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Getreide-Schäl-und-Reinigungsmaschine.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Getreide-Schäl- und -Reinigungsmaschine mit Sehälwalzen enthaltenden Trögen, die in einem Gestell stufenartig angeordnet sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass diese Tröge langgelochte Wandungen besitzen und sämtlich in einem Kasten über einen Saugventilator untergebracht und durch Überlaufkanäle miteinander verbunden sind ; ferner dass das Reinigen der Fruchtkörner durch eine rotierende
BÜrstenwalze erfolgt, die in einem zu unterst angeordneten Trog sich befindet. Schliesslich ist ein Erfindungsmerkmal noch darin zu erblicken, dass die Langlöcher der Tröge in der Drehriehtung der Schälwalzen verlaufen, um ein rasches Entfernen der beim Schäl- und Reinigungsvorgang abfallenden Schalenteile zu gewährleisten.
In der Zeichnung zeigt : Fig. 1 eine der Erfindung gemäss ausgebildete Schäl. und Reinigungs- maschine im Querschnitt und die Fig. 2 bis 4 : Teile davon in Ansicht teilweise im Schnitt.
In einem durch Verschalung zu einem Kasten ausgebildeten Holz- oder Gusseisengestell 1 sind vier aus langgelochtem Stahlblech hergestellte, im Querschnitt halbkreisförmige, längliche
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Stahlblech ist. in der Längsrichtung der Langlöcher 6 gebogen.
In die Tröge 2, 3, 4 greift je eine Schmirgelwalze 7, 8, 9 ein, während sich in dem untersten Trog eine Bürstenwalze 10 befindet. Bürstenwalze und Schmirgelwalzen sind in Lagern 11 an der äusseren Gestellwand angeordnet drehbar gelagert. Die Schmirgelwalzen besitzen zweck- mässig starke Schmirgclhùlsen aus verschieden grobem Naxosschmirgel, so zwar, dass die oberste Walze 7 den gröbsten und die Walze 9 den feinsten Schmirgel aufweist.
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satzes kann z. B. zwecks Regelung der einzuführenden Fruchtmenge durch einen Schieber J9 der Grösse nach geändert werden.
Der Schieber h sitzt an dem einen Ende einer in einem Gewindelager geführten Schraubenspindel 41, deren anderes Ende ein Handrad 42 trägt, durch dessen Drehung der Schieber 39 verschoben wird.
Innerhalb des Kastens 1 ist ein Saugventilator 22 angeordnet, der seinen Antrieb von der obersten Schmirgelwalze 7 mittels des Riemena 22'erhält. Die Schmirgelwalzen 7, 8 und 9 erhalten ihren Antrieb durch den Riemen 23 von der betreffenden Antriebsmaschine aus, während die Drehbewegung der Bürstenwalze 10, deren Tourenzahl kleiner ist als die der Schmirgelwalzen, von der letzten Walze 9 mittels der Kettenräder 24 und 25 sowie der Kette 26 abgeleitet wird.
Die Arbeitsweise der Schäl-und Reinigungsmaschine ist wie folgt : Die zu schälende und reinigende Frucht gelangt durch die Einlassöffnung in den Trog 2, wo die einzelnen Körner von der sich drehenden Schmirgelwalze 7 erfasst und in bekannter Weise unter fortwährendem Reiben an der Schmirgelwalze und an der gelochten Trogwand sowie aneinander durch die schräg zur Walzenlängsachse eingestellten Querbleche 19 der Ausfallöffnung 28 zugeführt werden, von wo sie durch'den Kanal 31 zur zweiten Schmirgelwalze 8 gelangen. Hier wiederholt sich der Vorgang und ebenso in dem dritten Trog 4.
Die erste gröbste Schmirgelwalze 7 reisst die an den Fruchtkörnern zu äusserst festhaftende Schale auf, während die zweite mittelgrobe Schmirgelwalze 8 die Schale abreibt, worauf schliesslich die dritte und feinste Schmirgelwalze 9 die feine unter der Holzhaut liegende Schale zart abschleift.
Zuletzt gelangt die Frucht in den vierten Trog, wo die Körner von der Bürstenwalze 10 gründlich abgebürstet werden, um sodann als geschält und völlig gereinigt durch die letzte Ausfallöffnung in einen Behälter, Sack. oder dgl. zu fallen.
Das Fruchtkorn wird dabei an allen Punkten ganz gleichmässig abgeschliffen, an den Spitzen nicht stärker als an den Seiten.
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Durch Heben oder Senken der Schieber 35 mittels des Handrades 36 kann die Frucht mehr oder weniger der Schälwirkung ausgesetzt werden. Durch Höherstellen des Schiebers 33, dessen obere Kante 29'wie schon erwähnt, die verschiebbare Überlaufkante der Ausfallöffnung 28 bildet, wird nämlich die Frucht in dem betreffenden Troge höher angehäuft und muss demzufolge längere Zeit als bei tiefer liegender Überlaufkante in dem Trog verweilen, so dass die Körner auch länger der Schälwirkung ausgesetzt werden. Dem Müller steht es daher frei, die Flucht mehr oder weniger schälen zu lassen, wobei er die Regelung während des Ganges der Maschine bewerkstelligen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Getreide-Schäl-und-Reinigungsmaschine mit in einem Gestell stufenartig angeordneten Trögen mit Schälwalzen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Tröge (2, 3, 4) langgelochte Wandungen besitzen und sämtlich in einem Kasten (1) über einem Saugventilator (22) angeordnet und durch Überlaufkanäle (30, 31, 32) miteinander verbunden sind und dass das Reinigen der Fruchtkörner durch eine rotierende Bürstenwalze (10) erfolgt, die in einem zu unterst angeordneten Troge (5) sich befindet.