verschiedenheit der Fallgeschwindigkeit verschieden schwerer Körper im aufsteigenden, ruhenden (relativ) oder absteigenden Wasserstrome, combinirt mit demjenigen der Centrifugalbewegung, hervorgerufen durch das Verweilen der betreffenden Körper in einem vertical stehenden, sich drehenden Wassercylinder, sowie ferner auf die Thatsache, dafs ein Trommelsieb, wenn man es spiralisch, wie in der Zeichnung angegeben, anordnet, die ihm pro Umdrehung zufallende Vorrathsmenge rein ausklassirt und ein Austragen auf dem Umfange zuläfst.
Infolge dessen kommt es dazu, dafs, wenn man zu gleicher Zeit verschieden grofse und verschieden geartete Körper (vom specifischen Gewicht über 1) in einem verticalen, rotirenden Wassercylinder in oder nahe der Drehungsaxe eintreten läfst, nach einiger Zeit diese Körper sich nach gewissen Gesetzen an den Umfangswänden zonenweise vertheilt haben, und zwar erstens nach ihrer Gleichfälligkeit und zweitens in diesen Zonen auf Theile des Umfangs, deren Lagen zu derjenigen der Eintrittsstelle und den Bewegungsverhältnissen der Maschine in gewissen bestimmten Beziehungen stehen.
Die zweite Art der Vertheilung wird vorerst aufser Acht gelassen, dagegen wird von ihr, welche eine Folge der Einwirkung der Centrifugalkraft ist, bei Mehl- und Sandarten Anwendung gemacht; sie kann aber auch zur Verarbeitung von Graupen benutzt werden.
'■ Läfst man die nächste Umgebung des Wassercylinders aus einem Siebe bestehen, so rollen während der Bewegung des Wassers die Körner längs desselben, die kleineren passiren die Löcher; die derselben Fallhöhe entsprechenden gröfseren, das Grobe, gleitet in eine Fortsetzung des Siebes, die sich auf ca. '/4 der Umdrehung spiralförmig weitererstreckt, und an welcher Stelle die innere Siebfläche ungelocht ist, so dafs das wirksame, nun verdeckte Siebende keine directen Zugänge mehr erhält und fertig separiren kann, die sie an ihrem Ende nach unten und aufsen abgiebt (siehe das Spiralsieb).
Die getrennten Körner, das Grobe sowohl, wie auch das durch das Sieb gegangene Feine, gelangen abgesondert in zwei aufsen liegende concentrische Rinnen, welche dicht untereinander liegen und in welchen sie von dem circulirenden Wasserstrome weitergerollt werden, bis sie, durch eine Qeffnung tangential austretend, in die zu ihrer Aufnahme bestimmten Räume hinabsinken.
Das Wasser selbst bleibt ungehindert in seiner kreisförmigen Bewegung, die durch eine Flügelwelle erzeugt wird.
Die in dem sich drehenden- Wassercylinder durch die Centrifugalkraft nach aufsen an die Wände des Siebes gebrachten Graupen würden natürlich alsbald in. mehr oder weniger stark fallenden Spiralen bis zum Boden niedersinken, sofern sie nicht durch die Sieb öffnungen gegangen sind. Um dies zu verhindern, ist der Apparat zonenweise durch konische oder horizontale, scheibenförmige Bleche mit kreisförmigem Ausschnitte geschieden. Auf diesen Blechen gleitet ein Theil der sich den Wänden nähernden Körner an diese hin, während die übrigen ihre Bewegung bis an die Wände im Wasser frei schwebend ausführen und dann am Siebe allmälig niedergleiten, bis auch sie auf die Bleche gelangen.
Ueber die Siebe sind im Sinne der Stromrichtung ansteigende kurze Rippen gelegt, auf welchen die gesunkenen Graupen wieder nach oben steigen und von neuem über die Siebfläche rollen, bis sie dieselbe verlassen.
In der Mitte des Cylinders kann man aufser hellem auch oben infolge der Centrifugalbewegung übergetretenes Wasser wieder einführen, dessen Menge leicht zu reguliren ist. Ueber eine andere Art der Wassereinführung weiter unten.
Die ganze Vorrichtung steht in einem oben theilweise offenen cylindrischen Gehäuse. Jede Kornklasse kann man an einer oder zwei gegenüberliegenden Stellen in besonderen Höfen auffangen, wobei nach Umständen auch Combinationen eintreten können, also ein Raum mehrere Sorten zugleich aufzunehmen vermag.
Der Eintritt des zu verarbeitenden Haufwerkes erfolgt oben nahe der Drehungsaxe; eine Schnecke bringt dasselbe nach einer, die hohle Axe um schliefsenden ringförmigen Rinne. An den Oeffnungen der hohlen Axe sitzen muschelförmige Ansätze, welche die Massen einwärts schieben und sie in die rotirende Flüssig-' keit hinabgleiten machen. Die Eintrittsstelle liegt der bei der Rotation gesenkten Flüssigkeitsoberfläche möglichst nahe. Zur Einführung selber kann man auch centrifugal gehobenes Wasser benutzen.
Damit der Apparat für jede Art des zu klassirenden Gutes und jede Korngröfse verwendet werden kann, ist die Siebwand concentrisch beweglich gemacht, und ist es möglich, auf diese Weise selbst äufserst grobe Nummern auszuscheiden. Denn dadurch, dafs die Geschwindigkeiten der Flügelwelle und des Siebes unabhängig von einander verändert werden können, läfst sich für jede Zusammensetzung der zu verarbeitenden Massen die erforderliche Rotationsgeschwindigkeit erreichen, ohne dafs die Schnelligkeit der Bewegung des zu separirenden Gutes an den Wänden des Siebes eine zu grofse oder zu ,kleine würde, weil man ja die Geschwindigkeit des Wassers an den Siebwänden durch diejenige des Siebes selbst vollständig in der Gewalt hat. Flügelwelle und Sieb werden durch Frictionsscheiben mit verstellbaren Läufern bewegt.
Für die Anwendung des Apparates auf Schlamm- und Sandärten ist eine besondere Einrichtung zu treffen, von welcher weiter unten die Rede sein wird.
Zur Verlangsamung der Fallbewegung kann man nach Belieben einen Wasserstrom vertical aufsteigend von unten einführen und eventuell die Mündung des Zutrittrohres höher oder tiefer concentrisch anbringen.
Das zuzuführende Wasser kann der Apparat selbst liefern, sofern die Helligkeit desselben es zuläfst.
In der Zeichnuug stellt dar:
Fig. 4a den Apparat von oben mit Weglassung diverser Theile;
Fig. 5 centralen Durchschnitt nach AB;
Fig. 6 ein Siebende aufgerollt;
Fig. 7 die Wand ν ν, einen Sector U1 U1 aufgerollt mit den Erzhöfen.
vv ist die.äufsere Umfassungswandung, U1 ist eine von dem Rande u gebildete Rinne, die mit dem oberen Theile des Apparates durch verschliefsbare Oeffnungen in Verbindung steht, in U1 nach abwärts mündet und durch die Oeffnung uz im Boden mit dem Innern communicirt.
Um die Axe χ χ drehen sich zwei Flügel ff, an den Armen α festsitzend; sie werden durch die Scheibe s1 und das Frictionsrad r1 bewegt. Z1 ist das obere, Z2 das untere Lager.
Um dieselbe Axe dreht sich der von den Armen «ä a3 getragene und von den Sieben S1 und S1 etc. gebildete Cylinder, der unten in dem Lager Z3 unterstützt ist; oben wird er von der Frictionsscheibe s.2 und dem Frictionsrädchen r2 bewegt. Die Laufrädchen T1 und ra sind verstellbar und kufen in demselben Sinne um, was durch ein kleines Getriebe r3 r4 r5 vermittelt wird.
Die Siebfiäche ist, wie Fig. 4 anzeigt, in dem einen Quadranten spiralisch übereinandergeschoben und die Partie .S0 S0 undurchlocht. Die einzelnen Siebgröfsen sind durch ringförmige Scheiben e± β.λ etc., die nach aufsen und innen überstehen, getrennt. Diese Scheiben liegen etwas höher als die am äufseren Umfange ν ν festsitzenden, ebenfalls ringförmigen Scheiben gl g2 etc., so dafs sie dieselben nicht berühren.
Die Siebbleche werden von nicht gezeichneten Verticalstäben getragen und sind von innen aufgelegt. Die Wand ν ist im Quadranten UU
auf den verschiedenen Höhen der Siebklassen durchbrochen, nach Art wie es Fig. 2 und 4 zeigen. Es befinden sich darin die Oeffnungen O1 O1 etc. An diese Oeffnungen schliefsen sich die bezw. konischen Ebenen n, M1 n.2etc. an und die entsprechenden Aufnahmeräume.
Auf den scheibenförmigen Ringen e ist das zwischen den Siebenden eingeschlossene Stück PP, durchbrochen, d. h. herausgeschnitten.
. Bei den verschiedenen Sieben kann die Stelle der Doppelung, d. h. der spiralförmigen Uebereinanderschiebung versetzt sein, so dafs, wie in Fig. 5, nur Sieb ,S1 SA und S7 im Momente des Austragens erscheinen, aus Gründen besserer Circulation.
Ferner sind auf den Siebblechen, wie Fig. 6 anzeigt, in der Umdrehimgsrichtung ansteigende schmale, kurze Bleche w befindlich, die rechtwinklig abstellen; gegen sein Ende trägt jedes Sieb eine ähnliche abwärtsstehende Rippe, die zum Entleeren dient. Durch den Ausschnitt am Ende passirt das Siebgrobe des nächsthöheren Siebes auf geneigter Bahn.
Der Gang des Processes ist nun folgender:
Das Erzgemenge etc. wird durch die Schnecke V in dem Gerinne K nach dem cylindrischen Räume Q gebracht und fällt dort durch die Löcher q, die mit muschelförmigen Rahmen versehen sind, welche sich, weil an der hohlen Axe sitzend,, mit dieser umdrehen, in die rotirende Flüssigkeit.
In dieser letzteren begeben sich die einzelnen Körner nach Maafsgabe ihren Beschaffenheit an die Wände der Siebe und rollen dort längs derselben, erreichen die Scheibe e und werden von den ansteigenden Rippen wiederholt nach oben geführt, bis die gröberen dann endlich, nachdem auf der undurchlochten Strecke dem Siebende keine neuen Zugänge mehr zugeführt werden, durch die abwärtsstehende Endrippe k nach unten gedrängt, auf der schiefen Ebene m weiter nach der Oeffnung O rollend, in den für sie bestimmten Hof tangential auswärts gelangen und herabfallen.
Die feineren Körner gehen durch die Oeffnungen der Siebe und rollen auf dem Streifen g, bis auch sie, an die Oeffnung 0 gelangend, über η in den für sie bestimmten Raum gleiten.
Das Gesagte gilt für alle Siebklassen.
Aus den betreffenden Höfen, deren Lage aus Fig. 4a, s und 7 erhellt, können alsdann die Producte der Operation auf eine jeweilig zusagende Weise continuirlich oder zeitweise entfernt werden. Das Wie und Wieviel der Zuführung hellen Wassers ist nach Bedürfnifs einzurichten.
Die Bewegungen der Flügel und der Siebe sind ganz unabhängig von einander, man kann nach Erfordernifs auch die Siebe feststellen und sogar rückwärts laufen lassen, um bei allenfalls langsamer Rotation schnelleres Austreten zu bewirken.
Ein niederwärts steigender Strom im Innern „des Apparates kann ebenfalls mit Hülfe der Rotation leicht hervorgebracht werden, er wird weniger bei Graupen als bei Sanden und Mehlen angewendet, bei welch letzteren aber besser helles Wasser dafür eintritt.
Jeder Theil des Apparates ist leicht zugänglich, selbst die rinnenförmigen Kanäle, weil die Siebe, von innen aufgelegt, nur leichter Befestigung bedürfen. Ferner liegt auf dem Boden der Rinnen ein Ring von ■ starkem Eisendraht, der sich mittelst einer Art Schlofs rütteln läfst und eine allenfalls eintretende Verlegung alsbald beseitigt. Eine solche kann aber nur unter aufsergewöhnlichen Umständen eintreten.
Die Separation findet in dem Apparat unter den allergünstigsten Umständen statt; denn erstens geht sie unter Wasser vor sich, zweitens sind infolge der Einwirkung der Centrifugalkraft die in einem gewissen Horizonte an den Sieben ankommenden Körner von einer viel bedeutenderen Gröfsenverschiedenheit, als sie die Gleichfälligkeit für sich allein erzeugen würde, und drittens sind infolge der Centrifugalbewegung die Körner eher geneigt, die Oeffnungen zu passiren, deren Verlegen eine Borstenvorrichtung verhindert. Aus diesen Gründen. braucht der Weg des Gutes auf den Sieben bei weitem nicht so grofs zu sein, als anderwärts.
Zur Verarbeitung der Mehle und Sande wird der Apparat wie folgt eingerichtet:
Die Siebe, deren feine Oeffnungen die Massen alsbald verlegen wurden, fallen weg (man kann aber trotzdem Siebe anwenden) und an ihre Stelle treten oder tritt eine geschlossene Wand. Die geschiedenen Antheile wollen sich nun auf den horizontalen Ringen absetzen, da das Absetzen an den Wänden selbst von einem Streicher verhindert wird. Der Eintritt des Gutes erfolgt nur an einem Punkte nahe der Axe, während er bei Graupen mit dem Siebcylinder auf allen Seiten derselben erfolgt. Ist die Trennung nach Gleichfälligkeit und Centrifugalbewegung bewirkt, so geschieht die weitere bezüglich der Haltigkeit nach dem von v. Rittinger bei dem Setzrade angewendeten Principe, insofern die dortige Anwendung nur ein besonderer Fall ist des allgemeinen Gesetzes, das hier zur Geltung gebracht ist. Das Setzrad liefert nur zwei bis drei Sorten, der Purificator jedoch η . 2 bis 3 Sorten, wenn η die Zahl der Siebe bezw. Zonen bezeichnet, welche die Zusammensetzung des Mehlvorrathes etc. verlangt, der überdies keine Vorarbeit erheischt.
Bei dem Setzrade darf das niedersinkende Körnchen eine volle Umdrehung nicht überschreiten, weil die äufsere Wand, Ein- und Austritt feststellen, und ferner steht der WTeg der Theile fest. Bei dem Purificator ist dieser Weg eine modulirbare Gröfse, die sich sogar über mehrere Umdrehungen erstrecken kann, weil die Rotationsgeschwindigkeit unabhängig vom absoluten Winkelabstand zwischen Ein- und Austritt erhöht werden kann, und das Theilchen sich infolge davon immer mehr von
seinem sich in seiner Nähe befindenden, aber in anderen Bahnen oder Curven bewegenden Nachbarn entfernen kann, so dafs die Scheidung eine bedeutend energischere ist.
Behufs besserer Trennung nach der Gleichfälligkeit bringt man zur Vergröfserung des Fallraumes bei gewissen Mehlen und Sanden den vertical absteigenden Strom zur Anwendung. Die Horizontalringe e besitzen nach innen zu flache Rinnenform. Von den drei betreffenden Sectoren, welche reich, mittel, arm aufnehmen, führen Austrageröhren nach drei Abtheilungen. Gröfse und Lage der einzelnen Sectoren in den einzelnen Zonen ist unter Aufsuchung der vortheilhaftesten Geschwindigkeit für jedes Material besonders festzustellen.
Für die Verarbeitung der Mehle und Sande ist die bereits eingangs erwähnte Thatsache von besonderer Wichtigkeit, nämlich, dafs die Centrifugalkraft eine weit gröfsere Differenz in der Korngröfse erzeugt, als die Gleichfälligkeit zuwegebringt. Von zwei gleichfälligen Körpern wirkt die Centrifugalkraft auf den kleineren, aber dichteren bei weitem geringer ein, als auf den specifisch leichteren, aber gröfseren, infolge dessen erreichen von in einer gewissen Zone bezw. der Gleichfälligkeit sich befindenden Körpern die specifisch leichteren die Siebwände früher, als die mit ihnen gleichfällig gesunkenen, specifisch schwereren, kleineren Körner, die erst an einer tieferen Stelle die Siebwand erreichen (die Unterschiede sind hier sehr bedeutend), an der wiederum bedeutend gröfsere, schneller gefallene, specifisch leichtere Stücke ankommen, •von denen ihre eigene körperliche Gröfse stark differirt, also der Wasserstrom in tangentialer Richtung an dem so beschaffenen Gute eine sehr verschiedene Wirkung hervorbringen wird, also die Vertheilung in Sectoren leichter geschieht.
Auf einem Apparate für Mehle und Sande kann man auch Graupen verarbeiten, ohne dafs man nöthig hätte, Siebe aufzulegen, doch ist die verarbeitete Masse pro Zeiteinheit alsdann geringer, weil der Eintritt nur auf einer Stelle erfolgt, hingegen er bei Siebwänden auf allen Seiten der Axe stattfindet. Weiche Erze könnte man derart behandeln.
Mit dem Apparate kann man natürlich auch schon mehr oder weniger separirtes Gut verarbeiten, auch wird es gut sein, die allergröbsten und allerfeinsten Partien abzusondern, zum wenigsten die ersteren.
Wie vorstehend gezeigt, führt mit Ausnahme der Zerkleinerungsmaschinen der Apparat die getrennten Arbeiten aller übrigen in Anwendung stehenden Aufbereitungsvorrichtungen in einer einzigen Operation aus.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2833413A (en) * 1955-03-25 1958-05-06 Stamicarbon Screening apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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