DE10101033A1 - Reinigungssystem für Rotationsmähdrescher - Google Patents
Reinigungssystem für RotationsmähdrescherInfo
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- A01F12/44—Grain cleaners; Grain separators
Abstract
Ein Rotationsmähdrescher, bei dem das Reinigungssystem direkt unter den Dresch- und Trennabschnitten der Rotationsdresch- und Trennanordnung angeordnet ist. Die Rotationsdresch- und Trennanordnung ist vom Reinigungssystem durch einen longitudinal sich erstreckenden ungestörten Luftkanal, der sich von der Vorderseite zur Hinterseite des Mähdreschers erstreckt, getrennt. Getreide und von Getreide verschiedenes Material (MOG) werden aus den Abschnitten der Dreschhöhlung und der Trennroste der Rotationsanordnung bei einer relativ hohen Geschwindigkeit entlassen. Das Reinigungssystem enthält ein Gebläse, das eine schnelle Luftströmung erzeugt, die durch das Schuhsieb und das Spreusieb nach oben und dann längs des ungestörten Kanals strömt. Getreide fällt durch die Luftströmung auf das Spreusieb. Das von Getreide verschiedene Material besitzt andererseits eine geringere Dichte und ist weniger aerodynamisch als das Getreide und wird somit durch die Luftströmung aufgenommen und mit dieser befördert. Das von Getreide verschiedene Material wird aus der Rückseite des Rotationsmähdreschers auf das Feld entlassen. Da das Reinigungssystem von der Aufgabe der Trennung von Getreide und von Getreide verschiedenem Material befreit ist, kann das Spreusieb weiter geöffnet werden und der Wirkungsgrad des Reinigungssystems ist verbessert. Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Verarbeiten der Rückstände.
Description
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Rotationsmäh
drescher und insbesondere ein Reinigungssystem in einem
Rotationsmähdrescher sowie die Trennung von Getreide und
Material, das von Getreide verschieden ist (MOG), nach
dem Durchgang durch die Dreschhöhlung und über die Trenn
roste des Mähdreschers.
In den meisten herkömmlichen Rotationsmähdreschern fallen
das Getreide und das von Getreide verschiedene Material,
das die Dreschhöhlung passiert, auf ein Getreidebett, das
Schraubenförderer zum Befördern des Getreides und des von
Getreide verschiedenen Materials nach hinten aufweist. An
der Rückseite des Getreidebetts treten das Getreide und
das von Getreide verschiedene Material gemeinsam in ein
Reinigungssystem ein. Das vordere Ende des Reinigungs
systems befindet sich in der Nähe des longitudinalen Mit
telpunkts der Rotationsdresch- und Trennanordnung. Da das
Getreide und das von Getreide verschiedene Material im
Getreidebett gemeinsam gesammelt und durch die Schrauben
förderer befördert werden, werden sie gemischt, wobei es
schwierig ist, das von Getreide verschiedene Material vom
Getreide zu trennen. Folglich werden entweder große Men
gen des von Getreide verschiedenen Materials zusammen mit
dem Getreide auf dem Spreusieb des Reinigungssystems ab
gelagert oder an der Rückseite des Mähdreschers wird Ge
treide, das in einen Klumpen aus von Getreide verschiede
nem Material eingemischt ist, ausgeblasen. Dieses Problem
verstärkt sich, wenn das von Getreide verschiedene Mate
rial einen erhöhten Feuchtigkeitsgehalt aufweist.
In den meisten Mähdreschern ist unter dem Trennabschnitt
der Rotationsdresch- und Trennanordnung ein Getreidebett
oder eine gleichwertige Vorrichtung vorgesehen. Ein Be
förderungsmechanismus, wie etwa Schraubenförderer, beför
dern dann das Getreide und das von Getreide verschiedene
Material nach vorn und lagern sie entweder direkt auf dem
Spreusieb oder auf dem Getreidebett ab. Im letzteren Fall
befördern dann Schraubenförderer im Getreidebett das Ge
treide und das von Getreide verschiedene Material nach
hinten und lagern sie auf dem Spreusieb ab. In solchen
Maschinen werden das gesamte Getreide und das von Ge
treide verschiedene Material, das die Rotationsdresch-
und Trennanordnung passiert, auf dem Spreusieb des Reini
gungssystems abgelagert, wobei Getreide und von Getreide
verschiedenes Material vermischt sind. Folglich nimmt das
Reinigungssystem fast den gesamten Stoff, der die Dresch
höhlung und die Trennroste durchläuft, auf und muß ihn
verarbeiten, wobei es von Getreide verschiedenes Material
und Getreide entwirren und trennen muß. Folglich ist in
solchen Rotationsmähdreschern bei vielen Mähbedingungen
das Reinigungssystem der maßgebliche Faktor, der den
Durchsatz begrenzt.
In den meisten herkömmlichen Rotationsmähdreschern werden
die Rückstände in einer Rückstandschnecke gesammelt, die
sich an der hinteren Kante des Schuhsiebs befindet. Die
Rückstände, die bis zu 10% des Durchsatzes des Mähdre
schers enthalten können, werden dann nach oben befördert
und in der Rotationsdresch- und Trennanordnung wieder in
Umlauf gebracht. Da die Rückstände dem Material vom Feld
hinzugefügt werden, muß die Anordnung nun 10% mehr als
das ursprünglich vom Feld erhaltene Material verarbeiten.
Beim nächsten Durchgang werden die Rückstände wieder in
der Anordnung in Umlauf gebracht. Die Anordnung muß dann
11% mehr Material verarbeiten als sie vom Feld erhält.
Wenn der Mähdrescher fortgesetzt arbeitet und die Rück
stände immer wieder in Umlauf gebracht werden, wächst die
Gesamtmenge des zur Rotationsdresch- und Trennanordnung
geschickten Materials geometrisch an und die Belastung
kann die Anordnung schließlich infolge Überlastung anhal
ten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Rei
nigungssystem für einen Rotationsmähdrescher zu schaffen,
das die obenerwähnten Nachteile nicht besitzt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein verbes
sertes Reinigungssystem für einen Rotationsmähdrescher
nach Anspruch 1. Weiterbildungen der Erfindung sind in
den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung bewirkt das Reinigungs
system, einen hohen Prozentsatz des von Getreide ver
schiedenen Materials vom Getreide zu trennen und auf das
Feld auszublasen, bevor es das Spreusieb erreicht.
Gemäß einem weiteren Merkmal verhindert das Reinigungs
system wirkungsvoll eine Überlastung der Dresch- und
Trennanordnung mit von Getreide verschiedenem Material.
Gemäß einem nochmals weiteren Merkmal erhöht das Reini
gungssystem die Durchsatzkapazität eines Mähdreschers mit
Axialströmung.
Gemäß einem nochmals weiteren Merkmal führt das Reini
gungssystem unabhängig davon, ob der Mähdrescher am Berg
oder auf ebener Fläche arbeitet, Rückstände optimal auf
das Spreusieb zurück.
Gemäß einem nochmals weiteren Merkmal wird ein einfache
res Reinigungssystem geschaffen, das weniger bewegte
Teile besitzt und weniger kostet, das robuster ist und
unter allen Erntebedingungen und bei allen Getreidesorten
gut arbeitet.
Gemäß einem nochmals weiteren Merkmal wird ein verbesser
tes Verfahren zur Getreidereinigung geschaffen.
Die vorherigen sowie weitere Merkmale werden gemeinsam
durch einem Aspekt der Erfindung realisiert, indem ein
Mähdrescher geschaffen wird, der einen Rahmen enthält, in
dem eine longitudinal sich erstreckende Dresch- und
Trennanordnung angebracht ist. Die Dresch- und Trennan
ordnung enthält eine Dreschkammer mit einem darin ange
brachten Dreschrotor. Die Kammer und der Rotor enthalten
jeweils einen Dreschabschnitt und einen Trennabschnitt,
die zusammenwirken, um das Getreide zu dreschen und zu
trennen. Wenn sich der Rotor relativ zur Kammer dreht,
werden Getreide und von Getreide verschiedenes Material
im wesentlichen längs der gesamten Länge des Rotors durch
die Höhlung und durch den Rost der Kammer gezwungen.
Unter der longitudinal sich erstreckenden Dresch- und
Trennanordnung wird ein longitudinal sich erstreckendes
Reinigungssystem am Dreschmaschinenrahmen getragen. Das
Reinigungssystem erstreckt sich im wesentlichen über die
Länge der Dresch- und Trennanordnung. Es enthält einen in
horizontaler Richtung länglichen Luftkanal, der sich von
vorn nach hinten unter der Dreschhöhlung und dem Trenn
rost und über dem Spreusieb des longitudinal sich
erstreckenden Reinigungssystems erstreckt.
Die longitudinal sich erstreckende Dresch- und Trennan
ordnung ist zur Horizontalen von vorn nach hinten um
einen Winkel von etwa zehn Grad geneigt. Die darunter
sich befindlichen Siebkomponenten des longitudinal sich
erstreckenden Reinigungssystems sind von vorn nach hinten
um einen Winkel von etwa fünf Grad geneigt. Der zuvor er
wähnte in horizontaler Richtung längliche Luftkanal be
sitzt folglich eine vertikale Abmessung, die an der Hin
terseite größer als an der Vorderseite ist, d. h. der Ka
nal erweitert sich nach hinten verlaufend in vertikaler
Richtung.
Das longitudinal sich erstreckende Reinigungssystem der
Erfindung enthält ein Gebläse zum Erzeugen einer schnel
len Luftströmung. Die Luftströmung ist durch den in ver
tikaler Richtung sich erweiternden Luftkanal nach oben
und nach hinten gerichtet. Die Luftströmung wird aus dem
Mähdrescher durch eine Auslaßöffnung für das von Getreide
verschiedene Material an der Rückseite des Mähdreschers
entlassen. Die Auslaßöffnung ist ausreichend groß, um zu
ermöglichen, daß die schnelle Luftströmung, die das von
Getreide verschiedene Material mit sich führt, um es auf
das Feld zu entlassen, den Rotationsmähdrescher ungehin
dert verläßt.
Die Geschwindigkeit der Luftströmung, die durch das Ge
bläse erzeugt wird, ist hoch genug, damit das von Ge
treide verschiedene Material mitgeführt wird und durch
die Auslaßöffnung für das von Getreide verschiedene Mate
rial entlassen wird. Die Geschwindigkeit ist jedoch nicht
so groß, daß Getreide, das durch die longitudinal sich
erstreckende Dreschhöhlung und den Trennrost fällt, mit
geführt wird. Somit fällt das Getreide weiterhin durch
die Luftströmung hindurch auf das darunterliegende Spreu
sieb.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung enthält das
Reinigungssystem der Erfindung eine Getreideschüttel
wanne, die sich unter dem vorderen Abschnitt der Dresch
höhlung befindet. Das Spreusieb befindet sich unmittelbar
hinter sowie unter der Getreideschüttelwanne, wodurch
zwischen der hinteren Kante der Schüttelwanne und der
vorderen Kante des Spreusiebs eine Öffnung mit einem ver
tikalen Vorsprung definiert ist. Eine schnelle Luftströ
mung, die durch die Öffnung strömt, reinigt das Getreide
vor, das über die hintere Kante der Getreideschüttelwanne
kaskadenartig auf das Spreusieb fällt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
die Getreideschüttelwanne zugunsten eines nach unten ge
neigten feststehenden Getreidereflektors unter dem vor
dersten Abschnitt der Dreschhöhlungszone weggelassen. Die
Spreu- und Schuhsiebe des Reinigungssystems erstrecken
sich in dieser Ausführungsform näher an das vordere Ende
der Dreschhöhlung nach vorn.
Ungeachtet der verwendeten Ausführungsformen wird die
Luftströmung durch ein Gebläse in einem Gehäuse erzeugt,
das sich quer über die Vorderseite des Reinigungssystems
erstreckt. Das Gehäuse enthält ein Unterteil, das eine
Spiralform besitzt. Ein Oberteil ist über diesem angeord
net. Sie definieren zwischen ihnen einen Gebläseauslaß
kanal. Wegen der Spiralform ist der Kanal lang, aber
trotzdem kompakt, so daß er in einem verfügbaren Raum im
Mähdrescher aufgenommen werden kann.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird das Ausdreschen
und das Trennen des Getreides aus einer Ähre durch die
folgenden Schritte bewirkt: Zuführen der Ähre in eine Ro
tationsdresch- und Trennanordnung mit axialer Strömung;
Verschieben der Ähre längs eines schraubenförmigen Wegs
durch die Rotationsdresch- und Trennanordnung in mehreren
Durchgängen über deren Dreschhöhlung und Trennroste;
Richten einer ununterbrochenen, frei strömenden Luftströ
mung unter und entlang der Länge der Rotationsdresch- und
Trennanordnung, um das von Getreide verschiedene Material
längs der Anordnung in der Luftströmung wegzutragen; Aus
lassen der Luftströmung gemeinsam mit dem von Getreide
verschiedenen Material, das aufgenommenen und in der
Luftströmung mitgenommen wird; und Sammeln des Getreides,
das über die Länge der Rotationsdresch- und Trennanord
nung durch die Luftströmung hindurchfällt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen, die auf die Zeichnung Bezug nimmt; es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht von links einer Rotations
dreschmaschine, die ein Reinigungssystem enthält,
das die Merkmale der Erfindung aufweist;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von rechts vorne der
Rotationsdresch- und Trennanordnung und des Rei
nigungssystems im Rotationsmähdrescher nach
Fig. 1, die eine Ausführungsform des Reinigungs
systems zeigt;
Fig. 3 eine Seitenansicht von rechts der Rotations
dresch- und Trennanordnung und des Reinigungs
systems nach Fig. 2;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht von rechts oben der
Rotationsdresch- und Trennanordnung und des Rei
nigungssystems nach den Fig. 2 und 3;
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht von rechts der Ro
tationsdresch- und Trennanordnung und des Reini
gungssystems nach den Fig. 2-4, wobei Teile ent
fernt sind; und
Fig. 6 eine Seitenansicht von links, die eine weitere
Ausführungsform des Reinigungssystems zeigt.
In der Zeichnung und insbesondere in Fig. 1 ist mit dem
Bezugszeichen 10 ein Rotationsmähdrescher mit axialer
Strömung gezeigt. Der Mähdrescher 10 enthält einen Rahmen
20, der von vier Rädern 11 getragen wird. Auf dem Rahmen
20 werden ein Getreidetank 12 und eine Bedienerkabine 14
getragen.
Im Rahmen 20 ist eine Rotationsdresch- und Trennanordnung
30 angebracht. Die Anordnung 30 ist im Rahmen 20 von vorn
nach hinten nach oben geneigt. Unter der Anordnung 30,
die im Mähdrescher 10 das Dresch- und Trennsystem umfaßt,
befindet sich ein Reinigungssystem 40.
In den Fig. 2-5 sind die Rotationsdresch- und Trennanord
nung 30 und das Reinigungssystem 40 gemeinsam mit ver
wandten Komponenten des Mähdreschers 10 einzeln darge
stellt. Es ist ersichtlich, daß die Anordnung 30 Zuführ
schnecken 32 in Form von Laufradschaufeln enthält, die
durch einen konisch geformten Einspeisungsabschnitt 33 an
einer Rotortrommel 31 getragen werden. Die Trommel 31 ist
im Mähdrescherrahmen 20 drehbar gehalten und enthält
einen vorderen Dreschabschnitt 34 und einen hinteren
Trennabschnitt 36.
Die Trommel 31 dreht sich in einer zylindrischen Kammer
(nicht gezeigt). Die Kammer enthält entnehmbare Höhlungen
38, die am Mähdrescherrahmen 20 unter dem Dreschabschnitt
34 der Rotortrommel 31 angebracht sind. Die Kammer ent
hält außerdem entnehmbare Roste 39, die am Mähdrescher
rahmen 20 unter dem Trennabschnitt 36 der Rotortrommel 31
angebracht sind. Die Höhlungen 38 und die Roste 39 sind
im Zylinder während des Betriebs des Mähdreschers 10 fest
angebracht, können jedoch zur Wartung entnommen und er
setzt werden.
Die Zuführ-, Dresch- und Trennabschnitte 33, 34 und 36
der Rotortrommel 31 sind größer als entsprechende Ab
schnitte, die in herkömmlichen Mähdreschern vorkommen,
besitzen jedoch einen ähnlichen Aufbau. Deswegen ist die
Trommel 31 in der dargestellten Anordnung 30 länger und
besitzt einen größeren Durchmesser als alle ähnlichen
Mähdrescher, die gegenwärtig verwendet werden.
Das Reinigungssystem 40, das in den Fig. 2-5 gezeigt ist,
enthält ein Gebläse 60 des Kreuzströmungstyps oder des
Stabankertyps, das sich quer über die Vorderseite des
Mähdreschers 10 erstreckt. Das Gebläse 60 ist 152,4 cm
lang und besitzt einen Durchmesser von 33 cm. Es erzeugt
eine radiale Strömung der ausgestoßenen Luft über die
Breite des Reinigungssystems 40 bei einem Ausstoßvolumen
von etwa 708 m3/min. Seine Kapazität ist etwa um 20%
größer als die von entsprechenden Gebläsen, die in moder
nen Mähdreschern verwendet werden.
Das Gebläse 60, das einen herkömmlichen Kreuzstromaufbau
besitzt, ist im Gehäuse 61 angebracht, das eine untere
Platte 62 mit einer Spiralform und eine obere Platte 65,
die sich nach oben zur Trommel 31 krümmt, enthält. Die
Platten 62 und 65 definieren einen länglichen Auslaßkanal
67 zwischen dem Gebläse 60 und der Auslaßmündung 66 des
Kanals. Ein Lufteinlaß 64 zum Gebläse 60 ist über dem Ge
bläse und den Platten 62, 65 gebildet.
Das Gebläse 60 ist am Mähdrescherrahmen 20 unter dem Ro
torzuführabschnitt 33 des Mähdreschers und an der Rück
seite der Vorderachse 18 des Mähdreschers angebracht. Ein
Paar dreieckig geformter, vertikal ausgerichteter Rahmen
elemente 22 tragen den Mähdrescherrahmen 20 an der Vor
derachse 18. Zwischen den vertikalen Rahmenelementen 22
wird Luft in den Gebläseeinlaß 64 gezogen.
Die Luft, die durch den Lufteinlaß 64 eingezogen wird,
wird von der Luftauslaßmündung 66 als eine schnelle Strö
mung entlassen. Eine Lippe 63 an der spiralförmigen unte
ren Platte 62 dient dazu, einen Teil der Luftströmung vom
Gebläse 60 in den Schuh zu leiten, der die Unterseite
eines Schuhsiebs 48 im Reinigungssystem 40 bildet. Dieser
Teil der Luftströmung strömt durch die Öffnungen im
Schuhsieb 48 nach oben, nimmt das von Getreide verschie
dene Material auf dem Sieb zur hinteren Kante des Siebs
mit, wo es in das Rückstandverarbeitungssystem 70 gegeben
wird.
Das von Getreide verschiedene Material, das sich zu die
sem Zeitpunkt auf dem Schuhsieb 48 befindet, hat bereits
das Spreusieb 44 des Systems 40 durchlaufen und enthält
untergemischtes Getreide. Dieses von Getreide verschie
dene Material und das Getreide, das noch nicht aus dem
von Getreide verschiedenen Material ausgedroschen wurde,
wird später als Rückstand einem zweiten Dreschvorgang un
terzogen. In der Zwischenzeit fällt Getreide, das sich
lose auf dem Schuhsieb 48 befindet, durch Öffnungen im
Schuhsieb 48 nach unten. Gleichzeitig setzt sich eine
Luftströmung, die durch das Schuhsieb 48 nach oben ver
läuft, aufwärts durch die Öffnungen im Spreusieb 44 fort.
In der Zwischenzeit führt die Metallplatte 65 aus ge
krümmtem Blech des Gebläsegehäuses 61 einen weiteren Teil
der abgegebenen Luftströmung vom Gebläse 60 nach oben un
ter die Vorderkante 71 einer Schüttelwanne 43 im Reini
gungssystem 40. Dieser Teil der Luftströmung dient als
ein Vorreiniger für Getreide und von Getreide verschiede
nem Material, das bereits von der Dresch- und Trennanord
nung in die Wanne 43 gefallen ist und von der Wanne 43 an
ihrer Vorderkante kaskadenartig herunterfällt.
Noch ein weiterer Teil der Luftströmung vom Gebläse 60
strömt zwischen der oberen Fläche des Schuhsiebs 48 und
der unteren Fläche der Spreusiebs 44. Ein Teil dieser
Luftströmung strömt durch die Öffnungen im Spreusieb 44
nach oben.
Die in dieser Ausführungsform verwendete Schüttelwanne 43
ist unter dem vorderen Ende der Dresch- und Trennanord
nung 30 angeordnet. Ihre Vorderkante 74 liegt unter den
hintersten Endpunkten der Zuführschnecken 32 am Übergang
zwischen dem kegelförmigen Eingabeabschnitt 32 und dem
Dreschabschnitt 34 der Rotortrommel 31. Die Schüttelwanne
43 erstreckt sich nach hinten zu ihrer Hinterkante 71,
die unter dem Mittelpunkt der Höhlung 38 liegt.
Die Schüttelwanne 43 im System 40 enthält ein unteres Um
lenkblech 82, das aus einem nicht perforierten Stück
einer Metallplatte gebildet ist (und somit für den Durch
gang einer Luftströmung undurchlässig ist). Die Schüttel
wanne 43 enthält außerdem eine oberes Blech 83, das aus
einem festen Stück Metallblech gebildet ist, das in einem
gewellten treppenförmigen Muster geformt ist.
Die Hinterkante 71 der Schüttelwanne 43 ist über dem
Spreusieb 44 angeordnet. Eine Öffnung 69, die einen ver
tikalen Vorsprung aufweist, ist zwischen der oben befind
lichen Schüttelwannenkante 71 und dem unten befindlichen
Spreusieb 44 definiert, durch welches der Rest der Luft
strömung vom Gebläse 60 strömt.
Die Schüttelwanne 43 und das Spreusieb 44 sind als eine
Einheit an Verbindungen 45 aufgehängt, die in herkömmli
cher Weise am Mähdrescherrahmen schwenkbar angeschlagen
sind. Ein Exzenterantrieb 50 ist vorgesehen, um die Ein
heit aus Schüttelwanne 43 und Spreusieb 44 über ein An
triebselement 51 in eine Hin- und Herbewegung zu verset
zen.
Wenn die Schüttelwanne 43 schwingt, werden das Getreide
und das von Getreide verschiedene Material auf ihr zur
Hinterkante 71 bewegt oder schrittweise versetzt. Dieses
Getreide und das von Getreide verschiedene Material fal
len kaskadenartig über die Kante 71, wo sie auf die Luft
strömung treffen, die durch die Öffnung 69 strömt. Das
Getreide, das von der Schüttelwanne 43 fällt, fällt di
rekt auf das Spreusieb 44. Das von der Kante 71 der
Schüttelwanne 43 fallende von Getreide verschiedene Mate
rial wird jedoch durch die Luftströmung nach hinten ge
tragen.
Das Spreusieb 44 besitzt an seinem hinteren Ende eine
Spreusieberweiterung 46. Das von Getreide verschiedene
Material fällt kaskadenartig über die Spreusieberweite
rung 46 und trifft auf eine Umlenkeinrichtung 49, die das
von Getreide verschiedene Material an der Rückseite des
Mähdreschers 10 nach außen umlenkt. Getreide und von Ge
treide verschiedenes Material, das die Spreusieberweite
rung 46 hinter der Hinterkante des Schuhsiebs 48 pas
siert, fallen in einem Rückstandsystem 70 in eine Rück
standsammelmulde und in eine Rückstandschnecke.
Das Spreusieb 44 enthält mehrere Metallstreifen 85, die
um jeweilige Querachsen schwenkbar angeordnet sind, so
daß sie geschwenkt werden können, um die Abstände zwi
schen ihnen jalousieartig zu öffnen und zu schließen. Das
Schuhsieb 48 ist unter dem Spreusieb 44 angeordnet und
ist kürzer als das Spreusieb 44. Das Schuhsieb 48 enthält
ebenfalls mehrere Metallstreifen 86, die geschwenkt wer
den können, um die Abstände zwischen ihnen in der glei
chen Weise zu öffnen und zu schließen. Das Schuhsieb 48
weist jedoch im allgemeinen schmalere Abstände als das
Spreusieb 44 auf.
Die Vorderkante des Spreusiebs 44 und die Vorderkante des
Schuhsiebs 48 sind an einer Position 35,6 cm bis 45,7 cm
hinter dem Eingabeabschnitt 33 im wesentlichen ausgerich
tet, das Spreusieb 44 erstreckt sich jedoch beträchtlich
weiter nach hinten als das Schuhsieb 48. Das Schuhsieb 48
hängt an Verbindungen 49 vom Spreusieb 44 herab. Das
Schuhsieb 48 ist mit dem Exzenterantrieb 50 verbunden,
damit es als eine Einheit mit dem Spreusieb 44, jedoch zu
diesem um 180° phasenversetzt, hin- und herbewegt wird.
Eine Getreiderückführungswanne 52 ist am hinteren Ab
schnitt des Schuhs unter dem Schuhsieb 48 befestigt. Die
Wanne 52 fängt reines Getreide auf, das durch die hintere
Hälfte des Schuhsiebs 48 fällt. Dieses reine Getreide
gleitet weiter von der Rückführungswanne nach unten zu
einem Behandlungssystem 75 des reinen Getreides (siehe
Fig. 1), das das reine Getreide zusammen mit Getreide,
das bereits durch die vordere Hälfte des Schuhsiebs 48
gefallen ist, nach oben zum Getreidetank 12 befördert.
Wie bereits dargestellt wurde, das Spreusieb 44 und das
Schuhsieb 48 sind so aufgehängt, daß sie sich horizontal
hin- und herbewegen. Sie sind im wesentlichen parallel
zueinander angeordnet. Gemäß der Erfindung sind sie je
doch nicht parallel zu den Höhlungen 38 und den Rosten
39. Sie divergieren statt dessen von den Höhlungen 38 und
von den Rosten 39 von vorn nach hinten, so daß ein sich
(vertikal) erweiternder Kanal 72 zwischen dem sich unten
befindlichen Spreusieb 44 und den sich oben befindlichen
Höhlungen 38 und Rosten 39 definiert ist. Dieser Kanal 72
ist hinten durch die Vorderkante 71 der Schüttelwanne
nicht verstellt.
Obwohl Teile der Funktionsweise des Reinigungssystems 40
im Verlauf der Beschreibung ihres Aufbaus und ihrer Funk
tion beschrieben wurden, wird zur Klarheit seine Gesamt
funktion nun im Kontext der Funktionsweise des Mähdre
schers 10 beschrieben. Beim Betrieb des Rotationsmähdre
schers werden Ähren in das vordere Ende der Rotations
dresch- und Trennanordnung 30 eingeführt. Die Anordnung
30 bewegt die Ähren durch die Dresch- und Trennabschnitte
34 und 36 längs eines schraubenförmigen Wegs. Die Ähren
werden während jeder Schleife des schraubenförmigen Wegs
bearbeitet. Somit sind die Ähren mehreren Dresch- und
Trenndurchgängen ausgesetzt.
Längs der gesamten Länge der Rotationsdresch- und Trenn
anordnung 30 werden die Ähren gedroschen und das Getreide
wird von dem von Getreide verschiedenen Material ge
trennt. Das Getreide und das von Getreide verschiedene
Material werden durch die Dreschhöhlungen 38 und die Ro
ste 39 als einzelne diskrete Partikel und nicht in einem
Strom, der in irgendeiner Weise gebunden ist, ausgegeben.
Mit anderen Worten, das Getreide und das von Getreide
verschiedene Material bilden kein zusammenhängendes Ge
misch, wenn sie aus den Dreschhöhlungen 38 und den Trenn
rosten 39 austreten. Ferner ist die Austrittsgeschwindig
keit des Getreides größer als die des von Getreide ver
schiedenen Materials, obwohl normalerweise sowohl Ge
treide als auch von Getreide verschiedenes Material aus
den Dreschhöhlungen 38 und den Rosten 39 bei einer hohen
Geschwindigkeit austreten.
Das Getreide ist relativ schwer und besitzt eine aero
dynamische Form. Das von Getreide verschiedene Material
besitzt andererseits eine geringere Dichte und ist weni
ger aerodynamisch als das Getreide, was zur Folge hat,
daß es stärker abgelenkt wird, wenn es auf eine quer
strömende Luftströmung trifft. Als Folge ihrer unter
schiedlichen Dichten und aerodynamischen Profile werden
Getreide und von Getreide verschiedenes Material unter
schiedlich beeinflußt, wenn sie auf die Luftströmung im
länglichen Kanal 72 treffen. Da eine Luftströmung durch
den Kanal 72 von der Vorderseite zur Hinterseite der An
ordnung 30 über dem Spreusieb 44 und unter den Höhlungen
38 und den Rosten 39 auf einem ungestörten Weg strömt,
wird ein hoher Prozentsatz des von Getreide verschiedenen
Materials, ohne jemals das Spreusieb 44 zu erreichen,
entfernt oder separiert.
Gemäß der Erfindung beginnt der ungestörte Weg im Kanal
72 für diese Luftströmung am Beginn der Höhlung 38 und
erstreckt sich über den gesamten Trennabschnitt des Ro
stes 39. Um diese Luftströmung zu erzeugen, ist das Ge
bläse 60 in einem beträchtlichen Abstand vor der Höhlung
38 angeordnet. Die Luftströmung ist so gerichtet, daß die
Luft durch das Schuhsieb 48 und das Spreusieb 44 nach
oben strömt. Luft strömt außerdem durch den Raum zwischen
der Hinterkante der Schüttelwanne 43 und dem Spreusieb
44. Über dem Spreusieb 44 strömt eine Luftströmung zwi
schen der Anordnung und dem Spreusieb im Kanal 72 paral
lel zur Achse der Anordnung 30.
Diese Luftströmung im Kanal 72 erstreckt sich über die
gesamte Breite der Höhlung 38 und des Rostes 39 im Rota
tionsmähdrescher 10. Diese Luftströmung nimmt, wenn sie
sich nach hinten bewegt, ständig an Dicke zu, vorzugs
weise von 30,5 cm Dicke an der Vorderseite bis 61 cm
Dicke an der Hinterseite, wobei sie immer eine ausrei
chende Dicke aufweist, damit von Getreide verschiedenes
Material, das nahe an der Vorderkante der Höhlung 38 an
der Oberseite der Luftströmung eintritt, von der Luft
strömung über die gesamte Länge der Anordnung 30 beför
dert werden kann, bevor es vertikal durch die Luftströ
mung fällt. Die Luftströmung ist ferner freiströmend, um
aus dem Mähdrescher 10 ohne Widerstand auszutreten, so
daß sie das mitgeführte von Getreide verschiedene Mate
rial auf das Feld abführen kann.
Die kurze Getreideschüttelwanne 43, die in dieser Ausfüh
rungsform vorgesehen ist, überbrückt den kurzen Abstand
vom Beginn des Dreschabschnitts 34 der Anordnung 30 zur
Vorderkante des Spreusiebs 44. Die Getreideschüttelwanne
43 ist zum Spreusieb 44 hin nach unten geneigt und be
sitzt eine obere Fläche, die als eine Reihe abwärtsfüh
render Stufen gebildet ist. Die Schüttelwanne 43 bewegt
sich mit dem Spreusieb 44, so daß Getreide und von Ge
treide verschiedenes Material, das auf ihr aufgenommen
wird, auf die Vorderkante des Spreusiebs 44 abgeworfen
wird.
Die Getreideschüttelwanne 43 ist so aufgebaut, daß Ge
treide und von Getreide verschiedenes Material, das auf
ihre Oberfläche fällt, fortbewegt werden, ohne das Ge
treide und das von Getreide verschiedene Material ver
mischt werden. Dieses Ergebnis ist durch die starke Luft
bewegung ermöglicht, die die Rotoranordnung 30 normaler
weise durch die Höhlung 38 nach außen richtet. Diese
Luftbewegung wird an der Getreideschüttelwanne 43 umge
lenkt und nimmt das leichtere von Getreide verschiedene
Material mit, wenn sie zur Hinterseite des Mähdreschers
10 umgelenkt wird. Diese Luftbewegung vereinigt sich mit
der Luft, die durch das Spreusieb 44 und unter der Schüt
telwanne 43 durch die Öffnung 69 strömt, um das von Ge
treide verschiedene Material nach hinten zu befördern, wo
es auf das Feld entlassen wird.
In Fig. 6 ist mit dem Bezugszeichen 140 eine weitere Aus
führungsform des Reinigungssystems gezeigt. Im Reini
gungssystem 140 ist ersichtlich, daß eine Schüttelwanne
entfernt und durch eine feststehende Führungsplatte 143
ersetzt wurde. Das Spreusieb 144 und das Schuhsieb 148
erstrecken sich nach vorn unter die Hinterkante 171 der
Platte 143. Eine Öffnung 169 ist zwischen dieser Kante
171 und der oberen Fläche des unten befindlichen Spreu
siebs 144 definiert.
Im Reinigungssystem 140 richtet das Gebläse 160 eine
Luftströmung nach oben durch und zwischen Schuhsieb 148
und Spreusieb 144 in der gleichen Weise wie zuvor in be
zug auf das System 40 beschrieben wurde. Wie dargestellt
ist, richtet das Gebläse 160 außerdem eine Luftströmung
über das vordere Ende des Spreusiebs 144 und durch diese
Öffnung 169 in den Kanal 172. Wie im System 40 ist der
Kanal 172 ungestört und erweitert sich in vertikaler
Richtung von vorn nach hinten. In Testversuchen wurde ge
zeigt, daß diese Anordnung außerdem ausreichend ist, um
eine hocheffektive Trennung von Getreide und von Getreide
verschiedenem Material zu bewirken, d. h. eine Anordnung
ohne Schüttelwanne.
Die Erfindung konzentriert sich auf die Trennung des Ge
treides von dem von Getreide verschiedenen Material, wenn
diese selbständig aus der Rotationsdresch- und Trennan
ordnung 30 austreten, und somit auf die Beseitigung der
Möglichkeit, daß das Getreide und das von Getreide ver
schiedene Material in einem Getreidebett mechanisch ver
mischt werden. Als Ergebnis ist das Reinigungssystem 40
(oder 140) von der Aufgabe des Aussiebens des Getreide
aus dem von Getreide verschiedenen Material befreit und
das von Getreide verschiedene Material wird auf das Feld
entlassen, ohne daß es durch die Siebe verarbeitet wird.
Da weniger von Getreide verschiedenes Material zum Spreu
sieb 44 geschickt wird, kann das Spreusieb weiter geöff
net werden. Dies schafft ein reineres Getreide und erhöht
im wesentlichen die Kapazität des Reinigungssystems 40.
Da das Reinigungssystem in der Vergangenheit eine Eng
stelle darstellte, während weitere Komponenten des Mäh
dreschers nicht voll ausgelastet wurden, kann die Kapazi
tät des Mähdreschers ohne eine entsprechende Zunahme der
Größe des Reinigungssystems erhöht werden.
Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung ist ein verbessertes
Verfahren zum Verarbeiten der Rückstände. Der hintere Ab
schnitt des Spreusiebs wird in modernen Mähdreschern un
genügend genutzt. Die vorliegende Erfindung nutzt diese
Kapazität. Rückstände werden durch Rückstandschnecken
(nicht gezeigt) im Rückstandverarbeitungssystem 70 auf
eine Seite oder auf beide Seiten des Mähdreschers 10 be
fördert. Von dort werden die Rückstände durch Gebläse zum
Raum über dem Spreusieb 44 (oder 144) befördert. In einem
Mähdrescher, bei dem die Rückstände auf beiden Seiten be
fördert werden, können die Rückstände von einer Seite des
Mähdreschers auf der gegenüberliegenden Seite des Spreu
siebs 44 abgelagert werden. Dies ist besonders vorteil
haft, wenn der Mähdrescher nicht auf ebenem Boden betrie
ben wird, da ein modernes Mähdrescherreinigungssystem
durch die Schräglage des Mähdreschers beeinflußt ist.
Wenn ein Mähdrescher an einem Hang betrieben wird, neigt
das Material, das vom Reinigungssystem verarbeitet wird,
dazu, sich an der tieferliegenden Seite des Mähdreschers
anzuhäufen oder anzusammeln. Durch die Ablagerung der an
der tiefergelegenen Seite des Mähdreschers gesammelten
Rückstände an der höhergelegenen Seite des Spreusiebs 44
(oder 144) werden somit die Rückstände am ungenügend ge
nutzten Abschnitt des Spreusiebs abgelagert.
Es ist beabsichtigt, daß die beigefügte Zeichnung und die
vorangehende genaue Beschreibung als erläuternd und nicht
beschränkend betrachtet werden. Der Umfang der Erfindung
soll alle Entsprechungen, Alternativen und/oder Modifika
tionen umfassen, die im Erfindungsgedanken und im Umfang
der Erfindung liegen.
Claims (13)
1. Rotationsmähdrescher (10)
dadurch gekennzeichnet, daß
er umfaßt
einen Rahmen (20);
eine Rotationsdresch- und Trennanordnung (30), die am Rahmen (20) angebracht ist;
eine Dreschhöhlungszone (34) und eine Trennrost zone (36), die in der Anordnung (30) enthalten sind; und
ein Reinigungssystem (40), das ein Spreusieb (44) enthält, das longitudinal auf die Dresch- und Trennanord nung (30) ausgerichtet und unter dieser angeordnet ist, wobei das Spreusieb (44) sich nach vorn unter die Dresch höhlungszone (34) erstreckt;
wobei das Reinigungssystem (40) zwischen dem Spreusieb (44) und der Dresch- und Trennanordnung (30) einen horizontalen länglichen Kanal (72) mit einer verti kalen Ausdehnung enthält, die am vorderen Ende geringer ist als am hinteren Ende, so daß ein zum hinteren Ende gerichteter Luftströmung von Getreide verschiedenes Mate rial (MOG) abführt und freisetzt; und
wobei das Reinigungssystem (40) eine Einrichtung enthält, die die Luftströmung erzeugt und in den Kanal richtet.
einen Rahmen (20);
eine Rotationsdresch- und Trennanordnung (30), die am Rahmen (20) angebracht ist;
eine Dreschhöhlungszone (34) und eine Trennrost zone (36), die in der Anordnung (30) enthalten sind; und
ein Reinigungssystem (40), das ein Spreusieb (44) enthält, das longitudinal auf die Dresch- und Trennanord nung (30) ausgerichtet und unter dieser angeordnet ist, wobei das Spreusieb (44) sich nach vorn unter die Dresch höhlungszone (34) erstreckt;
wobei das Reinigungssystem (40) zwischen dem Spreusieb (44) und der Dresch- und Trennanordnung (30) einen horizontalen länglichen Kanal (72) mit einer verti kalen Ausdehnung enthält, die am vorderen Ende geringer ist als am hinteren Ende, so daß ein zum hinteren Ende gerichteter Luftströmung von Getreide verschiedenes Mate rial (MOG) abführt und freisetzt; und
wobei das Reinigungssystem (40) eine Einrichtung enthält, die die Luftströmung erzeugt und in den Kanal richtet.
2. Mähdrescher (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung ein Gebläse (60) umfaßt,
das neben einem vorderen Ende des Rahmens (20) angeordnet
ist, um eine schnelle Luftströmung durch den Kanal (72)
nach hinten zu richten.
3. Mähdrescher (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dresch- und Trennanordnung (30) in
einem Winkel zur Horizontalen von vorn nach hinten nach
oben geneigt ist.
4. Mähdrescher (10) nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Spreusieb (44) von vorn nach hinten um
einen Winkel zur Horizontalen nach oben geneigt ist, der
kleiner ist als der eine Winkel.
5. Mähdrescher (10) nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Spreusieb (44) von vorn nach hinten in
einem Winkel zur Horizontalen geneigt ist, der etwa um 5°
kleiner ist als der Winkel der Dresch- und Trennanordnung
(30).
6. Mähdrescher (10) nach Anspruch 4, gekennzeichnet
dadurch, daß die Einrichtung eine Luftausgangsströmung
erzeugt, die über die Breite des Reinigungssystems eine
Luftdurchflußmenge von etwa 708 m3/min besitzt.
7. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Reinigungssystem (40) eine Schüttelwanne
(43) enthält, die für eine horizontale Hin- und Herbewe
gung unter dem vorderen Ende der Dreschhöhlungszone (34)
aufgehängt ist; und die Einrichtung außerdem einen Teil
der Luftströmung unter die Schüttelwanne (43) richtet.
8. Mähdrescher (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Reinigungssystem (40) eine feststehende
Getreideumlenkeinrichtung (82, 83) enthält, die unter dem
vorderen Ende der Dreschhöhlungszone (34) aufgehängt ist;
und daß die Einrichtung einen Teil der Luftströmung unter
die Getreideumlenkeinrichtung (82, 83) richtet.
9. Mähdrescher (10) mit einem Rahmen (20) und einer
am Rahmen angebrachten Rotationsdresch- und Trennanord
nung (30),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dresch- und Trennanordnung (30) eine vordere Dreschhöhlungszone (34) und eine hintere Trennrostzone (36) sowie ein Reinigungssystem (40) umfaßt, das seiner seits umfaßt:
ein Spreusieb (44) und ein Schuhsieb (48), die auf die Dresch- und Trennanordnung (30) longitudinal aus gerichtet und unter dieser angeordnet sind; wobei sich das Spreusieb (44) nach vorn unter die Dreschhöhlungszone (34) erstreckt;
ein geneigtes Getreideumlenkelement (82, 83), das sich vor das Spreusieb (44) und hinter das vordere Ende der Dreschhöhlungszone (34) erstreckt;
einen in horizontaler Richtung länglichen Kanal (72) zwischen dem Spreusieb (44) und der Dresch- und Trennanordnung (30), wobei der Kanal (72) von dem Umlenk element (82, 83) und zum hinteren Ende der Trennrostzone (36) ununterbrochen verläuft; und
ein Gebläse (60) zum Erzeugen einer Luftströmung und um diese neben dem Umlenkelement (82, 83) in den Ka nal (72) zu richten.
die Dresch- und Trennanordnung (30) eine vordere Dreschhöhlungszone (34) und eine hintere Trennrostzone (36) sowie ein Reinigungssystem (40) umfaßt, das seiner seits umfaßt:
ein Spreusieb (44) und ein Schuhsieb (48), die auf die Dresch- und Trennanordnung (30) longitudinal aus gerichtet und unter dieser angeordnet sind; wobei sich das Spreusieb (44) nach vorn unter die Dreschhöhlungszone (34) erstreckt;
ein geneigtes Getreideumlenkelement (82, 83), das sich vor das Spreusieb (44) und hinter das vordere Ende der Dreschhöhlungszone (34) erstreckt;
einen in horizontaler Richtung länglichen Kanal (72) zwischen dem Spreusieb (44) und der Dresch- und Trennanordnung (30), wobei der Kanal (72) von dem Umlenk element (82, 83) und zum hinteren Ende der Trennrostzone (36) ununterbrochen verläuft; und
ein Gebläse (60) zum Erzeugen einer Luftströmung und um diese neben dem Umlenkelement (82, 83) in den Ka nal (72) zu richten.
10. Mähdrescher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Gebläse (60) eine Luftströmung mit einer
Durchflußmenge von etwa 708 m3/min erzeugt.
11. Mähdrescher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Luftströmung eine vertikale Abmessung auf
weist, die am vorderen Ende kleiner und am hinteren Ende
größer ist.
12. Verfahren zum Dreschen und Trennen von Getreide
aus Ähren,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Zuführen der Ähren in eine Rotationsdresch- und Trennanordnung (30) mit axialer Strömung;
mehrfaches Führen der Ähren über Dreschhöhlungen (34) und Trennroste (36) des Rotationsdreschens mit axia ler Strömung, während sie längs eines spiralförmigen Wegs geschickt werden;
Richten einer schnellen Luftströmung in Richtung des spiralförmigen Wegs unterhalb und längs der Ausdeh nung der Rotationsdresch- und Trennanordnung (30) mit axialer Strömung;
Entlassen der Luftströmung gemeinsam mit dem von Getreide verschiedenen Material, das aufgenommen und in der Luftströmung befördert wurde; und
Sammeln des Getreides, das längs der Ausdehnung der Rotationsdresch- und Trennanordnung (30) mit axialer Strömung durch die Luftströmung fällt.
Zuführen der Ähren in eine Rotationsdresch- und Trennanordnung (30) mit axialer Strömung;
mehrfaches Führen der Ähren über Dreschhöhlungen (34) und Trennroste (36) des Rotationsdreschens mit axia ler Strömung, während sie längs eines spiralförmigen Wegs geschickt werden;
Richten einer schnellen Luftströmung in Richtung des spiralförmigen Wegs unterhalb und längs der Ausdeh nung der Rotationsdresch- und Trennanordnung (30) mit axialer Strömung;
Entlassen der Luftströmung gemeinsam mit dem von Getreide verschiedenen Material, das aufgenommen und in der Luftströmung befördert wurde; und
Sammeln des Getreides, das längs der Ausdehnung der Rotationsdresch- und Trennanordnung (30) mit axialer Strömung durch die Luftströmung fällt.
13. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
Sammeln der Rückstände; und
erneutes Dreschen der Rückstände.
Sammeln der Rückstände; und
erneutes Dreschen der Rückstände.
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