DE883069C - Dreschmaschine mit erster und zweiter Reinigung - Google Patents

Dreschmaschine mit erster und zweiter Reinigung

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DE883069C
DE883069C DES26071A DES0026071A DE883069C DE 883069 C DE883069 C DE 883069C DE S26071 A DES26071 A DE S26071A DE S0026071 A DES0026071 A DE S0026071A DE 883069 C DE883069 C DE 883069C
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DE
Germany
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cleaning
threshing machine
deburrer
machine according
wind
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DES26071A
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English (en)
Inventor
Georg Fueglein
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SPEISER W FA
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SPEISER W FA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/44Grain cleaners; Grain separators

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)

Description

Die Erfindung geht von einer Dreschmaschine aus, wie sie in Fig. Ί der Zeichnung dargestellt und nachstehend kurz beschrieben ist.
Bei dieser bekannten Maschine, auch Unterwindbzw. Hinterwindmaschine genannt, gelangt das Körner-Spreu-Gemisch nach dem Durchlauf der Trommel ι nebst Korb z, des Schüttlers 3, des Rücklaufbodens 4 und des Kurzstrohsiebes 5 nach dem Durchfallen durch das Windsieb 6 in den Bereich des vom Gebläse 7 erzeugten Unterwindes, wodurch die erste Reinigung, d. h. die Trennung der Körner von der Spreu erfolgt. Die übergeblasene Spreu gelangt in einen quer verlaufenden Kanal 8 und von dort ins Freie oder in ein vorhandenes Spreugebläse. Die vorgereinigten' Körner fallen auf das quer verlaufende Wechselsieb 9, wodurch grobe Teile ausgeschieden werden. Körner und kleinere Beimengungen fallen durch das Wechselsieb 9 auf das sogenannte Sandsieb 10, durch welches Sand, Unkrautsamen und kleinere Teile ao ausgeschieden werden. Die vom Sandsieb zurückgehaltenen Körner und Beimengungen gelangen durch die Körnerrinne 11 in das Becherwerk 12, durch welche die Körner hochgefördert und der weiteren Reinigung 13 entweder unmittelbar oder mittelbar über den Entgranner zugeführt werden. In der Reinigung 13 sind die Körner dem vom Gebläse 15 erzeugten Wind ausgesetzt, der alle noch mit den Körnern wandernden und vom Entgranner zusätzlich erzeugten Beimengungen, wie
Spreu, abgeschlagene · Grannen usw.. von den Körnern trennt und in die Maschine zurückbläst. Die vollständig gereinigten Körner gelangen ita den unterhalb der Reinigung 13, gelegenen Sortierzylinder 16 und weiter zu den Abfüllstutzen.
Von den Nachteilen in arbeitstechnischer Hinsicht dieser bekannten und ähnlicher Dreschmaschinen sind nachstehend folgende erwähnt, die auch Nachteile in baulicher Hinsicht zur Folge haben. Durch die Anordnung des breiten" vom Gebläse 7 erzeugten Unterwindes unter der Maschine ist man gezwungen, den Entgranner 14 hinter dem EMegerstand Tj oberhalb der zweiten Reinigung '13 anzuordnen. Dadurch vergrößert sich die Baulänge von Mitte Dreschtrommel bis Hinterkante Maschine, was eine ungünstige Belastung des Rahmengestells zur Folge hat. Der Einlegerstand kann infolgedessen nur sehr kleine Abmessungen erhalten. Die Spurweite des Vorderwagens muß klein gehalten werden, um ein Durchlenken· zu ermöglichen.
Die hohe Lage des Entgranners 14 zwingt dazu, das Becherwerk 12 über die Dreschbühne hochzuführen. Die über die Dreschbühne vorstehende Haube 18 des Becherwerks stört die auf der Dreschbühne bzw. im Einlegerstand arbeitenden Menschen. Die Anordnung des Entgranners 14 oberhalb der zweiten Reinigung bedingt eine gute, dicht geschlossene Ausführung des Entgranners, ohne daß es in der Praxis möglich ist, eine störende Staubentwicklung durch den Entgranner zu vermeiden. Die hohe Lage des Entgranners bereitet bei der Montage Schwierigkeiten, die noch durch die mit dem Entgranner zusammenarbeitenden Körnerrinnen und Umleitklappen und sonstige Querverbindungen erhöht werden.
Durch die Anordnung der zweiten Reinigung 13· im Körnerfluß nach dem Entgranner entstehen nicht nur bei falscher Windeinstellung, sondern überhaupt in bezug auf die Reinigung große Nachteile. Im Entgranner werden ja nicht nur die Grannen der Gerste abgeschlagen und zerkleinert, vielmehr werden im Entgranner auch die Schoten von Unkraut zerschlagen und der Unkrautsamen freigelegt. Weitere nachteilige Bestandteile verlassen den Entgranner, wenn er bei schlecht aus den Hülsen gehendem Weizen zum Nachdreschen oder beim Drusch von Klee als Reiber verwendet wird. Alle Beimengungen, wie Spreu, Stengel, Grannen, Unkrautsamen, die durch den Entgranner von den Körnern getrennt werden oder bei Nichtbenutzung des Entgranners unmittelbar in die zweite Reinigung gelangen, müssen nun vom Windstrom der zweiten Reinigung von den Körnern getrennt und in die Dreschmaschine zurückgeblasen werden, wobei sie das Kurzstrohsieb und die erste Reinigung zum zweiten Mal belasten. Allein schon der in die Dreschmaschine zurückgeblasene Wind macht sich am Ausgang durch starke Staübentwicklung unangenehm bemerkbar, andererseits treibt er auch Körner über die Kurzstrohsiebe, was zu Körnerverlusten führt. Beim Drusch von Hafer, der stark von Flughafer durchsetzt ist, kommt es häufig vor, daß die Siebe der ersten Reinigung überlaufen und das Becherwerk das ihm zulaufende Gut nicht bewältigen kann. Das hat seine Ursache darin, daß. der Flughafer und auch leichte Körner aus der zweiten Reinigung immer wieder in die (Maschine geblasen werden, wobei ein sogenannter Rundlauf stattfindet.
Durch die Erfindung sind die genannten Nachteile behoben worden. Sie besteht kurz gesagt in einer neuen Anordnung bzw. Hintereinanderschaltung der Reinigungselemente, wodurch arbeitstechnische Vorteile und einfachere Anordnungen der Einbauteile erreicht sind.
Die erfindungsgemäße Dreschmaschine ist in Fig. 2 in gleichem Maßstab wie Fig. 1 dargestellt, so daß schon durch einen äußeren Vergleich erkennbar ist, daß die Baulänge (Dreschtrommelmitte bis Hinterkante Maschine) verkürzt ist. Das hat eine günstigere Belastung des Rahmengestells zur Folge. Der durch den Entgranner nicht mit in Anspruch genommene Einlegerstand ist bedeutend geräumiger, so daß auch zwei Menschen ohne gegenseitige Behinderung Platz zum Arbeiten haben. Die neue, untenliegende Anordnung des Entgranners erlaubt eine leichtere Bauart. Das Entgrannergehäuse kann aus Gewebemänteln bestehen, so daß der im Entgranner erzeugte Staub und Kleinstteile durch das Gewebe auf den Boden fallen und sich nicht mit den Körnern vermischen können. Der Entgranner bildet mit beiderseits auf den Enden der Entgrannerwelle angeordneten Gebläsen einen zusammenhängenden Bauteil, dessen Rahmen durch wenige Schrauben mit dem Dreschmaschinengestell zu verbinden ist. Die Entgrannerklappen sind vom Boden aus bequem zu bedienen.
Im einzelnen wird die Erfindung darin gesehen, daß die erste Reinigung in einem unterhalb des Kürzstrohsiebes gelegenen Quersiebkasten nacheinander durch zwei Windströme erfolgt, zwischen denen ein Wechselsieb mit darunterliegendem Rutschboden angeordnet ist, der an seinem Ende in ein Verteilersieb übergehen kann. Der Entgranner ist unterhalb des Maschinengestells neben dem Quersiebkasten angeordnet, derart, daß1 er zwischen die beiden erwähnten Windströme einschaltbar ist, wobei das vom Entgranner kommende Gut in den Quersiebkasten zurückgeleitet wird, no Dieses aus dem Entgranner kommende Gut wird dabei einem zweiten Windstrom der ersten Reinigung ausgesetzt. In den erwähnten Rutschboden ist eine durch einen Schieber oder eine Klappe wahlweise abdeckbare Zufuhrrinne zum Entgranner eingeschaltet, so daß durch einfache Verstellung der Abdeckung das eine Mal mit, das andere Mal ohne Entgranner gearbeitet werden kann. Durch die Arbeit des Entgranners sind die Körner fast ioo°/oig gereinigt, bevor sie der üblichen zweiten Reinigung zugeführt werden. Das hat den weiteren Vorteil, daß in der zweiten Reinigung mit einem verhältnismäßig schwachen Wind gearbeitet werden kann, der in an sich bekannter Weise die letzten Verunreinigungen in die Maschine zurückbläst. Dieser schwache Wind hat den Vorteil, daß der
eingangs erwähnte Körnerverlust und die wiederholte Belastung von Kurzstrohsieb und erster Reinigung nicht eintreten.
Die Bauweise des Siebkastens ist wesentlich einfächer. Bei der üblichen Art der Unterwindmaschinen besteht der Siebkasten meistens aus dem Kastenrahmen für das Kurzstrohsieb, dem darunter befindlichen Rücklaufboden, dem Kasten für das Wechselsieb und dem Spreukasten. Erfindungsgemäß kann die bei Seitenwindmaschinen übliche Anordnung mit Ober- und Unterkasten beibehalten werden, wodurch es möglich ist, die Spur des Vorderwagens breit zu halten. Hinsichtlich weiterer -Merkmale der Erfindung wird auf die nachstehende Beschreibung und die Ansprüche verwiesen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der neuen Dreschmaschine dargestellt.
Fig. 2 zeigt in schematischer Weise eine Seitenansicht bzw. einen Längsschnitt durch die Dreschmaschine ;
Fig. 3 und 4 zeigen einen Querschnitt durch den unteren Siebkasten; Fig. 3 zeigt die Stellung beim Arbeiten ohne Entgranner, Fig. 4 mit Entgranner; Fig. 5 zeigt den Entgranner in einem Längsschnitt ;
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B der
Fig. 5;
Fig. 7 zeigt eine andere Bauart des Entgranners in einem Längsschnitt;
Fig. 8 ist ein Querschnitt nach der Linie C-D der
Fig. 7;
Fig. 9 und 10 entsprechen den Fig. 3 und 4 und zeigen eine andere Ausführung der Zuführrinnenabdeckung;
Fig. 11 und 12 zeigen eine weitere Ausführung der ersten Reinigung, wobei in Fig. -i.i ohne und in Fig. 12 mit Entgranner gearbeitet wird;
Fig. 13 und 14 zeigen eine vereinfachte Ausführung der ersten Reinigung, wobei in Fig. 13 ' ohne und in Fig. 14 mit Entgranner gearbeitet wird. Die Dreschmaschine arbeitet in Übereinstimmung mit der eingangs beschriebenen vorbekannten Bauart mit der Dreschtrommel 1, dem Korb 2, dem Schüttler 3, dem Rücklaufboden 4 und dem Kurzstrohsieb 5. Nach dem Passieren des Kurzstrohsiebes 5 gelangt das Körner-Spreu-Gemisch auf das Verteilersieb 19 im Quersiebkasten ·2<ο. Dem Kasten 20 ist seitlich eine Druckgebläseleitung 21 zugeordnet, die zwei übereinanderliegende Mündungen 22,23 besitzt. Durch eine in die Leitung 21 eingeschaltete Verstellklappe 24 kann die Stärke der aus den Mündungen 22, 23 austretenden Winde eingestellt werden. Das durch das Verteilersieb 19 fallende Körner-Spreu-Gemisch ist dem ersten aus der Mündung 212 kommenden Wind ausgesetzt, wodurch die erste Trennung der Spreu von den Körnern erfolgt. Die so vorgereinigten Körner gelangen auf das Wechselsieb 25 im Kasten 20', durch welches Ähren, Stengel, Steine u. dgl. ins Freie abgesiebt werden. Wird gemäß Fig. 3 ohne Entgranner gearbeitet, dann gelangen die durch das Wechselsieb 25 fallenden Körner nebst Beimengungen auf den unterhalb des Siebes 25 im Kasten 20 angeordneten Rutschboden 26, der am Ende in ein Verteilersieb 2j übergeht. Nach dem Passieren dieses Verteilersiebes 2J ist das Gut dem zweiten von der Mündung 23 kommenden Wind ausgesetzt, um dann auf das bekannte, unten im Boden des Kastens 00 liegende Sandsieb 128 zu gelangen, durch welches Sand, Unkrautsamen und feine Spreu- und Stengelteile auf den Boden fallen.
In dem Rutschboden 26 ist eine Rinne 29 angeordnet, die durch eine von außen bedienbare Klappe oder einen Schieber 30 abgedeckt werden kann. Beim Arbeiten ohne Entgranner ist die Rinne 29. abgedeckt, wie Fig. 3 zeigt. Wird mit Entgranner gearbeitet, dann ist gemäß Fig. 4 die Rinne offen, so daß die Teile in die Rinne 29 gelangen, die zum Entgranner 31 führt. Der letzte Teil 26' mit sich anschließendem Verteilersieb 27 des Rutschbodens 26 ist beispielsweise an die Rinne 29 angelenkt und kann hochgestellt werden. Vorzugsweise sind die Teile 26', 27 mit der Abdeckung 30 derart gekuppelt oder verbunden, daß ihre Hochstell'ung gleichzeitig mit der Rinnenöffnung erfolgt.
Liegt der Entgranner etwas höher als die Zuführungsrinne -29, dann mündet die Rinne 29 in den Einlauf stutzen 32 des Entgrannergehäuses 31 (Fig. 5 und 6), wobei das Gut durch einen Zwischenförderer, beispielsweise ein Wurf schaufelrad ^ ^ nach oben gefördert wird, um zu den bekannten Bearbeitungswerkzeugen zu gelangen, die auf der Entgrannerwelle 34 angeordnet sind. Das aus dem Entgranner austretende Gut fällt in eine Mulde 35, die beispielsweise bei 36 oberhalb des unteren, verhältnismäßig langen, schräg geneigten Bodens 37 des Siebkastens 20 mündet (Fig. 4). Dieses vom Entgranner kommende Gut ist dann dem zweiten aus der Mündung 23 kommenden Wind ausgesetzt, bevor es auf das Sandsieb 28 gelangt. Die von den beiden Reinigungswinden der ersten Reinigung weggeblasenen Bestandteile gelangen ins Freie oder in das an sich bekannte Spreugebläse.
Bei der Ausführungsform des Entgranners nach Fig. 7 und 8 liegt der Entgranner etwas tiefer, und die von der ersten Reinigung kommende Zuführrinne 2'9 mündet unmittelbar in den Entgranner. Am Ende des Entgranners 31 ist dann ein Zwischenförderer 33' angeordnet, durch den das aus dem no Entgranner kommende Gut gehoben wird. Von der in Fig. 8 mit 45 bezeichneten Auslaufmündung gelangt dann das Gut, wie oben beschrieben, in die erste Reinigung zurück.
A^om Grunde des Siebkastens 20 gelangt das Gut in bekannter Weise in das Becherwerk 38 und aus ihm in den hinteren Siebkasten 39 der zweiten Reinigung, in welcher die letzten Verunreinigungen durch einen dritten Wind von den Körnern getrennt werden, bevor diese zur Sortierung 40 gelangen. Hier in der zweiten Reinigung wird vorzugsweise mit einem schwachen Wind gearbeitet, der die ausgeschiedenen letzten Verunreinigungen in die Maschine zurückbläst.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind auf den Enden der angetriebenen Entgrannerwelle 34 Gebläse4i,42
angeordnet, wobei es sich vorzugsweise um das Spreugebläse und um dasjenige für die erste Reinigung handelt, das durch die Leitungen mit dem Siebkasten 20 verbunden ist. Das ganze Entgrannergehäuse 31 kann mit den Gebläsen einen einheitliehen Bauteil bilden, der mit einem Stahlprofilrahmen 43 zusammengebaut ist. Mittels des Rahmens 43 kann dieser Bauteil in einfacher Weise unten an dem Maschinengestell befestigt werden. Nachstehend werden noch einige Änderungen im Aufbau der ersten Reinigung beschrieben!.
Gemäß den Fig. 9 und 10 ist der oben beschriebene Abdeckschieber 30 für die zum Entgranner führende Rinne 29 durch eine schwingende Klappe 46 ersetzt. Die mit einem Verteilersieb 47 fest verbundene Klappe 46 ist einerseits mittels seitlicher Ansätze 48 in Führungsschinen 49 geführt und andererseits gelenkig an kleinen Hebeln 50 ajufgehängt, die durch eine von außen drehbare Achse 5.1 schwenkbar sind. Fig. 9 zeigt die Stellung beim Arbeiten ohne Entgranner, also mit durch die Klappe 46 abgedeckter Zuführrinne 129. Fig. 10 zeigt- die Stellung beim Arbeiten mit Entgranner, also bei geöffneter Zuführrinne 29. Die Klappe 46, 47 nimmt dabei eine Schräglage ein, um die dftirchdas Wechselsieb 25 fallenden Körner u. dgl. in die Rinne 29 zu leiten.
Die Fig. vi und 112 zeigen eine Ausführung der ersten Reinigung, bei welcher das vom Entgranner zurückkommende Gut an einer höher gelegenen Stelle 5I2 in die erste Reinigung gelangt, so daß dieses Gut nochmals dem ersten Wind und im Anschluß daran auch dem zweiten Wind der ersten Reinigung ausgesetzt ist. Die zum Entgranner führende Rinne 29 ist zwischen den unterhalb des Verteilersiebes 19 gelegenen Rutschboden 53 und das Verteilersieb 25 eingeschaltet. Die Abdeckung der Rinne 129 ist durch eine drehbare Klappe 54 angegeben. Wird gemäß Fig. 11 ohne Entgranner gearbeitet, dann gelängt das durch das Verteilersieb 19 gelangende Gut in den Bereich des ersten Windes aus der Mündung 22, dann nach Durchgang des Verteilersiebes 125 in den Bereich des zweiten Windes aus der Mündung 23. Unterhalb des Verteilersiebes 25 ist das Sandsieb 28 angeordnet.
Wird gemäß Fig. 1Io mit Entgranner gearbeitet, dann gelangt das durch den ersten Wind vorgereinigte Gut in die offene Zufuhrrinne 1219 und kommt nach dem Durchlaufen des Entgranners durch die höher gelegene Öffnung 52 im die erste Reinigung zurück. Dieses Gut gelangt zuerst auf einen schräg geneigten Boden 55 und dann durch ein sich anschließendes Verteilersieb 56 in den Bereich des ersten Windes. Nach dem Durchfall durch das Verteilersieb 25 ist das Gut dem zweiten Wind der erstem Reinigung ausgesetzt. Insgesamt ist also bei dieser Ausführung das gesamte Gut dem ersten Wind der ersten Reinigung zweimal ausgesetzt. Unter Berücksichtigung des zweiten Windes wird also das Gut innerhalb der ersten Reinigung dreimal durch Winde gereinigt.
Eine Vereinfachung der zuletzt beschriebenen ersten Reinigung mit Entgranner ist aus den Fig. 13 und' 14 ersichtlich, die nach dem oben ',Gesagten ohne weiteres verständlich sind. Die Vereinfachung besteht darin, daß in der ersten Reinigung nur mit einem aus der Mündung ,22 austretenden Wind gearbeitet wird. Dais Sandsieb 28 ist in diesem Fall unmittelbar unterhalb des Verteilersiebes 1215 angeordnet. Wird mit Entgranner gemäß Fig. 114 gearbeitet, dann ist das Gut dem Wind der ersten Reinigung, wie oben beschrieben, zweimal ausgesetzt, was nur einmal der Fall ist, wenn gemäß Fig.-13 ohne Entgranner gearbeitet wird.

Claims (14)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Dreschmaschine mit erster und zweiter Reinigung, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Reinigung durch zwei Winde erfolgt, zwischen denen ein Wechselsieb (25) angeordnet ist.
2. Dreschmaschine mit Entgranner nach Anspruch α, dadurch gekennzeichnet, daß der Entgranner (3;i) zwischen die beiden Winde einschal tbar ist, wobei das vom Entgranner kommende Gut in die erste Reinigung zurückgeleitet ist.
3. Dreschmaschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine in den unterhalb des ersten Windes gelegenen Rutschboden (216) eingeschaltete, durch eine Abdeckung wahlweise zu öffnende oder zu schließende Zuführrinne (J29) zum Entgranner (3.1).
4. Dreschmaschine nach Anspruch 1I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung(30) derart mit dem Ende (26') des Rutschbodens bzw. des Verteilersiebes (27) verbunden ist, daß bei der öffnung der Rinne (29) eine Hochstellung des Rutschbodenendes erfolgt.
5. Dreschmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (46) der Zufuhrrinne (129) durch eine schwingend gelagerte und geführte Klappe (46) erfolgt, die bei geöffneter Rinne eine schräg nach oben gerichtete Lage einnimmt.
6. Dreschmaschine nach Anspruch ü bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Entgranner (31) neben dem Quersiebkasten (20) der ersten Reinigung angeordnet ist.
7. Dreschmaschine nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch auf den Enden der Entgrannerwelle (34) angeordnete Gebläse (41, 42), wobei eine Gebläseleitung (211) zur ersten Reinigung führt und mit zwei parallel liegenden Mündungen (22, 213) zur Bildung der beiden Winde in den Kasten (20) eingreift.
8. Dreschmaschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen mit dem Entgranner (3a) zusammengebauten Zwischenförderer (33, 33'), durch den das Gut entweder vor dem Eintritt in den Entgranner oder nach dem Austritt aus dem Entgranner gehoben wird.
9. Dreschmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Entgranner kommende Gut innerhalb der ersten Reinigung dem zweiten Wind dieser Reinigung ausgesetzt ist.
το. Dreschmaschine nach Anspruch ί und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Entgranner kommende Gut nochmals dem ersten Wind und im Anschluß daran dem zweiten Wind der ersten Reinigung ausgesetzt ist.
11. Dreschmaschine nach Anspruch ίο, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführrinne (29) zum Entgranner in einen unterhalb des Verteilersiebes (19) gelegenen Rutschboden (53) und das sich anschließende Verteilersieb (25) eingeschaltet ist.
12. Dreschmaschine nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung des Gutes aus dem Entgranner auf ein oberhalb des Verteilersiebes (I25) gelegenes weiteres \"erteilersieb (56) erfolgt.
13. Dreschmaschine nach Anspruch 10 bis 12, gekennzeichnet durch die Vereinfachung, daß in der ersten Reinigung nur mit einem oberhalb des Verteilersiebes (215) und der Zuführrinne (29) verlaufenden Wind gearbeitet wird.
14. Dreschmaschine nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Entgrannergehäuse mit Zwischenförderer und Gebläsen als Baugruppe mittels eines Rahmens (43) unten am Maschinengestell befestigt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 5258 7.53
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969932C (de) * 1953-07-25 1958-07-31 Heinrich Lanz Ag Dreschmaschine, insbesondere Maehdrescher

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE969932C (de) * 1953-07-25 1958-07-31 Heinrich Lanz Ag Dreschmaschine, insbesondere Maehdrescher

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