DE134206C - - Google Patents

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DE134206C
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beet
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kernels
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stubble
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F11/00Threshing apparatus specially adapted for maize; Threshing apparatus specially adapted for particular crops other than cereals

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Getreide-Dreschmaschinen können für den reinen Ausdrusch von Rübenkernen nicht verwendet werden, weil bei diesen Maschinen durch das Schüttelwerk hauptsächlich grofse Mengen Stroh fortgeschafft werden müssen. Ferner würde, da die Rübenkerne ein viel geringeres Gewicht wie Getreidekörner haben, das Stroh der Rübenkerne vollständig zerschlagen und infolge dessen nur ein ganz kleiner Theil desselben durch das Schüttelwerk aus der Maschine gebracht werden. Auch könnte das in der Maschine vorhandene gröfsere Sieb bei etwas feiner Lochung die Rübenkerne nicht absieben, so dafs entweder grofse Mengen Stoppeln u. dergl. mit den Kernen hindurchgehen oder letztere über das Sieb hinwegrollen würden. Da nun das zu dreschende Gut aus etwa 90 pGt. Stoppeln und 10 pCt. Rübenkernen besteht, welche ebenso leicht wie Stoppeln, Kaff u. s. w. sind, so kann man auch nur schwache Windströme einwirken lassen, weil im anderen Falle die Rübenkerne mit aus der Maschine herausgeblasen werden würden. Daher treten bei den bekannten Maschinen sehr leicht Verstopfungen ein, die Kerne verlassen die Maschine höchst unrein und müssen durch viele Hülfsmaschinen nachgereinigt werden.
Es ist auch bekannt, Getreide-Dreschmaschinen durch Einlegen anderer Siebe und Gossen für den Kleedrusch geeignet zu machen. Jedoch auch in dieser Weise abgeänderte Maschinen sind zum Dreschen und Reinigen von Rübensamen nicht gut zu gebrauchen, da Rübenkerne so wenig wie nur möglich gerieben und geschlagen werden dürfen.
Nach der vorliegenden Erfindung sollen nun die Rübenkerne in einer Maschine unter gleichzeitiger Erzielung einer sehr grofsen Leistungsfähigkeit so vollkommen von Stroh, Stoppeln und Kaff befreit werden, dafs man die Kerne gleich fertig einsacken und ihrem Bestimmungsort zuführen kann. Erreicht wird dies dadurch, dafs die Strohschüttler gänzlich wegfallen und besonders grofse und mit schrägen Böden versehene Schüttelsiebe in einer gröfseren Anzahl unter einander schräg angeordnet und unabhängig von einander bewegt werden und dafs bei jedem Sieb das darüber geleitete Gut der Einwirkung eines Windstromes ausgesetzt wird.
Mit einer solchen Maschine ist es möglich, circa 15 000 kg Rübensamen täglich auszudreschen, während bei den bekannten Maschinen nur eine Leistung von etwa 5000 kg und auch nur ein unreines Product zu erzielen ist, das auf mehreren Nebenmaschinen erst nächgereinigt werden mufs.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Rübenkerndreschmaschine in einem senkrechten Längsschnitt und Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 in "Fig. 1.
Die Halme mit den Rübenkernen werden in derselben Weise wie Getreide durch einen Trichter α zwischen eine Dreschtrommel b gröfseren Durchmessers und den Dreschkorb c eingeführt und gelangen von hier auf ein nach vorn geneigtes Schüttelsieb d, von welchem das meiste Stroh u. s. w. nach vorn abgeführt wird. Ueber dem Siebe d sind Klappen e angeordnet, damit der Durchgang des Strohes nicht zu schnell stattfindet und geregelt werden
kann. Unterhalb ist das Schüttelsieb d durch Stege mit einem nach dem Innern der Maschine zu geneigten Boden f fest verbunden, von welchem das durchgesiebte Gut auf ein zweites Schüttelsieb g mit feinerer Lochung gebracht wird, das durch die ganze Länge der Maschine von vorn nach hinten schräg ansteigend hindurchgeht und hinter der Dreschtrommel mit einer später zu beschreibenden Nachreinigungsvorrichtung in Verbindung steht. Auf dem Sieb g wird ein weiterer Theil von Stoppeln, Kaff u. s. w. abgesiebt und nach vorn entfernt, während die Rübenkerne auf einen mit dem Siebe g durch Stege fest verbundenen Boden h fallen, der nach dem Innern der Maschine zu geneigt angeordnet ist. Unterhalb des Bodens h ist ein leichter Boden k aus Holz oder Blech zusammen mit einem Siebe /, welches den bisherigen Spreusieben bei Dreschmaschinen gleicht, nach vorn geneigt und derart eingebaut, dafs der Boden k bequem herausgenommen werden kann. An seinem inneren Ende ist der Boden k mit einer verstellbaren schrägen Fläche versehen, und vor derselben ist ein in seiner Wirkung leicht zu regulirender Ventilator i angeordnet. Die auf dem Boden h nach dem Innern der Maschine zu rutschenden Rübenkerne fallen auf die genannte schräge Fläche und gelangen von dieser auf das wiederum mit einer feineren Lochung versehene Schüttelsieb /. Während ihres Falles wirkt der vom Ventilator i erzeugte Windstrom auf die Rübenkerne und bläst die leichten Blätter, Stoppeln, Strohtheilchen u. s. w. auf den Boden k und nach vorn aus der Maschine heraus. Die durch das Sieb / durchgefallenen, noch nicht reinen Rübenkerne werden von einem mit demselben verbundenen und nach innen geneigten Boden m nach dem bekannten grofsen Siebkasten η geleitet und hierbei der Wirkung eines zweiten Ventilators ο ausgesetzt, der die vorhandenen leichten Unreinigkeiten in Richtung des Pfeiles χ aus der Maschine hinausbläst.
Aus dem Siebkasten η gelangen die Rübenkerne in einen in die Maschine eingebauten Elevator ρ und werden von demselben aufwärts transportirt und auf die bereits erwähnte, zur Nachreinigung dienende zweite Siebvorrichtung gebracht. Diese, welche nicht zur vorliegenden Erfindung gehört, besteht aus zwei oder mehr Sieben q, welche in der Querrichtung der Maschine geneigt sind und sich über die ganze Breite der letzteren erstrecken. Die Siebe q, von denen das untere wieder feiner als das obere gelocht ist, stehen mit dem grofsen Längssiebe g in fester Verbindung und werden von demselben in später zu erläuternder Weise in rüttelnde Bewegung versetzt. Erforderlichen Falles kann auch hier noch ein Ventilator r vorgesehen werden, welcher die kleinen feinen Blättchen (Kaff) u. s. w. in Richtung der eingezeichneten Pfeileyy durch den zwischen einer senkrechten Schutzwand t und der vollen Verlängerung u des Siebes g vorhandenen Zwischenräum hindurch auf das Sieb g bläst. Die durch den Dreschkorb c hindurchgefallenen Rübenkerne und Stoppeln u, s. w. gelangen ebenfalls auf das Sieb g.
Der Ueberlauf der Siebe q q, d. h. die Kerne, an welchen sich noch Stoppeln befinden, werden , wie namentlich aus dem Querschnitt Fig. 2 deutlich hervorgeht, in einen Elevator s geleitet und von diesem in bekannter Weise in den Dreschkorb c zurückgebracht, um einer nochmaligen Behandlung in der beschriebenen Weise unterzogen zu werden. Die durch die Siebe q hindurchgefallenen, nunmehr reinen Rübenkerne gelangen auf einen schrägen Boden ν und von diesem in einen Trichter tv, der sie nach einem Sortircylinder ^ bekannter Art führt. Aus diesem fallen die nach ihrer Gröfse getrennten Kerne in verschiedene Ableitungen und werden in an diese angeschlossenen Säcken oder in anderer Weise gesammelt.
Die Siebe d, g, I und q mit ihren Böden sind an Federn j aufgehängt und können auf beliebige Weise in rüttelnde Bewegung versetzt werden. Ebenso kann auch der Antrieb der Dreschtrommel, der Ventilatoren, Elevatoren und des Sortircylinders in bekannter Art erfolgen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Rübenkern-Dreschmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs das die Trommel verlassende Gut vor der zweiten Reinigung durch mehrere unter einander liegende, mit Windfegen und Böden versehene Schüttelsiebe geleitet wird, zu ,dem Zweck, eine wesentliche Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Maschine zu erzielen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1178633B (de) * 1961-02-04 1964-09-24 Strojna A Traktorova Stanica V Vorrichtung zum Gewinnen von Mohn und Mohnkopfrohstoff

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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