DE47995C - Neuerung an mit Stiftentrommel arbeitenden Dreschmaschinen - Google Patents
Neuerung an mit Stiftentrommel arbeitenden DreschmaschinenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/30—Straw separators, i.e. straw walkers, for separating residual grain from the straw
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist eine Dreschtrommel mit einem Strohschüttler vereinigt, welche beiden Einrichtungen
in einem gemeinsamen eigenartigen Gestell montirt sind, wie dies auf der Zeichnung der
Längenschnitt, Fig. 1, und der nach der Linie Q-R
geführte Querschnitt, Fig. 2, der Maschine veranschaulichen, während Fig. 3 den Mantel des
Dreschkorbes zeigt.
Die Dreschtrommel A ist eine gewöhnliche Stiftentrommel und der die Trommel umgebende
Dreschkorb B besteht aus einer gebogenen Eisenplatte, welche auf der Strecke a
bis b glatt und nicht mit Stiften besetzt ist, während sie von b bis c sieben bis neun Reihen
Stifte trägt. Letztere sind in bekannter Weise gegen die Trommelstifte versetzt, so dafs beim
Drehen der Trommel, welche etwa 1 200 Umdrehungen pro Minute macht, das Korn aus
dem Speiserumpf mitgerissen und zwischen den Stiften ausgedroschen wird. Zweckmäfsig hat
der mit den Stiften besetzte Theil des Dreschkorbes eine untere Holzbekleidung erhalten,
wodurch die Stabilität des von der Seite mittelst Stellschrauben einzustellenden Korbes
erhöht wird. Die wesentlich gröfsere Länge des Dreschkorbes älteren Constructionen gegenüber,
sowie die Anordnung, dafs derselbe (Fig. 3) nur zur Hälfte mit Stiften besetzt
ist, bezweckt die Erzielung eines besseren Ausdrusches, selbst wenn das Korn feucht ist
und zusammenklebt. Die Stifte der Trommel A zertheilen infolge dieser Anordnung auf der
Strecke α bis b des Dreschkorbes das eingegebene Korn, um es alsdann gleichmäfsig
vertheilt zwischen die Stifte des Korbes zu bringen, so dafs auf diese Weise auch in
nassem Zustande aufgegebenes Getreide rein ausgedroschen werden soll.
Aus der Dreschvorrichtung gelangt das gedroschene Gut, bestehend aus Stroh -und
Körnern, auf den Strohschüttler E, dessen Aufgabe es nunmehr ist, das leere Stroh von
den Körnern zu trennen, aus der Maschine zu schaffen und die Körner den Reinigungssieben
zuzuführen.
Der Strohschüttler E besteht aus den beiden Trommeln C und D und einem um diese
laufenden endlosen Metallsieb, welches entweder auf zwei Riemen oder, wie gezeichnet, auf
Seilen X befestigt ist und auf seiner Oberfläche in Abständen von etwa 0,2 m hölzerne
Querleisten trägt. Diese haben doppelten Zweck, einmal, zu verhüten, dafs sich das Sieb zusammenziehen
kann, dann aber auch, das Langstroh von der Siebfläche etwas entfernt zu halten, damit die Schüttelwirkung besser
zur Geltung kommt und keine Körner zurückbleiben. Die Schüttelvorrichtung besteht aus
zwei Rollenpaaren FF und F1 F1, welche um
die gemeinsamen Achsen G G1 rotiren und dabei gegen das aufliegende Sieb schlagen. Infolge
dieser Bewegung fällt das Korn durch das Sieb hindurch in den Reinigungsapparat, während
das leere Stroh bei H aus der Maschine tritt und in einen bereitstehenden Wagen fällt.
Der Reinigungsapparat befindet sich innerhalb des rotirenden Strohschüttlers und besteht
aus dem Rahmen J mit eisernem Boden und dem Siebapparat K, nach welchem durch die
Oeffnung J1 Korn und Unreinigkeiten vom Strohschüttler hindurchfallen. Der Siebkasten
bildet mit dem Rahmen J ein Ganzes, ist
Claims (1)
- mittelst mehrerer Lenkerstangen oder Federn am Gestell der Maschine aufgehängt und erhält durch zwei auf der Welle L angebrachte Excenter eine hin- und hergehende Schüttelbewegung, welche das Getreide über die geneigten Flächen des Siebapparates weiter transportirt. Der vor dem Siebapparat angebrachte Ventilator V bläst die leichten Unreinigkeiten aus dem Siebkasten gegen die Eisenplatte M, worauf dieselben seitlich ins Freie geführt werden. Das gereinigte Korn wird nach und nach in den Kanal K1 geschüttelt und durch diesen gleichfalls auf der Seite aus der Maschine in die vorgebundenen Säcke geleitet.Ueber die in kräftigem Rahmen gelagerte Maschine ist ein Schutzdach gesetzt, durch welches man mittelst Luken 5 zum Arbeitsraum des Strohschüttlers E Zugang hat. Der Deckel und der Einlegetisch für die Dreschtrommel bestehen aus einem Stück und lassen sich abnehmen. Um die Maschine leichter und dabei doch stärker und zugleich zugänglicher zu machen, hat der Erfinder eine eigenartige Gestellconstruction zur Anwendung gebracht, indem er die Stützen T T1 T2 T3 schräg stellte, dergestalt, dafs je zwei und zwei ihren Stützpunkt auf je einem gemeinsamen, direct über den Radachsen ruhenden Balken haben, während sie mit ihren beiden anderen emporstrebenden Enden nach oben divergiren und dort wiederum durch einen Längsbalken verbunden sind. Dabei legen sich die inneren Stützbalken mit ihren oberen Enden so an einander, dafs alle vier zusammen die Form eines W bilden, wie man aus der Zeichnung erkennt. Durch verticale Endstützen würde die Maschine sehr lang und dadurch schwerer und unbequem werden, dagegen verbindet die neue Construction zweckmä'fsige Raumausnutzung mit Stabilität.Der Antrieb der ganzen Maschine erfolgt von der Welle der Dreschtrommel aus, deren eine Riemscheibe mit einer Lokomobile oder einem Rofswerk in Verbindung steht, während von einer zweiten Riemscheibe dieser Welle aus der Ventilator betrieben wird. Von der Ventilatorwelle aus wird die Excenterwelle in gleicher Weise angetrieben und diese versetzt weiter die beiden Achsen G G1 sammt den Schüttelrollen FF1 in Rotation, während von einer der beiden Achsen G G1 aus mittelst Riemenübertragung auch die Trommel D für das endlose Sieb (mit etwa 17 Touren pro Minute) bewegt wird.Schliefslich sei noch bemerkt, dafs die Dreschmaschine sich auch mit einer Sortirtrommel verbinden läfst, welche an der Seite angebracht wird, wobei dann noch ein kleiner Elevator zur Aufgabe des Getreides in die erstere anzuordnen ist.Die Maschine bietet eine wesentliche Vereinfachung durch den Fortfall von Kastenschüttler und Rüttelsieb, indem hierdurch die Kurbelwellen nebst Lagern sammt zugehörigen sonstigen Mechanismen durch nur eine Excenterwelle ersetzt werden. Das endlose Sieb arbeitet ferner auch wirksamer als die gewöhnlichen Rüttelsiebe, einmal, weil hier die zur Geltung kommende Siebfläche ungleich länger (mehr als zwei Mal so lang) ist, dann aber auch, weil das Schüttelsieb breiter gehalten ist als die Dreschtrommel, so dafs das Stroh sich gut ausbreiten kann, mithin reiner ausgeschüttelt wird und kein Korn mit dem Stroh aus der Maschine fällt. Durch die Sieböffnungen von 10 bis 15 mm Durchmesser fällt Korn und Raps in die Reinigungsvorrichtung, welche direct marktreine Waare liefert.Patεnt-Aνspruch:An mit Stiftentrommel arbeitenden Dreschmaschinen die gleichzeitige Anordnung eines besonders langen Dreschkorbes, welcher nur auf der hinteren Hälfte mit Stiften besetzt ist, und eines endlosen, über zwei Trommeln (C und D) laufenden Strohschüttlers (E) im Innern eines Maschinengestelles, bei dem zu beiden Seiten der Maschine je vier Stützbalken (T T1 T2 T3) angewendet werden, welche unter einander die Form eines W bilden und sich mit den unten zusammengeführten Enden auf die über den Radachsen angeordneten Querbalken stützen, in Verbindung mit der Anordnung der Reinigungsvorrichtungen und der rohrenden Strohschüttler im Innern des endlosen Siebes (E), in der Weise, dafs alle Theile direct oder mittelst Riementransmission von der gemeinsamen Antriebswelle bethätigt werden und die Abführung des gereinigten Getreides aus der Maschine seitlich erfolgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=323002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE47995C (de) |
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