DE195945C - - Google Patents

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DE195945C
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DE
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DENDAT195945D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/18Drum screens
    • B07B1/22Revolving drums
    • B07B1/24Revolving drums with fixed or moving interior agitators

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

J 1908
Paienicmwalf Hmdi
Brairasdtweig
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 195945 KLASSE 5Od. GRUPPE
J. EMIL ZINNALL in STOLP i. P.
schaufeiförmig gekrümmten Schlägern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom -12. Juni 1906 ab.
Das Schlägerwerk der bisher bekannten Sichtmaschinen wirkt durch seine Stellung wie das Flügel werk eines Gebläses; es saugt trotz der Mahlgangsaspiration aus den Mahlgangen, Elevatoren, Schnecken, mit denen es in Verbindung steht, in achsialer Richtung feuchtwarme Luft in die Schlägertrommel und treibt diese radial, vermischt mit dem Sichtgut, von innen nach außen durch die Maschen
ίο des Sichtmantels. Die Luft preßt die blattartigen Schalenteile zum Teil durch das Gewebe des Mantels und verunreinigt das Mehl, oder die größeren Schalenteile werden durch den Wind flach gegen den Mantel gedrückt, verschließen einen großen Teil der Poren desselben, hierdurch das. Sichtverfahren erschwerend und seine Wirkung vermindernd. Außerdem macht die feuchte Luft das Mehl weich und backig, dieses versetzt und verkleistert die Sichtfläche um so mehr, wenn die Mahlgänge nicht ventiliert sind; endlich werden durch den starken Luftzug leichte Mehl- und Schalenteile, wenn die einzelnen
. Abteilungen nicht luftdicht gegeneinander abgeschlossen sind, durcheinandergetrieben.
Die vorliegende Erfindung beseitigt die vorstehend aufgeführten Mängel dadurch, daß die eine Trommel bildenden Schläger vermöge ihrer eigentümlichen Form keine Luft einsaugen, daher auch keine schleudern können. Die Sichtung erfolgt ohne Winderzeugung; ferner wird die feuchtwarme Luft, welche sich beim Mahlprozeß bildet und mit dem Sichtgut in die Maschine tritt, in achsialer Richtung durch den Sichtzylinder oder den 40
Sichttrog gesaugt, wobei auch in radialer Richtung die Luft in den ■ Sichtzylinder tritt, und die leichten Schalenteile von der inneren .Sichtfläche entfernt und nach dem Schlägerwerk befördert.
Die bekannten, im Querschnitt gekrümmten Schläger an Sichtmaschinen sind breit und schwer ausgeführt und derartig auf den Trommelscheiben angebracht, daß der schleudernde Schenkel etwa radial gegen den Sichtmantel gerichtet ist, ein Schraubengewinde bildet und nicht durchlöchert ist. Der zweite Schenkel liegt flach auf der kreisrunden Trommelscheibe, dieser entsprechend gekrümmt, parallel zum kreisrunden Sichtmantel. Bei dieser Anordnung zeigt sich, daß sich das Sichtgut von innen an den flach aufliegenden Schenkel ansetzt, hoch anhäuft und durch Schleuderkraft festgepreßt wird, so lange, bis es in Klumpen abfällt, von dem schleudernden Schenkel erfaßt und klumpig gegen die Sichtfläche geworfen wird. Durch dieses Ansetzen des Sichtguts an die untere Seite der Schläger werden diese sehr belastet, der Gang der Maschine wird sehr erschwert, das unregelmäßige Abfallen des Sichtguts von der unteren Kante des Schlägers gibt unregelmäßigen Gang, und der Anwurf des Sichtguts, unzerteilt gegen die Sichtfläche, verringert die Leistung und die Menge des Sichtproduktes und beschädigt das Gewebe.
Die Schläger gemäß der Erfindung bilden eine Trommel mit geringen Zwischenräumen zwischen den einzelnen Schlägern, die einen
äußerst geringen Querschnitt haben. Der innere, auf der Trommelscheibe ruhende Schenkel ist gegen die Sichtfläche gerichtet, und die nach innen gerichtete Seite bildet eine Krümmung nach der Achse zu mit Neigung zur Sichtfläche. Durch die Krümmung wird ein Anhaften des Sichtguts hier unmöglich; letzteres wird in Richtung auf die Sichtfläche, die schiefe Fläche des Schlägers entlang, fortgedrückt und dem äußeren schleudernden, wechselweise durchlochten Schenkel zugeführt; dieser schleudert das Sichtgut in Sprühform gegen die Sichtfläche, durch welche die Luft radial einströmt und die Schalenteile ins Innere der Schlägertrommel führt, wo sie von dem unteren Schenkel des Schlägers aufgenommen werden, um in stetem Kreislauf wieder dem Schleuderschenkel zugeführt zu werden. In dem Schlägerwerk setzt sich kein Mahlgut nach Vorstehendem fest, dieses wird vielmehr von der großen Anzahl wechselweise durchlochter Schläger auf das sorgfältigste zerteilt und aufgelöst gegen die Sichtfläche geschleudert. Hierdurch wird der Gang der Maschine und der Sichtung in erhöhtem Maße erleichtert, und die feinen Schalenteile werden von der Sichtung abgehalten.
Die bisher bekannte Durchlochung der Schläger an Sichtmaschinen ist derartig angeordnet, daß auf einen auf seiner ganzen Länge durchlochten Schläger ein undurchlochter folgt. Das Sichtgut, welches der durchlochte Flügel teilt, wird auf dem folgenden undurchlochten zusammengeballt und gegen die Sichtfläche geschleudert. Die Schläger werden ungleichmäßig belastet, eine Zerteilung des Sichtguts findet nur zum geringen Teil statt. Dagegen ist gemäß der Erfindung jeder Schläger in seiner Länge abwechselnd streckenweise gelocht und voll, und die Schläger sind gegeneinander so gestellt, daß auf eine durchlochte Strecke eine undurchlochte des nächsten Schlägers folgt. Die Zerteilung und Auflösung des Sichtguts erfolgt in vollkommenster Weise, und die Schläger werden durchweg gleichmäßig belastet. Die große Leistung der vorliegenden Schlägeranordnung wird auch dadurch bewiesen, daß sie bis 30 mm Entfernung von der Sichtfläche umläuft und kleinste Sichtfläche bei vollkommener Sichtung beansprucht, woraus sich geringster Verbrauch von Gewebe ergibt. Dagegen sind die Schläger der alten Maschinen kaum 10 mm von der Gaze oder dem Gewebe des Sichtzylinders entfernt; trotzdem wird hier zur reinen Sichtung eine große Sichtfläche gebraucht und verschleißt das Gewebe sehr schnell.
Bei der vorliegenden neuen Anordnung können verschiedene Sichtabteilungen unmittelbar neben- und übereinander angeordnet werden; ein Durchtreiben von Sichtgut aus einer Abteilung in die andere durch Luftstrom ist ausgeschlossen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen von Sichtvorrichtungen gemäß der Erfindung dargestellt. Fig. ι zeigt die Maschine im Querschnitt, Fig. 2 im Längsschnitt, Fig. 3 im Querschnitt ohne Transportschnecken, Fig. 4 im horizontalen Schnitt durch den Ventilator. Fig. 5 zeigt die Anordnung der Windkanäle, Fig. 6 einen Schnitt durch das Schlägerwerk und Fig. 7 und 8 Ansichten der Schlägerschaufeln, letztere drei Figuren in größerem Maßstabe. Die Pfeile in Fig. 2 deuten die Luftströmung an, ebenso die radialen Pfeile in Fig. 6, während die anderen Pfeile im Schlägerwerk (Fig. 6) die Bewegung des Sichtguts zeigen. In Fig. ι 2, 3 und 4 ist α der Einlauf, b der Vorsichter mit Schlägerwerk und trogartigem Sichtmantel, c die Schalen-, Grießputz- und Absonderungsvorrichtung in ähnlicher Anordnung wie der Vorsichter, durch Überwurfrohr h mit diesem verbunden; d der Mehlsichter, bestehend aus feststehendem oder kreisendem Sichtmantel e und umlaufendem Schlägerwerk f; g ist eine Feingrießputz- und Sortiervorrichtung, durch Überfallrohr i (Fig. i) mit dem Mehlsichter verbunden. und von einer inneren Vorrichtung ähnlich wie bei c; k ist ein Ventilator, der in die Maschine eingebaut ist oder besonders aufgestellt und betrieben wird; durch Verbindungsrohre saugt er aus allen Sichterabteilungen die in diese achsial und radial eindringende Luft achsial heraus. Der Ventilator ist durch Rohrstutzen / mit dem Vorsichter b (Fig. 2), durch Rohr η mit dem Mehlsichter d, durch Rohr m mit dem Schalen- und Grießputzer c und durch Rohr 0 mit dem Grießputzer g verbunden. Die angesaugte, mit Feuchtigkeit gesättigte Luft treibt der Ventilator entweder ins Freie oder in das Schlauchfilter ρ (Fig. 4 und 5), die mitgerissenen schwereren Mehloder Schalenteile werden in das Abzweigrohr w geschleudert und besonders aufge- v fangen. Sämtliche Saugrohre haben Regulierund Abstellvorrichtungen.
In Fig. 6, 7 und 8 ist e die Sichttrommel, feststehend oder kreisend; s und t sind die Schläger in verschiedenen Ausführungsformen. Der schleudernde Schenkel 5 ist gegen den Sichtmantel gerichtet und hat Einschnitte und Schränkung, die gleichlaufend mit der Achse sind, durch die er das Sichtgut gegen die Sichtfläche schleudert, es gleichzeitig dem Auslauf zutreibend, oder er hat keine Einschnitte und bildet eine Schraubenwindung um die Achse, um das Sichtgut nach dem Auslauf zu treiben. Der andere Schenkel t
ist ebenfalls, aber unter spitzerem Winkel gegen die Sichttrommel gerichtet und ist nicht so hoch wie s; er verhindert den Luftzutritt zum Schenkel s in radialer Richtung. Dadurch wird die nach außen gerichtete Winderzeugung verhindert und das -Einströmen der Luft von außen radial in den Sichtzylinder gefördert. Diese Luft erfaßt die leichten Schalenteile und führt sie nach der Mitte der
ίο Schlägertrommel hin. Auf diesem Wege werden sie von den sich rasch drehenden Schlägerschenkeln erfaßt und wandern an der Innenseite der Schenkel entlang unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft nach dem Ende der Schenkel s zu. Dort angelangt, werden sie abgeschleudert und von neuem mit Luft gemischt, worauf sich dasselbe Spiel wiederholt, wie in Fig. 6 durch Pfeile angedeutet ist. Gleichzeitig werden diese Teile nach dem Auslauf gefördert, da der Schenkel t ebenso in der Längsrichtung treibend angeordnet ist wie der Schenkel s (Fig. 7 und 8), oder in Schraubenwindung um die Achse. Die-Schläger sind so auf der Trommelscheibe / angebracht, daß auf eine gelochte Strecke eine ungelochte Strecke der Schläger folgt. Die Entfernung der Luftströmung aus dem Sicht-
■ kasten durch die eigentümliche Entlüftung und Schlägeranordnung ermöglicht es nun, die einzelnen Abteilungen einer Sichtvorrichtung in einem Gehäuse unmittelbar durch Schlitze oder Überfallrohre miteinander zu verbinden, ohne daß ein unbeabsichtigtes Durchtreiben und Festsetzen eines weichen, backigen Mehles in den engen, geschlossenen Abteilungen stattfindet. In Fig. 3 und 4 ist eine derartige Ausführungsform dargestellt. Statt daß das Sichtgut durch die Förderschnecke r zwischen Vorsichter b und Mehlsichter d weiterbefördert wird, fällt es bei Maschinen mit feststehendem Sichtzylinder oder Sichttrog durch einen schmalen Schlitz ν in der ganzen Länge der Decke des unterhalb liegenden Mehlsichtzylinders e (Fig. 4) in diesen, wird dort vom Schlägerwerk / erfaßt und gegen die Sichtfläche geschleudert. Um zu verhüten, daß das Sichtgut zurück in den Vorsichter getrieben wird, ist an dem Schlitz eine nachgiebige Leiste Z (Fig. 3) angebracht. Infolge der allgemeinen Durchlüftung der Sichtvorrichtung wird das Sichtgut auch nicht durch Reibung erwärmt.
Die Sichtvorrichtung kann überall da verwendet werden, wo von Mineralien, Pflanzen-Stoffen oder Körnern herrührendes Mahlgut gesichtet werden soll.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Luftsichtmaschine mit umlaufendem Schlägerwerk mit nach dem Sichtzylinder offenen, schauf eiförmig gekrümmten Schlägern, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft unter gleichzeitig radialem und achsialem Eintritt und achsialem Austritt durch den Sichtzylinder oder Sichttrog gesaugt wird.
2. Luftsichtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter verschiedenem Winkel gegen die Sichtfläche geneigten Schenkel der Schlägerschaufeln ungleich hoch sind und die Schaufelkrümmung gegen die Achse des Schlägers hin konvex ist, damit die durch die Lüftung in die Schlägertrommel getriebenen Teile nicht an den Schlägern anhaften.
3. Schläger nach Anspruch 2 mitLochung, dadurch gekennzeichnet, daß an ein und demselben Schläger die Lochung mit undurchlochten Teilen abwechselt, um das Sichtgut aufzulösen und zur besseren Lufteinwirkung in Sprühform zu schleudern.
4. Luftsichtmasehine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß elastische Leisten (Z) an der Antriebkante der verschiedene Sichträume verbindenden Schlitze angebracht sind, die bis an die Schläger heranragen, um zu verhindern, daß das Sichtgut zurückgetrieben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2835232A1 (de) * 1978-08-11 1980-02-21 Licentia Gmbh Verfahren zur bestimmung und/oder regelung der rollage eines flugkoerpers und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2835232A1 (de) * 1978-08-11 1980-02-21 Licentia Gmbh Verfahren zur bestimmung und/oder regelung der rollage eines flugkoerpers und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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