DE55449C - Rührvorrichtung für Getreide-Reinigungs- und Sortirmaschinen - Google Patents

Rührvorrichtung für Getreide-Reinigungs- und Sortirmaschinen

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DE55449C
DE55449C DENDAT55449D DE55449DA DE55449C DE 55449 C DE55449 C DE 55449C DE NDAT55449 D DENDAT55449 D DE NDAT55449D DE 55449D A DE55449D A DE 55449DA DE 55449 C DE55449 C DE 55449C
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DE
Germany
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grain
shaft
sorting machines
agitator
grain cleaning
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT55449D
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Original Assignee
A. EXNER in Brandeis a. d. Adler, Böhmen
Publication of DE55449C publication Critical patent/DE55449C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/02Dry treatment

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine landwirthschaftliche Maschine zu dem Zwecke, um Getreide, Raps, Erbsen, Gras- und Kleesamen und ähnliche Früchte, wie sie von der Dreschmaschine kommen, von Spreu, Kaff, Unkrautsamen und anderen fremden Körpern zu reinigen und um beim einmaligen Durchgang durch die Maschine eine fertige, sortirte Waare zu erhalten.
Bei den kleineren Landwirthschaften, wo man kleinere Dreschmaschinen verwendet, hat man zunächst das Dreschproduct auf einer Windfege theilweise von Spreu befreit und dann die vollständige Reinigung auf einer besonderen Reinigungsmaschine vollzogen. Aber auch von den Dampfdreschmaschinen erhält man nicht immer ein marktfertiges Product, so dafs man das Getreide noch oft einer Nachreinigung unterziehen mufs.
Die vorliegende Maschine ist in der Zeichnung dargestellt, und es zeigt Fig. 1 die eine Seitenansicht, Fig. 2 die andere Seitenansicht, Fig. 3 den verticalen Längsschnitt und Fig. 4 die Draufsicht mit theilweisem Schnitt x-x aus Fig. 3·
Das zu reinigende und zu sortirende Dreschproduct, welches mit Spreu, Kaff und anderen Beimengungen gemischt ist, wird in den Einfülltrichter T, Fig. 3, eingeschüttet. Dieser ist von den beiden Bekleidungswänden B B und von zwei Querbrettern b O1 gebildet und unten von einem schiefen Brett b2 und Blechschieber c eingeschlossen. Das Brett b2 ist um den Bolzen e drehbar, am Ende mit einer Reihe horizontaler Stäbe a a . . . ausgestattet und ist mit dem Siebkasten K, welcher mit zwei herausschiebbaren, über einander liegenden Sieben S1 S2 versehen ist, fest verbunden. Wird der Blechschieber c mittelst der auf der Welle W1 aufgekeilten Zahnräder \x \2 und der mit dem Schieber c befestigten Zahnstangen i i gehoben, so gelangt das Dreschproduct auf die Stäbe α und der Siebkasten führt, damit es durch die Siebe hindurchfallen kann, eine hin- und hergehende Bewegung aus.- Diese wird dadurch hervorgerufen, dafs auf der Ventilatorwelle W2 eine Kurbel k angebracht ist, die mittelst der Stange g einen Winkelhebel h und dieser den Siebkasten K bewegt. Damit der Siebkasten in horizontaler Lage verbleiben kann, ist derselbe mittelst zweier Ketten U1 auf einer drehbaren Walze n>s aufgehängt. Nun ist in vielen Fällen das Dreschproduct mit Stroh und Spreu so viel gemengt, dafs es trotz der schüttelnden Bewegung des Siebkastens nicht auf denselben gelangt und die Auslafsöffnung O1 bald verstopft. Um dieses zu verhindern, ist hier eine Rührvorrichtung angeordnet, die folgendermafsen wirkt. In den Lagern / ist eine Welle wi gelagert, die je nach der Breite der Maschine mit mehreren rechtwinklig umgebogenen Rührnägeln η versehen ist. Mittelst des Doppelhebels H1, Fig. 4, der seinen Stützpunkt bei m hat, wird diese Welle W4 und somit auch die Nägel η von dem Siebkasten horizontal hin- und herbewegt, wozu noch die Feder f behilflich ist. Diese Rührnägel müssen, wenn man den Blechschieber c herabläfst, aus der Oeffnung O1 entfernt werden, und dieses geschieht selbsttätig dadurch, dafs sowohl die Welle W1 als auch die Walze »>4 je mit einem
Daumen V1 und V2 versehen sind, die an einander liegen, so dafs, wenn z. B. der Daumen V1 beim Herablassen des Schiebers c sich hinaufbewegt, der andere Daumen V2 durch den Druck der Feder f2 nachfolgt und die Rührnägel aus der Oeffnung O1 entfernt werden. Dieser Daumen V2 ist mit einer Hülse verbunden, die in dem Lager / gelagert ist und die Welle sammt ihrem langen Keil in sich führt. Das gezahnte Rad ^3 mit der Schnappfeder dient dazu, den Schieber festzustellen, und aufsen giebt ein Zeiger t, Fig. i, an einer Scala an, wie hoch der Schieber gehoben ist.
Der Windstrom für das im Trichter T befindliche und . zu reinigende Dreschproduct wird in dem quer durch die ganze Breite der Maschine gehenden Ventilator F erzeugt. Letzterer ist mit fünf Flügeln versehen, bekommt seine Bewegung mittelst Riemenantriebes von den Riemscheiben S1 S2 S3 und preist die an den Seiten aufgesaugte Luft gegen die Oeffnung O. Dieser Windstrom reinigt das Getreide vom Kaff, welches hinausgeblasen wird, während gröfsere und schwerere, durch die Siebe nicht hindurchfallende Bestandtheile in den schrägen Trichter T1 fallen und aufgefangen werden.
Das vom Spreu gereinigte Getreide fällt durch die Siebe in den Trichter T2 und gelangt zu einer Hebevorrichtung, am besten in einen Elevator E, welcher von den Riemscheiben S5 S6 angetrieben wird und das Getreide in die Höhe hebt, so dafs dasselbe durch den Kanal C in den Trichter T3 befördert Der Trichter T3 ist ebenfalls von zwei
wird. 3
schiefen Querbrettern bs b4 gebildet und ist unten von einem durch Zahnräder und Zahnstangen bewegbaren Blechschieber C1 und von einer abgedrehten eisernen Walze w& abgeschlossen. Diese Walze hat den Zweck, das Getreide durch Rotation mitzunehmen und , gleichzeitig eine möglichst gleiche Vertheilung desselben über die ganze Breite der Maschine zu erwirken. Unterhalb des Trichters T3 befindet sich der zweite kleinere Ventilator V1, dessen seitliche Luftsaugöffnungen behufs Regulirung des Luftstromes durch Blechschieber F mehr oder weniger verdeckt werden können. Das Getreide fällt nun durch den zwischen der Walze w$ und dem Schieber C1 gelassenen Spalt ρ herab, so dafs der durch die Oeffnung o2 gehende Windstrom das herabfallende Getreide von Staub und kleineren Beimengungen befreit und die leichteren Samen in den Trichter T4 befördert, während das reine Getreide in den Raum R fällt. Die den Trichter T4 umgebenden Bretter Z>5 b6 sind um Zapfen bei u drehbar, so dafs man nach Wunsch mehr oder weniger Hintergetreide abscheiden kann.
Das in den Raum R gelangte Getreide fällt auf einen schrägen Siebkasten K1 , welcher ■ von der gekröpften Welle w(. mittelst der Zugstange g1 eine schüttelnde Bewegung empfängt und von vier eschenen Hängefedern /3 · ■ · getragen wird.
Der Siebkasten K1 besitzt nur ein Sieb S3, ist mit einem Boden versehen und hat den Zweck, die im Getreide noch vorhandenen Unkrautsamen zu entfernen. Das reine Getreide fällt durch den schrägen Querkanal JV in ein untergestelltes Gefäfs, während die Unkrautsamen durch den Kanal N1 hinausfallen.
Die Bewegung der ganzen Maschine erfolgt von der Riemscheibe ,S1, die von der Handkurbel H angetrieben wird, und zwar geht der Riemen von der Scheibe S1 auf S2, um die Welle W6 anzutreiben, und von dieser Welle wird mittelst Scheiben S3 und S4 die Ventilatorwelle n>.2, von der letzteren mittelst S5 und S6 die Elevatorwelle W1 in Umdrehung versetzt. Die Welle ws des Ventilators F1 empfängt die Bewegung von Schnurscheiben S7 und S8 und die Vertheilungswalze W5 von der Welle W6 mittelst Scheiben S9 und S10.
An der Welle W6 ist ein gröfseres G und an der Welle W2 ein kleineres Schwungrad G1 aufgekeilt, die Trichter sind mit Blech belegt und ihre Auslafsöffnungen mit Schiebern versehen. Auch' der Elevator E hat unten einen Schieber und ist mit verdeckbaren Schauöffnungen unten und oben versehen. Selbstverständlich sind auch die Siebe S1 S2 S3 je nach dem zu reinigenden Getreide oder Samen mit entsprechenden Maschen versehen, so dafs sie sich der Gröfse der Frucht anpassen, um eine möglichst vollständige Reinigung und Sortirung zu erreichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Getreide-Reinigungs- und Sortirmaschinen, bei welchen das zu reinigende Getreide mittelst eines Elevators E von einem Ventilator V zum anderen F1 direct befördert wird, die Anordnung einer Rührvorrichtung, wesentlich bestehend aus rechtwinklig umgebogenen Rührnägeln η η . . ., die an einer vom Siebkasten K mittelst des Doppelhebels H1 hin- und herbewegten Welle w^ befestigt sind, und wobei diese Rührnägel durch die' an den Wellen W1 und W1 befestigten Daumen V1 und V2 automatisch beim Schliefsen des Schiebers c die Oeffnung O1 verlassen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT55449D Rührvorrichtung für Getreide-Reinigungs- und Sortirmaschinen Expired - Lifetime DE55449C (de)

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