DE156547C - - Google Patents

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DE156547C
DE156547C DENDAT156547D DE156547DA DE156547C DE 156547 C DE156547 C DE 156547C DE NDAT156547 D DENDAT156547 D DE NDAT156547D DE 156547D A DE156547D A DE 156547DA DE 156547 C DE156547 C DE 156547C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/18Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor with the aid of centrifugal force

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Sortierer für Holzschliff u. dergl., bei welchem maschinell bewegliche Teile, wie sie beispielsweise bei Schleudersortierern vorkommen, nicht vorhanden sind. Derartige Sortierer mit rotierenden Siebtrommeln oder Schüttelsieben oder sonstigen beweglichen Teilen erfordern einen mehr oder weniger großen Kraftaufwand und sind starkem Verschleiß ausgcsetzt. Diese Übelstände werden durch den Fortfall der beweglichen Teile vermieden.
Das Wesen des vorliegenden Sortierers besteht darin, daß der in den Sortierer eingeführte Holzschliffbrei der Einwirkung entgegenfließender Wasserströme ausgesetzt wird und sich durch die wirbelnde Bewegung des Wassers verdünnt, wobei die feinen Teile mit dem Wasser durch ein Sieb geführt werden, während die groben Teile auf dem Siebe zurückbleiben und durch ein Ablaufrohr entfernt werden. Die Holzschliffmasse trifft mit dem Druckwasserstrom zu diesem Zwecke auf verschiedene Kegelflächen, durch welche die Flüssigkeitsmassen sich scheibenartig' ausbreiten, worauf sie am unteren Teile der Kegelflächen schräg aufeinanderprallen und das Gemisch in schwacher Neigung gegen ein Sieb emporgeschleudert wird.
Fig. ι und 2 stellen zwei Ausführungsformen eines solchen Sortierers dar, dessen Größe und Bauart sich nach den jeweiligen Verhältnissen richtet und nach Bedarf geändert werden kann.
Fig. 3 und 4 sind wagerechte Schnitte durch
das Druckwasserrohr des Sortierers nach Fig. 2.
In dem Holzbottich 1 befindet sich die Siebtrommel2. Der Holzschliff oder dergl. wird von oben durch das Rohr 3 zugeführt, während das Wasser unter Druck von unten durch das Rohr 4 zutritt. 5 ist das Abflußrohr für Wasser und feinen Holzschliff, 6 das Abflußrohr für Wasser und groben Holzschliff. Auf dem Boden des Bottichs 1 ist ein Holzrahmen 7 aufgebaut, auf welchem die Siebtrommel 2 von zylindrischem oder polygonalem Querschnitt durch einen Fußring .8 befestigt ist. Die Siebtrommel 2 ist mit einem Deckel 9 versehen, der in der Mitte unmittelbar unter der Mündung des Zuführungsrohres 3 eine Öffnung 10 besitzt, so daß die Holzschliffmasse direkt in die Mitte der Siebtrommel fällt. Zwischen dem Wasserzuführungsrohr 4 und der , Deckelöffnung 10 ist die Vorrichtung angebracht, welche zur Verdünnung des Holzbreies und zur gleichzeitigen Ablenkung des Flüssigkeitsstromes gegen die Siebfläche der Trommel 2 dient. Diese Vorrichtung besteht in Fig. ι aus sechs Kegelflächen, von denen zwei, 11 und 12, mit der Spitze nach unten, die vier übrigen, 13,14,15 und 16, mit der Spitze nach oben gerichtet sind. Die Kegelflächen 12 und 13 sind geschlossen, die übrigen Kegelflächen in der Mitte mit einer Öffnung versehen. Die Durchmesser dieser Kegelflächen und ihrer Öffnung sind so bemessen, daß die Mündung des Rohres 3 größer als die Öffnung des Kegels 16, letztere größer als.die Öffnung des Kegels 15, diese wieder größer als die Öffnung des Kegels 14 ist; die Öffnung des Kegels 11 ist kleiner als die Mündung des Druckwasserrohres 4.
Wenn nun die zu sortierende Masse auf den obersten Kegel 16 trifft, so breitet sich der äußere Teil der Masse auf diesem Kegel aus,
der innere Teil tritt dagegen durch die mittlere Öffnung dieses Keg'els auf den Kegel 15 über. Hier teilt sich wieder ein äußerer Teil von der Masse ab und breitet sich auf dem Kegel 15 aus, während der innere Teil auf den Kegel 14 trifft, worauf sich derselbe Arbeitsvorgang wiederholt, bis sich schließlich der Rest der Holzschliffmasse auf dem Kegel 13 ausbreitet. Unten verteilt sich in gleicher Weise der Druckwasserstrom durch die Kegel 11 und 12. Beim Verlassen der äußeren Kegelflächen treffen die verschiedenen nach außen gerichteten Holzschliff- und Wasserstrome aufeinander und prallen unter gegenseitiger Mischung auf die Siebfläche der Trommel 2. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ruhen die Kegel 11 und 12 mittels Träger 17, die einen dem Wasser möglichst geringen Widerstand bietenden Querschnitt besitzen, auf dem 'Bodenringe 18, der mit dem Rohre 4 verbunden sein kann. Die Kegelflächen 14, 15 und 16 sind durch ähnliche Träger 19 miteinander starr verbunden und ruhen fest auf mehreren, z. B. drei, Trägern 20, die auf dem Rahmen 7 durch Holzschrauben befestigt sind. Dagegen ist der Kegel 13 in folgender Weise beweglich angeordnet. Auf der oberen Seite des Kegels 12 sitzt ein oben spitzer Zapfen 45, auf welchem der Kegel 13 ruht, welcher infolgedessen bei ungleichmäßiger Zuführung der Masse hin- und herschwanken kann, wo-
' .durch die sich in der Seitenrichtung verteilende Masse nicht stets auf dieselbe Stelle des Siebes 2 trifft. Hierdurch wird einer Verstopfung· und vorzeitigen Abnutzung der Siebtrommel 2 vorgebeugt.
Bei der in Fig. 2 bis 4 veranschaulichten Ausführungsform des Sortierers ist der oben beschriebene Aufbau von Kegelflächen ein anderer. Das Druckwasserrohr 4 ist bis zur vollen Höhe der Siebtrommel 2 in dieser emporgeführt, und das Wasser tritt durch Seitenöffnungen dieses Rohres in Strahlen seitwärts aus. Das Ende des Rohres 4 ist ge-' schlossen, und zwar bildet die äußere Fläche des Rohrdeckels 46 eine Kegelfläche, auf der sich die durch das Rohr 3 zugeführte Holzschliffmasse seitlich ausbreitet, worauf sie in eine am Rohre 4 befestigte Schale 21 tritt.
In letztere tritt durch feine Öffnungen 22 des Rohres 4 auch Wasser, welches die Holzschliffmasse über die Kanten der Schale 21 spült, so daß sie verdünnt auf die darunter liegende kegelförmige Schale 23 gelangt. Hier wind die Masse von einem Wasserstrome erfaßt, der kegelartig vom Rohre 4 ausgeht. Das Rohr 4 besitzt nämlich unterhalb der Schale 21 einen ringförmigen Schlitz 24, der dadurch ermöglicht wird, daß der über und unter dem Schlitz 24 befindliche Rohrteil durch einen inneren kreuzförmigen Kern 47 gehalten wird (Fig. 3 und 4). Durch den Ringschlitz 24 tritt das Wasser in wagerechter Richtung aus, trifft auf die Schale 23 lind spült die Holzschliffmasse über den Rand dieser Schale hinweg schräg nach oben gegen die Innenwand der Siebtrommel 2. In den Boden der Schale 21 münden mehrere, z. B. drei nach unten gehende Rohre 25 (Fig. 3), die einen Teil der Holzschliffmasse aus der Schale 21 auf die darunter liegende Schale 26 überführen. In diese tritt durch feine Öffnungen 27 des Rohres 4 wie vorhin Wasser ein und spült die Holzschliffmasse auf eine weitere Kegelschale 28. Durch einen zweiten ringförmigen Schlitz 29 des Rohres 4 tritt Wasser in wagerechter Richtung in die Schale 28 ein und schleudert die hierin befindliche Masse gegen die Siebtrommel 2. Dieser Flüssigkeitsstrom trifft die aus der Schale 23 gegen das Sieb geführte, aber nicht durch dieses hindurchgedrungene Masse und schleudert diese in wirbelnder Bewegung von neuem gegen das Sieb. Aus der Schale 26 gelangt ein Teil der Masse durch die Rohre 30 (Fig. 4) auf die dritte Schale 31, in die wieder durch feine Öffnungen 32 des Rohres 4 Wasser eintritt, welches den Schaleninhalt auf die Kegelschale 33 überführt. Hier wird die Masse einem dritten kegelförmigen Wasserstrome ausge- go setzt, der durch den ringförmigen Schlitz 34 des Rohres 4 zutritt und die Masse gegen das Sieb 2 schleudert, wobei sich mit dieser Masse die Flüssigkeitsströme der oberen Schalen mischen und nochmals gegen das Sieb geschleudert werden. Unterhalb der Schale 33 befinden sich noch drei weitere kegelförmige Schalen 35,36 und 37, denen durch ringförmige Schlitze 38, 39 und 40 des Rohres 4 Wasser zugeführt wird, wobei sich der beschriebene Arbeitsvorgang wiederholt. Die Rückstände der Masse werden durch das Rohr 6 abgeführt.
Die beiden Kegelschalen 23 und 28 hängen beweglich in Ketten 41, 42 an den Schalen 21 und 26, um die ungleichmäßige Beaufschlagung dazu auszunutzen, daß die Holzschliffmasse infolge der Schwankungen der aufgehängten Schalen nicht stets gegen dieselben Stellen des Siebes 2 geschleudert wird. . Die unteren Schalen, sind durch Träger 43 von geeignetem Querschnitt mit einem .Bodenringe 44 verbunden.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Rohr 4 oberhalb der Kegelschale 23, Fig. 4 einen Querschnitt durch das Rohr 4 und den ringförmigen Schlitz 29 oberhalb der Kegelschale 28. Wie aus beiden Figuren ersichtlich ist, sind die Rohre 25 und 30 gegeneinander versetzt.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Sortierer für Holzschliff u. dergl., dadurch gekennzeichnet, daß unter Weg-
    fall rotierend, schüttelnd oder stoßend be-. wegter Teile die Scheidung der feinen Teile des Holzschliffes von den groben Teilen in der Weise erfolgt, daß die zu sortierende S Holzschliffmasse sich beim Auftreffen auf Prallflächen seitwärts ausbreitet und beim Überschreiten der äußeren Kanten dieser Prallflächen von einem entgegengesetzt gerichteten, sich ebenfalls unter
    ίο Vermittlung von Prallflächen seitwärts ausbreitendem Druckwasserstrome getroffen, verdünnt und in wirbelnder Bewegung gegen Siebflächen geschleudert wir;d.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Sortierers nach Patent-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallflächen für die Holzschliffmasse und den Druckwasserstrom aus zwei Gruppen Kegelflächen (16,15,14,13 und 11,12) bestehen, von welchen die oberen (16 bis 13) ihre Spitze dem Stoffmassestrom, die unteren (11, 12) ihre Spitze dem Druckwasserstrom zukehren, wobei die von den Strömen zuerst getroffenen Kegelflächen in der Mitte mit sich allmählich verjüngenden Öffnungen versehen, die letzten einander benachbarten Flächen (12, 13) beider Gruppen dagegen gcschlosen sind, zum Zweck, die Ströme durch mehrfache Trennung auf die verschiedenen Kegelflächen zu verteilen und dadurch eine bessere Mischung der Stoffe und eine größere Leistungsfähigkeit des Sortierers zu erzielen (Fig. 1).
  3. 3. Eine Ausführungsform des Sortierers nach Patent-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der oberen schalenförmigen Prallfläche (46) sich zerteilende Holzschliffstrom auf eine oder mehrere mit ihrer Spitze in umgekehrter Richtung liegende Kegelflächen (21, 32, 26, 28 und 31) fällt und hier von dünnen, aus Schlitzen des Druckwasserrohres (4) zutretenden Wasserströmen getroffen, verdünnt und gegen die Siebfläche (2) geworfen wird, wobei die zurückbleibenden Reste der Masse gegebenenfalls nochmals von Wasserstrahlen, die aus ringförmigen Schlitzen niedriger liegender Kegelflächen (33. 35. 36> 37) ausgehen, in gleicher Weise verdünnt und von neuem gegen die Siebfläche (2) geschleudert werden (Fig. 2).
  4. 4. Eine Ausführungsform des Sortierers nach Patent-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Kegelflächen (13 bezw. 23 und 28) nicht starr, sondern beweglich angeordnet sind, zum Zweck, bei ungleichmäßiger Beaufschlagung infolge der Schwankungen der Kegelflächen die Richtung der sich seitlich ausbreitenden Flüssigkeitsströme ständig zu ändern und dadurch eine einseitige Beanspruchung der Siebflächen (2) zu verhüten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3530986A (en) * 1966-05-04 1970-09-29 Separator Eng Ltd Screen apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3530986A (en) * 1966-05-04 1970-09-29 Separator Eng Ltd Screen apparatus

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