DE124418C - - Google Patents

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DE124418C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/16After-treatment of malt, e.g. malt cleaning, detachment of the germ
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/067Drying

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Malzdarre wird es ermöglicht, das angekeimte Malz in viel kürzerer Zeit und vollkommener zu entkeimen, zu trocknen und zu durchlüften, als dies bis jetzt der Fall ist.
Mittels dieser Darre wird das Malz durch in einander arbeitende Hebeschnecken innerhalb eines allseitig geschlossenen Gehäuses hochgehoben und in seitliche Ueberfallstrichter befördert, in welchen die während des Hebeprocesses zwischen den Schnecken abgeschnittenen Keimwürzelchen durch Aspiration von den Körnern getrennt werden. Die in senkrechten Schächten niederfallenden Körner werden alsdann einem nach Belieben trockenen oder feuchten Luftstrom ausgesetzt und fallen zum Zweck der wiederholten Durcharbeitung wieder auf den Boden des Schneckengehäuses.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist
Fig. ι ein verticaler Schnitt durch die Gesammtanlage,
Fig. 2 ein Querschnitt durch das Schneckengehäuse und die Fallschächte in verkleinertem Mafsstabe und
Fig. 3 ein Schnitt durch einen Ueberfallstrichter in vergröfsertem Mafsstabe.
Die drei Transportschnecken abc werden in beliebiger Weise etwa durch ein gemeinsames Zahnrad in demselben Sinne in Drehung versetzt und sind von dem entsprechend ausgebauchten Gehäuse d umgeben. Das Malz wird vom Boden dieses Gehäuses auf den Schnecken aufwärts befördert, wobei durch das Aneinanderreihen der Malzkörner die Keimwürzelchen von den Körnern getrennt werden. Oben angelangt, fällt das Malz in die Ueberfallstrichter f, welche in die Fallschächte g h i eingesetzt sind, und wird hier in bekannter Weise aspirirt, zum Zweck, die leichteren Keimwürzelchen möglichst von den Körnern zu sondern. Bei dieser Darre wird eine Trichteranordnung nach Fig. 3 der Zeichnung zum Absaugen der Keimwürzelchen und anderer Verunreinigungen benutzt. In den Hohlraum r zwischen der doppelten Wandung des Ueberfallstrichters f mündet von aufsen das Absaugerohr s und von innen eine grofse Anzahl mit engen Oeffnungen t versehener Thürmchen u. Das in den Trichter überfallende Gut fliefst um diese Thürmchen u herum, wird hierbei gelockert und mögliehst vollkommen in allen Theilen dem Aspirationsluftzug ausgesetzt.
Die Keimwürzelchen werden durch die Oeffnungen t abgesaugt und in auf der Zeichnung nicht dargestellten Setzsieben abgefangen. Die Körner fallen nun in den Schächten g h i nieder und werden in letzteren von unten her mit Luft durchblasen. Das Fallgut wird hierdurch gut durchgewirbelt, während die leichten Keimwürzelchen beständig oben gehalten und so möglichst vollkommen abgesaugt werden. Die schwereren Körner dagegen fallen nieder und werden durch den schrägen Boden k in den unteren Theil des Schneckengehäuses geleitet, um dann wieder, wie oben beschrieben, hochbefördert und durchlüftet zu werden.
Je nachdem nun helles oder dunkles Malz erzeugt werden soll, kann diese Luft feucht oder trocken, von niederer oder höherer Temperatur sein; sie wird zu diesem Zwecke einer besonderen Behandlung in einem Behälter /
unterworfen, welcher mit Koksstücken gefüllt und von einer Heizschlange m durchzogen ist. In diesen Behälter wird die durch den Ventilator η abgesaugte und gereinigte Luft gedrückt und darin erwärmt. Die feuchte Luft wird sich infolge ihrer Schwere in den unteren Theil des Behälters senken, während die trockene, leichtere Luft nach oben steigt. Soll nun trockene Luft durch die fallenden Körner geblasen werden, so wird Hahn ο geöffnet, während Hahn ρ geschlossen bleibt; soll dagegen feuchte Luft durchgeblasen werden, so wird Hahn ο geschlossen und Hahn ρ geöffnet. Um die durch den Ventilator η eingedrückte Luft zu zwingen, einen möglichst weiten Weg innerhalb des Behälters / zurückzulegen, sind noch verticale, unregelmäfsig durchlöcherte Platten q angeordnet, an welchen sich der Luftstrom stöfst und so abgelenkt wird.
Dafs nach vorliegender Erfindung mindestens drei oder vier Schnecken und nicht weniger angeordnet sein müssen, um diese Erfindung für die Praxis verwendbar zu machen, geht aus den Versuchen hervor, die von der Firma August Schmidt in Würzen in Sachsen mit einer oder mit zwei Schnecken angestellt worden sind. Es wurde hierbei constatirt, dafs eine oder zwei in einander arbeitende Schnecken das Material in verticaler'Richtung heben, aber nur unter grofsem Kraftaufwand bezw. grofser Tourenzahl der Schnecken. Die schnelle Förderung ist aber nur für trockenes Getreide angängig, nicht aber für feuchtes Keimgut oder Grünmalz. Der Grund, warum feuchtes Getreide nicht von einer oder von zwei Schnecken in verticaler Richtung gehoben werden kann, ist folgender: Arbeitet nur eine Schnecke, so mufs die von der Schnecke ausgehende Kraft das Getreide in Bewegung setzen, und zwar mufs das an dem untersten Schneckengang aufgenommene Gut das voranliegende weiterschieben, wobei das in den Schneckengängen liegende Getreide durch das schnelle Rotiren der Schnecke weiter gehoben wird. Wird der Gang der Schnecke auch nur um einige Touren verlangsamt, so hört das Heben des Getreides sofort auf, letzteres rotirt an derselben Stelle auf der Transportfläche, ohne sich vom Platze zu rühren. Eingeweichtes Getreide, besonders keimende Gerste oder Grünmalz, bei dem die Hülse weich, also empfindlich ist, kann unmöglich im Schneckengang einen Druck aushalten, da das Gut, einmal gedrückt, sofort verdorben ist. Würde man versuchen, durch den zum Heben von weichem Getreide erforderlichen schnellen Gang einen Effect zu erreichen, so würde die weiche Hülse geradezu vom Korn abgeschält werden, also letzteres ebenfalls verdorben werden.
Bei Anwendung von zwei Schnecken war bei den vorgenommenen Versuchen dasselbe zu beobachten. Nur durch ungemein schnelle Rotation der Schnecken konnte Trockengetreide gehoben werden, hingegen geweichte Gerste oder Grünmalz wurde vollständig enthülst und zerfetzt und die Körner kamen in für den Keimprocefs unbrauchbarem Zustande am oberen Ende der Schnecken an. Der Verwendung von zwei Schnecken steht auch noch folgendes Hindernifs entgegen:
An den Berührungstheilen der Schneidflächen staut sich das Getreide der einen Schnecke gegen das angebrachte oder geförderte Gut der anderen Schnecke, und es mufs entweder die Schnecke bezw. der Apparat zerbrechen oder es wird überhaupt kein Getreide gehoben. Deshalb ist mindestens ein weiteres Drittel Schnecke zum Eingriff erforderlich. Die dritte Schnecke nimmt mittelst ihrer Schneid'fläche das durch die beiden anderen Schnecken angestaute Getreide auf und wird das von ihr selbst angebrachte Getreide von den Flächen der Nachbarschnecken aufgenommen, welche vorher durch die Anstauung frei geworden sind. Dieses Anstauen des angebrachten Getreides der Schneckengänge an sämmtlichen Berührungspunkten der drei oder vier Schnecken auf deren Flächen und auf ihrer ganzen Länge bringt das Aufheben des Getreides hervor, und zwar, was die Hauptsache ist, selbst bei langsamer Umdrehung, so dafs eine Beschädigung der Hülsen des Getreides vollständig ausgeschlossen ist und das Getreide trotzdem rasch an die höchste Stelle zwecks Abfallens in den Schächten gehoben wird.
Es kann also die der Erfindung zu Grunde liegende Idee für die Praxis nur durch einen Apparat verwendbar gemacht werden, der mit drei oder vier vertical arbeitenden Schnecken versehen ist. Kommen Transportschnecken mit unterbrochener Transportfläche in Anwendung, so wird dadurch die Wirkung noch erhöht, da diese Unterbrechungen höchstens 5 mm von einander stehen und in fortlaufender Reihe das Getreide von den anderen Schnecken abnehmen, also eine vortheilhaftere Hebefläche bilden müssen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Malzdarre, dadurch gekennzeichnet, dafs drei oder vier in gleichem Sinne bewegte, in einander arbeitende, von einem Gehäuse (d) eng umschlossene Hebeschnecken (a b c) das Malz heben und in Schächte, welche zweckmäfsig mit mit Aspiration arbeitenden und mit Saugthürmchen (u) zum Lockern des Gutes versehenen Ueberfallstrichtern (f) ausgerüstet sind, befördern, in welchen Schächten (ghi) das niederfallende Gut, ehe es zwecks nochmaliger Durcharbeitung wieder auf den Boden des Schneckengehäuses gelangt, von einem trocke-
    nen bezw. feuchten, erhitzten Luftstrom durchblasen wird.
    An einer Malzdarre nach Anspruch ι die Anordnung eines durch einen Ventilator (n) gespeisten, von einer Heizschlange (m) durchzogenen, gegebenenfalls mit Koks gefüllten Behälters (I) zwecks Circulation eines gegebenen Quantums feuchter oder trockener Luft durch das in den Schächten (g h i) niederfallende Gut und den Behälter (I), in welchem verticale, durchlöcherte Ablenkplatten (q) angeordnet sein können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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