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Diese Erfindung betrifft. das Dreschen
von geerntetem Getreide. Sie betrifft besonders ein Verfahren zum
Dreschen von geerntetem Getreide und eine Erntevorrichtung gemäß dem Stand
der Technik von US-A-3348780, wie vom ersten Teil der Ansprüche 1 beziehungsweise
8 der Erfindung offenbart wird.
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Es wird beabsichtigt, daß die Erfindung
auf dem Gebiet des Dreschens von Getreide wie z. B. Mais (Korn),
Weizen, Bohnen und ähnlichem
Anwendung findet, besonders auf dem Gebiet der Ernte von Getreidesorten,
die leichte oder kleine oder sowohl leichte als auch kleine Getreidekörner aufweisen,
wie z. B. Weizen.
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Für
den Zweck dieser Spezifizierung sollte der Begriff "Dreschen" (und Ableitungen
davon) so interpretiert werden, daß er Dreschen, Trennen und Reinigen
(und entsprechende Ableitungen davon) umfaßt.
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In Übereinstimmung mit einem ersten
Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfahren zum Dreschen von
geerntetem Getreide in Form von Ähren,
Hülsen
oder ähnlichem
bereitgestellt, wobei das Verfahren folgendes umfaßt:
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Durchführen einer Drescheinwirkung
auf das geerntete Getreide in einem Dreschbereich, der mindestens
entlang eines unteren Endes davon durch ein Sieb begrenzt ist, wodurch
ein Luftstrom einer vorherbestimmten Stärke oder Intensität dazu veranlaßt wird,
sich durch den Dreschbereich zu bewegen, wobei die Perforationen
des Siebes so ausgewählt sind,
um das Getreide, das während
des Dreschens freigesetzt wurde, mit wenig Zwischenraum durchzulassen,
wobei die Stärke
oder die Intensität
des Luftstromes im allgemeinen so vorherbestimmt ist, daß die Spreu
(mit verhältnismäßig geringer
Dichte) aus dem Dreschbereich getragen wird und es dem freigesetzten Getreide
(mit verhältnismäßig hoher
Dichte) ermöglicht
wird, auf das Sieb zu fallen;
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Sammeln des Getreides und kleinerer Spreuteile,
die durch das Sieb durchgelassen wurden, in einem Trog, der mit
einem Zwischenraum unter dem Sieb angeordnet ist.
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Veranlassen eines Hilfsluftstromes
einer vorherbestimmten Stärke
oder Intensität,
sich durch einen Raum zwischen dem Sieb und dem Trog zu bewegen,
um derartige kleinere Spreuteile aus dem Raum zu tragen, während es
dem Getreide ermöglicht
wird, in den Trog zu fallen;
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Bereitstellen eines Hauptgetreideausganges für den Trog
gegen ein Ende des Troges, wobei es sich um ein oberes Ende bezüglich des
Hilfsluftstromes handelt, und Veranlassen eines größeren Teils des
Getreides, sich auf den Hauptgetreideausgang hin zu bewegen und über diesen
auszutreten;
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Bereitstellen eines Hilfsgetreideausganges durch
den Trog gegen ein Ende davon, wobei es sich um ein unteres Ende
bezüglich
des Hilfsluftstromes handelt, um es dem Getreide, das im Trog verbleibt, und
jeder verbleibender Spreu zu ermöglichen,
durch den Hilfsgetreideausgang durchzutreten.
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Aus Gründen der Schreibökonomie
müssen für die Zwecke
dieser Spezifizierung Begriffe, welche die Richtung oder relative
Position wie z. B. "oben" und "unten" bezeichnen, in bezug
auf die Richtung des Flusses des Hilfsluftstromes interpretiert
werden.
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Vorteilhafterweise kann das Verfahren
die Blockierung eines Teils des Raumes zwischen dem Sieb und dem
Trog in einer Längsposition
nahe dem unteren Teil des Hilfsgetreideausganges mit Hilfe eines
querliegenden Endablenkbleches, das sich von einem Boden des Troges
erstreckt, umfassen.
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Durch Weiterbildung kann auf noch
vorteilhaftere Weise das Verfahren die Blockierung eines Teils des
Raumes zwischen dem Sieb und dem Trog auch in einer Längsposition
gegenüber
dem Hilfsgetreideausgang und oberhalb des querliegenden Abdeckbleches
mit Hilfe eines querliegenden Zwischenabdeckbleches, das sich vom
Sieb erstreckt, umfassen, um zu veranlassen, daß der Hilfsluftstrom einem
geschlängelten
Weg an der Zwischen- und der Endablenklatte vorbei folgt. In einem
derartigen geschlängelten
Luftstrom werden die leichteren Teile, d. h. die Spreu, zum großen Teil
von der Wirkung des Luftstromes beeinflußt und neigen dazu, dem Luftstrom
zu folgen. Demgegenüber
werden die schwereren Teile, d. h. das Getreide, aufgrund ihrer
höheren
Trägheit
weniger vom Luftstrom beeinflußt
und neigen dazu, tangentialen Wegen zu folgen. Somit neigt das Getreide
durch die Schaffung des geschlängelten
Weges mit Hilfe der Ablenkplatten eher als die Spreu dazu, auf und
in den Hilfsgetreideausgang gerichtet zu werden.
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Ein bevorzugtes Verfahren kann die
Anordnung des Dreschbereiches und des Troges im allgemeinen parallel
in einer geneigten Lage umfassen, damit die Flußrichtungen des Luftstromes
und des Hilfsluftstromes schräg
nach oben gerichtet sind. Die geneigte Lage. kann mindestens ungefähr 20° betragen,
vorzugsweise mindestens ungefähr
30°,insbesondere
ungefähr
45°. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf die geneigte Lage beschränkt, und
eine horizontale oder sogar vertikale Anordnung fallen in den Bereich
dieser Erfindung.
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Das Verfahren kann die Rückführung des Getreides
und jeder Spreu vom Hilfsgetreideausgang in den Dreschbereich umfassen.
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Statt dessen kann das Verfahren folgendes umfassen:
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Durchführen des Getreides und jeder
Spreu vom Hilfsgetreideausgang in einen Reinigungsbereich, der mindestens
entlang eines unteren Endes davon durch ein Sieb begrenzt ist, wobei
der Hilfsgetreideausgang auf das Sieb hin gerichtet ist;
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Schütteln und Rühren des Getreides und der Spreu;
und
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Veranlassen eines Reinigungsluftstromes
einer vorherbestimmten Stärke
oder Intensität,
sich durch den Reinigungsbereich zu bewegen, wobei die Perforationen
des Siebes so ausgewählt
sind, um das gereinigte Getreide mit wenig Zwischenraum durchzulassen,
wobei die Stärke
oder die Intensität des
Reinigungsluftstromes im allgemeinen so vorherbestimmt sind, daß sie die
Spreu (mit verhältnismäßig geringer
Dichte) aus dem Reinigungsbereich tragen und es dem gereinigten
Getreide (mit verhältnismäßig hoher
Dichte) ermöglichen,
auf das Sieb zu fallen.
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Außerdem kann das Verfahren den
Transport des Getreides (vorteilhafterweise unter Schwerkraft) vom
Hauptgetreideausgang zu einem Einlaß des Reinigungsbereiches an
einer Längsposition,
die sich bezüglich
des Reinigungsluftstromes in einem Abstand oben am Hilfsgetreideausgang
befindet, umfassen, wobei das Getreide vom Hauptgetreideausgang
dem Reinigungsluftstrom unterworfen wird, um jede Spreu wegzutragen
und es dem Getreide zu ermöglichen,
durch das Sieb hindurchzutreten. Es wird berücksichtigt, daß im allgemeinen
das gesamte Getreide vom Hauptgetreideausgang durch das Sieb tritt,
bevor eine Längsposition
erreicht wird, in der Getreide vom Hilfsgetreideausgang in den Reinigungsbereich
eintritt. Somit wird berücksichtigt, daß sich Getreide
von den entsprechenden Ausgängen
nicht in einem Bereich über
dem Sieb im Reinigungsbereich mischt.
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In anderen Verfahren kann die Reinigung herkömmlich durchgeführt werden,
d. h. in einem Schüttelsieb
oder einer sich hin- und herbewegenden Siebreinigungsvorrichtung.
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In Übereinstimmung mit einem zweiten
Gesichtspunkt dieser Erfindung wird eine Dreschvorrichtung bereitgestellt,
die für
die Verwendung beim Dreschen von geerntetem Getreide in der Form
von Ähren,
Hülsen
oder ähnlichem
geeignet ist, wobei die Dreschvorrichtung folgendes umfaßt:
ein
Gehäuse,
das einen Dreschbereich festlegt und ein Sieb umfaßt, das
mindestens ein unteres Ende des Dreschbereichs begrenzt;
ein
Transportmittel, das so angebracht ist, um das geerntete Getreide
in den Dreschbereich zu transportieren;
ein Dreschmittel, das
so angebracht ist, um das geerntete Getreide im Dreschbereich zu
dreschen; ein luftstromerzeugende Mittel, das so angebracht ist, um
Luft in einem Luftstrom durch den Dreschbereich zu bewegen;
einen
Trog, der in einem Abstand unter dem Sieb angeordnet ist;
ein
hilfsluftstromerzeugende Mittel, das so angebracht ist, um Luft
in einem Hilfsluftstrom durch den Raum zwischen dem Sieb und dem
Trog zu bewegen;
einen Hauptgetreideausgang gegen ein Ende
des Troges, das ein oberes Ende bezüglich des Hilfsluftstromes
darstellt, und einen Hilfsgetreideausgang dadurch gegen ein unteres
Ende des Troges,
wobei die Anordnung derart ist, daß das Getreide, das
während
des Dreschens freigesetzt wird, auf das Sieb fällt, wobei die Perforationen
des Siebes so ausgewählt
sind, um derart freigesetztes Getreide mit wenig Zwischenraum durchzulassen,
so daß die Spreu
im Luftstrom aus dem Dreschbereich getragen wird, so daß Getreide
und kleinere Spreuteile, die durch das Sieb hindurchtreten, zum
Trog hin fallen, um dem Hilfsluftstrom ausgesetzt zu werden, wobei die
kleineren Spreuteile auf dem Hilfsluftstrom aus dem Raum getragen
werden, so daß ein
größerer Teil des
Getreides den Raum über
den Hauptgetreideausgang verläßt, und
so, daß das übrige Getreide und
jede Spreu, die im Getreide verbleibt, den Raum über den Hilfsgetreideausgang
verläßt.
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Vorteilhafterweise kann der Dreschbereich im
allgemeinen zylindrisch rund sein und eine Dreschachse umfassen,
die in einem Winkel von mindestens 20° (vorzugsweise mindestens 30°, insbesondere
ungefähr
45°) von
der Horizontale geneigt ist, wobei das Sieb entsprechend zylindrisch
bogenförmig
oder konvex ist und im allgemeinen konzentrisch zur Dreschachse
angeordnet ist, wobei der Trog im allgemeinen parallel zu und unter
dem Sieb angeordnet ist.
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Durch Weiterbildung kann die Dreschvorrichtung
eine querliegende Endablenkplatte umfassen, die sich vom Trog nach
oben teilweise in einen Raum zwischen dem Trog und dem Sieb in einer
Längsposition
erstreckt, die sich nahe am unteren Teil des Hilfsgetreideausganges
befindet, um einen entsprechenden Teil des Raumes zu blockieren.
Durch weitere Weiterbildung kann außerdem die Dreschvorrichtung
eine querliegende Zwischenablenkplatte umfassen, die sich vom Sieb
nach unten teilweise in einer Längsposition
gegenüber
dem Hilfsgetreideausgang in den Raum erstreckt, um einen entsprechenden
Teil des Raumes zu blockieren und somit zu veranlassen, daß der Hilfsluftstrom
einem geschlängelten
Weg an den verwendeten Zwischen- und Endablenkplatten entlang folgt.
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In einem fortgeschrittenen Ausführungsbeispiel,
das dazu beabsichtigt ist, eine besonders saubere Probe bereitzustellen,
kann die Dreschvorrichtung folgendes umfassen:
ein Gehäuse, das
einen Reiniqungsbereich festlegt, der dem Hilfsgetreideausgang ausgesetzt
ist;
ein Sieb, das mindestens ein unteres Ende des Reinigungsbereichs
begrenzt;
ein Schüttel-
oder Rührmittel,
das so angeordnet ist, um das Getreide und jede Spreu, die es enthalten kann,
die im Reinigungsbereich vom Hilfsgetreideausgang erhalten werden,
zu schütteln
oder zu rühren;
und
ein reinigungsluftstromerzeugendes Mittel, das so angeordnet
ist, um Luft in einem Reinigungsluftstrom durch den Reinigungsbereich
zu bewegen,
wobei die Anordnung derart ist, daß das Getreide, das
während
des Schüttelns
oder Rührens
gereinigt wurde, auf das Sieb fällt,
wobei die Perforationen des Siebes so ausgewählt sind, um derart gereinigtes Getreide
mit wenig Zwischenraum durchzulassen, und daß die Spreu im Reinigungsluftstrom
aus dem Reinigungsbereich getragen wird.
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Wenn dies gewünscht wird, kann die Dreschvorrichtung
einen Durchgang vom Hauptgetreideausgang zu einem Einlaß des Reinigungsbereiches oben
und in einem Abstand vom Ausgang des Hilfsgetreideausganges umfassen.
Der Durchgang kann sich im allgemeinen nach unten erstrecken, um
zu veranlassen, daß das
Getreide vom Hauptgetreideausgang unter Schwerkraft in den Reinigungsbereich
fließt.
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Die Erfindung wird nun beispielhaft
mit Bezug auf die beigefügten
Diagrammzeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
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1 in
axialem Schnitt die Dreschvorrichtung in Übereinstimmung mit der Erfindung;
und
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2 einen
Schnitt II-II in 1.
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Mit Bezug auf die Zeichnungen wird
die Dreschvorrichtung in Übereinstimmung
mit der Erfindung im allgemeinen durch die Bezugsnummer 10 bezeichnet.
Die Dreschvorrichtung ist eine zusammengesetzte Dreschvorrichtung,
umfassend eine erste Vorrichtung in Form einer Dreschvorrichtung, die
im allgemeinen durch die Bezugsnummer 12 bezeichnet wird, und eine
zweite Vorrichtung in Form einer Reinigungsvorrichtung, die im allgemeinen
durch die Bezugsnummer 112 bezeichnet wird. Die erste und die zweite
Vorrichtung sind so angeordnet, um aufeinanderfolgende Schritte
im Verfahren der Erfindung durchzuführen, d. h. sie arbeiten in
Serie.
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Die zweite Vorrichtung 112 ist im
allgemeinen unter der ersten Vorrichtung 12 angeordnet.
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Die erste Dreschvorrichtung 12 umfaßt ein im
allgemeinen zylindrisch rundes Gehäuse, das im allgemeinen durch
die Bezugsnummer 14 bezeichnet wird und einen Dreschbereich, der
im allgemeinen durch die Bezugsnum mer 16 bezeichnet wird, um eine
Dreschachse 20 festlegt. Die Dreschachse 20 ist in diesem Ausführungsbeispiel
in einem Winkel 21 angeordnet, der zwischen ungefähr 30° und ungefähr 45° von der
Horizontale beträgt.
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Die erste Dreschvorrichtung 12 umfaßt Dreschmittel
18, die innerhalb des Dreschbereiches 16 betriebsbereit bereitgestellt
sind.
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Ein Transportmittel 22, das die Form
eines Schneckenförderers
oder einer Körnerschnecke
aufweist, ist so angeordnet, um die geernteten Früchte in
der Form von Ähren,
Hülsen
oder ähnlichem
von einem Fülltrichter
28 schräg
nach oben in den Dreschbereich 16 zu transportieren. Der Schneckenförderer 22
ist zweckmäßigerweise
koaxial mit der Achse 20 angebracht.
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Eine Längsgrenze entlang eines unteren Teils
des Dreschbereichs 16 wird mit Hilfe eines bogenförmigen,
trogähnlichen
Siebes 24 festgelegt, das Perforationen aufweist. Das Sieb 24 ist
konzentrisch mit der Achse 20 angebracht.
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An einem Ende des Dreschbereiches
16, das im Betrieb ein oberes Ende darstellt, wird koaxial mit der
Dreschachse 20 ein Gebläse
26 bereitgestellt, um einen Luftstrom vom Fülltrichter 28 durch den Dreschbereich
zu erzeugen, und um ihn über
ein Auslaßrohr
32 abzulassen. Das Gebläse
26 ist der zentrifugalen Art; und sein Einlaß liegt somit auf der Achse.
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Ein gemeinsamer Schaft oder eine
gemeinsame Achse 30 wirkt wie ein röhrenförmiger Schaft, über dem
der Gang der Körnerschnecke
22 bereitgestellt wird, und in Serie mit dem Gang werden Schlagarme
18.1 der Dreschmittel auf dem Schaft 30 so befestigt, um sich radial
und der Länge
nach zu erstrecken. Das Gebläse
26 wird auch auf den Schaft 30 montiert. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann
das Gebläse
26 vom Schaft 30 über
eine Geschwindigkeitsumschaltungsvorrichtung angetrieben werden.
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Unter dem Sieb 24 und im allgemeinen
parallel mit der Achse 20 wird ein Trog 34 bereitgestellt, der an
seinem unteren Ende offen ist, wie bei 36 angezeigt wird. Das offene
Ende 36 entspricht, bezüglich
der zweiten Vorrichtung 112, dem Fülltrichter 28 bezüglich der
ersten Vorrichtung 12 oder ist analog dazu, und führt in die
Transportmittel der zweiten Reinigungsvorrichtung 112.
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Lufteinlaßöffnungen 35, die sich außerhalb der
Ebene des Schnittes von 1 befinden,
und die in 2 erkannt werden können, ermöglichen
es, daß Luft über den
Trog 34 in das Gebläse
26 angesogen wird, wie bei 37 gezeigt wird. Die Einlaßöffnung des
Gebläses
26 ist groß genug,
um außerhalb des
Dreschbereiches 16 einen Einfluß ausüben. Luft fließt auch über die Öffnung zwischen
dem Trog 34 und dem Sieb 24 und über
die Öffnungen
in Sieb 24 in die zentralen Bereiche des Gebläseeingangs. Ein derartiger
Luftfluß hebt
die Spreu vom Sieb ab und trägt
sie zum Gebläse.
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Eine Spirale für das Gebläse 26 wird teilweise durch
eine querliegende Ablenkplatte 27 an einem oberen Ende des Troges
34 gebildet. Die Ablenkplatte 27 ist auf dem Trog montiert und erstreckt
sich vom Trog nach oben. Die Ablenkplatte 27 ist leicht austauschbar,
z. B. um ihre Höhe
einzustellen. Die Ablenkplatte 27 stellt eine Schranke bereit, um
zu verhindern, daß Getreide,
das sich wegen seiner verhältnismäßig hohen
Dichte entlang des Bodens des Troges konzentriert, in das Gebläse gezogen
wird.
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Durch Weiterbildung wird eine querliegende Zwischenablenkplatte
29 bereitgestellt, die in einem Abstand am oberen Teil der Ablenkplatte
27 angebracht ist. Die Ablenkplatte 29 hängt vom Sieb 24 ab. Sie kann
leicht ausgetauscht werden, um z. B. ihre Höhe zu verändern.
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Freie Enden der Ablenkplatten 27
und 29 überlappen
sich vorzugsweise, wenn sie in axialer Projektion gesehen werden.
Die obere Ablenkplatte lenkt das Getreide, das in der Luft schwebt,
ab, um zu verhindern, daß dieses
in der Luft schwebende Getreide in das Gebläse gezogen wird. Außerdem verursachen
die Ablenkplatten 27, 29, daß der
Hilfsluftstrom schlängelnd
wird, um vorübergehend
im allgemeinen in einen Hilfsgetreideausgang 39 gerichtet zu werden,
der später
beschrieben wird. Die Ablenkplatte 29 liegt vorteilhafterweise einem
Zentrum des Hilfsgetreideausganges 39 gegenüber.
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Es ist zu erkennen, daß, da das
Sieb 24 und der Trog 34 lediglich bogenförmig oder konvex und nicht
kreisförmig
sind, sich der Luftstrom 37 in einem verhältnismäßig engen Kanal bewegt, wodurch
er wirkungsvoller wird und alternativ die Bewegung von weniger Luft
erfordert.
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In Betrieb fallen geerntete Früchte in
Form von Ähren,
Hülsen
oder ähnlichem
unter Schwerkraft in den Fülltrichter
28, um, schräg
nach oben in den Dreschbereich 16 transportiert zu werden. im Dreschbereich
16 werden die Ähren,
Hülsen
oder ähnliches
gedroschen, um das Getreide von der Spreu zu trennen.
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Die Spreu im Dreschbereich 16 wird
vom Luftstrom durch das Gebläse
26 getragen, um über das
Rohr 32 abgelassen zu werden, wie bei 48 angegeben wird.
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Das Getreide fällt unter Schwerkraft und unter
Zentrifugalkraft durch den Luftstrom auf das Sieb 24. Die Öffnungen
des Siebes werden so ausgewählt,
um freigesetztes Getreide mit Zwischenraum durchzulassen. Somit
fällt freigesetztes
Getreide mit eine Menge von verhältnismäßig kleinen
Spreuteilen in den Trog 34, wie durch die Bezugsnummer 46 angegeben
wird.
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Die kleinen Spreuteile werden vom
Flußstrom
37 entlang des Troges 34 getragen.
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In Übereinstimmung mit der Erfindung
wird eine Öffnung
bereitgestellt, die einen Hilfsgetreideausgang 39 (oben erwähnt) im
Boden des Troges 34 gegen dessen unteres Ende hin bildet. Die Ablenkplatte
27 kann sich an oder in der Nähe
eines unteren Endes des Hilfsgetreideausganges 39 befinden. Der
Hilfsgetreideausgang 39 führt über eine
innere Kammer 41 zur zweiten Vorrichtung 112.
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Somit neigt das Getreide, das im
Luftstrom 37 getragen werden kann, wegen des verhältnismäßig schweren
Gewichtes im Vergleich zum Gewicht der kleinen Spreuteile dazu,
sich in einem unteren Niveau zu befinden. d. h. konzentriert in
der Nähe
des Bodens des Troges 34. Ein Teil des Luftstromes, der ein derartig
konzentriertes Getreide trägt,
fließt über den
Hilfsgetreideausgang 39 und die Kammer 41 (die bezüglich des
Luftflusses verhältnismäßig stagnierend
ist) in die Vorrichtung 112. Die Ablenkplatte 27 unterstützt den
oben angeführten
Mechanismus in großem
Maße.
Somit treten praktisch nur die kleinen Spreuteile über das
Gebläse
26 und den Auslaß 32 aus.
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Die Länge des Getreideausganges kann
zwischen 25% und 75%, typischerweise ungefähr 50% der Länge des
Troges 34 betragen, der ungefähr ebenso
lange wie das Sieb 24 ist. Die geplante Breite des Getreideausganges
kann ungefähr
gleich der geplanten Breite des Siebes sein. Die Höhe der Kammer
41 kann ungefähr
gleich dem Abstand zwischen dem Sieb und dem Trog sein.
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Wie oben erwähnt wurde, bewirkt die Wechselwirkung
zwischen den Ablenkplatten 27, 29 und dem Hilfsluftstrom, daß der Flußstrom um
das Ende der Ablenkplatte 29 schlängelnd wird. Getreide, das im
Hilfsluftstrom getragen wird und das dazu neigt, aufgrund der Trägheit, die
sich aus einer verhältnismäßig hohen
Dichte ergibt, tangential fortzuschreiten, wird im allgemeinen in
den Hilfsgetreideausgang 39 geleitet. Im Gegensatz dazu neigt die
Spreu, die eine verhältnismäßig geringe
Dichte aufweist, dazu, dem Hilfsluftstrom zu folgen, um abgelassen
zu werden.
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Der größte Teil des freigesetzten
Getreides 46 gleitet entlang des Troges 34 über das offene Ende 36, das
im Zusammenhang mit dieser Erfindung einen Hauptgetreideausgang
bildet, auf das Transportmittel 122 der zweiten, der Reinigungsvorrichtung
112.
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Der Anmelder ist der Meinung, daß ungefähr 25% des
freigesetzten Getreides die erste Vorrichtung 12 über den
Hilfsgetreideausgang 39 verläßt, und
der Rest von ungefähr
75% über
den Hauptgetreideausgang 36. Dieses Verhältnis wird durch die Schnelligkeit
oder Geschwindigkeit des Luftstromes beeinflußt und kann durch dessen Einstellung
reguliert werden.
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Außerdem können die Höhen. der Ablenkplatten 27,
29 und somit ihre Überlappung
durch Austausch einer oder beider davon mit Ablenkplatten, die verschiedene
Längen
aufweisen, angepaßt
werden.
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Die zweite, die Reinigungsvorrichtung
112 ist ähnlich
der ersten der Dreschvorrichtung 12, und wird nicht erneut beschrieben.
Gleiche Bezugsnummern beziehen sich auf gleiche Bestandteile oder
Eigenschaften. Die Bezugsnummer 118.1 zeigt Rührarme oder Schüttelarme
an der Stelle der Schlagarme 18.1 an.
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Das Getreide, das über den
Hauptgetreideausgang 36 aus den Öffnungen
austritt, wird durch das Transportmittel 122 in den Reinigungsbereich 116
transportiert. Das Getreide, das über den Hilfsgetreideausgang
39 austritt, fällt
direkt in den Reinigungsbereich 116.
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Das gereinigte Getreide 146 wird
von der Dreschvorrichtung 10 über
einen Auslaß 136,
wo es gesammelt wird, abgegeben. Die Spreu wird über das Rohr 32 und 132 abgelassen.
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Wenn dies gewünscht wird, kann ein Rückführgetreideausgang
im Trog 134 bereitgestellt werden, analog zu und in einer entsprechenden
Position wie der Hilfsgetreideausgang. Produkte, die einen derartigen
Rückführgetreideausgang
verlassen, können
dann rückgeführt oder
zurückgegeben
werden, entweder über
den Fülltrichter
28 oder über
das Transportmittel 122.
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Der Anmelder glaubt, daß in vielen
Anwendungen das Dreschen mit Hilfe der ersten, der Dreschvorrichtung
12, ein angemessen gereinigtes Getreide bereitstellt, und daß ein zweiter
Schritt, der lediglich ein Reinigungsschritt ist, nicht erforderlich ist.
Somit wird das Getreide in diesen Anwendungen vom offenen Ende 36
gesammelt, und die Produkte vom Hilfsgetreideausgang 39 werden an
den Fülltrichter
28 zurückgegeben
und rückgeführt.
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Es ist ein erster Vorteil, daß Getreide
und Spreu bereits im Dreschbereich 16 getrennt werden. Dies führt zur
Einfachheit des Entwurfs und zur Wirksamkeit beim Betrieb. Der Transport
des freigesetzten Getreides und der Spreu wird erleichtert, und
die Dreschvorrichtung kann kostengünstiger als vergleichbare Dreschvorrichtungen
bereitgestellt werden, wessen sich der Anmelder bewußt ist.
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Es ist weiter ein Vorteil, daß das Sieb
24 feststehend ist, da es mit Hilfe von Schwerkraft und zentrifugalen
Kräften
betrieben wird, die auf das freigesetzte Getreide einwirken.
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Es ist ein weiterer Vorteil, daß das Sieb, durch
welches das freigesetzte Getreide hindurchgeführt wird, lediglich bogenförmig und
nicht voll zylindrisch ist. Die Bereitstellung eines bogenförmigen und, in
diesem Fall, halbzylindrischen Siebes ist angemessen und erlaubt
eine Kosteneinsparung.
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Die Bereitstellung des Hilfsgetreideausganges
ermöglicht
es, die Intensität
des Luftstromes ohne einen verstärkten
Verlust von Getreide durch den Auslaß 32 stark zu erhöhen. Dies
ist bei kleinen und leichten Getreiden wie z. B. Weizen besonders vorteilhaft.
Der Anmelder ist der Meinung, daß die Bereitstellung eines
derartigen Hilfsgetreideausganges besonders in Verbindung mit der
Ablenkplatte am unteren Teil davon und auch der gegenüberliegenden
Ablenkplatte es erlaubt, die Kapazität der Vorrichtung beträchtlich
zu erhöhen.
Mit leichten und/oder kleinen Getreidekörnern kann die Kapazität um 100%
oder bei einigen Anwendungen um mehr erhöht werden. Der Anmelder glaubt,
daß eine
derartige Verbesserung wegen der verbesserten Reinigungstätigkeit
aufgrund der erhöhten
Luftstromintensität
erzielt werden kann.