DE540030C - Axialdreschmaschine oder Axialdresch- und -strohzerreissmaschine - Google Patents

Axialdreschmaschine oder Axialdresch- und -strohzerreissmaschine

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DE540030C
DE540030C DESCH75699D DESC075699D DE540030C DE 540030 C DE540030 C DE 540030C DE SCH75699 D DESCH75699 D DE SCH75699D DE SC075699 D DESC075699 D DE SC075699D DE 540030 C DE540030 C DE 540030C
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DESCH75699D
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Felix Schlayer
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Felix Schlayer Dr
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F7/00Threshing apparatus
    • A01F7/02Threshing apparatus with rotating tools
    • A01F7/06Threshing apparatus with rotating tools with axles in line with the feeding direction ; Axial threshing machines

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Axialdreschmaschine oder eine Axialdresch- und -strohzerreißmaschine mit einem die umlaufenden Arbeitskörper umgebenden Schleuderraum an dem den Getreideeinlauf enthaltenden Ende. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß an der Einlaufstelle ein von der Abschlußwand des Vordreschraumes der Maschine ausgehender, den Ringraum zwischen den umlaufenden Arbeitskörpern und dem Maschinengehäuse verringernder fester Leitkörper vorgesehen ist, dessen der Auslaufseite der Maschine zugekehrte Leitfläche vermöge ihrer Formgebung die von den umlaufenden Arbeitskörpern angesaugte Luft dauernd nach der Auslaufseite der Maschine abdrängt.
Mit der Anordnung des Leitkörpers wird bezweckt, die Luft, welche bei schraubenförmiger oder schräger Stellung der Arbeitskörper bereits eine gewisse Ablenkung nach der Auslaufseite der Maschine erhält, so· schnell und wirksam nach dieser Richtung abzudrängen, daß einerseits durch den am Getreideeinlaufende entstehenden Unterdruck ein das Einlegen eras leichternder Luftzug in der Einlegeöffnung erzeugt wird, andererseits in der Maschine ein kräftiger Wind entsteht, der das Dreschgut mit entsprechender Geschwindigkeit durch den Dresch- und Zerreißteil der Maschine nach deren Auslauf trägt und dann noch solche Stärke besitzt, daß er zur Nachbehandlung des Dreschgutes in der Maschine nachgeschalteten Vorrichtungen ausreicht. Die Nachbehandlung kann beispielsweise in einem Ausscheiden der Körner aus dem zerfetzten Stroh und in einem Fortblasen des letzteren auf eine gewisse Entfernung bestehen.
Weiter ist Gegenstand der Erfindung eine Verbesserung der Einlegeverhältnisse in der Weise, daß an der dem Leitkörper gegenüberliegenden Stelle des Einlaufkanals eine ebenfalls den Ringraum verengende Nase vorgesehen ist, welche als Oberwand des an den Leitkörper angrenzenden Einlegetroges o. dgl. das Getreide daran verhindert, von den umlaufenden Arbeitskörpern zurückgestoßen zu werden. Eine noch fortschrittlichere Ausbildung ergibt sich, wenn die Nase als Verlängerung des Bodens eines Einlegetroges o. dgl. dient.
Um die günstigen Wirkungen voll ausnutzen zu können, welche von dem Leitkörper bzw. der Nase auf das Einlegen ausgehen, ist im weiteren Sinne der Erfindung der die Körner durchlassende Teil des Maschinengehäuses als Eintrittsstelle für die von der Maschine benötigte Luft ausgebildet, so daß letztere nicht mehr aus der Einlegeöffnung entnommen zu werden braucht.
Die Luftverhältnisse können sich in der Maschine recht günstig auswirken, wenn entsprechend einer weiteren Fortbildung der Erfindung am Auslaufende der Maschine eine volle Endwand vorgesehen ist, die zwischen ihrem Außenrande und dem Maschinenmantel einen Ringspalt zum Durchlassen des zerrissenen Strohes frei läßt und im Falle verstellbarer Ausbildung durch Änderung der Spaltweite eine vervollkommnete Regelung der Maschine hin-
sichtlich der Behandlungsdauer und des Grade: der Verhäckselung des Dreschgutes ermöglicht. Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Die Abb.ι bis 3 stellen das erste Ausführungsbeispiel im senkrechten Längsmittelschnitt und im Querschnitt nach den Linien A-B und C-D der Abb. ι dar. Die Abb. 4 und 5 veranschaulichen eine weitere Ausführungsform im Grundriß und im Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 4. Die Abb. 6 und 7 zeigen Einzelheiten. In den Abb. 8 bis 16 ist eine im wesentlichen mit Luftzutritt durch die Siebe arbeitende Maschine dargestellt, wobei Abb. 8 einen senkrechten Längsmittelschnitt, Abb. 9 einen waagerechten Längsmittelschnitt und Abb. 11 einen Querschnitt nach der Linie G-H der Abb. 8 zeigt. Die übrigen Abbildungen veranschaulichen Einzelheiten, teilweise in vergrößertem Maßstabe. Abb. 17 stellt einen waagerechten Längsmittelschnitt durch eine weiter vervollkommnete Axialdresch- und -Strohzerreißmaschine dar. Abb. 18 bis 20 sind Schnitte nach den Linien L-M, N-O, P-Q der Abb. 17.
Die Axialdresch- und -Strohzerreißmaschine gemäß Abb. 1 bis 3 besteht aus einem trommeiförmigen Gehäuse 1, das von einem rahmenartigen Gestell 2 getragen wird. 3 bezeichnet eine im Gehäuse angeordnete Welle, welche mit vorzugsweise schraubenförmig gestelltenArbeitskörpern 4 versehen ist, die mit festen Gegenkörpern 5, 6 des Gehäuses zusammenarbeiten. Die Länge der umlaufenden Arbeitskörper 4 nimmt vom Auslaufende der Maschine nach dem Einlaufende in der Weise allmählich oder stufenweise ab, daß am Auslaufende ein Eingriff zwischen den umlaufenden und feststehenden Körpern stattfindet, während am Einlaufende ein Ringraum zwischen den Schlägern 4 und dem Maschinengehäuse 1 bzw. den Dreschkörpern 5 vorhanden ist.
Gemäß der Erfindung ist nun in diesem als Schleuderraum dienenden Ringraum an der Einlegestelle 7 ein Leitkörper 8 angeordnet, welcher den Raum sehr stark verengt. Der Leitkörper hat die Form eines spitzen Keiles, der, an der Maschinenstirnwand anliegend, von der dem Einlauf 7 ungefähr diametral gegenüberliegenden Stelle ausgeht und unter gleichmäßiger Verbreiterung in der Breite des Einlauftroges 9 endet. Seine dem Auslaufende der Maschine zugekehrte, schraubenförmig verlaufende Fläche 10 steht senkrecht zum Maschinengehäuse i, während die der Welle 3 zugekehrte Fläche 11 den Arbeitskörpern 4 im Sinne ihrer Drehrichtung spiralig genähert ist. Der Boden des Einlaufkanals 9 bildet, in Drehrichtung dec Arbeitskörper 4 gesehen, den ■hinteren Abschluß des Leitkörpers und mündet ungefähr tangential am Drehkreise der Schläger. Die Seitenwände und die Oberwand umschließen den Kanal auf eine gewisse Strecke vollständig, so daß etwa eine von der Welle 3 radial nach außen gerichtete Luftbewegung sich durch die Einlauföffnung 7 nicht geradlinig fortpflanzen kann.
12 bezeichnet eine Radialwand des Maschinengehäuses, welche in Verlängerung der der Auslaufseite der Maschine zugekehrten Wand 13 des Einlaufkanals angeordnet ist und die Einlegesteile 7 bzw. den dem Einziehen des Getreides dienenden Teil der Maschine von dem anschließenden Maschinenteil trennt. Diese Trennwand wird besonders dann angewandt, wenn der anschließende Maschinenteil mit einer als Pufferraum anzusprechenden, oben liegenden Erweiterung 14 versehen ist.
Die umlaufenden Arbeitskörper 4 sind im Dreschraum derart ausgebildet, daß ihre freien Enden breitflächige, kappenarfige Schaufeln 15 aufweisen. Letztere stehen in fester oder verstellbarer Verbindung mit dem übrigen, als Tragarm dienenden und zweckmäßig federnden Teil. Sie sind vorzugsweise in Richtung der Schraubensteigung der Tragarme schräg gestellt, wobei das Maß der Schräglage dem jeweiligen Betriebsfalle angepaßt wird.
Hinter dem Zerreißerteil 16 der Maschine befinden sich der Körnerabsonderung dienende Kammern 17, die durch Überläufe 18 mit dem Zerreißerteil und unter sich verbunden sind. Im oberen Teil der letzten Kammer ist ein Auslauf 19 für das zerrissene Stroh angeordnet. In den Kammern laufen auf der Welle 3 befestigte, am freien Ende mit Platten versehene Schläger 20, welche für die hier nicht näher beschriebene Körnerabsonderungsvorrichtung vorgesehen sind. 21 ist eine vor dem mittleren ausgesparten Teil der hinteren Maschinenwand angeordnete, nach Art der Irisblende wirkende, die lichte Weite der Öffnung gleichmäßig verändernde Vorrichtung, durch welche Zusatzluft zugelassen oder abgestellt werden kann.
Die Maschine arbeitet wie folgt: Die von den umlaufenden Arbeitskörpern 4 aus dem Einlaufkanal 9 tangential angesaugte Luft erhält durch die schraubenförmige Stellung derArbeitskörper eine gewisse Ablenkung in Richtung der Maschinenachse. Ihre vollständige Abdrängung nach dieser Seite erfolgt jedoch durch den Leitkörper 8, dessen Fläche 10 die am Gehäuseinnern entlang fließende Luft auffängt. Infolge des schraubenförmigen Verlaufes dieser Fläche geschieht das Auffangen allmählich unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung bzw. Steigerung der schraubenförmigen Bewegung der Luft. Vervollkommnet wird die Wirkung noch dadurch, daß die Fläche 11 des Leitkörpers den Arbeitskörpern 4 in Drehrichtung spiralig genähert ist.
Die Menge der angesaugten Luft wird dadurch ■rheblich vergrößert, daß in Verbindung mit der Anordnung des Leitkörpers die Arbeits-
körper an ihren Enden breitflächig bzw. kappenartig ausgebildet sind, so daß sie wie Gebläseschaufeln wirken. Es entsteht dann an der Einlaufstelle 7 eine derartige Saugwirkung, daß das einzulegende Dreschgut förmlich hereingezogen wird. Hierbei gelangt es wegen des schnellen Abfließens der Luft in axialer Richtung bereits während des ersten Umlaufes in den hinter dem Einlauf kanal liegenden Maschinenteil, so daß die
ίο Arbeitskörper nach dem Vorbeigehen an Fläche Ii wieder für das Einsaugen neuer Luft frei sind.
Die Einsaugeverhältnisse sind besonders
günstig, wenn durch die dargestellte Anordnung und Ausbildung des Einlauftroges g störende Radialbewegungen der Luft vermieden werden bzw. wenn durch Einbau der Wand 12 eine gegenseitige Beeinflussung der Luftverhältnisse in der Einzugszone und in dem hinter dem Einlaufende befindlichen Maschinenteile unterbleibt.
Das Dreschgut schwimmt zur Hauptsache im Luftstrome. Da nun die Luft durch die vorstehend beschriebenen Einrichtungen gezwungen wird, mit großer Geschwindigkeit die Maschine axial zu durchfließen, wird das Dreschgut während der Verarbeitung durch die umlaufenden und feststehenden Arbeitskörper 4 und 5 entsprechend schnell weiterbefördert, so daß sich eine große Maschinenleistung und eine Steigerung der Feinheit des zerrissenen Strohes ergibt.
Der den Zerreißerteil 16 verlassende Eigenwind der Maschine tritt zusammen mit dem zerfetzten Stroh in die Kammern 17, wo er von den umlaufenden Schlägern aufgenommen und in unverminderter Stärke bis zum Auslauf 19 weitergeführt wird, von wo das Fortblasen des Strohes erfolgt. Das Öffnen der Blende 21 hat zur Folge, daß die Saugwirkung in der Einlegeöffnung und die Förderwirkung innerhalb der Maschine im Sinne der Abschwächung beeinflußt wird, während beim Schließen der Blende umgekehrt das Ansaugen verstärkt und die Fördergeschwindigkeit erhöht wird.
Der Leitkörper kann bei entsprechender Verlegung des Einlauf kanals auch an anderer Stelle angebracht und auch langer oder kürzer ausgebildet sein. Er läßt sich ferner verstellbar ausbilden, indem er beispielsweise als scharnierartig angeordneter Wandteil den umlaufenden Arbeitskörpern mehr oder weniger genähert wird oder indem man die Fläche 10 in größerer oder geringerer Steigung einstellt.
Bei der Ausführung nach Abb. 1 bis 3 unterlaufen die Schläger 4 das durch den Kanal 9 zugeführte Dreschgut. Diese wenig günstigen mechanischen Einlegeverhältnisse werden gemäß dem weiteren Sinne der Erfindung verbessert, wenn an der dem Leitkörper gegenüberliegenden Stelle des Einlaufteiles ein weiterer, den Ringraum zwischen den Schlägern und dem Maschinengehäuse unterbrechender, nasenartig ausgebildeter Vorsprung angeordnet wird, welcher als Verlängerung des Bodens eines Einlegetisches oder einer Einlegevorrichtung das Dreschgut bis dicht in die Nähe der Schläger führt.
In den Abb. 4 und 5 bezeichnet wieder 1 den Mantel einer Axialdreschmaschine, auf deren entgegengesetzt dem Drehsinne der Uhrzeiger kreisender Welle 3 Schläger 4 in der Weise angeordnet sind, daß am Getreideeinlaufende ein als Schleuderraum dienender Ringraum vorhanden ist. Dieser wird auf der Seite der niedergehenden Schläger durch eine oberhalb der waagerechten Mittelebene angeordnete Nase 22 unterbrochen, die sich über die ganze Breite der vor ihr befindlichen Einlegeöffnung 7 erstreckt. Die der letzteren zugekehrte Nasenfläche 23 bildet, da sie nach dem Dreschraiim zu abwärts geneigt ist, mit dem Drehkreis der Schläger einen ziemlich großen spitzen Winkel und geht an ihrer den Schlägern zugekehrten Kante in eine das Abscheren verhindernde Rundung 24 über, die sich nach unten in eine stumpfwinklig zur Dreschwand 1 stehende Wand 25 fortsetzt. Unterhalb dieser somit im Querschnitt spitzwinkligen Nase befindet sich wieder der Schleuderraum.
In Drehrichtung der Schläger gesehen, ist die Nase 22 gegenüber dem Boden 26 des zum Einlegen von Hand dienenden Troges 9 als Stufe abgesetzt. Die obere Wand 27 des Troges ist mit ihrem dem Maschinengehäuse zugekehrten Teile radial umgebogen und tritt bis dicht an den Schlägerdrehkreis in den Schleuderraum. Sie bildet die dem Einlauf 7 zugekehrte Begrenzung des Leitkörpers 8, der hier in der waagerechten Mittelebene gegenüber der Nase 22 an der Maschmenstirnwand beginnt und sich wieder zu der Wand 13 des Einlegetroges verbreitert. Der Leitkörper 8 ist am Gehäuse 1 befestigt. Sein in Schlägerdrehung gesehener hinterer Teil wird von dem mit dem Trog 9 fest verbundenen Wandteil 28 überdeckt. Der Trog steht ferner in fester Verbindung mit der Nase 22 und ist lösbar angeordnet. Als Befestigungsvorrichtung an der oberen Trennstelle dienen Klemmverschlüsse 29. An der unteren Trennstelle stützt sich Teil 25 der Nase 22 gegen eine winkelartige Kantenversteifung 30 der Gehäusewand, deren federnder Riegel 31 beim Ein- oder Ausbauen der Einlegevorrichtung zurückgezogen wird.
Der Boden 26 liegt waagerecht und etwa in halber Höhe der die Bodenebene senkrecht schneidenden Schläger. Es entsteht dadurch zwischen der Bodenebene und dem Schlägerdrehkreis eine Art stampfer Winkel, der bedingt, daß die untere Schicht des Einlegegutes zuerst erfaßt wird.
Das Ende des Leitkörpers bzw. die Abbiegung 34 sind derart gewählt, daß eine gegenüber dem oberen Teile der Einlauföffnung an den Schlägerdrehkreis gelegte Tangentialebene noch in den
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Bereich der Nasenabstufung fällt, wie durch eine Pfeillinie angedeutet ist.
Die Seitenwände 32 sind vorzugsweise abnehmbar ausgebildet.
Zweckmäßig fehlt die eine Seitenwand überhaupt, während die andere als umsteckbarer Teil ausgebildet ist.
Die Maschine arbeitet wie folgt: Das auf der Tischfläche 26 vorgeschobene Getreide, das mit to dem Drehkreis der ankommenden Schläger einen stampfen Winkel bildet, wird mit seiner unteren Schicht zuerst von den Schlägern 4 erfaßt, die diese untere Schicht sofort in die Abstufung abbiegen und dadurch an einem Zurückweichen hindern. Das Einziehen der unteren Getreidelage, welches ungefähr mit der Laufgeschwindigkeit der Schlägerenden erfolgt, hat ein selbsttätiges Mitführen der oberen Lagen des Einlegegutes zur Folge, wobei ein Auseinanderziehen in gleichmäßig starker Schicht eintritt. Die eigenartige Wirkungsweise ermöglicht die Verarbeitung großer Mengen von Getreide, welche ziemlich regellos der Einlegeöffnung zugeführt werden können. Unterhalb der Nase wird das Dreschgut in dem vorhandenen Ringraum einer Schleuderbehandlung unterworfen, gelangt dann über Siebe bis zum Leitkörper 8, dessen Wirkung auf das Einlegegut und auf das Abdrängen des in Verarbeitung befindlichen Gutes ja bereits oben beschrieben ist. Etwa ■ quer vor der Einlegeöffnung herumspritzende Körner werden im Bereich der Nasenabstufung zurückgehalten und durch das nachfolgende Dreschgut wieder dem Dreschraum zugeführt. Der Einlegetrog wird beim Fortfahren der Dreschmaschine abgenommen. Seme lösbare Ausbildung dient auch dazu, eine Auswechselung gegen eine selbsttätige Einlegevorrichtung zu ermöglichen, wie sie beispielsweise in Abb. 7 schematisch dargestellt ist. Es bezeichnet dort 33 ein endloses Förderband, an dessen Abwurfende eine zur Nase 22 geführte Rutsche 26 vorgesehen ist.
Gemäß Abb. 5 kann der Teil 34 der Oberwand 27 auch ein Einbaukörper sein, um die lichte Weite der Einlauföffnung 7 zu verändern, wenn die Maschine einer kleineren Antriebskraft angepaßt werden muß. Nach Abb. 6 ist die Nase 22 verstellbar angeordnet, so daß sie sich mit ihrer Kante 24 den Schlägern bzw. der Ebene der Tischfläche mehr oder weniger nähern läßt. Auch ist es denkbar, die Nase in Richtung des Einlegetisches verstellbar auszuführen. Die Verwendung einer Selbsteinlegevorrichtung gestattet möglicherweise, die Zuführungsbänder bis unmittelbar an die Nase heranzuführen bzw. durch sie die Nase selbst bilden zu lassen.
Das durch die Anordnung der Nase vervollkommnete Einlegen erfordert besondere Maßnahmen zur Zulassung von Luft in das Maschineninnere. Bei langsamem Einlegen deckt die Maschine durch die öffnung 7 ihren Bedarf an Luft, welche beispielsweise zwischen zwei Garben in das Maschineninnere strömt. Erfolgt aber das Zuführen des Dreschgutes mit der Schnelligkeit, mit welcher es die Schläger infolge der Anordnung des Leitkörpers und der Nase annehmen, so daß die Einlegeöffnung praktisch immer ausgefüllt ist, dann müssen andere Stellen der Maschine so ausgebildet werden, daß sie Luft zutreten lassen. Gemäß der Erfindung benutzt man als Luftzutrittsstellen die im Maschinengehäuse vorgesehenen Körnerdurchlaßöffnungen, welche düsenförmig ausgebildet sind und dadurch das Ansaugen von Außenluft mittels der umlaufenden Arbeitskörper ermöglichen. Diese Fortentwicklung der Erfindung ist in den Abb. 8 bis 16 dargestellt.
Die Welle 3 trägt auf besonderen, mit großem Durchmesser ausgeführten Halteringen die tangential und in Schraubenform angeordneten Schläger 4, welche im Vordreschraum I und im Hauptdreschraum II am freien Ende angesetzte, verschieden breite Dreschkappen 15 aufweisen, von denen das erste Kappenpaar eine ein Fortschaufeln des Getreides ermöglichende Windflügelform hat. Im Vorzerreißraum III bestehen die umlaufenden Werkzeuge aus sägeartig gezackten Arbeitsfingern 35, die paarweise angeordnet sind und neben entsprechend ausgebildeten feststehenden Zerreißkörpern 6 der Maschinenwand vorbeigehen. Im Hauptzerreißraum IV haben die umlaufenden Werkzeuge die Form von dreifingerigen gezackten Messern, welche durch zweifingerige gezackte Messer der Gehäusewand hindurchschlagen.
Im Vor- und Hauptzerreißraum I, II, ferner noch im Vorzerreißraum III ist der Gehäuseboden in an sich bekannter Weise wellrostartig ausgebildet, wobei die Wellen zur Hauptsache parallel zur Maschinenachse liegen. Eine vorzugsweise angewendete Form des Rostes ist in den Abb. 12 und 13 vergrößert dargestellt. Der Rost besteht aus einzelnen Blechstäben 36, die im Querschnitt möglichst spitzwinklig sind und verschieden lange Schenkel aufweisen·. An ihren Enden besitzen sie umgebogene Lappen 37, mit deren Hilfe sie unter Verwendung von Nieten 38 an einem Siebrahmen 39 befestigt sind. Die Stellung der Schenkel ist derart, daß die langen, no im wesentlichen parallelen Schenkel mit dem Drehkreise der ankommenden Schläger einen spitzen Winkel bilden (Abb. 12), während die kurzen Schenkel wieder unter einem spitzen Winkel zu den langen Schenkeln stehen. Die Körnerdurchtrittsöffnungen 40 befinden sich an den freien Enden der kurzen Schenkel in den Wellentälern, wo, sie vor Verstopfungen geschützt sind, da das Dreschgut nur die Scheitel der Stäbe berührt. Infolge der eigenartigen
,age der Roststabschenkel haben die Öffnungen die Eigenschaft von Luftdüsen, durch welche
Luft in das Maschineninnere gesaugt werden kann. Wie aus den Abb. 14 bis 16 ersichtlich ist, kann die Breite der Spaltöffnung 40 durch entsprechendes Ausarbeiten der kurzen Schenkel ungleich groß gewählt sein.
Im Vordreschraum I hat der Stabrost 41 eine kegelige Form, wobei er mit seinem an der Gehäusestirnwand 42 liegenden Teile ziemlich nahe an den Schlägerdrehkreis herangerückt ist, während sein dem Maschinenauslauf zugekehrtes Ende sich nahezu über die Breite des Schleuderraumes von der Welle entfernt und dann vorzugsweise ohne Abstufung in den Stabrost 43 des Hauptdreschraumes II übergeht. Die die Auf laufseite bildende Hälfte des Rostes 41 verläuft in der Hauptsache ebenflächig und in seinen einzelnen Querebenen ungefähr parallel zu dem vom unteren Scheitelpunkte der Schläger ausgehenden Drehkreistangenten durch den Schleuderraum nach der Maschinenwandung (Abb. 11). Die hintere Siebhälfte liegt als Kegelmantel zur Maschinenwelle als Kegelachse, wobei ihre Hinterkante durch eine schrägliegende Leitfläche 44 mit der Gehäusewand 1 verbunden ist. Eine ähnliche Ausbildung weist der Rost 43 des Hauptdreschraumes II auf.
Die örtliche Verengung des Ringraumes durch die besondere Form des Rostes 41 hat den Vorteil, daß jedes Liegenbleiben von Stroh oder Korn vermieden, die Sieböffnungen 40 also dauernd zum ungestörten Durchtritt der Körner frei gehalten werden. Bei Verwendung eines nicht verengten Schleuderraumes kann es unter Umständen vorkommen, daß erhebliche Mengen Dreschgut an der der Einlegeöffnung gegenüberliegenden Stelle sich ansammeln und die Austrittsöffnungen verdeckt halten.
Hinter dem Siebrost 41 und seiner Rücklauffläche 44 und von letzterer durch eine Riffeldreschleiste 45 getrennt befindet sich der Vorsprung 8.
Hinter der Einlegeöffnung 7 wird der Schleuderraum durch die Nase 22 unterbrochen. 46 bezeichnet eine winkelrecht zur Welle 3 stehende Wand, welche den zwischen Leitkörper 8 und Nase 22 befindlichen Ringraumteil nach der Maschinenauslauf seite hin begrenzt. Zwischen dem Vordreschraum I und dem Vorzerreiß raum III, dessen Boden von einem Stabrost 47 gebildet wird, ist der Hauptdreschraum II nach oben eiförmig zu einem Pufferraum 14 erweitert.
Die Maschine arbeitet in der Weise, daß das
durch die Einlegeöffnung 7 zugeführte Getreide über die Nase 22 dicht an den Drehkreis der Schläger gelangt, welche es erfassen und hinter der Nase in den mit wenigen festen Dreschleisten 5 versehenen Schleuderraum stoßen, wo ein Ausbeuteln der Ähren stattfindet. Die gelösten Körner gelangen bei weiterer Bewegung des Dreschgutes auf den Rost 41, in dessen Tälern sie sich infolge ihrer größeren Flugkraftwirkung von den auf dem Scheitel der Roststäbe weiterwandernden Stroh absondern und durch die Staböffnungen 40 außerhalb des Dreschraumes gelangen. Naturgemäß übt auch die Dachform des Rostes eine reibende und damit entkörnende Wirkung auf das Dreschgut aus. Etwa in Drehrichtung hinter dem Rost 41 an die Maschinenwand geschleuderte Körner bzw. Schwerteilchen rutschen auf der Fläche 44 nach dem Rost zurück, dessen Spalten sie durchtreten lassen. Hinter der waagerechten Mitteleb'ene befindet sich wieder der Ringraum, in dem erneut eine Schleuderbehandlung des Getreides einsetzt. Gleichzeitig wird es hierbei durch den Leitkörper 8 in Richtung des Maschinenauslaufes abgedrängt, so daß die Schläger am Auslaufende des Leitkörpers wieder vom Getreide frei sind und neues Dreschgut aufnehmen können. Die Wand 46 hält das bereits herumgeführte Getreide seitlich der Einlegeöffnung 7. Beim schnellen und reichlichen Einlegen wird die im Maschineninnern benötigte Luft von den umlaufenden, gebläseartig wirkenden Arbeitskörpern durch die düsenartigen Öffnungen 40 der Roste angesaugt. Das hat noch für den Vorgang der Körnertrennung und -reinigung den Vorteil, daß die in den Maschinenraum strömende Luft etwa die in die Wellentäler geschleuderten Strohteilchen zurückführt, was eine dauernde Freihaltung der Täler und deren Öffnungen von Stroh und damit eine gute Vorreinigung der Körner zur Folge hat. Das Dreschgut wird über den Rosten gewissermaßen zwischen zwei Luftschichten gehalten, wobei die äußere Schicht ständig nach der inneren überströmt und dadurch den Getreidehohlzylinder recht gut lockert, so daß die schwereren Körner leicht an den Außenumfang des Zylinders gelangen und sich absondern können.
Das schnelle Ablenken des Dreschgutes nach dem Maschinenauslauf wird außer durch die Schraubenstellung der Schläger, die Neigung der Werkzeuge und die Wirkung des Vorsprunges noch durch die kegelförmige Ausbildung des Rostes 41 und dessen tangentiale Heranführung an die Schlägerdrehkreise begünstigt, wobei die abfallende Anordnung des Rostes in Verbindung mit der schrägen Lage der Roststäbe ein zwangloses Abgleiten in Richtung des Maschinenauslauf es gestattet.
Im Hauptdreschraum II und im Vorzerreißraum III ist die Wirkung der Roste 43 bzw. 47 dieselbe, da in diesen Teilen der Maschine die Strohzerkleinerung nur so wenig vorgeschritten ist, daß noch verhältnismäßig lange Halmteile vorhanden sind, welche über die Wellentäler hinweggleiten. Im Hauptzerreißraum IV mit seiner ausgiebigen Zerreißwirkung sind Sägeroste 48 angeordnet, die schon erhebliche Mengen zerrissenen Strohes durchtreten lassen sollen.
Die Wellroste"41, 43, 47 sind vorteilhaft je für sich in besonderen Rahmen 39 angeordnet die mit der Maschine leicht lösbar verbunden sein können. Mit Rücksicht auf die Flugbahnen der Körner und deren sichere Ableitung aus den Wellentälern empfiehlt es sich, den Stäben im gekrümmten Teil des Rostes, eine andere Grundstellung als denen des flachen Rostes zu geben. Der Düsenrost braucht nicht aus Stäben zu bestehen. Wirkungen im Sinne der Erfindung werden z. B. auch durch ein entsprechend geformtes Blech mit scharfen oder abgerundeten Scheiteln ausgelöst. Erfindungsgemäß ausgebildete Roste oder Siebe können natürlich auch im Hauptzerreißteil verwendet werden.
Um die Zuführung der Luft und deren Bewegung innerhalb der Maschine recht günstig zu gestalten, ist das Maschinenauslaufende besonders auszubilden. Gemäß Abb. 8 und 9 befindet sich dortselbst eine volle, etwa aus Blech mit Versteifungsrippen gedrückte Kreisscheibe 49, die zwischen sich und dem zylindrischen Maschinengehäuse 1 einen Ringspalt frei läßt. Der Rand 50 der Scheibe wird von dem Mantel eines Kegelstumpfes gebildet, der seine Verjüngung der Maschine zukehrt. Diese Ausbildung ergibt im Zusammenarbeiten mit dem rechtwinklig abgesetzten Auslaufende der Maschine gute Austrittsverhältnisse; es empfiehlt sich, die Scheibe zur Erzielung von Regelungswirkungen verstellbar anzuordnen..
Eine Axialverlagerung kann in an sich bekannter Weise auf der Welle mittels Nut, Feder und Schraube erfolgen. In diesem Falle läuft die Endwand mit um. Soll sie keine Drehbewegungen ausführen, wird sie gemäß Abb. 10 etwa mittels zweier in der waagerechten Mittelebene gegenüberliegender Arme 51 verstellbar am Maschinenrahmen 2 befestigt, wobei sie auf der Welle 3 gleitend gelagert ist.
Hinter dem Auslaufende der Maschine befindet sich eine rechtwinklig abgesetzte, mit größerem Durchmesser ausgeführte Mantelverlängerung 52, welche zum Zusammenhalten des aus dem Ringspalt tretenden zerrissenen Dreschgutes und Überleiten desselben auf eine nicht dargestellte, unten liegende Schüttelvorrichtung dient.
Ist auf der Maschinenseite der Endwand 49 ein Wellenlager 53 auf einem den Maschinenraum durchsetzenden Träger 54 angeordnet, dann versieht man letzteren mit keilförmigen Aufbauten 55, welche den Tragkörper 54 der Breite nach überdecken und das Zerreißgut nach dem Maschinenauslauf ablenken.
Die Verwendung einer axial verschiebbaren vollen Endwand bietet die Möglichkeit, das Zerreißgut in einem dünnen, ununterbrochenen Ringschleier am Gehäusemantel austreten zu lassen und vom Innern des hinteren Maschinenteiles störende Luft fernzuhalten. Es hat sich gezeigt, daß die Schluckfähigkeit der Einlegeöffnung, die Luftentnahme durch die Düsensiebe und die Leistungsfähigkeit des Zerreißers sehr groß sind, wenn vom Auslaufende keine Luft zutritt. Je nach der Einstellung der Endwand bleibt das Getreide längere oder kürzere Zeit in der Maschine.
Wie die Abb. 17 bis 19 zeigen, ist im weiteren Sinne der Erfindung im Dreschteil I an Stelle von Einzelgegenkörpern eine zweite, bis zum Drehkreise der Schläger 4 vorspringende Nase 56 unmittelbar vor dem Siebrost 41 angeordnet. Diese Nase besitzt zweckmäßig Schlagleisten 57 oder eine in sonst geeigneter Weise gerauhte Oberfläche, die eine Entkörnungswirkung hervorruft. Mit der Nase wird außer der Erzielung einer Dreschwirkung bezweckt, das von der Einlegenase 22 herabkommende Dreschgut vor seinem Übertritt auf den Siebrost 41 zu fangen und in dünnere Schichten aufzuteilen. Durch sie wird auch das senkrecht abwärts geführte Dreschgut in eine im großen und ganzen parallele bzw. konzentrische Lage zur Auflauffläche der Siebe gebracht, so daß es über diese störungsfrei hinwegbewegt wird und sich nicht in sie einspießt.
Abb. 17 läßt in Verbindung mit Abb. 18 und 19 erkennen, daß die Nase auch durch den eigentlichen Dreschraum II hindurchgeführt sein kann. Hier wird sie zweckmäßig in Stufen 58 angeordnet, die nach dem Einlegeende der Maschine zu abfallen, also der Bewegungsrichtung des Dreschgutes entgegengesetzt sind. Die Nase erfüllt im Dreschraum II genau denselben Zweck wie in der Einlegezone I. Zusätzlich soll sie jedoch ein gewisses Abbremsen des Dreschgutes und ein Zurückhalten der herumfliegenden Körner bewirken, um sie an der raschen Fortführung nach dem Auslaufende der Maschine zu hindern. Es ergibt sich dadurch ein größeres Anfallen von Körnern im eigentlichen Dreschteil der Maschine. Die bremsende Wirkung der Stufen äußert sich in der Weise, daß das am Innenumfang der Maschine kreisende Dreschgut während einer längeren Zeit im Dreschraum zurückgehalten und höchst nachgiebig einer Entkörnungswirkung mit anschließender Absiebung ausgesetzt wird.
Ein oder mehrere Nasen 59 der beschriebenen Art können noch an anderen Stellen der Dreschmaschine eingebaut werden, z. B. an der oberen no Wandung der Trommel 1, also innerhalb des Pufferraumes 14. Dreschleisten ordnet man ;weckmäßig ferner auch auf den Ablaufkanten der Siebe 41,43 an, wie dies durch die Körper 60 angedeutet ist. Ganz allgemein empfiehlt es sich, die nasenförmig vorstehenden Reibekörper, die auch von Dreschleisten gebildet sein können, sowohl an der Auflauf- als auch Ablaufkante der düsenartigen Siebe oder siebartigen Vorrichtungen anzubringen.
Untersuchungen haben ergeben, daß es wünschenswert ist, in der Einlaufzone I mit vier oder
fünf Schraubengängen Schläger zu arbeiten (Abb. i8), während in dem anschließenden eigentlichen Dreschraum II lediglich zwei Schlägergänge verwendet werden (Abb. 18). Durch die größere Anzahl der Gänge in der Einzugszone wird von vornherein ein besseres Erfassen und Ausdreschen erzielt, weil das Dreschgut in dünneren Schichten hereingezogen wird. Das hat den weiteren Vorteil gleichmäßigenKraftverbrauches,
ίο denn insbesondere können beim Handeinlegen nicht mehr in die Maschine ganze Garben geschoben werden, die sonst bis zu ihrer vollständigen Zerteilung eine stark Kraft verzehrende Wirkung ausüben würden. Die gleichmäßige Zuführung des Dreschgutes in dünneren Schichten bedingt keine Leistungsverringerung, da diese dünneren Schichten natürlich mit größerer Geschwindigkeit bearbeitet werden.
Mit der Verwendung einer größeren Anzahl
so Schlägergänge in der Einlauf zone wird ermöglicht, hier ebenso wie am Ende der Maschine (Abb. 20) eine größere Schlägerzahl zu haben, während dazwischen sich eine geringere Anzahl befindet. Dies kann auch dahin führen, daß
?_5 man im Maschinenmittelteil weniger Schlägersätze anordnet, indem man z. B. einen oder mehrere Schlägertragkörper nicht bestückt.
Grundsätzlich ist die neue Maschine dahin vervollkommnet, daß ihre Wirkungsweise nicht mehr so sehr auf einem reinen Herumschleudern des Dreschgutes im freien Ringraume beruht, als daß vielmehr durch die auf Leitkörper 8, Ein-Iegenase22, Dreschnase56,57, Stabrost4i u.dgl. bestehenden Einbauten als Haltepunkte innerhalb des Ringraumes eine fortlaufende Reihe von Ausdruschstellen geschaffen ist. Unter Berücksichtigung dieses Momentes ist deshalb auch die Anzahl der Schläge, die in diesem Raum in der Zeiteinheit ausgeteilt werden, d. h. mit anderen Worten die Anzahl der Schlägergänge selbst, viel wesentlicher als bei älteren Bauarten, bei denen es sich nur darum handelte, das Dreschgut im Raum herumzuwirbeln, wobei die Anzahl der Schläger nicht diese Bedeutunghatte.
Der Übergang von größerer zu kleinerer Schlägergangzahl kann natürlich auch zwei oder mehrere Male in der Maschine vorgesehen sein. Es braucht ferner in keinem der Fälle das oben angegebene Verhältnis von 4 oder 5 zu 2 zu bestehen.

Claims (38)

  1. Patentansprüche:
    i. Axialdreschmaschine oder Axialdresch- und -Strohzerreißmaschine mit einem die umlaufenden Arbeitskörper umgebenden Schleuderraum an dem den Getreideeinlauf enthaltenden Ende, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einlaufstelle (7) ein von der Abschlußwand des Vordreschraumes der Maschine ausgehender, den Ringraum zwischen den umlaufenden Arbeitskörpern (4) und dem Maschinengehäuse (1) verringernder fester Leitkörper (8) vorgesehen ist, dessen der Auslaufseite der Maschine zugekehrte Leitfläche vermöge ihrer Formgebung die von den umlaufenden Arbeitskörpern angesaugte Luft dauernd nach der Auslaufseite der Maschine abdrängt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkörper von der Maschinenstirnwand sich unter Bildung eines Keiles in Drehrichtung der umlaufenden Schläger gleichmäßig verbreitert.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Maschinenwelle zugekehrte Fläche (11) des Leitkörpers den Arbeitskörpern im Sinne ihrer Drehrichtung spiralig genähert ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Auslaufseite der Maschine zugekehrte Fläche (10) des Leitkörpers rechtwinklig zur Gehäusewandung angeordnet ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die der Auslaufseite der Maschine zugekehrte Fläche des Leitkörpers von der Maschinenstirnwand bis an die der Auslaufseite der Maschine zugekehrte Kante (13) des Einlaufkanals (9) verläuft.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Einlaufkanals als in Drehrichtung der Arbeitskörper liegender hinterer Abschluß des Leitkörpers tangential am Drehkreise der umlaufenden Arbeitskörper mündet, wobei er auf längerer Strecke von den seitlichen Wandungen und der Oberwand ganz umschlossen sein kann.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schlägerwelle oder die dem Auslaufende der Maschine zugekehrte Fläche des glattwandigen Leitkörpers oder beide verstellbar angeordnet sind. ·
  8. 8. Maschine nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Radialwand (12), welche in Verlängerung der der Auslaufseite der Maschine zugekehrten Wand des Einlaufkanals angeordnet ist, die Einlegestelle von dem in axialer Richtung sich anschließenden Maschinenteile trennt.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Leitkörper gegenüberliegenden Stelle des Einlaufkanals ein nasenartig ausgebildeter Vorsprung (22) vorgesehen ist, welcher vorzugsweise als Verlängerung des Bodens eines Einlegetroges oder einer Einlegevorrichtung den Ringraum zwischen den Schlägern und dem Maschinengehäuse ebenfalls unterbricht.
  10. ίο. Maschine nach Anspruch ι oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Einlegetroges oder der Einlegevorrichtung derart dem Drehsinne der Schläger entgegen angeordnet ist, daß die Laufrichtung des Einlegegutes im wesentlichen einen rechten oder stampfen Winkel mit dem Schlägerdrehkreis bildet.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase eine dem
    Boden gegenüber abfallende Stufe bildet.'
  12. 12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die der Einlegeöffnung zugekehrte Fläche (23) der Nase nach dem Dreschraum zu abwärts geneigt ist.
  13. 13. Maschine nach Anspruch 9 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Maschinenraum zugekehrte Teil der Oberwand der Einlegeöffnung im wesentliehen radial zur Trommelachse angeordnet ist.
  14. 14. Maschine nach Anspruch 9 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einlegeöffnung Einrichtungen, z. B. ver-
    stellbare Trogwände (34), zur Änderung ihrer lichten Weite vorgesehen sind.
  15. 15. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Maschineninnern zugekehrten Kanten von Boden und Oberwand des Einlegetroges oder der Einlegevorrichtung derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß die gegenüber dem oberen Teile der Einlegeöffnung an den Schlägerdrehkreis gelegte Tangentialfläche die zwischen dem Boden der Einlegeöffnung und der Spitze der Einlaufnase angeordnete Abstufung schneidet.
  16. 16. Maschine nach Anspruch 9 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufnase zwecks Änderung ihrer Lage zu den Schlägern oder zum Einlegetroge verstellbar ausgebildet ist (Abb. 6).
  17. 17. Maschine nach Anspruch 9 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche des Einlegetroges oder der Einlegevorrichtung etwa in halber Höhe der die Laufflächenebene senkrecht schneidenden Schläger liegt.
  18. 18. Maschine nach Anspruch 9 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauftrog oder die Einlegevorrichtung mit der Stufe oder der Nase als ein selbständiger, lösbar an der Maschine befestigter Teil ausgebildet ist.
  19. 19. Maschine nach Anspruch 1 oder den folgenden mit einem das Herausfallen der Körner ermöglichenden durchbrochenen Gehäuseteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Körnerdurchtrittsöffnungen düsenartig angeordnet sind und die umlaufenden Arbeitskörper Luft durch sie ansaugen.
  20. 20. Maschine nach Anspruch 19, deren die Körner durchlassender Gehäuseteil von im wesentlichen zur Maschinenwelle parallelen, im Querschnitt winkligen Stäben gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (36) mit ihrem Scheitel dem Maschineninnern zugekehrt sind und zwischen ihren Schenkeln je ein das Absondern der Körner ermöglichendes Wellental frei lassen, das in Luft und Körner durchlassende Öffnungen (40) ausmündet.
  21. 21. Maschine nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der düsenförmige Gehäuseteil an der der Einlegeöffnung ungefähr diametral gegenüberliegenden Stelle dem Drehkreise der Schläger genähert ist und hier auf einem größeren Umfassungsbogen den Ringraum zwischen den Schlägern und der Maschinenwand unterbricht.
  22. 22. Maschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Maschinenwand ausgehende Auflaufhälfte des düsenartigen Gehäuseteiles im wesentlichen ebenflächig ausgebildet und die Ablaufkante der gekrümmten anderen Hälfte durch eine schräge Rückführungsfläche (44) wieder an die Maschinen wand angeschlossen ist.
  23. 23. Maschine nach Anspruch 19 oder den folgenden, gekennzeichnet durch kegelförmige Ausbildung des düsenartigen Gehäuseteiles in der Weise, daß er sich in Axiallaufrichtung des Dreschgutes von der Schlägerwelle entfernt.
  24. 24. Maschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der düsenartige Gehäuseteil nur im Vordreschraum (I) kegelförmig ist und beim Hauptdreschraum (II) möglichst ohne Abstufung in eine zur Maschinenwelle konzentrische Lage übergeht.
  25. 25. Maschine nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines Ringraumes im Vordreschteil von einer ein Schleudern des Dreschgutes ermöglichenden radialen Weite der an der Maschinenstirnwand liegende Teil des kegelförmigen Gehäuseteiles ziemlich dicht dem Drehkreise der Schläger genähert ist, während er sich mit seinem Ablaufende etwa um die Schleuderraumbreite vom Schlägerdrehkreis entfernt.
  26. 26. Maschine nach Anspruch 19 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der düsenartige Gehäuseteil im Dresch- und Vorzerreißraum (I, II, III) der Maschine vorgesehen ist, während der Hauptzerreißteil in an sich bekannter Weise einen Sägerost aufweist.
  27. 27. Maschine nach Anspruch 19 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Spalte in Längsrichtung der Stäbe ungleich groß ist.
  28. 28. Maschine nach Anspruch ig oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Roststäbe verschieden lang sind.
  29. 29. Maschine nach Anspruch 19, 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe des gekrümmten Teiles des Siebrostes eine andere Grundstellung haben als die des ebenen Teiles.
  30. 30. Maschine nach Anspruch 19 oder den folgenden, bei welcher am Auslaufende der Maschine eine gegebenenfalls axial verstellbare Wand angeordnet ist, welche zwischen sich und der Maschinentrommel einen Ringspalt frei läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwand auf der Maschinenwelle befestigt ist.
  31. 31. Maschine nach Anspruch 1 oder den folgenden mit an ihrer hinteren Endwand vorgesehener regelbarer Lufteintrittsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise zentrisch angeordnete Öffnung mit einer ihre lichte Weite gleichmäßig verändernden Regelungsvorrichtung, z. B. einer Irisblende, versehen ist.
  32. 32. Maschine nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengehäuse in Form eines stufenförmig abgesetzten, in gewisser radialer Entfernung von der Endwand angeordneten, unten offenen Mantels über die Endwand hinaus verlängert ist.
  33. 33. Maschine nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines Wellenlagers zwischen dem Zerreißraum und der Endwand der Lagerkörper mit keilartigen Aufbauten versehen ist, welche das Zerreißgut nach dem Auslauf ablenken.
  34. 34. Maschine nach Anspruch 9 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere feststehende Gegenkörper des Dreschteiles eine oder mehrere nasenförmig vorstehende Reibeflächen dienen, welche insbesondere an den Auf- und Ablaufkanten der Siebe vorgesehen sind.
  35. 35. Maschine nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibeflächen aus einem glattwandigen Körper mit aufgesetzten Schlagleisten bestehen.
  36. 36. Maschine nach Anspruch 34 oder 35, gekennzeichnet durch eine die nach hinten gerichtete Axialbewegung des Dreschgutes beeinträchtigende Gestaltung bzw. Anordnung der Reibekörper, die beispielsweise in Achsenrichtung der Maschine stufenförmig ausgebildet und mit einer auf das Dreschgut zurückhaltend einwirkenden Neigung angeordnet sind.
  37. 37. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gangzahl der umlaufenden Arbeitskörper in der Einlaufzone größer ist als in dem anschließenden Teil der Maschine.
  38. 38. Maschine nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß am Ein- und Auslaufende der Maschine eine größere Schlägergangzahl als in dem dazwischenliegenden 6g Maschinenteil vorhanden ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DESCH75699D 1925-10-16 1925-10-16 Axialdreschmaschine oder Axialdresch- und -strohzerreissmaschine Expired DE540030C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2430185A1 (fr) * 1978-07-08 1980-02-01 Deere & Co Dispositif axial de battage et de separation pour moissonneuses-batteuses
EP0748583A1 (de) * 1995-06-17 1996-12-18 CLAAS KGaA Mähdrescher

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