DE819745C - Vorrichtung zum Reinigen, Schaelen, Polieren usw. von Koerner- und Huelsenfruechten - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen, Schaelen, Polieren usw. von Koerner- und Huelsenfruechten

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DE819745C
DE819745C DEP25007D DEP0025007D DE819745C DE 819745 C DE819745 C DE 819745C DE P25007 D DEP25007 D DE P25007D DE P0025007 D DEP0025007 D DE P0025007D DE 819745 C DE819745 C DE 819745C
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trough
rotor
work
friction
working gap
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DEP25007D
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English (en)
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Jacques Haefliger
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/04Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of rollers

Description

  • Vorrichtung zum Reinigen, Schälen, Polieren usw. von Körner- und Hülsenfrüchten Es sind kontinuierlich arbeitende Vorrichtungen mit in einer Reibmulde rotierendem Rotor zur Bearbeitung des Arbeitsgutes bekannt. Es ist auch bekannt, den Abstand zwischen der Reibmulde und der Mantelfläche des Rotors zu verändern, um den Arbeitsdruck und den Arbeitseffekt nach Bedarf zu ändern. In der Regel ist die Reibmulde nur in einer Richtung einstellbar.
  • Demgegenüber unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung, die einen in einer Reibmulde rotierenden horizontalen Rotor zur Bearbeitung des Arbeitsgutes besitzt, dadurch, daB zur Veränderung des Arbeitsspaltes zwischen Rotor und Mulde diese Teile relativ zueinander in verschiedenen Richtungen quer zur Achse einstellbar sind und daB Mittel vorgesehen sind, um wenigstens einen Teil des aus dem Arbeitsspalt zwischen Rotor und Mulde auf der Auslaufseite ausgetretenen Arbeitsgutes auf die Eintrittsseite zurückzuführen. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Vertikalschnitt der einen Ausführungsform, Fig. i a eine Einzelheit in Draufsicht, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. 3 eine Stirnansicht von rechts der Fig. i, Fig. .4 einen Querschnitt der zweiten Ausführungsform.
  • Bei dem in Fig. i bis '3 dargestellten Ausführungs= beispiel besitzt die Vorrichtung in einem Gehäuse i eine auf Rollen (oder Zahnrädern) 2 liegende Trommel e. In der unteren Trommelhälfte ist ein Rotor, bestehend aus einer Anzahl Bearbeitungsscheiben 4, die auf einer gemeinsamen horizontalen Welle 5, ohne (oder im) Abstand voneinander festsitzend, angeordnet sind. Der Rotor 4 ist mit seiner die Trommel auf ihrer ganzen Länge durchdringenden Welle in einem der' unieren Trommelquadranten in der Trommel so angeordnet, daß zwischen ihm und der unteren Trommelwandung ein. Zwischenraum vorhanden ist. Der mittlere Durchmesser des Rotors ist kleiner als der Trommelhalbmesser. Die Welle 5 mit dem Rotor 4 ist von einem nicht gezeichneten Elektromotor mit ungefähr 2000 Umdr./Min. angetrieben. DerAntrieb derTrommel erfolgt von einer seiner Tragrollen (Zahnräder) aus mit einer Drehzahl, die einen kleinen Bruchteil derjenigen des Rotors beträgt, beispielsweise 5o Min. Die Drehrichtung der Trommel ist so gewählt, daß das an einem Ende des Gehäuses durch eine Offnung 6 in die Trommel eingeführte Arbeitsgut unten von der einen nach der Seite des Rotors mitgenommen bzw. bis in die Höhe des letzteren angehoben wird, in bezug auf Fig.2 also von der linken nach der rechten Seite (Pfeil i). Die Drehrichtung des Rotors ist umgekehrt zu derjenigen der Trommel. Die Rotorscheiben 4 weisen auf den Umfang und an den Stirnflächen als Bearbeitungsmittel für das Arbeitsgut Schläger, Bürsten, Schmirgelflächen, Drahtgeflechte oder Poliermasse (nicht gezeichnet) auf. je nach der vorzunehmenden Arbeit wird ein Rotor eingesetzt, dessen Scheiben mit den erforderlichen verschiedenen Arbeitsmitteln versehen sind. Es ist auch möglich, die aufeinanderfolgenden Scheiben mit den für- die zu leistenden Arbeiten geeigneten Mitteln ausz'u'rüsten, um die verschiedenen Arbeitsprozesse, z. B. Enthülsen, Schleifen, Polieren, Bürsten, Zerkleinern und Mahlen, in einem Durchgang bzw. Arbeitsgang zu ermöglichen. Die Arbeitsflächen, z. B. die Mantelflächen der Rotorscheiben, können zylindrisch oder, wie in Fig. i dargestellt, verschieden profiliert sein. An Stelle von Schlägern kann die erste Scheibe polygonale Umrißform haben. Der ganze Rotor soll natürlich ausgewuchtet sein. Die Innenseite des Trommelmantels kann ganz oder teilweise mit Arbeitsflächen versehen, oder die Trommelwandung kann wenigstens auf einem Teil ihrer Länge gelocht sein, um entweder die anfallenden Abfälle abzuscheiden oder auf eine bestimmte Form zerkleinerte oder in mehrere Stücke auseinandergefallene Körner auszusortieren, damit sie einer nachteiligen, d. h. für das Aussehen schädlichen Schälwirkung entzogen werden können. Zum gleichen Zwecke kann der Trommelmantel auf der Innenseite ganz oder teilweise mit sogenannten Trieurzellen ausgerüstet sein.
  • Der untere Teil des Rotors 4 ist unter Freilassung eines Arbeitsspalfes 7 von einer Reibmulde 8 umgeben, unter welcher zwischen ihr und der Trommelwandung ein Rückflußkanal 9 für auf der Auslaufseite aus dem Arbeitsspalt 7 ausgetretenes Arbeitsgut vorhanden ist. Im Rückflußkanal 9 sind an den von der Mulde 8 nach unten ragenden Zapfen io Leitschaufeln (Leitorgane) ii schwenkbar gelagert. Alle Leitorgane ii sind durch nach oben gebogene Arme 12 mit einer gemeinsamen von außen längs verstellbaren Stange 13 gelenkig verbunden, durch deren Längsbewegung die Leitorgane mehr oder weniger schräg zur Trommelachse einstellbar sind. Dadurch kann das Arbeitsgut mehr oder weniger rasch der Austrittsöffnung 14 zugeleitet werden, je nachdem es erforderlich ist, die Dauer des Arbeitsprozesses zu verkürzen oder zu verlängern. Von der Mulde 8 abwärts in den Rückförderkanal 9 ragende Rippen 8' verhindern ein axiales Verlaufen des Arbeitsgutes. Die Reibmulde 8 trägt an den Enden je eine Platte 15. Diese Platten 15 durchdringen mit seitlichem Spiel die betreffende Stirnwand des Gehäuses i und sind je an zwei seitwärts von einem Support 16 der betreffenden Gehäusestirnwand abstehenden Bolzen 17 horizontal und quer zur Längsachse des Rotors verschiebbar geführt. Mittels Federn 18 wird die Mulde 8 auf der Auslaufseite des Arbeitsspaltes 7 in einem durch eine Handradspindel i9 regelbaren Mindestabstand von der Mantelfläche des Rotors 4 gehalten, so daß bei übermäßigem Arbeitsdruck die Mulde nachgeben kann. Die Handradspindeln i9 durchdringen je einen Arm 2o der betreffenden Gehäusestirnwand und bilden für die Platten 15 je einen verstellbaren Anschlag. Die Mulde 8 ist an ihren Stirnwänden mittels je eines Armes 21, welcher die betreffende Gehäusestirnwand mit allseitigem Spiel durchdringt, und je einer Gelenkstange 22 an einem Hebel 23 auf und nieder beweglich aufgehängt. Die Hebel 23 sind an den Außenseiten der Gehäusestirnwände auf je einem Zapfen 24 gelagert und tragen je ein verstellbares Gewicht 25. Über dem dem Gewicht 25 entgegengesetzten Arm des Hebels 23 ist ein vertikal verstellbarer Anschlag in Form einer Handradspindel 26 angeordnet, die in einen nach außen vorstehenden Arm 27 der betreffenden Gehäusestirnwand geschraubt ist. Die Gewichte 25 werden so eingestellt, daß die Hebel 23 mit einem bestimmten Druck an den Schraubenspindeln 26 anliegen. Dieser Druck wird so eingestellt, daß das Arbeitsgut keinem höheren Arbeitsdruck ausgesetzt wird, als für die Bearbeitung erforderlich ist. Wird dieser Arbeitsdruck überschritten, so bewegt sich die Mulde abwärts, wodurch der Arbeitsdruck vermindert wird. Durch entsprechende Einstellung der Handradspinde126 kann eine bestimmte Minimalweite des Arbeitsspaltes 7 in vertikaler Richtung eingehalten werden.
  • Im Betrieb der beschriebenen Maschine wird in die Trommel 3 auf der Eintrittsseite des Arbeitsspaltes 7 eingeführtes Arbeitsgut von der Trommel unter gleichzeitiger Bearbeitung seitwärts in die Höhe mitgenommen, wobei es etwas oberhalb des Eintrittsrandes der Mulde 8 angehoben und in Form einer ständig zurückrollenden Anhäufung in den Arbeitsspalt eingeführt wird, in welchem die Bearbeitung des Arbeitsgutes durch die Berührung mit den mehr oder weniger rauhen Reibflächen des Rotors und der Mulde stattfindet. Auf der Eintrittsseite sind oberhalb des oberen Randes der Mulde 8 an einem L-förmigen Längsbalken 29 vertikale Querwände 29. vorhanden, welche ein axiales Verteilen des Arbeitsgutes in der zurückrollenden Anhäufung verhindern. Über der Austrittsstelle aus dem Arbeitsspalt ist eine Haube 28 angeordnet, in welcher durch ein nicht dargestelltes Gebläse von den Körnern gelöste Schalen und leichte Bestandteile abgesaugt werden. Damit aus dem Arbeitsspalt 7 in die Höhe geschleuderte Körner nicht in axialer Richtung des Rotors wegspritzen können, ist die Haube 28 durch Zwischenwände 28. in Kammern unterteilt. Das aus der Mulde auf deren Austrittsseite herausfallende Arbeitsgut wird von der Trommel wieder nach der Eintrittsseite der Mulde zurückgefördert, wobei es durch die Leitorgane ii eine Verschiebung in axialer Richtung nach der Seite der Austrittsöffnung erfährt. Die Bearbeitungsdauer kann durch entsprechendes Schrägstellen der Leitbleche ii verändert werden.
  • Bei der in Fig. 4 im Querschnitt dargestellten Vorrichtung findet die Rückförderung des Arbeitsgutes von der Austrittsseite im Gegensatz zu der oben beschriebenen Ausführungsform nicht auf mechanischem Wege mittels einer entgegengesetzt zum Rotor drehenden Trommel, sondern auf pneumatischem Wege statt. Im Gehäuse i ist der horizontale Rotor 4 unter Freilassung des Arbeitsspaltes 7 in einer Reibmulde angeordnet, die zwei Hohlzylinderelemente 8a, 8, mit Innenfutter 8ä und Sb aufweist. Die Innenfutter weisen geeignete, z. B. aufgerauhte Arbeitsflächen auf. Das Segment 8a ist durch Gabeln 8, (nur eine sichtbar) auf Zapfen 3o abgestützt, die von außerhalb des Gehäuses i auf einer Achse 31 sitzenden Hebeln 23a mit verstellbarem Gegengewicht 25. mit Spiel einwärts durch die Gehäusestirnwände ragen. Die Hebel 23. liegen mit den hinteren Enden von unten an Schraubenspindeln 26. an, welche eine bestimmte regelbare Mindestweite des Arbeitsspaltes 7 in vertikaler Richtung gewährleisten. Das obere Ende des Muldensegments 8. ist mit einer als Einlauftrichterwand ausgebildeten Verlängerung 8d und mit Lappen 8, versehen, welch letztere durch seitwärts nach außen ragende Zapfen mit Schraubenspindeln 32 in Verbindung stehen. Durch Drehen der Schraubenspindeln 32 kann das obere Ende des Muldensegments 8. ein-oder auswärts verstellt und dadurch der Einlaufspalt für das Arbeitsgut verändert werden. Am Muldensegment 8. sind vom unteren Rand desselben aufwärts und oben hakenförmig einwärts gebogene Stütz- und Haltearme 33 für das Muldensegment 8b angeordnet. An den Stütz- und Haltearmen 33 angeordnete Stellschrauben 34 begrenzen die äußere Endstellung des oberen Randes des Muldensegments 8b und damit die Austrittsöffnung des Arbeitsspaltes 7. Das Innenfutter 8b' ist mit dem nach einwärts vorstehenden Rand auf dem einwärts vorstehenden unteren Rand des Muldensegments 8. nur lose abgestützt, so daß das Muldensegment 86 mit seinem Innenfutter leicht herausgenommen und durch ein anderes ersetzt werden kann, das zur Durchführung eines anderen Arbeitsprozesses ausgebildet ist. Das aus dem Arbeitsspalt 7 austretende Arbeitsgut tritt in einen Rückführungskanal 35 über, welcher quer über den Rotor 4 nach der Einlaufseite des Arbeitsgutes verläuft (Fig. 4 rechts). Der Kanal 35 steht mit einem um ein liegendes, unten längs geschlitztes Rohr 36 herumführenden Kanal 37 in Verbindung. An einem Ende des Rohres 36 ist die Langseite eines nicht dargestellten Gebläses angeschlossen. Andererseits ist der Kanal 35 mit einem Lufteintrittsstutzen 38 verbunden, durch den frische Luft eintreten kann, die eine Kühlung des Arbeitsgutes bewirkt. Durch den von genanntem Gebläse erzeugten Unterdruck wird das aus dem Arbeitsspalt 7 ausgetretene Arbeitsgut mit den von den Körnern abgetrennten Schalen in den Kanal 35 angesaugt, in welchem es in einem verengten Durchgang 35s an der höchsten Stelle zuerst eine Beschleunigung und dann in einer Erweiterung 351, eine erhebliche Verlangsamung erfährt. Die leichteren Teile, also die Schalen, Spelzen usw., werden aus der schräg abfallenden Erweiterung 35e nach oben in den Kanal 37 abgesaugt, während die schweren Teile, also die Körner, nach unten fallen und in die vertikale Austrittsmündung 35 c übergeleitet werden, die sich über der Einlauftrichterwand 8d befindet.
  • Durch quer laufende Zwischenwände 35d ist der Kanal 35 so unterteilt, daß die Bestandteile des Arbeitsgutes sich nicht in axialer Richtung der Vorrichtung verteilen können. In der Ausweitung 35b kann sich das Arbeitsgut abkühlen. Das frischeArbeitsgut wird durch eine in der einen Gehäusestirnwand angeordnete, strichpunktiert angedeutete Öffnung 39 in die Kanalerweiterung 35b eingeführt. In der Austrittsmündung 35 sind in der Verlängerung der Wände 35d nach unten um horizontale Achsen 4o drehbare Leitorgane 41 angeordnet, die je durch einen Arm 42 mit einer gemeinsamen Stange 43 inVerbindung stehen, durch welche alle Leitorgane gleichzeitig in eine mehr oder weniger geneigte Stellung eingestellt werden können. Dadurch werden die Körner an einer gegenüber der Austrittsstelle axial verschobenen, der nicht gezeichneten Auslauföffnung des Gehäuses näheren Stelle in den Arbeitsspalt zurückgeleitet. Es ist somit auch bei dieser Ausführungsform möglich, die Bearbeitungsdauer nach Bedarf ändern zu können. Vor dem Eintritt in das Rohr 36 wird das Abgangsgut in einer Ausweitung 37s in leichtere und schwerere Bestandteile geschieden, von denen die leichteren in das Rohr 36 abgesaugt und die schwereren durch einen Auslaufkanal 44 ausgeschieden werden.
  • An beiden Ausführungsformen könnte statt der Mulde auch der Rotor vertikal beweglich gelagert und an einem Gegengewichthebel aufgehängt bzw. abgestützt sein.
  • Die beschriebene Vorrichtung sichert eine gleichmäßige Bearbeitung aller Körner des Arbeitsgutes unter Ausschaltung eines bisher unvermeidlichen Teiles von Körnerbruch. Die Veränderbarkeit der Schälwirkung und Schäldauer wirkt sich besonders vorteilhaft aus für die Herstellung von Rollgerste und für das Schälen von Hülsenfrüchten, indem Ungleichheiten der Bearbeitung, die für das Aussehen der Polierhaut und der Glasur infolge der verschiedenen Reguliermöglichkeiten der Vorrichtung nachteilig sind, vermieden werden können. Das fertigbearbeitete Arbeitsgut wird fortlaufend aus der Vorrichtung gefördert. Ein Unterbruch des Betriebes zur periodischen Entnahme des fertigbearbeiteten Arbeitsgutes ist somit nicht erforderlich.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Reinigen, Schälen, Polieren usw. von Körner- und Hülsenfrüchten mit in einer Reibmulde rotierendem horizontalem Rotor, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Arbeitsspaltes zwischen Rotor (4) und Mulde (8) diese Teile relativ zueinander in verschiedenen Richtungen quer zur Achse einstellbar sind und daß Mittel (3, 35) vorgesehen sind, um wenigstens einen Teil des aus dem Arbeitsspalt (7) zwischen Rotor und '.Mulde auf der Auslaufseite ausgetretenen Arbeitsgutes auf die Eintrittsseite zurückzuführen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibmulde (8) bei Überschreiten eines bestimmten Arbeitsdruckes in einer bestimmten Richtung entgegen einer auf sie wirkenden veränderbaren Kraft (25) aus einer verstellbaren Arbeitsstellung vom Rotor (4) wegbeweglich ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibmulde (8) bei Überschreiten eines bestimmten seitlichen Arbeitsdruckes in horizontaler Richtung entgegen einer auf sie wirkenden Kraft (8) aus einer verstellbaren Arbeitsstellung auf der Auslaufseite vom Rotor (4) wegbeweglich ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibmulde (8) an zweiarmigen Hebeln (23) mit verstellbaren Gewichten (25) aufgehängt ist, welche Hebel an verstellbaren Anschlägen (26) anliegen, die einen bestimmten Minimalabstand zwischen Rotor und Mulde in vertikaler Richtung begrenzen (Fig. i und 2).
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibmulde auf zweiarmigen Hebeln (23a) mit verstellbaren Gegengewichten abgestützt ist, welche Hebel an verstellbaren Anschlägen (26a) anliegen, die einen bestimmten Minimalabstand zwischen Rotor und Mulde in vertikaler Richtung begrenzen (Fig.3 und 4).
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur mechanischen Rückförderung von auf der Auslaufseite des Arbeitsspaltes zwischen Rotor und Mulde ausgetretenem Arbeitsgut nach der Eintrittsseite eine den Rotor und die Mulde aufnehmende, entgegengesetzt zum Rotor, aber langsamer als dieser sich drehende Trommel (3) vorhanden ist, welche das Arbeitsgut seitlich anhebt, so daß es auf eine rollende Anhäufung und in den Arbeitsspalt (7) zurückfällt (Fig. i und 2).
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Förderung des Arbeitsgutes nach dem Auslauf hin an der Unterseite der Mulde Leitorgane (ii) angeordnet sind (Fig. i und 2). B.
  8. Vorrichtung nach den Ansprüchen i, 4,6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitorgane (ii) um vertikale, von der Mulde nach unten ragende Zapfen (io) schwenkbar und zur gleichzeitigen Einstellung in eine bestimmte Stellung mit einer gemeinsamen Betätigungsstange (i3) zwangsschlüssig verbunden sind (Fig. i und 2).
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Austrittsseite desArbeitsspaltes (7) eine quer zurLängsrichtung unterteilte, mit der Saugseite eines Gebläses in Verbindung stehende Haube (28) zur Abscheidung von Schalen und leichten Bestandteilen des Arbeitsgutes vorhanden ist (Fig. i und 2). io.
  10. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4 und 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Eintrittsseite des Arbeitsspaltes (7) oberhalb des oberen Randes der Reibmulde Querwände (28a) vorhanden sind, welche ein axiales Verteilen des in den Arbeitsspalt zurückrollenden Arbeitsgutes verhindern (Fig. i und 2). ii.
  11. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung der Trommel (3) Trieurzellen aufweist, die bestimmt sind, durch den Arbeitsprozeß zu einer bestimmten Form veränderte Teile des Arbeitsgutes aufzunehmen, um sie vom Arbeitsprozeß auszuscheiden, d. h. der Weiterverarbeitung in der Vorrichtung zu entziehen.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen i, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibmulde in zwei Zylindersegmente (8a, Sb) unterteilt ist, die am oberen Rand zwecks Änderung ihres Abstandes vom Rotor mittels Verstellorgane (3i bzw. 34) quer verstellbar sind (Fig. 3 und 4).
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen i, 4, 5 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks pneumatischer Rückförderung von Arbeitsgut von der Auslaufseite nach der Einlaufseite des Arbeitsspaltes (7) zwischen Rotor (4) und Reibmulde (8) ein mit der Saugseite eines Gebläses in Verbindung stehender, quer über den Rotor laufender, quer zur Längsrichtung unterteilter Kanal (35) vorhanden ist (Fig. 3 und 4).
  14. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückförderungskanal (35) auf der Seite seiner Einmündung mit einer Lufteintrittsöffnung (38) in Verbindung steht, an seiner höchsten Stelle eine Einengung (35a) und an diese anschließend einen nach seiner Ausmündung schräg abfallenden, ausgeweiteten Teil (35b) aufweist (Fig. 3 und 4). i5.
  15. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5 und 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausmündung des Rückförderungskanals (35) um horizontale Achsen schwenkbare Leitorgane (4i) zur axialen Förderung des Arbeitsgutes vorhanden sind (Fig. 3 und 4).
  16. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5 und 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Muldensegment (8a) auf der Einlaufseite am oberen Rand zu einer Einlauftrichterwand (8d) ausgebildet ist (Fig. 3 und 4).
  17. 17. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5 und 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückförderungskanal (35) an seiner höchsten Stelle mit einem Kanal (37) in Verbindung steht, der oben über ein liegendes, an der Saugseite des Gebläses angeschlossenes, unten offenes Rohr (36) herumführt und unten in einen Auslaufkanal (44) für Abfallgut übergeht Ti.-. 3 und 4).
DEP25007D 1947-12-17 1948-12-16 Vorrichtung zum Reinigen, Schaelen, Polieren usw. von Koerner- und Huelsenfruechten Expired DE819745C (de)

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