DE59153C - Putzvorrichtung für Gerste an Dreschmaschinen - Google Patents

Putzvorrichtung für Gerste an Dreschmaschinen

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Publication number
DE59153C
DE59153C DENDAT59153D DE59153DA DE59153C DE 59153 C DE59153 C DE 59153C DE NDAT59153 D DENDAT59153 D DE NDAT59153D DE 59153D A DE59153D A DE 59153DA DE 59153 C DE59153 C DE 59153C
Authority
DE
Germany
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drum
grains
barley
sieve
cleaned
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT59153D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. szawinsky und S. grozea in Braila, Rumänien
Publication of DE59153C publication Critical patent/DE59153C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/44Grain cleaners; Grain separators
    • A01F12/442Rotary cleaners

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4S: Landwirtschaftliche Geuäthe.
Patentlrt im Deutschen Reiche vom i8. December 1890 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Putzen der in der Dreschmaschine ausgedroschenen Gerste, und zwar wird durch diese Einrichtung die Gerste nicht nur von Spreu und Unkraut gesäubert, sondern die Gerstenkörner werden auch äufserlich geputzt, so dafs sie eine glänzende Farbe und eine glatte Aufsenseite erhalten,, hart und . dünnschalig werden, kurz, diejenigen Eigenschaften erlangen, welche man von Gerste bester Güte verlangt. Bis jetzt hat man die ausgedroschene Gerste nicht in der Dreschmaschine selbst geputzt, sondern man verwendet besondere Putzmaschinen dafür.
Die neue Einrichtung besteht im wesentlichen aus einer von der Hauptwelle oder einer anderen passend gelegenen Welle der Dreschmaschine aus angetriebenen Trommel aus Eisen- oder Stahlblech, welche an ihrem Umfang mit feinen Zähnen, ähnlich wie ein Reibeisen, versehen und ferner mit kleinen Schaufeln befestigt ist,' die in Spirallinien auf dem Trommelumfang befestigt werden. Diese Trommel ist eingeschlossen von einem Mantel, ebenfalls aus Eisen- oder Stahlblech, welcher die vorgenannte Trommel ziemlich dicht umschliefst. Der Mantel ist ebenso wie die Trommel auf der Innenfläche mit sehr vielen feinen, reibeisenartigen Erhöhungen versehen, auf welche durch die Schaufeln der Trommel die zu putzenden Gerstenkörner gedrückt werden. Gleichzeitig werden die Gerstenkörner infolge der spiraligen Anordnung der Messer nach der dem Einlauf der Körner entgegengesetzten Seite der Trommel geleitet, wo sie durch einen Windstrom von den anhaftenden Unreinigkeiten, der Spreu etc.
gereinigt werden. Schliefslieh werden die Körner auf Schüttelsieben von den etwa noch anhaftenden Theilen befreit und gleichzeitig gesiebt.
Die beiliegende Zeichnung stellt in Fig. 1 die neue Einrichtung dar in einem senkrechten • Querschnitt durch denjenigen Theil der Dreschmaschine, in welchem die Getreidekörner anlangen, nachdem sie aus den Halmen ausgedroschen sind. Fig. 2 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch die neue Putztrommel und Fig. 3 eine der kleinen Schaufeln, mit denen die Putztrommel besetzt ist.
Nachdem die Trennung der Getreidekörner von den Halmen in der Dreschmaschine stattgefunden hat, werden diese Körner auf bekannte Weise nach der Stelle A befördert, von wo aus die Reinigung und das Abputzen entsprechend der vorliegenden Erfindung ihren Anfang ' nimmt. " Die. Körner werden durch die Schnecken B und C nach links weiter transportirt, so dafs sie in die Schlagtrommcl D geleitet werden, wo sie von den Flügeln d gegen die Wände der Trommel geworfen und dadurch von den anhaftenden gröberen Schmutztheilen befreit werden. Die Spreu und die Körner gelangen nunmehr auf das Sieb E, wo die Spreu mit Hülfe des von dem Windrad D1 erzeugten Luftstromes fortgeblasen wird, während dje.Körner zum Ausgang gelangen. Die bis jetzt beschriebene Einrichtung ist im wesentlichen bei allen Dreschmaschinen üblich und wird nicht als neu beansprucht, daher ist sie. auch hier nur flüchtig beschrieben.
Will man nun Gerste, die in der Maschine gedroschen ist, gleichzeitig putzen, so wendet man die neue Trommeleinrichtung an, welche

Claims (1)

  1. in die Dreschmaschine eingebaut wird. Die Trommel F besteht am besten aus Stahlblech. Auf dem äufseren Umfang ist dieselbe mit vielen feinen Erhöhungen versehen (in der Zeichnung sind dieselben bei χ nur zum Theil angegeben), welche man in ähnlicher Weise erzeugt , wie man dies bei Reibeisenblechcn macht, indem man nämlich das Blech von innen mit einer drei- oder vierkantigen Spitze durchschlägt, so dafs die auf der anderen Seite entstehenden scharfen Kanten als reibende und schneidende Schärfon dienen. Die Trommel ist feiner mit kleinen Schaufeln/besetzt, welche in Spirallinien um die Trommel herumgeführt und auf dem Umfang in passender Weise festgenictet oder sonstwie befestigt sind. Diese Schaufeln /' stellen etwa ·>, cm von einander entfernt; ihre Milhc ist so gewählt, dafs ,sie nur einen ganz geringen Spielraum, etwa '/,mm, zwischen dem inneren Umlang des die Trommel F umgebenden Mantels G freilassen (s. auch Querschnitt Fig. 2 und eine einzelne Schaufel in Fig. 3). Die Schaufeln sind gleichzeitig mit ihrer Fläche etwas schrägt gestellt,-so dafs sie die Gerstenkörner vor sich her und nach dem Ende der Trommel hinschieben. Infolge der spiraligen Anordnung der Schaufeln auf der Trommel wirkt letztere ebenfalls derart, dafs die Körner1 nach dem Ende der Trommel geschoben werden, wenn die Trommel in der Pfeilrichtung gedreht wird, was durch den An-: trieb mittelst der Riemscheibe F1 von der Hauptwelle oder einer anderen geeigneten Welle der Maschine aus geschieht. Die Trommel ist umgeben von dem Gehäuse oder Mantel G, welcher in der Dreschmaschine unverrückbar befestigt und auf seiner inneren Fläche in ähnlicher Weise siebartig aufgerauht ist wie die Trommel F. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Spitzen der Erhöhungen des Mantels nach innen der Trommel zugekehrt, so dafs die dazwischen befindlichen Gerstenkörner von beiden Seiten bearbeitet werden. Der Mantel ist mit dem Eingang H und' dem Ausgang J versehen; die von dem Sieb E kommenden Gerstenkörner fallen auf den schrägen Schieber oder auf die Klappe L, welche sich von aufsen öffnen und schliefsen lä'fst, und werden nach der Oeffnung H geleitet, welche sich durch einen Schieber schliefsen läfst, wenn das Getreide nicht geputzt zu werden braucht. Alsdann fällt das Getreide neben der Trommel vorbei unmittelbar in den unteren Theil der Maschine.
    Ist die Oeflhung H frei, so werden die Gersienkörner in die Putztrommel geleitet, in der vorhin beschriebenen Weise geputzt und nach dem Ausgang J durch die Schaufeln geschalft.
    Die geputzten Körner fallen dann auf eine Siebvorrichtung K von entsprechender Gröfse und Art. Dieses Sieb ist wie üblich in einen Rahmen eingespannt, welcher in zweckmälsiger Weise aufgehängt ist und an jeder Seile einen Zapfen It besitzt, .leder dieser Zupfen It ist mit einer Zugstange verbunden, welche an eine Kurbelwelle angreift, die auf irgend eine passende Weise von der Hauptwelle der Maschine aus, am besten mittelst Riemens, angetrieben wird. ' Infolge der Drehung dieser Kurbelwelle (welche auf der Zeichnung nicht besonders dargestellt ist) werden . die Zapfen schnell hin- und herbewegt und das Sieb K wird dadurch geschüttelt, so dafs die darauf fallende Gerste gesiebt wird. Während die Gerste von dem Ausgang J aus der Trommel über das schräge Brett K1 auf das Sieb gelangt, wird sie gleichzeitig von dem anhaftenden Schmutz gereinigt, indem nämlich durch das Windrad V ein Luftzug hervorgerufen wird, welcher die Spreu aus den Körnern mitnimmt und sie über das Sieb hinweg zum Ausgang .bei O befördert. . · . ■
    Pa te ν τ - A ν s ρ R υ c H:
    Bei einer Dreschmaschine zum Zweck des Gersteputzens die Anordnung einer Putzvorrichtung hinter dem Entgranner £), bestehend aus dem Mantel G und der Trommel F mit gerauhter Oberfläche und mit den Schaufeln f in spiraliger Anordnung, wodurch die bei H einfallenden Körner geschält und geputzt und nach der Ausgangsöffnung J abgeführt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT59153D Putzvorrichtung für Gerste an Dreschmaschinen Expired - Lifetime DE59153C (de)

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DE (1) DE59153C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843616C (de) * 1937-08-24 1952-07-10 Petermann Werke Reinigungsvorrichtung fuer Dreschmaschinen
FR2481057A1 (fr) * 1980-04-26 1981-10-30 Claas Ohg Moissonneuse-batteuse automotrice sans secoueurs

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843616C (de) * 1937-08-24 1952-07-10 Petermann Werke Reinigungsvorrichtung fuer Dreschmaschinen
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