DE684544C - Dreschmaschine mit Strohzerreisser - Google Patents
Dreschmaschine mit StrohzerreisserInfo
- Publication number
- DE684544C DE684544C DEK141919D DEK0141919D DE684544C DE 684544 C DE684544 C DE 684544C DE K141919 D DEK141919 D DE K141919D DE K0141919 D DEK0141919 D DE K0141919D DE 684544 C DE684544 C DE 684544C
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- Germany
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- drum
- straw
- threshing
- grains
- shaker
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/40—Arrangements of straw crushers or cutters
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
Es sind Dreschmaschinen mit einer Dreschtrommel und einem hinter der Dreschvorrichtung
angeordneten, aus einer in einem ortsfesten Messerkorb in entgegengesetzter Richtung wie die Trommel der Dreschvorrichtung
umlaufenden Messertrommel bestehenden Strohzerreißer bekannt, bei welchen die Zerreißtrommel unmittelbar hinter der
Dreschtrommel angeordnet ist. Bei diesen Dreschmaschinen liegt die Zerreißtrommel
tiefer als die Dreschtrommel, und das Gut beschreibt um die beiden Trommeln eine
S-förmige Bahn. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß das von der Dreschtrommel
fortgeschleuderte Stroh, in welchem sich ausgedroschene Körner befinden, mit diesen Körnern
auf die Zerreißtrommel gelangt, so daß die Körner sich, mit jenen Körnern vermengen,
die von der Zerreißtrommel mit Verunreinigungen aus dem Stroh geschlagen werden
und mit diesem zusammen auf einen oberen Strohschüttler gelangen. Die Entfernung
der Verunreinigungen aus einer großen Menge von Getreidekörnem erfordert
aber längere Siebe, also Maschinen mit größeren Abmessungen, und auch mehr Zeit als das Reinigen kleiner Körnermengen.
Außerdem haftet der bekannten Anordnung der Nachteil an, daß vom Strohzerreißer eine
verhältnismäßig große Menge der in ihn gelangenden Körner zerkleinert wird, wodurch
eine Güteverminderung des Dreschgutes eintritt.
Um die genannten Nachteile der bekannten Anordnung zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung
der Messerkorb des Strohzerreißers über dessen Trommel angeordnet, diese Trommel höher angeordnet als der obere
Scheitel der Dreschtrommel und der aufwärts verlaufende Auswurfrost des Dreschkorbes
etwa radial zu der Trommel des Strohzerreißers gerichtet sowie so bezüglich des Strohschüttlers bemessen, daß er nicht vom
Schüttler überdeckt wird.
Infolge dieser Anordnung fliegen die von der Dreschtrommel in tangentialer Richtung
fortgeschleuderten ausgedroschenen, jedoch nicht durch den Dreschkorb gefallenen Körner
mit dem die Dreschtrommel verlassenden Stroh in einer schräg nach aufwärts gerichteten
Bahn, wobei ihre Geschwindigkeit infolge ihres Gewichtes rasch abnimmt, so daß ein großer Teil der Körner herunterfällt,
bevor sie die Zerreißtrommel erreichen. Die Körner, die die Zerreißtrommel erreichen,
treffen nicht in tangentialer Richtung, sondern in radialer Richtung auf deren Mantel
und prallen daher zurück. Die von der Dreschtrommel ausgedroschenen Körner, die nicht durch den Dreschkorb fallen, gelangen
daher zum größeren Teil nicht in den Strohzerreißer -und können sich nicht mit den durch
den Dreschkorb gefallenen verunreinigten Körnern vermengen. Die Körner fallen viel--:
mehr unmittelbar auf den unterhalb der Dreschtrommel liegenden unteren Stroh-"'
schüttler.
Zweckmäßig wird die Flugbahn zwischen den beiden Trommeln möglichst lang gewählt
und zu dem Zweck der kürzeste Abstand zwischen den Werkzeugen der beiden Trommeln gleich oder größer gemacht als
der Halbmesser der Dreschtrommel.
Damit die durch den Dreschkorb tretenden Körner und die mit Verunreinigungen durch
den oberen Strohschüttler ausgeschiedenem Körner getrennt voneinander zu verschiedenen
Teilen der Reinigungsvorrichtung der Dreschmaschinen
gelangen, ist der untere Strohschüttler in bekannter Weise bis unter die
Dreschvorrichtung geführt. Die durch den Dreschkorb fallenden Körner fallen auf das
vordere Ende und die durch den oberen Strohschüttler fallenden Körner etwa auf den
mittleren Teil des unteren. Strohschüttlers, so daß die Körner sich nicht miteinander vermengen
können und nur ein kurzes untenesi
Strohsieb erforderlich ist. Von letzterem gelangen alle Könner in den bekannten Entgranner.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einer Dreschmaschine dargestellt. Die Fig. 1
und 2 zeigen die Dreschmaschine im Längsschnitt und im Schnitt nach der Linie A-F
der Fig. 1.
Das Getreide wird über den Tisch 1 in die Dreschvorrichtung 2, 3 eingelegt. Der Auswurfrost
4 des Dreschkorbes der letzteren leitet das Stroh zur höhergelegenen Zerreißtrommel
5, welche mit Zerkleinerungswerkzeugen 58 versehen und derart angeordnet ist, daß die von der Dreschtrommel 2 fortgeschleuderten
Körner ihren Mantel treffen, von diesem zurückprallen und durch den Auswurf rost
4 fallen. Der letztere endet so bezüglich des Strohschüttlers 7, daß er nicht vom
Schüttler überdeckt wird. Die Werkzeuge 58 der Zerreißtrommel arbeiten mit dem ortsfesten
Messerkorb 59 zusammen, welcher im Gehäuse 6 untergebracht ist. Das zerkleinerte
Stroh gelangt auf den oberen Strohschüttler/, welcher die noch im Stroh verbliebenen Körner ausscheidet. Gemäß der Erfindung ist
dieser Strohschüttler höher angeordnet als die Dreschtrommel 2, so daß die von der Trommel
ausgedroschenen Körner nicht auf ihn gelangen können. Dadurch wird >ein Vermengen
der von der Dreschvorrichtung ausgedroschenen Körner mit den vom Strohschüttler
7 ausgeschiedenen Körnern vermieden. Unter dem Strohschüttler 7 ist, wie üblich, ein Rücklauf boden 12 angeordnet, der
die durch den Schüttler fallenden Körner sammelt und dem unteren Schüttler 13 zuführt.
Der Schüttler 7 und der mit diesem £starr verbundene Rücklauf boden 12 sind in
';;':&n£gegengesetztem Sinne geneigt, sind an
" federnden Stangen ι ο aufgehängt und werden
durch die Kurbel 8 mittels einer Kurbelstange 9 hin und her bewegt. Das nicht
durch den Schüttler fallende Stroh fällt am Ende des Schüttlers von diesem ab und gelangt
in den Behälter 11.
Die durch den Dreschkorb 3 fallenden und vom Rücklaufboden 12 abfallenden Körner
gelangen auf den unteren Strohschüttler 13. Die Trommel 2 und der Rücklaufboden sind
so zum unteren Strohschüttler 13 angeordnet. daß die von ihnen auf den Schüttler fallenden
Körner sich nicht miteinander vermengen können. Das linke Ende. des an federnden
Stangen hängenden, von der Kurbel 8 mittels der Kurbelstange 30 hin und her bewegten
Strohschüttlers 13 reicht bis unter die Dreschtrommel 2. Die durch den Dreschkorb und
durch den vorderen Teil des Schüttlers fallenden Körner gelangen auf den mit dem letzteren
starr verbundenen Sammelboden 14, während die übrigen durch den Schüttler 13
fallenden Körner auf den ebenfalls mit dem Schüttler starr verbundenen Rücklaufboden
15 fallen. Alle Körner werden durch den von
der Dreschtrommel 2 erzeugten Luftstrom (Wind) vorgereinigt.
Die von den Böden 14 und 15 abfallenden
Körner gelangen, wie üblich, in den bekannten Entgranner 16, aus dem sie in die bekannte
Reinigungsvorrichtung mit den Sieben 17, 19 und 21 und dem Rücklaufboden 18
gelangen. Die groben Verunreinigungien wierden durch die Öffnung 20 aus der Reinigungsvorrichtung
ausgetragen, und die die Reinigungsvorrichtung verlassenden gereinigten Körner werden durch ein Sauggebläse 22 in
den Sammelbehälter 23 befördert.
Das die Strohschüttler verlassende zerkleinerte Stroh wird, wie üblich, mittels des Fördergebläses
25 mit dem Saugrohr 26 und dem Druckrohr 27 weiterbefordert.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Dreschmaschine mit einem bis unter die Dreschvorrichtung geführten Kurzstrohschüttler und einem hinter der Dreschvorrichtung angeordneten, aus einer in einem ortsfesten Messerkorb in entgegengesetzter Richtung wie die Trommel der Dreschvorrichtung umlaufenden Messertrommel bestehenden Strohzerreißer, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkorb des Strohzerreißers über dessen Trommel (5) angeordnet ist, diese höherliegt als der obere Scheitel der Dreschtrommel (2)) und der aufwärts gerichtete Auswurf rost des Dreschkorbes (3) etwa radial zu der Trommel des Strohzerreißers verläuft sowie so bezüglich des Stroh-. Schüttlers (7) endet, daß er nicht vom Schüttler überdeckt wird.
- 2. Dreschmaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Werkzeugen der Trommel (2) der Dreschvorrichtung und der Trommel (5) des Strohzerreißers gleich oder größer ist als der Halbmesser der Trommel der Dreschvorrichtung.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU684544X | 1935-06-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE684544C true DE684544C (de) | 1939-11-30 |
Family
ID=10979983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK141919D Expired DE684544C (de) | 1935-06-19 | 1936-04-22 | Dreschmaschine mit Strohzerreisser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE684544C (de) |
-
1936
- 1936-04-22 DE DEK141919D patent/DE684544C/de not_active Expired
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