DE723678C - Vorrichtung zum Nassschaelen und Vorreinigen von Getreidekoernern - Google Patents

Vorrichtung zum Nassschaelen und Vorreinigen von Getreidekoernern

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DE723678C
DE723678C DEG100943D DEG0100943D DE723678C DE 723678 C DE723678 C DE 723678C DE G100943 D DEG100943 D DE G100943D DE G0100943 D DEG0100943 D DE G0100943D DE 723678 C DE723678 C DE 723678C
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Germany
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Expired
Application number
DEG100943D
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English (en)
Inventor
Josef Grammelsberger
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JOSEF GRAMMELSBERGER
Original Assignee
JOSEF GRAMMELSBERGER
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/08Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of beaters or blades

Landscapes

  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Naßschälen und Vorreinigen von Getreidekörnern Getreideputzmaschinen, mit denen die Körner in trockenem Zustande gereinigt werden, sind bekannt. Bei diesen Ausführungen wird das Getreide jedoch nur insoweit geputzt, als die von ihm mitgeführten Schmutzteile, anhaftender Staub usw. beseitigt werden. Mit den genannten Ausführungen ist -es. jedoch unmöglich, auch die Schalenteile (sog. Holzfasern) des Kornes mitzuentfernen, da die Holsfasern sich nicht ohne weiteres. im tr:ökkenen Zustand vom Mehlkern abtrennen lassen, so daß dem später der Mühle zugeführten Getreide meist noch eine sehr große Menge unerwünschter Stoffe beigemischt ist.
  • Zwecks Beseitigung dieser das spätere Mehl in verschiedener Hinsicht schädigenden Mänge1 ist man später dazu übergegangen, die Reinigung der Getreidekörner mittels eines Naßschälverfahrens vorzunehmen. D:,es geschieht in der Weise, daß die von der Wäscherei kommenden Körner in einen trichterförmigen, mit senkrechter, umlaufender Welle versehenen Behälter eingeschüttet werden, der mit einer Anzahl fester Aufhalter und dessen Welle mit zwischen den Aufhaltern kreisenden Schlägern versehen sind. Bei dieser Ausführung zeigt sich jedoch der Mangel, daß die Körner zu schnell zwischen den Aufhaltern hindurch- oder, .ohne von den Schlägern berührt zu werden, zwischen deren Enden und dem Behältermantel niederfallen können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die in der Nähe der Welle gelegene Körnerschicht mit einer viel geringeren Umfangsgeschwindigkeit der radial ausladenden Schläger behandelt, d. h. nicht mehr von der Holzfaser gereinigt, sondern lediglich unter Brandgefahr durchgewalkt wird. Es hat sich gezeigt, daß eine zweckmäßige Absonderung der Holzfaser vom Mehlkern nur bei einer großen Geschwindigkeit der Schläger erreicht wird.
  • Bei den sich des Naßschälverfahrens bedienenden bekannten Ausführungen verläßt daher noch eine größere Menge von Körnern die Maschine in ungereinigtem Zustande; es werden hier lediglich die sog. Spelze, Staubteile, Schmutz und Brand beseitigt, während die Holzfasern noch an den Körnern haftenbleiben, so daß das spätere Mehl neben anderen Mängeln eine dunkelblaue Farbe erhält und schlecht backfähig wird.
  • Diese Mängel beseitigt der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß in dem in bekannter Weise mit senkrechter Schlägerwelle versehenen Schälbehälter über den Getreideaufhaltern eine hinsichtlich ihrer Höhenlage von der Füllung des Behälters abhängige, die Körner belastende Abdeckplatte heb- und senkbar geführt ist. Hierbei ist die Abdeckplatte mit der den Auslauf der gereinigten: Körner sperrenden Klappe derart in Verbindung gebracht, daß deren Ofienstellung sich nach der von der Füllung des Behälters abhängigen Höhenlage der Abdeckplatte bestimmt.
  • Es zeigt sich, daß sich bei höchster Füllung der hierbei unter höherer Kraftbeanspruchung arbeitenden Schälmaschine infolge des größeren Gewichtes der Körnerschichten auch der Druck und die Reibung zwischen diesen und ;den Schälwerkzeugen erhöhen, wodurch eine raschere Abschälwirkung erzielt wird. Dies rührt daher, daß bei stärkerem Körnerzulauf nicht allein die Abdeckplatte senkrecht gehoben, sondern durch ein an sie angeschlossenes Gestänge auch die Verschlußl,-lappe um ihr Lager nach oben geschwenkt werden muß, was einen fortwährend wachsenden Widerstand erzeugt, d. h. die Körnerschichten, insbesondere diie über den Aufhaltern liegenden, werden unter stärkeren Reibungsdruck gesetzt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigen Abb. i den Längsschnitt durch die Naßschälmaschine, Mb. 2 einen teilweisen Schnitt nach Linie C-D der Abb. i oberhalb der die Körnermenge regelnden Abdeckplatte, Abb.3 den die Halter tragenden zylindrischen Einsatzmantel nach Linie A-ß der Abb. i, geschnitten, Abb. 4 die Draufsicht auf ein Schälerkreuz ,nach Linie F-F der Abb. i, Abb.5 einen Grundriß eines Schlägers in größerer Darstellung und Abb.6 einen Querschnitt desselben nach Linie G-H der Abb. 5.
  • Die Schälmaschine besteht aus dem mit dem Boden 2 und dem Auslaufkanal 3 versehenen Sockel i, auf welchem sich mehrere Säulen 4., die den oberen Abschlußdeckel 5 tragen, aufbauen. Mit 6 ist ein Spurlager für eine senkrecht stehende Welle 7 bezeichnet, welche in einem oberen Kugellager 8 gehalten und geführt ist. Auf der Welle 7 befindet sich in fester Verbindung mit ihr ein Kegelrad 9, das im Eingriff mit einem Kegelrad io auf der Antriebswelle der Antriebsmaschine steht. Mit i i ist eine die gewaschenen Körner zuführende Röhre quadratischen oder rechteckigen Querschnitts bezeichnet. Die Röhre i i ist unten von einem Rohrstutzen 12 an einer Abdeckplatte 13 umgeben, und die letztere ist mit Hülsen 14. versehen, die auf senkrechten, am Deckel 5 befestigten Stäben 15 ihre Führung erhalten. Unterhalb der Abdeckpl.atte 13 sind an einem Zylindermantel 16 mehrere Getreideaufhalter 18 fest angebracht, die mit ihren Enden durch den Mantel geführt und zwischen Winkeleisen 17 festgehalten sind. In der Mitte der Vorrichtung sind die Getreideaufhalter 18 an einem Ring 19 so angebracht, daß zwischen diesem und der Antriebswelle 7 ein genügender Hohlraum für 'das Durchfallen der Körner vorhanden ist. Unter den Aufhaltern i8 befindet sich zunächst ein Schälerkreuz 2o mit vier oder mehreren nach Abb.5 und 6 ausgebildeten Schlägern 21, die ähnlich einer Dreikantfeile, jedoch nur auf zwei Seiten, mit raspelartigen Aufrauhungen versehen sind. Die Schläger 21 sind mit ihrem Auflager- und Befestigungsende 22 vertieft in das Tragkreuz 2o eingelassen und dort mittels Schrauben 23 befestigt (Abb. q.). Etwa in mittlerer Höhe der Schälmaschine sind weitere Aufhalter 24 in ähnlicher Weise wie die Aufhalter 18 am Zylindermantel 16 befestigt. Die Aufhalter 2.1 haben den Zweck, die in Umdrehung befindlichen Körner in ihrer Geschwindigkeit zu verlangsamen bzw. ihr Bestreben, die Drehung mitzumachen, zu verhindern. Die Rufhalter 2q. sind durch einen mittleren Ring 25 zusammengehalten, wobei dieser Ring so viel Zwischenraum läßt, daß die durch die oberen Schläger 21 vorgereinigten Körner auf die unteren Schläger 21 hindurchfallen können. Zwischen den Rufhaltern 24 befinden sich am Mantel 16 befestigte schräge Leitbleche 29, zum Zwecke, den außen am Zylindermantel herunterfallenden Körnern eine Ablenkung nach der Mitte der Vorrichtung hin zu geben, so daß sie den unteren Schlägern 21 an deren günstigster Arbeitsstelle zugeführt und so noch einmal dem Schälprozeß unterworfen werden. Die Tragkreuze 2o für die Schläger 21 sind beispielsweise mittels eines Keils 30 auf der Welle 7 befestigt.
  • An der Abdeckplatte 13 ist eine aus einem Rundeisensta.b 26 bestehende, durch einen Längsschlitz 31 des Mantels 16 hindurchgeführte Stellvorrichtung für die den Auslauf regelnde Klappe 28 angebracht. Der Stab 26 ist zweiteilig und wird durch eine mit Links-und Rechtsgewinde versehene Mutter 2; verstellbar zusammengehalten, damit das Ausschwingen der am Stab 26 angeschlossenen Klappe 28 geregelt werden kann. Die Regelung geschieht im übrigen durch die Menge des zugeführten Getreides in selbsttätiger Weise. Je mehr Getreide bei i i, 12 zugeführt wird und in Bewegung kommt, desto höher wird die die Körner belastende Abdeckplatte 13 und mit ihr die Auslaufklappe 28 vom Auslauf 3 abgehoben. Ist die Schälmaschine noch leer, so hat sich die Abdeckplatte 13 auf die oberen Aufhalter 18 niedergesenkt; sobald nun aber Getreide bei 11, 12 .einfällt, wird nach einer gewissen Zeit die Abdeckplatte 13 durch die Körner angehoben und in ihren Führungen zwischen i i, 12 einerseits und 1q., 15 andererseits nach oben hin, der jeweiligen Getreidemenge entsprechend, verstellt. Die Auslaufklappe 28 ist zweiteilig, damit bei etwaigem Nachlassen oder Versagen des Zulaufs des Getreides in jedem Falle die Schälmaschine selbsttätig entleert werden kann, wodurch Brandgefahr oder unnötiger Erhitzung der Körner vorgebeugt ist.
  • Der Vorteil der neuen Vorrichtung besteht darin, daß eine restlose Entfernung der Holzfaser von denn später zu; mahlenden Korn erreicht wird. Die Holzfasiern gehen schließlich zusammen mit .den Körnern auf die Trokkenvorrichtung, wo beide getrocknet und im Anschluß.daran dieHolzfasern abgesaugt werden. Jetzt ist nur noch ein sog. Nachbürsten notwendig#.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Nachdem der Einlauf i i freigegeben ist, fallen die von der Wäscherei kommenden Körner zwischen den oberen Aufh.altern 18 hindurch auf die oberen, weit .ausladenden Schläger 21, die sich in rascher Umdrehung befinden. Sind sie hier bereits zum größten Teil von ihren Holzfasern getrennt, so gelangen sie zwischen den unteren Aufhaltern 2.1, von denen sie in ihrer Drehung abgebremst werden, hindurch auf die sich ebenfalls drehenden unteren Schläger 2i und von hier, nach Korn und Faser getrennt, in den Auslauf 3. Je mehr Körner der Bearbeitung unterliegen, desto höher wird von ihnen die Abdeckplatte 13 und damit die Auslaufklappe 28 angehoben und umgekehrt, so daß eine selbsttätige Regelung des Ablaufs erfolgt.

Claims (1)

1':\,rr-_N rAN SPi2LTCIi Vorrichtung zum Naßschälen und Vorreinigen von Getreidekörnern, bestehend aus einem mit Aufhalteleisten besetzten Behälter, in dem an senkrechter Antriebswelle befestigte Schläger umlaufen und dessen Auslauf durch eine Klappe vers chlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Schälbehälter (16) über den G:etreideaufhaltern (18, 2q.) eine hinsichtlich ihrer Höhenlage von der Füllung des Behälters abhängige Abdeckplatte (13) heb- und senkbar geführt ist, die mit der den Auslauf (3) sperrenden Klappe (28) derart verbunden ist, daß die Klappe den Auslauf um so weiter freigibt, je höher die Abdeckplatte angehoben ist.
DEG100943D 1939-11-19 1939-11-19 Vorrichtung zum Nassschaelen und Vorreinigen von Getreidekoernern Expired DE723678C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107125791A (zh) * 2017-06-27 2017-09-05 山东省农作物种质资源中心 杂粮籽粒拆解清洗一体设备

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN107125791A (zh) * 2017-06-27 2017-09-05 山东省农作物种质资源中心 杂粮籽粒拆解清洗一体设备

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