DE947060C - Einrichtung und Verfahren zur Regelung der Diffusion von insbesondere Zuckerruebenschnitzeln - Google Patents

Einrichtung und Verfahren zur Regelung der Diffusion von insbesondere Zuckerruebenschnitzeln

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DE947060C
DE947060C DEM15433A DEM0015433A DE947060C DE 947060 C DE947060 C DE 947060C DE M15433 A DEM15433 A DE M15433A DE M0015433 A DEM0015433 A DE M0015433A DE 947060 C DE947060 C DE 947060C
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DE
Germany
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trough
diffusion
cells
screw
line
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Expired
Application number
DEM15433A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Heinrich
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BWS Technologie GmbH
Original Assignee
Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/10Continuous processes
    • C13B10/102Continuous processes having rotatable means for agitation or transportation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Einrichtung und Verfahren zur Regelung der Diffusion von insbesondere Zuckerrübenschnitzeln Es ist bekannt, die Diffusion von Zuckerrübenschnitzeln od. dgl. auszulaugenden Gutes in einem Trog vorzunehmen, in dem eine Schnecke zum Schnitzeltransport angeordnet ist. Die Auslaugeflüssigkeit wird hierbei im Gegenstrom zum Schnitzeltransport durch den Trog geführt, und es ist auch bereits bekannt, hierbei die Auslaugeflüssigkeit quer durch das auszulaugende Gut zu führen. Es ist jedoch bei diesen Diffusionsapparaten nicht möglich gewesen, sich der Beschaffenheit der jeweilig zur Verwendung kommenden Schnitzel anzupassen. Die Diffusionszeit und die bei der Diffusion erforderliche Temperatur sind, um den größtmöglichen Auslaugegrad zu erhalten, abhängig von den Wachstumsbedingungen, denen die Rübe ausgesetzt war, von der Erntezeit und der Lagerungszeit der geernteten Rüben. Ferner ist es nicht gleichgültig, ob grobe oder feingeschnittene Rübenschnitzel verarbeitet werden und ob es sich um weiche oder harte, mehr oder weniger temperaturempfindliche Schnitzel handelt.
  • Alle diese unterschiedlichen Faktoren müssen bei der Diffusion berücksichtigt werden, um die jeweils günstigste und kürzeste Verarbeitunszeit zu ert> reichen. Um diesen Bedingungen gerecht zu werden, muß an jeder Stelle des Apparates die höchstzulässige Temperatur schnell einstellbar sein. Ein höherer oder geringerer Schnitzelgehalt der Maische im Apparat muß schnell an allen Stellen des Durchganges erreichbar sein. Es muß dafür gesorgt werden, daß die gegenseitigen Berührungsflächen der Schnitzel möglichst oft wechseln, wozu die Schnitzel im Auslauger möglichst oft verlagert werden müssen, um die Diffusionszeit zu verkürzen. Ferner müssen Fremdkörper, wie Sand und Steine,' möglichst schnell aus dem Apparat entfernt bzw. von der Schnitzelmasse abgeschieden werden. Auch muß dafür Sorge getragen werden, daß die mit den Schnitzeln eingeführte Luft aus dem Apparat schnell und kontinuierlich entweichen kann, um sauerstoffgebundene Bakterientätigkeit zu verhindern. Das Rücknahmewasser muß jederzeit an einer Stelle in den Apparat eingeführt werden können, wo die Auslaugeflüssigkeit den gleichen Zucker-, gehalt besitzt wie das Rücknahmewasser. Bei Erfüllung aller dieser Bedingungen muß trotzdem darauf geachtet werden, daß die Schnitzel möglichst unbeschädigt den Apparat verlassen.
  • Um diese Bedingungen zu erfüllen und insbesondere die Auslaugegeschwindigkeit und die Auslaugetemperatur regeln zu können, wird erfindungsgemäß bei einem Diffusionsapparat, bestehend aus einem Trog mit eingebauter Schnecke zum Schnitzeltransport im Gegen- und Querstrom der Auslaugeflüssigkeit, vorgeschlagen, zwei gegenüberliegende, über die Länge des Troges reichende Kammern vorzusehen; von denen die eine vom Trog durch ein Sieb getrennte Kammer durch feste, im Abstand der Schneckensteigung angeordnete Querwände und die andere mit dem Trog in offener Verbindung stehende Kammer durch mittels einer Steuerstange verschiebbare ebenfalls im Abstand der Schneckensteigung angeordnete Querwände in Zellen unterteilt sind, jede feste Zelle über eine Pumpenleitung mit der gegenüberliegenden Zelle verbunden ist und die Auslaugeflüssigkeit in an sich bekannter Weise am Austrittsende der Schnitzel zugeführt und am Eintrittsende der Schnitzel abgeführt wird.
  • Durch die durch die gegenüberliegenden Zellen im Zusammenhang mit den Schneckenwindungen gebildeten Durchgangswege für die Schnitzel und die Auslaugeflüssigkeit wird zunächst eine gelenkte Gegen- und Querstrombewegung der Auslaugeflüssigkeit zu den wandernden Schnitzelschichten erzielt. Die quer strömende Flüssigkeit teilt sich an der Schneckenwelle in zwei Teilströme, wovon der eine als Treibstrom entgegen der Drehrichtung und der andere als Rückstrom in der Drehrichtung der Schnecke durch die Schneckengänge fließt.
  • Der Treibstrom wirkt dem Bestreben der Maische entgegen, sich mit den Schneckenblechen mitzudrehen, so daß die Förderwirkung der Schnecke unterstützt wird, während der Rückstrom entgegengesetzt wirkt. Durch die verstellbaren Kammerwände kann nun die Größe des jeweiligen Treib-und Rückstromes beeinflußt werden, so daß damit die Füllung und die Diffusion geregelt werden können.
  • Das Verfahren zur Regelung der Diffusion mit der geschilderten Einrichtung besteht darin, daß der Trog und die Kammern mit Flüssigkeits- bzw. Flüssigkeits-Schnitzelgemisch ausgefüllt sind und däß durch vorgesehene Temperatur- und Dichtemeßstellen der jeweilige Zustand der Schnitzelmaische gemessen und damit entsprechend die Einstellung der beweglichen Zellen vorgenommen werden kann.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen, die weitere Einzelheiten der Erfindung zeigen, -dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Querschnitt durch den Auslaugetrog, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Auslaugetrog, Fig. 3 eine schematische Darstellung der Zelleneinstellung in Tabellenform, Fig. 4 einen Trog anderer Ausführungsform im Querschnitt.
  • In dem zylindrischen Trog i ist eine angetriebene Hohlwelle 25 zentrisch gelagert, auf der eine durchgehende Schnecke 3 befestigt ist, deren Außendurchmesser nur wenige Millimeter kleiner ist als der lichte Durchmesser des Troges i. Das Gewicht der Hohlwelle 25 mit der Schnecke 3 ist so bemessen, daß sie bei gefülltem Trog in der Füllung schwimmt. Der Mantel des Troges i ist unten etwa zu einem Viertel seines Umfanges unterbrochen und dort durch ein Sieb 4 ersetzt. Unterhalb des Siebes ist eine Siebkammer 5 angeordnet, deren Wände mit den Wänden des Troges verbunden sind. Die Siebkammer wird mittels der Wände 24. in Zellen a1, b1 ... n1 unterteilt: Der Abstand der Wände 24 entspricht der Schneckensteigung s. An jeder Zelle b1 ... n1 ist die Saugleitung 6 einer zugeordneten Propellerpumpe 7 angeschlossen. Die Pumpen 7 sitzen auf einer gemeinsamen Welle oder werden anderweitig in bekannter Weise gemeinsam mit gleicher, aber veränderlicher Drehzahl angetrieben. Ferner befindet sich unterhalb der Siebkammer ein Steinfänger 30. Von jeder Umwälzpumpe 7 führt eine Druckleitung 8 über einen Wärmer 9 in einen oberhalb der umlaufenden Schnecke mit dem Trog durch eine durchgehende Öffnung 34 verbundenen Raum io, der in Zellen a, b; c . . . o unterteilt ist, und zwar durch dichtschließende Steuerwände 23, deren Abstand ebenfalls der Schneckensteigung s entspricht, die jedoch auf einer Steuerstange 23 fest angeordnet sind, mittels der sie gemeinsam in dem Raum io verschoben werden können, so daß -die Lage der Zellen b . . . Ü zu den Zellen n1 ... a1 veränderbar ist. Die Unterkanten der Steuerwände 23 reichen bis auf wenige Millimeter an den von der Schnecke bestrichenen Raum heran. Die Druckleitung 8 jeder aus einer der Zellen b1 . ... n1 absaugenden Pumpen 7 ist an die jeweils gegenüberliegende Zelle b ... n in der Weise angeschlossen, daß beispielsweise diejenige Pumpe 7, deren Saugleitung an die Zelle il angeschlossen ist, mit ihrer Druckleitung 8 in die Zelle i drückt. Die Zelle a des Raumes io besitzt eine trichterartige Öffnung i i für die Aufgabe der Schnitzel und des Maischsaftes und die Zelle o eine Zuführungsleitung 2o für die Auslaugeflüssigkeit, z. B. auf 70° erwärmtes Wasser. Die übrigen Zellen b ... n sind mit Rohrleitungen 21 verbunden, die alle an die gemeinsame, zu dem Trichter i i führende Leitung 22 angeschlossen sind. An die Siebkammer a1 ist eine Leitung 15 für den Abzug des Rohsaftes und an die Siebkammern1 eine Leitung 16 mit eingeschalteter Pumpe 17 und dieser vorgeschaltetem Steinfänger ig angeschlossen. Ferner ist an die Siebkammer a1 eine Leitung 12" angeschlossen, in der eine Pumpe 12 eingebaut ist, die den Rohsaft durch einen Wärmer 13 mittels der Leitung 14 in den Trichter i i drückt.
  • Der Apparat wird wie folgt betrieben: Die mit dem aus der Leitung 14 kommenden Rohsaft und gegebenenfalls dem aus der Leitung 22 kommenden Überlaufsaft eingemaischten Schnitzel werden durch den Trichter i i in den Trog i eingeführt. Die Schnecke 3 der umlaufenden Hohlwelle :2 füllt den Trog i vollständig mit dieser Schnitzelmaische. Gleichzeitig wird durch den Stutzen 2o die Auslaugeflüssigkeit in den Trog i eingeführt und durch den Stutzen 15 der angereicherte Rohsaft abgezogen. Die Pumpen 7 fördern die Aüslaugeflüssigkeit im Kreislaufquerstrom durch die zugeordneten Kammern. Diesem Querstrom ist ein Gegenstrom überlagert, dessen Stärke von dem aus dem Rohr 15 abgezogenen Rohsaft abhängt, der durch Zulauf von Frischwasser durch die Leitung 2o mengenmäßig ergänzt wird.
  • Dieser Saftumlauf bewirkt zunächst, daß die Auslaugeflüssigkeit einer bestimmten Konzentration zwangläufig mit Schnitzeln gleicher oder höherer Konzentration auf dem ganzen Weg durch den Trog i in Berührung kommt. Die Auslaugeflüssigkeit höchster Konzentration wird zum Teil über die Leitung 15 als Rohsaft abgefngen und zum anderen Teil über die Leitungen 12, 14 als Einmaischsaft verwendet. Die in die Pumpenleitung 6, 8 eingeschalteten Wärmer g sorgen über die regelbaren Dampfventile 32 für die erforderliche Temperatur. Das Kondensat des Dampfes fließt aus dem Kondenstopf 33 ab. Die ausgelaugten Schnitzel werden nach kräftiger Durchmischung mittels der mit der Welle 2 umlaufenden Rührarme 26 durch die Leitung 16 abgezogen, wobei etwaige Fremdkörper sich in dem Steinfänger ig sammeln. Feinere Fremdkörper, wie Sand od. dgl., treten durch das Sieb 4 in die Zellen der Kammern 5 und sondern sich in dem Sandfänger io ab, wo sie durch Öffnen des Verschlusses 31 entfernt werden können. Die Standrohre 21 sind bei einem normalen Arbeiten des Diffusionstroges nur zu einem Teil mit Auslaugeflüssigkeit gefüllt. Etwa sich bildender Schaum oder zu viel zugeführte Auslaugeflüssigkeitwird durch das Rohr 22 dem Trichter i i zugeführt. Auch die in den eingemaischten Schnitzeln befindliche Luft wird laufend durch die Standrohre 21 abgeführt.
  • Der Querstrom des Saftes im Trog bewirkt ferner, daB ein großer Teil der Schnitzel an das Sieb gepreßt wird. Dieser Schnitzelhaufen verhindert das Mitdrehen des gesamten Troginhaltes mit der Schnecke. Hierdurch ist der Transport des Troginhaltes zum Trogende gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß kann nur durch Verstellung der Steuerstange 23' und damit der Steuerwände 23 die Transportgeschwindigkeit der Schnitzel durch den Trog geregelt werden. Dies folgt aus der Erkenntnis, daß der aus den Steuerzellen b ... o durch die Schneckengänge tretende Saft sich teilt. Der eine Teilstrom T wirkt hierbei als Treibstrom entgegen dem Drehsinn und der andere Teilstrom R als Rückstrom im Drehsinn der Schnecke 3. Der Treibstrom T fördert die Transportgeschwindigkeit, der Rückstrom R hemmt sie. Durch die Verstellung der Steuerstange 23' können die jeweils wirksamen Größen von T und R geregelt werden.
  • Die sich aus den verschiedenen Steuerstellungen ergebenden Werte von T und R sind in Fig. 3 a bis 3 c dargestellt, die drei verschiedene Steuerstellungen zeigten. In Fig. 3 a sind die Steuerzellen b ... o um eine halbe Schneckensteigung entgegen der Transportrichtung der Schnecke 3 verschoben, d. h., die Zellenwände 23 sind gegenüber den festen Zellenwänden 24 um o,5 s nach links versetzt. Diese Stellung ist auch in Fig.2 dargestellt. In Fig. 3 b liegen sich die Zellenwände 23 und 24 bündig gegenüber, während in Fig. 3 c die Zellenwände 23 gegenüber den Zellenwänden 24 um eine halbe Schneckensteigung s nach rechts verschoben sind. In jeder Figur sind vier Stellungen eines Schneckenganges 3 der Schneckenwelle :2 dargestellt, und zwar jeweils um go° gedreht. Der entgegen der Drehrichtung der Schnecke wirkende Treibstrom ist mit T bezeichnet, und zwar der links von dem betrachteten Schneckengang fließende Strom mit Ti und der rechts davon fließende Strom mit T2. Die entsprechenden Strompfeile sind in ausgezogenen Pfeillinien dargestellt. Der im Drehsinn der Schnecke den Brühtrograum durchfließende Rückstrom ist mit R bezeichnet, und zwar der links von dem betrachteten Schneckengang fließende Strom mit Ri und der rechts davon fließende Strom mit R2.
  • Aus Fig. 3 a, o°-Stellung, ist ersichtlich, daß nur der rechts vom betrachteten Schneckengang fließende Treibstrom T2 von der Kammer 23 in die Kammer 24 durch das Sieb 4 fließen kann: Diesem Strom T2 steht hier die gesamte Siebfläche zur Verfügung. Dementsprechend sind in der zugehörigen Tabelle T2 mit i und die übrigen Werte mit o eingetragen. Die Strömungsverhältnisse haben sich verändert, wenn sich die Schnecke in die go°-Stellung gedreht hat. Links von dem betrachteten Schneckengang 3 steht dem Treibstrom Ti ein Viertel der Siebfläche zum Durchtritt zur Verfügung, während dem rechts von dem Schneckengang fließenden Teilstrom T2 drei Viertel der Siebfläche zur Verfügung steht. Für den rechts von dem Schneckengang fließenden Rückstrom Ri steht aber auch ein Viertel der Siebfläche zür Verfügung. Die entsprechenden Werte sind in der Tabelle eingetragen. In der 18o- und 27o°-Stellung ändern sich die Werte, und es ist ersichtlich, daß der Rückstrom R1 kontinuierlich wächst. Die Summe aller Rückstromwerte verhält sich demnach hier zur Summe aller Treibstromwerte wie 11/2:q.. Das bedeutet also, daß der Treibstrom nahezu dreimal so stark ist wie dar Rückstrom. Man erhält also eine stark aufgelockerte Maische mit einer entsprechend hohen Durchflutung und kurzer Diffusionszeit.
  • Bei der Zellenstellung nach Fig. 3 b ergeben die in der Tabelle eingetragenen Werte; daß auch dem Rückstrom R2 eine Durchflußmöglichkeit durch das Sieb gegeben wird, so daß im Endergebnis die Summe aller Rückströmwerte gleich der Summe aller Treibstromwerte ist. Man erhält also damit eine mittlere Durchflutung bei* einer mittleren Füllung des Troges.
  • Die Endwerte nach Fig. -3 c stehen zu denen nach Fig. 3 a im umgekehrten Verhältnis, d. h. daß eine entsprechend stärkere Maischenkonzentration im Trog herrscht mit entsprechend verlängerter Diffusionszeit.
  • Man ersieht aus dieser Darstellung, daß auch bei einer bestimmten Steuerstellung ein steter Wechsel in der Größe des Treib- und Rückstromes stattfindet. Das wirkt sich auf das Auslaugegut dahingehend aus, daß eine uriunterbrochene Verlagerung der einzelnen Schnitzelteilchen zueinander stattfindet und damit eine beschleunigter Diffusionsvorgang.
  • Der erfindungsgemäß ausgebildete Trog gestattet die Einführung des zurückgenommenen-Preßwassers dort, wo der Zuckergehalt des im Trog befindlichen Umlaufsaftes gleich dem Zuckergehalt des Rücknahmewassers ist. Hierzu wird die Leitung für das Rücknahmewasser bei 27 an sämtliche Leitungen 8 angeschlossen, jedoch unter Einschaltung eines Absperrorgans. Nach Messung des Zuckergehaltes des Rücknahmewassers wird das entsprechende Absperrorgan geöffnet, so daß das Rücknahmewasser an der Stelle in den Trog einströmt, wo der Zuckergehalt -des Umlaufsaftes dem Zuckergehalt des Rücknahmewassers entspricht.
  • Fig.4 zeigt ein Anwendungsbeispiel mit obenliegender Siebkammer. Der Steinfänger 3o verbleibt am unteren Teil des Troges i, so daß Steine und Sand sofort in den unten angeordneten Steinfänger 30 gelangen, da sie sich zufolge ihres Gewiehtes von dem nach oben drängenden Schnitzelsaftgemisch sofort äbsondern. Der Raum 5 mit den Zellen dl ... n1 ist durch einen domartigen Deckel 28 luftdicht verschlossen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Regelung der Diffusion von insbesondere Zuckerrübenschnitzeln in einem Trog mit eingebauter Schnecke zum Schnitzeltransport im Gegen- und Querstrom der Auslaugeflüssigkeit, gekennzeichnet durch zwei. gegenüberliegende, über die 'Länge des Troges (i) reichende Kammern (5, 1o), von denen die eine vom Trog durch ein Sieb (4) getrennte Kammer (g) durch feste, im Abstand der Schneckensteigung angeordnete Querwände (a4) und die andere mit dem Trog in offener Verbindung stehende Kammer (io) durch mittels einer Steuerstange (23') verschiebbare, ebenfalls im Abstand der Schneckensteigung angeordnete Querwände (23) in Zellen unterteilt sind,. jede feste Zelle (b1 ... n1) über eine Pumpenleitung (6, 7, 8) mit der in Richtung des Auslaugestromes nächstfolgenden, gegenüberliegenden Zelle (b ... n) verbunden ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an die. mittels der Steuerstange (23, 23') gebildeten Zellen (b ... o) Steig-oder Überlaufrohre (2i) angeschlossen sind, deren zweckmäßig gemeinsame Abführleitung (2i) zu dem Aufgabetrichter (ii) geführt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schnitzelaustrittsleitung (i6) ein Steinfänger (i9) eingebaut ist. _
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder festen Kammer (a1 ... n1) ein Sandfänger (30) zugeordnet ist. "
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, 2, 3 oder 4; dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufsaftleitungen (6, 8) der Umlaufpumpen (7) an die Rücknahmewasserleitung (27) unter Einschaltung je eines Absperrventils angeschlossen sind.
  6. 6. Verfahren zur Regelung der Diffusion mit einem Diffusionstrog nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Zellen entsprechend der jeweiligen Dichte und Temperatur der Trogfüllung verstellt werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1274049B (de) * 1965-08-21 1968-07-25 Braunschweigische Maschb Ansta Maischtrog zur Behandlung von Zuckerruebenschnitzeln und zerkleinertem Zuckerrohr
FR2462181A1 (fr) * 1979-08-03 1981-02-13 Mau Jean Claude Procede et dispositif d'extraction continue de produits solubles d'une matiere solide
EP3623484A1 (de) * 2018-08-23 2020-03-18 BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten eines gemisches das zuckerrübenschnitzel als extraktionsgut enthält

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1274049B (de) * 1965-08-21 1968-07-25 Braunschweigische Maschb Ansta Maischtrog zur Behandlung von Zuckerruebenschnitzeln und zerkleinertem Zuckerrohr
FR2462181A1 (fr) * 1979-08-03 1981-02-13 Mau Jean Claude Procede et dispositif d'extraction continue de produits solubles d'une matiere solide
EP3623484A1 (de) * 2018-08-23 2020-03-18 BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten eines gemisches das zuckerrübenschnitzel als extraktionsgut enthält

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