DE2424980A1 - Vorrichtung zur herstellung von holzschliff - Google Patents

Vorrichtung zur herstellung von holzschliff

Info

Publication number
DE2424980A1
DE2424980A1 DE19742424980 DE2424980A DE2424980A1 DE 2424980 A1 DE2424980 A1 DE 2424980A1 DE 19742424980 DE19742424980 DE 19742424980 DE 2424980 A DE2424980 A DE 2424980A DE 2424980 A1 DE2424980 A1 DE 2424980A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
members
pieces
grinding wheel
fibers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19742424980
Other languages
English (en)
Inventor
Hjalmar Sten Ingemar Bystedt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Valmet AB
Original Assignee
Defibrator AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Defibrator AB filed Critical Defibrator AB
Publication of DE2424980A1 publication Critical patent/DE2424980A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/06Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

Patentanwälte
Dr. !ng. H. Negendank Dipl. Ing. H. Kauck - Dipl. Phys. W. Schmitt DIpI. Ing. E. Graclfs - Dipl. Inc. VV. Wehnert DEFIBRATOR AKTIEBOLAG 8 München 2. Moxartstrale 25: ·.
Sandhamnsgatan 81 Telelon 5380586
S-115 -28 Stockholm /Schweden 2424980
München, 21. Mai 1974 Anwaltsakte M-3133
Vorrichtung- zur Herstellung von Holzschliff
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Holzschliff oder mechanischer Papiermasse aus lignozellulosehaltigem Fasermaterial mit einer"Schleifscheibe, die um eine ' durch die Mitte der beiden Endflächen der Schleifscheibe hindurchgehende Welle drehbar ist, Haltegliedern zum Festhalten und Anpressen eines oder mehrerer Materialstücke gegen wenigstens eine der Endflächen unter Zusatz von gegebenenfalls Chemikalien enthaltendem Wasser, wobei das Materialstück bzw. die Materialstücke gegen die eine Schleiffläche bildende Endfläche mit den Fasern des Materials im wesentlichen in der Ebene der Schleiffläche verlaufend angepresst gehalten werden.
Die herkömmliche Arbeitsweise zum Losschleifen der Fasern in lxgnozellulosehaltigem Material besteht darin, dass das Material, d.h. normalerweise Holzstücke oder -blocke, gegen' die zylindrische Manteloberfläche eines Schleifsteines oder einer Schleifscheibe angepresst wird. Diese Arbeitsweise, die in ihren Grundzügen schon vor mehr als hundert Jahren erfunden
409850/0348
wurde, beherrscht heute noch die Herstellung mechanischen' Papierstoffs.
Wenn auch viele Verbesserungen im Laufe der Jahre getroffen worden sind, hat die Arbeitsweise doch ihre gegebenen Begrenzungen. Die Schleiffläche besteht heutzutage meistens aus scharfen Körnern eines in ein Bindemittel eingebetteten keramischen Werkstoffs. Durch die allmähliche Abnutzung der Körner wird die Schleiffläche glatt und geht die Erzeugung,zurück, während der Stoff allzu fein vermählen wird. Dann muss die Schleifscheibe mittels einer ein neues Schleifmuster aufkratzenden Schärfrolle geschärft werden. Da in dieser Weise die Arbeitsfläche der Scheibe während des Schleifvorgangs ständigen Veränderungen ausgesetzt ist, ändert sich ständig auch die Qualität des Holzschliffs. Ausserdem zerreisen die Schleifkörner viele der Fasern, derart, dass man einen kurzfaserigen Stoff mit schlechten Festigkeitseigenschaften erhält. Beim Schärfen werden Körner von der Scheibe losgerissen und geraten in den Papierstoff und verursachen dort einen übergrossen Verschleiss in den Maschinen, die bei der weiteren Behandlung des Stoffes eingesetzt werden.
Deswegen wurde versucht, die keramische Arbeitsfläche durch eine gemusterte Stahlfläche zu ersetzen. In der Praxis blieb diese Vorschlag erfolglos, o.a. wegen der Schwierigkeiten, eine gekrümmte Schleiffläche aus Stahl zu erträglichen Kosten herzustellen.
In letzter-Zeit ist auch vorgeschlagen worden, auf der zylindrischen Mantelfläche Rippen, Nocken u.d. aus Stahl, harter Metalllegierung oder anderem zweckgeeignetem Werkstoff anzubringen, bei denen die oberen, bearbeitenden Teile mit bestimmten Krümmungsradien und Höhen bogenförmig ausgestaltet wurden. Mit einer derartigen Schleifscheibe erhält man ein sehr gutes Erzeugnis; die Schleifglieder stellen sich jedoch sehr teuer, weil sie mit sehr genauen Toleranzen hergestellt werden müssen und dennoch oft Ausgewechselung erfordern, weil sie sich ebenso wie alle anderen Schleifgeräte schnell abnutzen und damit ihre guten Schleifeigenschaften einbüssen.
Gemeinsam für alle Schleifscheiben der vorgenannten Bauarten
409850/0348 " 3 "
ist, dass sich die Abschleiffähigkeit der Scheibe und damit die Faserausbeute nur bis zu einer bestimmten Grenze steigern lässt, die von der Länge, dem Durchmesser und der Umlaufgeschwindigkeit der Schleifscheibe bestimmt wird. Diese Grenze ist in neuzeitlichen Holzschleifmühlen seit langem erreicht worden. Wenn man versuchen wollte, den Durchmesser oder die Länge der Schleifscheibe weiterhin zu vergrössern, würde das. auf die die Scheibe tragende, waagerechte Welle wirkende Biegemoment allzu gross werden und sich auch der Abstand zwischen den tragenden Lagern in entsprechendem, nicht mehr voll beherrschbarem Grad vergrössern. Bei hoher Geschwindigkeit wird die Beanspruchung der Schleifscheibe gross und der Schleifvorgang ferner dadurch erschwert, dass das Holzmaterial durch die Fliehkraft von der Schleiffläche nach aussen weggeschleudert wird, was einen sehr ernsthaften Nachteil bedeutet.
Neuzeitliche Schleifmühlen mit selbsttätiger Nachfüllung von Holzmaterialstücken, wie Klötzen, oder anderem Kurzholz - im Gegensatz zu Hackstücken, die zur Behandlung in Scheibenmühlen bestimmt sind - haben in der Regel zwei Fächer für die Holzstücke und somit zwei Schleifbereiche auf der zylindrischen Mantelfläche der Schleifscheibe. Die Fächer werden satzweise beschickt. Wenn ein Fach beschickt wird, vermindert sich die wirksame Schleiffläche auf die Hälfte, was eine entsprechende Senkung der Belastung des Antriebsmotors und damit Störungen im elektrischem Stromnetz zur Folge hat. Ferner erfährt die Schleifscheibe eine Schiefbelastung und hierdurch werden die Wellenlager hohen Beanspruchungen ausgesetzt. Da die Scheibe um eine waagerechte Welle umläuft und die zylindrische Mantelfläche die Schleiffläche bildet, ist es kaum denkbar, eine grössere Anzahl, von Fächern um die Schleiffläche herum'zu verteilen.
Alle diese Umstände haben dazu beigetragen, dass die Weiterentwxcklung von Holzschleifmühlen zum Stillstand gekommen ist und dass man die vorgenannten Nachteile als unvermeidbar in Kauf genommen hat.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Hauptaufgabe gestellt,
-H-
409850/0348
eine Vorrichtung zur Herstellung von Holzschliff der vorerwähnten Bauart zu schaffen, bei der die genannten Nachteile beseitigt sind, und die somit eine wesentliche Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Schleifscheibe mit einer Minderung der eine Schiefbelastung verursachenden Kräfte verbindet und dazu ein gütemässig verbessertes und in seiner Beschaffenheit gleichförmigeres Erzeugnis als die bisher bekannten Schleifmühlen liefert.
Dies wird gemäss der Erfindung im wesentlichen dadurch erzielt, dass die als Schleiffläche vorgesehene Endfläche mit vorspringenden Schleifgliedern in der Form von Kämmen oder Nocken versehen ist, die zwischen sich zum Aussenumfang der Endfläche gerichtete Kanäle oder Rinnen begrenzen, dass die Halteglieder so ausgestaltet sind, dass sie die Materialstücke mit den Fasern von der Mitte der Schleifscheibe auswärts gerichtet halten und dass die Wasserzuführglieder das Wasser der Mitte der Schleifscheibe zuführen.
Durch den Schleifvorgang freigesetzte Fasern werden somit nicht mehr, wie bei herkömmlichen Schleifanlagen unmittelbar nach Vorbeigang an die Holzstücken von der Schleifscheibe nach aussen geschleudert, sondern bewegen sich auf der Endfläche radial nach aussen und gehen mehrere Male unter einem Satz von Holzstücken hindurch und werden dadurch weiterbehandelt. Am meisten auswärts an dem Umfang der Schleifscheibe losgelöste grössere Teilchen können leicht daran gehindert werden, die Schleifscheibe zu verlassen, bevor sie auf eine bestimmte Mindestgrösse bearbeitet worden sind. Auch dies trägt dazu bei dass der erhaltene Holzschliff von besonders hoher Güte ist.
Gemäss einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die Halteglieder so ausgestaltet, dass sie das Materialstück oder die Materialstücke mit den Fasern im wesentlichen radial gerichtet halten.
Diese Halteglieder bestehen bei einer bevorzugten Ausführungsform aus einem oder mehreren, gegenüber der Schleifscheibe ortsfesten Fächern mit Anpressgliedern, um das Material-
409850/0348
stück oder die Materialstücke gegen die Schleifglieder ange-drückt zu halten, sowie einem neben dem Mittelteil der Schleifscheibe vorgesehenen Beschickungstisch das Faches oder, wenn mehrere Fächer vorhanden sind, jeweils ein Faches mit mindestens einem Materialstück durch dessen Verschiebung in der Faserrichtung zu beschicken.
Da eine Endfläche der Scheibe die Schleiffläche bildet, lässt sich eine gewünschte grosse Anzahl von Fächern kreisförmig über die Scheibenfläche verteilen. Eine gleichmässige Verteilung der Fächer bedeutet, dass nur ein Fach jeweils während der Beschickung ausser Betrieb ist, und demzufolge die Änderungen in der Belastung ebensowie die Schiefbelastungen verursachenden Kräfte in beträglichen Grenzen gehalten werden können.
Die Schleifglieder können im wesentlichen in radialer Richtung verlaufende Kämme sein. Sie können aber auch die Form von jeweils längs Radien-der Endfläche in Gruppen geordneter, in jeder Gruppe durch Zwischenräume voneinander getrennter Nocken haben.
Mit Rücksicht auf die immerhin unvermeidbare Abnutzung der Schleifglieder ist gemäss einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, die Schleifglieder auf austauschbaren, vorzugsweise segmentförmigen, auf der Endfläche festsetzbaren Platten vorzusehen.
Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf in den anliegenden Zeichnungen beispielsweise dargestellte Ausführungsformen näher beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 in sehr vereinfachter Darstellung einen Schnitt durch die wesentlichen Teile einer nach der Erfindung ausgeführten Schleif mühle; - "
Fig. 2 eine Ansicht in der Schnittlinie II-II in der Fig. 1;
Fig. 3 einen Teil einer Schleiffläche einer zweiten Ausf uhrun gs fο rm;
Fig. Η einen Schnitt nach der Linie IV-IV in der Fig. 3.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Schleifmühle hat eine lotrechte Welle 1, die in einem oberen Radiallager 2, einem Axiallager 3 und einem unteren Radiallager 4 drehbar gelagert
409850/0348
242A980
ist. Die Welle 1 wird von einem Elektromotor 5 angetrieben. Die Welle 1 trägt eine waagerechte, kreizförmige Schleifscheibe 6 mit einer ringförmigen. Schleiffläche 7. Wie in der Fig. 2 gezeigt, ist die Schleiffläche 7 mit radial verlaufenden Kämmen 8 versehen, die sich von der inneren Peripherie der Schleiffläche 7 zu dem Äussenumfang erstrecken. Die Kämme 8 begrenzen Rinnen 9.
Die Schleifscheibe 6 ist von einem ortsfestem Gehäuse 10 umgeben, das einen Teil des nicht gezeigten Grundrahmens der Schleifmühle bildet. Das Gehäuse 10 hat eine obere, ringförmige Platte 11, auf der Fächer 12 für zu mechanischer Papiermasse zu schleifende Holzstücke oder -blöcke vorgesehen sind. Jedes Fach 12 besteht aus einem Kasten mit ganz offenem Boden, was bedeutet, dass in das jeweilige Fach eingespeiste Holzstücke gegen die darunter befindliche Schleiffläche 7 anliegen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind acht gleichmässig über die Schleiffläche verteilte Fächer 12 vorgesehen.
Jedes Fach 12 hat eine dem inneren der Schleifscheibe zugekehrte Tür 13, die über einen Kolbenstange 14 an den nicht dargestellten Kolben in einem doppelwirkenden Zylinder 15 angeschlossen ist. Dieser hat Leitungen 16, 17 für ein von einer nicht gezeigten Quelle kommendes Arbeitsmittel. Die Tür 13 ist in nicht näher gezeigter Weise in Führungen an dem Kastenwänden gelagert und lässt sich, durch den in dem Zylinder 15 arbeitenden Kolben aus der in der Zeichnung dargestellten unteren Schliesslage in eine obere Lage führen, in der das betreffende Fach zum Inneren der Schleifscheibe hin ganz geöffnet ist, und .umgekehrt.
In jedem Fach 12 befindet sich eine Pressplatte 18, die mittels eines in einem Zylinder 19 arbeitenden, nicht gezeigten Kolbens über eine Kolbenstange 20 betätigbar ist. Der Zylinder 19 hat Anschlusslextungen 21 und 22 für ein von einer nicht gezeigten Quelle kommendes Arbeitsmittel.
Auf dem Gehäuse 10 sitzt eine Drehscheibe 22, die gleichmittig mit der Welle 1 drehbar gelagert und an einem umkehrbaren Antriebsmotor 2 3 angeschlossen ist. Die Drehscheibe 22
409850/0348
hat einen Förderer 24 mit Fördererwalzen 25, die mittels hier nicht gezeigter Antriebsglieder in der einen oder anderen Drehrichtung antreibbar ist, um ein oder mehrere Holzstücke 26 in das zu beschickende Fach 12 zu fördern. Auf beiden Seiten des Förderers 24 befinden sich je eine auf der Drehscheibe 22 fest angebrachte, lotrechte Wände 28 bzw. 29, die das Holzstück oder die Holzstücke auf dem Förderer 24 seitlich abstützen.
Ueberhalb des Förderers 24 ist ein um eine mit der Welle gleichmittige Achse drehbares Magazin 30 vorgesehen. Das Magazin 30 ist drehbar in einem festen Grundrahmenteil 31 ge-, lagert und wird von einem umkehrbaren Elektromotor 32 über eine Transmission 33 geeigneter Bauart in Drehung versetzt. Der Boden des Magazins ist zu dem Förderer 24 offen, aber mit schwenkbaren Klappen 34, 35 ausgerüstet, auf denen die Enden der in das Magazin 30 eingefüllten Holzstücke oder -blöcke aufliegen. Die Klappen 34, 35 können durch einen hier nicht gezeigten Mechanismus herabgeklappt werden, wonach im Magazin befindliche Holzstücke auf den Förderer 24 hinabrutschen.
Oberhalb des Magazins, 30 ist ein ortsfester Förderer 35 vorgesehen, beispielsweise ein Bandförderer, der von einem Motor 36 angetrieben wird und bestimmte Sätze oder Mengen von Holzstücken in das Magazin fördert, nachdem dieses entleert und durch den Motor 32 in eine Lage gedreht worden ist, in der es an den Bandförderer zwecks Entgegennahme eines Beschickungssatzes anschliessbar ist.
Die drei Seitenwände 40, 41, 42 (Fig. 2) in jedem Fach sind entweder als Einheit oder jede für sich lotrecht gegenüber der Schleiffläche 7 verschiebbar, damit der zugehörige Auslassspalt 43 (Fig. 1) zwischen der Schleiffläche 7 und den unteren, mit der Schleiffläche parallelen Kanten eingeregelt und an die Abnutzung der Schleiffläche und zu der gewünschten Bearbeitung der auf der Schleiffläche gebildeten Schliffschicht angepasst werden kann. Wie bereits erwähnt, bewegt sich diese Schicht, während des Betriebs der Mühle ständig radial nach auswärts. Die Flüssigkeit, die entweder reines Wasser oder eine Chemikalien enthaltende Lösung sein kann, wird dem
409850/0 3-4 8
inneren Teil der Schleiffläche zweckmässig mittels Leitungen 4 (Fig. 2) zugeführt, die an eine oder mehrere Auslassdüsen in jedem Fach 12 angeschlossen sind.
Die in der Fig. 2 gezeigten Kämme aus Stahl oder einer anderen harten Metallegierung und die Rinnen 9 sind zweckmässig auf gesonderen, ringförmigen Segmenten ausgebildet, die auf der Scheibe befestigt sind, und zwar so, dass sie leicht austauschbar sind. Derartige Segmente lassen sich verhältnismässig leicht herstellen.
Die Fig. 3 zeigt einen Teil der Oberfläche einer Schleifscheibe bei der Anstelle durchgehender Kämme Nocken 46 vorgesehen sind, die gruppenweise in Abstand voneinander längs verschiedener Radien der Schleifscheibe angeordnet sind. Benachbarte Gruppen von Nocken begrenzen Rinnen 9, in denen der Schliff durch die Fliehkraft radial nach aussen durch die Spalten 43 in das Gehäuse 10 verschoben wird. Aus diesen Gehäuse wird der fertige Schliff durch den Auslass 47 ausgetragen.
Beim Betrieb der vorbeschriebenen Vorrichtungen wird ein Satz Holzstücke ober -Blöcke 26 durch den Förderer 36 in das Magazin 30 eingespeist. Danach wird das Magazin 30 in die Lage oberhalb des Förderers 24 gedreht, und dann werden die Klappen 34, 35 abgeklappt. Die Holzstücke fallen auf den aufnahmebereiten Förderer 24 hinab. Es sei angenommen, der Förderer stehe in der Fig. 2 gezeigten Lage und werde in Gang gesetzt, nachdem die Tür 13 zu dem auf der linken Seite gelegenen Fach 12 geöffnet worden ist. Sobald der Holzstückesatz in das Fach eingespeist worden ist, wird der Förderer 24 gestoppt. Die Tür 13 wird wieder herabgelossen. Inzwischen hat das Magazin 30 einen neuen Satz Holzstücke erhalten, und dieser wird auf den Förderer 24 übertragen, der nunmehr in entgegengesetzter Richtung in Gang gesetzt wird und diesen Satz in das Fach 12 fördert, das dem zuerst gefüllten Fach diametral gegenüber liegt. Dann wird der Förderer 24 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel um 45 gedreht und das Magazin wird zwecks Einspeisung eines neuen Satzes von Holzstücken in dieselbe Lage gedreht. Dieser Verlauf wird wiederholt, bis sämtliche Fächer beschickt worden sind. Dann ist, weil das Beschicken der
409850/0348
- Q
Fächer erfolgt, während der Schleifscheibe 6 umläuft, der Holzstückesatz in dem zuerst beschickten Fach ganz oder teilweise verbraucht und muss daher vor allen anderen wieder ersetzt werden. Da nur jeweils ein Fach beschickt wird, erfolgt bei dem gezeigten Ausführungsbexspiel eine Stillegung der wirksamen Schleiffläche mit jeweils nur einem Achtel. Dies hat zur Folge, dass das auf die Welle wirkende Biegemoment und die Verringerung der Belastung des Antriebsmotors 5 vernachlässigbare Werte erhalten.
Der von der Pressplatte 18 auf jeden Satz von Holzstücken ausgeübte Druck ist zwecks Beeinflussung der Holzschliffqualität und der Leistung der Schleifmühle regelbar. Vor allem die Leistungsfähigkeit ist innerhalb weiter Grenzen nach Massgabe des Scheibendurchmessersund der Umlaufgeschwindigkeit veränderbar. Sowohl Schexbendurchmesser als auch Umlaufgeschwindigkeit können erheblich grosser werden als bei herkömmlichen Schleif mü'hlen..
Wie erwähnt, kann die zugeführte Flüssigkeit reines Wasser sein. Zweckmässig ist das' Wasser warm und hat eine Temperatur von etwa 40 - 90 C. Besonders geeignet ist zurückgeleitetes Behandlungswasser, wie es von der Entwässerung des Schliffs nach Verdünnung und Durchgang durch Siebe erhältlich ist. Wegen der Reibungswärme steigt die Temperatur in den Schleifbereichen schnell auf etwa 1000C an. Dabei wird das Lignin zwischen den Fasern weich, und diese lassen sich leichter mit geringeren Beschädigungen freilegen. Man kann auch eine wässerige Lösung von Chemikalien verwenden, um das pH der Stoffaufschwemmung auf einen gewünschten Wert einzustellen, die Helligkeit des Stoffes zu verbessern oder das Freilegen der Fasern durch Einwirkung auf das Lignin zu erleichtern. Auch wenn die Faserrichtung in den Holzstücken vorzugsweise radial sein soll, können die Fasern doch einen mehr oder weniger grossen Winkel mit den Radien der Schleifscheiben bilden.
Die vorstehende Beschreibung einer Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung lässt sich in mannigfacher Weise abwandeln, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Die besonderen Vorrichtungen um Einspeisen eines oder mehrerer
- 10 -
409 850/0348
- to -
Holzstücke oder -blöcke in die Fächer lassen sich durch ganz andere, gleichwertige Vorrichtungen ersetzen. Die Fächer brauchen nicht durch eine der Mitte der Schleifscheibe zugekehrte öffnung beschickt zu werden, sondern lassen sich ebensogut durch eine öffnung in der Aussenwand öder von oben beschicken. Auah wenn ein Beispiel beschrieben ist, bei dem das Schleifen an einer oberen, waagerechten Fläche der Schleifscheibe erfolgt, kann dieses Schleifen.auch an einer unteren, waagerechten Fläche oder an beiden Endflächen vorgenommen werden. Wenn auch die beschriebene Ausführungsform mit einer lotrechten Drehachse den Vorzug verdient, ist es doch möglich, die Vorrichtung mit einer schräggestellten oder sogar einer waagerechten Drehachse auszuführen. Im letzteren Fall liegen die Endflächen der Schleifscheibe in lotrechten Ebenen und werden die Holzstücke waagerecht gegen die Endflächen verschoben. Zweckmässig sind auch mit dem Beschiekungstisch zusammenarbeitende Glieder vorgesehen, um sicherzustellen, dass bei der Beschickung jedes Faches der volle Satz an Holzstücken eingespeist wird.
409850/0348

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE ·
    il. Vorrichtung zur Herstellung von Holzschliff oder mechanischer Papiermasse aus lignozellulosehaltxgem Fasermaterial mit einer Schleifscheibe, die um eine durch die Mitte der beiden Endflächen der Schleifscheibe durchgehende Welle drehbar ist, Haltegliedern zum Festhalten und Anpressen eines oder mehrerer Materialstücke gegen wenigstens .eine der Endflächen unter Zusatz von gegebenenfalls Chemikalien enthaltendem Wasser, wobei das Materialstück oder die Materialstücke gegen die eine Schleiffläche bildende Endfläche mit den Fasern des Materials im wesentlichen in der Ebene der Schleiffläche gerichteten Fasern angepresst gehalten werden,dadurch gekennzeichnet, dass die Endfläche (7) mit vorspringenden Schleifgliedern (8,46) in der Form von Kämmen oder Nocken versehen ist, die zum Aussenumfang der Endfläche gerichtete Kanäle oder Rinnen (9) begrenzen, dass die Halteglieder (12,18) so ausgestaltet sind, dass sie die Materialstücke (26) mit Fasern von der Mitte der Schleifscheibe auswärts gerichtet halten,und dass die Wasserzuführglieder (45) das Wasser der Mitte der Schleifscheibe zuführen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichne t, dass die Halteglieder (12,18) so ausgestaltet sind, dass sie das Materialstück oder die Materialstücke (26) mit den Fasern im wesentlichen radial gerichtet halten.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteglieder aus.einem oder mehreren, gegenüber der Schleifscheibe ortsfesten Fächern (12) mit Anpressgliedern (18) bestehen, um das Materialstück oder die Materialstücke (26) gegen die Schleifglieder (8,46) angedrückt zu halten, und dass neben dem Mittelteil der Schleifscheibe (6) ein Beschickungstisch (22) vorgesehen ist, um "
    A09850/0348
    das Fach (12), oder, wenn mehrere Fächer vorhanden sind, jeweils ein Fach mit mindestens einem Materialstück durch dessen Verschiebung in der Faserrichtung zu beschicken.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, d a durch gekennzeichnet, dass die Schleifglieder im wesentlichen radial gerichtete Kämme (8) enthalten.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifglieder jeweils längs Radien der Endfläche in Gruppen geordnete, in
    jeder Gruppe durch Zwischenräume voneinander getrennte Nocken
    (46) enthalten.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifglieder (8,46) auf austauschbaren, vorzugsweise segmentförmigen, auf der Endfläche festsetzbaren Platten vorgesehen sind.
    409850/0348
    Leerseite
DE19742424980 1973-05-22 1974-05-22 Vorrichtung zur herstellung von holzschliff Pending DE2424980A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7307210A SE418627B (sv) 1973-05-22 1973-05-22 Sett att tillverka slipmassa

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2424980A1 true DE2424980A1 (de) 1974-12-12

Family

ID=20317562

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742424980 Pending DE2424980A1 (de) 1973-05-22 1974-05-22 Vorrichtung zur herstellung von holzschliff

Country Status (8)

Country Link
JP (1) JPS5760474B2 (de)
CA (1) CA1006389A (de)
DE (1) DE2424980A1 (de)
FI (1) FI54154C (de)
FR (1) FR2230796B1 (de)
GB (1) GB1467958A (de)
NO (1) NO144799C (de)
SE (1) SE418627B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3967785A (en) * 1975-02-12 1976-07-06 Curt G. Joa, Inc. Method and apparatus for producing defibrated cellulose fluff from bales of compacted wood pulp sheets
JPS5846993B2 (ja) * 1978-06-23 1983-10-19 東京電力株式会社 昇降式クレ−ンによる鉄塔構築方法
JPS63168040U (de) * 1987-04-24 1988-11-01
JP2643663B2 (ja) * 1991-06-13 1997-08-20 株式会社大林組 タワークレーンおよびそのクライミング方法

Also Published As

Publication number Publication date
NO741855L (no) 1974-11-25
FI156374A (de) 1974-11-23
FR2230796B1 (de) 1979-09-28
SE418627B (sv) 1981-06-15
FI54154C (fi) 1978-10-10
FR2230796A1 (de) 1974-12-20
FI54154B (fi) 1978-06-30
CA1006389A (en) 1977-03-08
JPS5018701A (de) 1975-02-27
NO144799B (no) 1981-08-03
NO144799C (no) 1981-11-11
JPS5760474B2 (de) 1982-12-20
GB1467958A (en) 1977-03-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2905419C2 (de) Scheibenmühle für faseriges, vorzugsweise lignozellulosehaltiges Mahlgut
DE19523704C2 (de) Vorrichtung zur mechanischen Behandlung von hochkonsistentem Faserstoff
DE3341429A1 (de) Schlaegermuehle
DE2931276C2 (de)
DE3135508A1 (de) Mahlapparat der scheibenbauart fuer faseriges, stueckfoermiges mahlgut
DE1817452A1 (de) Selbsttrennende Vibrations-Poliermaschine
DE1657110A1 (de) Reispoliermaschine
DE3135509A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum vermahlen von faserigem ausgangsgut in mahlapparaten der doppelumlaufscheiben-bauart
DE2506173A1 (de) Filterpresse, insbesondere zur entwaesserung von schlamm in abwasserklaeranlagen, vorzugsweise siebbandpresse
DE3313959A1 (de) Rohrmuehle zum mahlen von natuerlichen und kuenstlichen rohstoffen, insbesondere fuer die zementindustrie
DE2424980A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von holzschliff
DE1636329C3 (de) Vorrichtung zum Zerfasern von in Faserstoffaufschwemmungen enthaltenen Faserbündeln
CH415560A (de) Vorrichtung zum fortlaufenden Mahlen und Dispergieren von Stoffen in Flüssigkeiten
DE3024477C2 (de)
DE460600C (de) Zerkleinerungsmaschine, insbesondere fuer Erze und unhaeltiges Gut
DE1933972A1 (de) Rotierende Holzschleifmaschine
DE3047109A1 (de) Vorrichtung zum feinmahlen von lignozellulosehaltigem mahlgut
WO2006108555A1 (de) Verfahren zur mahlung von wässrig suspendierten papier- oder zellstofffasern sowie mahlvorrichtung zu seiner durchführung
DE1148734B (de) Maschine zum Zerspanen von Holz, Vegetabilien od. dgl.
DE863898C (de) Vorrichtung zum Zerfasern und Mahlen von Papiermasse oder anderem faserfoermigen Material
DE838991C (de) Maschine zum Hydratisieren und Raffinieren von breiigen Massen, wie Papierbrei od. dgl.
DE3733565A1 (de) Verfahren zum betriebsmaessigen fibrillieren von papierstoffasern und eine vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens
DE1197313B (de) Stoffmuehle fuer Papierstoff
DE1185467B (de) Vorrichtung zum Aufloesen von Faserstoffen zur Herstellung von Papier
DE619480C (de) Schaelmaschine, vorzugsweise fuer Getreidekoerner

Legal Events

Date Code Title Description
OHW Rejection