DE540030C - Axialdreschmaschine oder Axialdresch- und -strohzerreissmaschine - Google Patents
Axialdreschmaschine oder Axialdresch- und -strohzerreissmaschineInfo
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- DE540030C DE540030C DESCH75699D DESC075699D DE540030C DE 540030 C DE540030 C DE 540030C DE SCH75699 D DESCH75699 D DE SCH75699D DE SC075699 D DESC075699 D DE SC075699D DE 540030 C DE540030 C DE 540030C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F7/00—Threshing apparatus
- A01F7/02—Threshing apparatus with rotating tools
- A01F7/06—Threshing apparatus with rotating tools with axles in line with the feeding direction ; Axial threshing machines
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Axialdreschmaschine oder eine Axialdresch- und
-strohzerreißmaschine mit einem die umlaufenden Arbeitskörper umgebenden Schleuderraum
an dem den Getreideeinlauf enthaltenden Ende. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß an der Einlaufstelle
ein von der Abschlußwand des Vordreschraumes der Maschine ausgehender, den Ringraum zwischen den umlaufenden Arbeitskörpern
und dem Maschinengehäuse verringernder fester Leitkörper vorgesehen ist, dessen der
Auslaufseite der Maschine zugekehrte Leitfläche vermöge ihrer Formgebung die von den umlaufenden
Arbeitskörpern angesaugte Luft dauernd nach der Auslaufseite der Maschine abdrängt.
Mit der Anordnung des Leitkörpers wird bezweckt, die Luft, welche bei schraubenförmiger
oder schräger Stellung der Arbeitskörper bereits eine gewisse Ablenkung nach der Auslaufseite
der Maschine erhält, so· schnell und wirksam nach dieser Richtung abzudrängen, daß einerseits
durch den am Getreideeinlaufende entstehenden Unterdruck ein das Einlegen eras leichternder Luftzug in der Einlegeöffnung erzeugt
wird, andererseits in der Maschine ein kräftiger Wind entsteht, der das Dreschgut mit
entsprechender Geschwindigkeit durch den Dresch- und Zerreißteil der Maschine nach deren
Auslauf trägt und dann noch solche Stärke besitzt, daß er zur Nachbehandlung des Dreschgutes
in der Maschine nachgeschalteten Vorrichtungen ausreicht. Die Nachbehandlung kann beispielsweise in einem Ausscheiden der
Körner aus dem zerfetzten Stroh und in einem Fortblasen des letzteren auf eine gewisse Entfernung
bestehen.
Weiter ist Gegenstand der Erfindung eine Verbesserung der Einlegeverhältnisse in der
Weise, daß an der dem Leitkörper gegenüberliegenden Stelle des Einlaufkanals eine ebenfalls
den Ringraum verengende Nase vorgesehen ist, welche als Oberwand des an den Leitkörper
angrenzenden Einlegetroges o. dgl. das Getreide daran verhindert, von den umlaufenden
Arbeitskörpern zurückgestoßen zu werden. Eine noch fortschrittlichere Ausbildung ergibt
sich, wenn die Nase als Verlängerung des Bodens eines Einlegetroges o. dgl. dient.
Um die günstigen Wirkungen voll ausnutzen zu können, welche von dem Leitkörper bzw. der
Nase auf das Einlegen ausgehen, ist im weiteren Sinne der Erfindung der die Körner durchlassende
Teil des Maschinengehäuses als Eintrittsstelle für die von der Maschine benötigte
Luft ausgebildet, so daß letztere nicht mehr aus der Einlegeöffnung entnommen zu werden braucht.
Die Luftverhältnisse können sich in der Maschine recht günstig auswirken, wenn entsprechend
einer weiteren Fortbildung der Erfindung am Auslaufende der Maschine eine volle Endwand vorgesehen ist, die zwischen ihrem
Außenrande und dem Maschinenmantel einen Ringspalt zum Durchlassen des zerrissenen
Strohes frei läßt und im Falle verstellbarer Ausbildung durch Änderung der Spaltweite eine
vervollkommnete Regelung der Maschine hin-
sichtlich der Behandlungsdauer und des Grade: der Verhäckselung des Dreschgutes ermöglicht.
Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Die Abb.ι
bis 3 stellen das erste Ausführungsbeispiel im senkrechten Längsmittelschnitt und im Querschnitt
nach den Linien A-B und C-D der Abb. ι dar. Die Abb. 4 und 5 veranschaulichen eine
weitere Ausführungsform im Grundriß und im Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 4. Die
Abb. 6 und 7 zeigen Einzelheiten. In den Abb. 8 bis 16 ist eine im wesentlichen mit Luftzutritt
durch die Siebe arbeitende Maschine dargestellt, wobei Abb. 8 einen senkrechten Längsmittelschnitt,
Abb. 9 einen waagerechten Längsmittelschnitt und Abb. 11 einen Querschnitt
nach der Linie G-H der Abb. 8 zeigt. Die übrigen Abbildungen veranschaulichen Einzelheiten,
teilweise in vergrößertem Maßstabe. Abb. 17 stellt einen waagerechten Längsmittelschnitt
durch eine weiter vervollkommnete Axialdresch- und -Strohzerreißmaschine dar. Abb. 18 bis 20 sind Schnitte nach den Linien
L-M, N-O, P-Q der Abb. 17.
Die Axialdresch- und -Strohzerreißmaschine gemäß Abb. 1 bis 3 besteht aus einem trommeiförmigen Gehäuse 1, das von einem rahmenartigen Gestell 2 getragen wird. 3 bezeichnet eine im Gehäuse angeordnete Welle, welche mit vorzugsweise schraubenförmig gestelltenArbeitskörpern 4 versehen ist, die mit festen Gegenkörpern 5, 6 des Gehäuses zusammenarbeiten. Die Länge der umlaufenden Arbeitskörper 4 nimmt vom Auslaufende der Maschine nach dem Einlaufende in der Weise allmählich oder stufenweise ab, daß am Auslaufende ein Eingriff zwischen den umlaufenden und feststehenden Körpern stattfindet, während am Einlaufende ein Ringraum zwischen den Schlägern 4 und dem Maschinengehäuse 1 bzw. den Dreschkörpern 5 vorhanden ist.
Die Axialdresch- und -Strohzerreißmaschine gemäß Abb. 1 bis 3 besteht aus einem trommeiförmigen Gehäuse 1, das von einem rahmenartigen Gestell 2 getragen wird. 3 bezeichnet eine im Gehäuse angeordnete Welle, welche mit vorzugsweise schraubenförmig gestelltenArbeitskörpern 4 versehen ist, die mit festen Gegenkörpern 5, 6 des Gehäuses zusammenarbeiten. Die Länge der umlaufenden Arbeitskörper 4 nimmt vom Auslaufende der Maschine nach dem Einlaufende in der Weise allmählich oder stufenweise ab, daß am Auslaufende ein Eingriff zwischen den umlaufenden und feststehenden Körpern stattfindet, während am Einlaufende ein Ringraum zwischen den Schlägern 4 und dem Maschinengehäuse 1 bzw. den Dreschkörpern 5 vorhanden ist.
Gemäß der Erfindung ist nun in diesem als Schleuderraum dienenden Ringraum an der
Einlegestelle 7 ein Leitkörper 8 angeordnet, welcher den Raum sehr stark verengt. Der
Leitkörper hat die Form eines spitzen Keiles, der, an der Maschinenstirnwand anliegend, von
der dem Einlauf 7 ungefähr diametral gegenüberliegenden Stelle ausgeht und unter gleichmäßiger
Verbreiterung in der Breite des Einlauftroges 9 endet. Seine dem Auslaufende der
Maschine zugekehrte, schraubenförmig verlaufende Fläche 10 steht senkrecht zum Maschinengehäuse
i, während die der Welle 3 zugekehrte Fläche 11 den Arbeitskörpern 4 im
Sinne ihrer Drehrichtung spiralig genähert ist. Der Boden des Einlaufkanals 9 bildet, in
Drehrichtung dec Arbeitskörper 4 gesehen, den
■hinteren Abschluß des Leitkörpers und mündet ungefähr tangential am Drehkreise der Schläger.
Die Seitenwände und die Oberwand umschließen den Kanal auf eine gewisse Strecke vollständig,
so daß etwa eine von der Welle 3 radial nach außen gerichtete Luftbewegung sich durch die
Einlauföffnung 7 nicht geradlinig fortpflanzen kann.
12 bezeichnet eine Radialwand des Maschinengehäuses,
welche in Verlängerung der der Auslaufseite der Maschine zugekehrten Wand 13
des Einlaufkanals angeordnet ist und die Einlegesteile 7 bzw. den dem Einziehen des Getreides
dienenden Teil der Maschine von dem anschließenden Maschinenteil trennt. Diese Trennwand wird besonders dann angewandt,
wenn der anschließende Maschinenteil mit einer als Pufferraum anzusprechenden, oben liegenden
Erweiterung 14 versehen ist.
Die umlaufenden Arbeitskörper 4 sind im Dreschraum derart ausgebildet, daß ihre freien
Enden breitflächige, kappenarfige Schaufeln 15 aufweisen. Letztere stehen in fester oder verstellbarer
Verbindung mit dem übrigen, als Tragarm dienenden und zweckmäßig federnden Teil. Sie sind vorzugsweise in Richtung der
Schraubensteigung der Tragarme schräg gestellt, wobei das Maß der Schräglage dem jeweiligen
Betriebsfalle angepaßt wird.
Hinter dem Zerreißerteil 16 der Maschine befinden sich der Körnerabsonderung dienende
Kammern 17, die durch Überläufe 18 mit dem Zerreißerteil und unter sich verbunden sind. Im
oberen Teil der letzten Kammer ist ein Auslauf 19 für das zerrissene Stroh angeordnet. In den
Kammern laufen auf der Welle 3 befestigte, am freien Ende mit Platten versehene Schläger 20,
welche für die hier nicht näher beschriebene Körnerabsonderungsvorrichtung vorgesehen
sind. 21 ist eine vor dem mittleren ausgesparten Teil der hinteren Maschinenwand angeordnete,
nach Art der Irisblende wirkende, die lichte Weite der Öffnung gleichmäßig verändernde
Vorrichtung, durch welche Zusatzluft zugelassen oder abgestellt werden kann.
Die Maschine arbeitet wie folgt: Die von den
umlaufenden Arbeitskörpern 4 aus dem Einlaufkanal 9 tangential angesaugte Luft erhält
durch die schraubenförmige Stellung derArbeitskörper eine gewisse Ablenkung in Richtung der
Maschinenachse. Ihre vollständige Abdrängung nach dieser Seite erfolgt jedoch durch den Leitkörper
8, dessen Fläche 10 die am Gehäuseinnern entlang fließende Luft auffängt. Infolge
des schraubenförmigen Verlaufes dieser Fläche geschieht das Auffangen allmählich unter gleichzeitiger
Aufrechterhaltung bzw. Steigerung der schraubenförmigen Bewegung der Luft. Vervollkommnet
wird die Wirkung noch dadurch, daß die Fläche 11 des Leitkörpers den Arbeitskörpern 4 in Drehrichtung spiralig genähert ist.
Die Menge der angesaugten Luft wird dadurch ■rheblich vergrößert, daß in Verbindung mit
der Anordnung des Leitkörpers die Arbeits-
körper an ihren Enden breitflächig bzw. kappenartig ausgebildet sind, so daß sie wie Gebläseschaufeln
wirken. Es entsteht dann an der Einlaufstelle 7 eine derartige Saugwirkung, daß das
einzulegende Dreschgut förmlich hereingezogen wird. Hierbei gelangt es wegen des schnellen
Abfließens der Luft in axialer Richtung bereits während des ersten Umlaufes in den hinter dem
Einlauf kanal liegenden Maschinenteil, so daß die
ίο Arbeitskörper nach dem Vorbeigehen an Fläche
Ii wieder für das Einsaugen neuer Luft frei sind.
Die Einsaugeverhältnisse sind besonders
günstig, wenn durch die dargestellte Anordnung und Ausbildung des Einlauftroges g störende
Radialbewegungen der Luft vermieden werden bzw. wenn durch Einbau der Wand 12 eine
gegenseitige Beeinflussung der Luftverhältnisse in der Einzugszone und in dem hinter dem Einlaufende
befindlichen Maschinenteile unterbleibt.
Das Dreschgut schwimmt zur Hauptsache im Luftstrome. Da nun die Luft durch die vorstehend
beschriebenen Einrichtungen gezwungen wird, mit großer Geschwindigkeit die Maschine
axial zu durchfließen, wird das Dreschgut während der Verarbeitung durch die umlaufenden
und feststehenden Arbeitskörper 4 und 5 entsprechend schnell weiterbefördert, so daß
sich eine große Maschinenleistung und eine Steigerung der Feinheit des zerrissenen Strohes
ergibt.
Der den Zerreißerteil 16 verlassende Eigenwind der Maschine tritt zusammen mit dem zerfetzten
Stroh in die Kammern 17, wo er von den umlaufenden Schlägern aufgenommen und in
unverminderter Stärke bis zum Auslauf 19 weitergeführt wird, von wo das Fortblasen des
Strohes erfolgt. Das Öffnen der Blende 21 hat zur Folge, daß die Saugwirkung in der Einlegeöffnung
und die Förderwirkung innerhalb der Maschine im Sinne der Abschwächung beeinflußt
wird, während beim Schließen der Blende umgekehrt das Ansaugen verstärkt und die
Fördergeschwindigkeit erhöht wird.
Der Leitkörper kann bei entsprechender Verlegung des Einlauf kanals auch an anderer Stelle angebracht und auch langer oder kürzer ausgebildet sein. Er läßt sich ferner verstellbar ausbilden, indem er beispielsweise als scharnierartig angeordneter Wandteil den umlaufenden Arbeitskörpern mehr oder weniger genähert wird oder indem man die Fläche 10 in größerer oder geringerer Steigung einstellt.
Der Leitkörper kann bei entsprechender Verlegung des Einlauf kanals auch an anderer Stelle angebracht und auch langer oder kürzer ausgebildet sein. Er läßt sich ferner verstellbar ausbilden, indem er beispielsweise als scharnierartig angeordneter Wandteil den umlaufenden Arbeitskörpern mehr oder weniger genähert wird oder indem man die Fläche 10 in größerer oder geringerer Steigung einstellt.
Bei der Ausführung nach Abb. 1 bis 3 unterlaufen
die Schläger 4 das durch den Kanal 9 zugeführte Dreschgut. Diese wenig günstigen
mechanischen Einlegeverhältnisse werden gemäß dem weiteren Sinne der Erfindung verbessert,
wenn an der dem Leitkörper gegenüberliegenden Stelle des Einlaufteiles ein weiterer,
den Ringraum zwischen den Schlägern und dem Maschinengehäuse unterbrechender, nasenartig
ausgebildeter Vorsprung angeordnet wird, welcher als Verlängerung des Bodens eines Einlegetisches
oder einer Einlegevorrichtung das Dreschgut bis dicht in die Nähe der Schläger führt.
In den Abb. 4 und 5 bezeichnet wieder 1 den Mantel einer Axialdreschmaschine, auf deren
entgegengesetzt dem Drehsinne der Uhrzeiger kreisender Welle 3 Schläger 4 in der Weise angeordnet sind, daß am Getreideeinlaufende ein
als Schleuderraum dienender Ringraum vorhanden ist. Dieser wird auf der Seite der niedergehenden
Schläger durch eine oberhalb der waagerechten Mittelebene angeordnete Nase 22 unterbrochen, die sich über die ganze Breite der
vor ihr befindlichen Einlegeöffnung 7 erstreckt. Die der letzteren zugekehrte Nasenfläche 23
bildet, da sie nach dem Dreschraiim zu abwärts geneigt ist, mit dem Drehkreis der Schläger
einen ziemlich großen spitzen Winkel und geht an ihrer den Schlägern zugekehrten Kante in
eine das Abscheren verhindernde Rundung 24 über, die sich nach unten in eine stumpfwinklig
zur Dreschwand 1 stehende Wand 25 fortsetzt. Unterhalb dieser somit im Querschnitt spitzwinkligen
Nase befindet sich wieder der Schleuderraum.
In Drehrichtung der Schläger gesehen, ist die Nase 22 gegenüber dem Boden 26 des zum Einlegen
von Hand dienenden Troges 9 als Stufe abgesetzt. Die obere Wand 27 des Troges ist
mit ihrem dem Maschinengehäuse zugekehrten Teile radial umgebogen und tritt bis dicht an den
Schlägerdrehkreis in den Schleuderraum. Sie bildet die dem Einlauf 7 zugekehrte Begrenzung
des Leitkörpers 8, der hier in der waagerechten Mittelebene gegenüber der Nase 22 an der
Maschmenstirnwand beginnt und sich wieder zu der Wand 13 des Einlegetroges verbreitert. Der
Leitkörper 8 ist am Gehäuse 1 befestigt. Sein in Schlägerdrehung gesehener hinterer Teil wird
von dem mit dem Trog 9 fest verbundenen Wandteil 28 überdeckt. Der Trog steht ferner
in fester Verbindung mit der Nase 22 und ist lösbar angeordnet. Als Befestigungsvorrichtung
an der oberen Trennstelle dienen Klemmverschlüsse 29. An der unteren Trennstelle stützt
sich Teil 25 der Nase 22 gegen eine winkelartige Kantenversteifung 30 der Gehäusewand, deren
federnder Riegel 31 beim Ein- oder Ausbauen der Einlegevorrichtung zurückgezogen wird.
Der Boden 26 liegt waagerecht und etwa in halber Höhe der die Bodenebene senkrecht
schneidenden Schläger. Es entsteht dadurch zwischen der Bodenebene und dem Schlägerdrehkreis
eine Art stampfer Winkel, der bedingt, daß die untere Schicht des Einlegegutes zuerst
erfaßt wird.
Das Ende des Leitkörpers bzw. die Abbiegung 34 sind derart gewählt, daß eine gegenüber dem
oberen Teile der Einlauföffnung an den Schlägerdrehkreis gelegte Tangentialebene noch in den
54ÖÖBÖ
Bereich der Nasenabstufung fällt, wie durch eine Pfeillinie angedeutet ist.
Die Seitenwände 32 sind vorzugsweise abnehmbar ausgebildet.
Zweckmäßig fehlt die eine Seitenwand überhaupt, während die andere als umsteckbarer Teil ausgebildet ist.
Zweckmäßig fehlt die eine Seitenwand überhaupt, während die andere als umsteckbarer Teil ausgebildet ist.
Die Maschine arbeitet wie folgt: Das auf der Tischfläche 26 vorgeschobene Getreide, das mit
to dem Drehkreis der ankommenden Schläger einen stampfen Winkel bildet, wird mit seiner
unteren Schicht zuerst von den Schlägern 4 erfaßt, die diese untere Schicht sofort in die Abstufung
abbiegen und dadurch an einem Zurückweichen hindern. Das Einziehen der unteren Getreidelage, welches ungefähr mit der Laufgeschwindigkeit
der Schlägerenden erfolgt, hat ein selbsttätiges Mitführen der oberen Lagen des Einlegegutes zur Folge, wobei ein Auseinanderziehen
in gleichmäßig starker Schicht eintritt. Die eigenartige Wirkungsweise ermöglicht die
Verarbeitung großer Mengen von Getreide, welche ziemlich regellos der Einlegeöffnung zugeführt
werden können. Unterhalb der Nase wird das Dreschgut in dem vorhandenen Ringraum
einer Schleuderbehandlung unterworfen, gelangt dann über Siebe bis zum Leitkörper 8,
dessen Wirkung auf das Einlegegut und auf das Abdrängen des in Verarbeitung befindlichen
Gutes ja bereits oben beschrieben ist. Etwa ■ quer vor der Einlegeöffnung herumspritzende
Körner werden im Bereich der Nasenabstufung zurückgehalten und durch das nachfolgende
Dreschgut wieder dem Dreschraum zugeführt. Der Einlegetrog wird beim Fortfahren der
Dreschmaschine abgenommen. Seme lösbare Ausbildung dient auch dazu, eine Auswechselung
gegen eine selbsttätige Einlegevorrichtung zu ermöglichen, wie sie beispielsweise in Abb. 7
schematisch dargestellt ist. Es bezeichnet dort 33 ein endloses Förderband, an dessen Abwurfende
eine zur Nase 22 geführte Rutsche 26 vorgesehen ist.
Gemäß Abb. 5 kann der Teil 34 der Oberwand 27 auch ein Einbaukörper sein, um die lichte
Weite der Einlauföffnung 7 zu verändern, wenn die Maschine einer kleineren Antriebskraft angepaßt
werden muß. Nach Abb. 6 ist die Nase 22 verstellbar angeordnet, so daß sie sich mit ihrer
Kante 24 den Schlägern bzw. der Ebene der Tischfläche mehr oder weniger nähern läßt.
Auch ist es denkbar, die Nase in Richtung des Einlegetisches verstellbar auszuführen. Die Verwendung
einer Selbsteinlegevorrichtung gestattet möglicherweise, die Zuführungsbänder bis unmittelbar an die Nase heranzuführen bzw.
durch sie die Nase selbst bilden zu lassen.
Das durch die Anordnung der Nase vervollkommnete Einlegen erfordert besondere Maßnahmen
zur Zulassung von Luft in das Maschineninnere. Bei langsamem Einlegen deckt die Maschine durch die öffnung 7 ihren Bedarf
an Luft, welche beispielsweise zwischen zwei Garben in das Maschineninnere strömt. Erfolgt
aber das Zuführen des Dreschgutes mit der Schnelligkeit, mit welcher es die Schläger infolge
der Anordnung des Leitkörpers und der Nase annehmen, so daß die Einlegeöffnung praktisch
immer ausgefüllt ist, dann müssen andere Stellen der Maschine so ausgebildet werden, daß
sie Luft zutreten lassen. Gemäß der Erfindung benutzt man als Luftzutrittsstellen die im Maschinengehäuse
vorgesehenen Körnerdurchlaßöffnungen, welche düsenförmig ausgebildet sind und dadurch das Ansaugen von Außenluft
mittels der umlaufenden Arbeitskörper ermöglichen. Diese Fortentwicklung der Erfindung
ist in den Abb. 8 bis 16 dargestellt.
Die Welle 3 trägt auf besonderen, mit großem Durchmesser ausgeführten Halteringen die tangential
und in Schraubenform angeordneten Schläger 4, welche im Vordreschraum I und im Hauptdreschraum II am freien Ende angesetzte,
verschieden breite Dreschkappen 15 aufweisen, von denen das erste Kappenpaar eine ein Fortschaufeln
des Getreides ermöglichende Windflügelform hat. Im Vorzerreißraum III bestehen die umlaufenden Werkzeuge aus sägeartig gezackten
Arbeitsfingern 35, die paarweise angeordnet sind und neben entsprechend ausgebildeten
feststehenden Zerreißkörpern 6 der Maschinenwand vorbeigehen. Im Hauptzerreißraum
IV haben die umlaufenden Werkzeuge die Form von dreifingerigen gezackten Messern,
welche durch zweifingerige gezackte Messer der Gehäusewand hindurchschlagen.
Im Vor- und Hauptzerreißraum I, II, ferner noch im Vorzerreißraum III ist der Gehäuseboden
in an sich bekannter Weise wellrostartig ausgebildet, wobei die Wellen zur Hauptsache
parallel zur Maschinenachse liegen. Eine vorzugsweise angewendete Form des Rostes ist in
den Abb. 12 und 13 vergrößert dargestellt. Der Rost besteht aus einzelnen Blechstäben 36, die
im Querschnitt möglichst spitzwinklig sind und verschieden lange Schenkel aufweisen·. An ihren
Enden besitzen sie umgebogene Lappen 37, mit deren Hilfe sie unter Verwendung von Nieten 38
an einem Siebrahmen 39 befestigt sind. Die Stellung der Schenkel ist derart, daß die langen, no
im wesentlichen parallelen Schenkel mit dem Drehkreise der ankommenden Schläger einen
spitzen Winkel bilden (Abb. 12), während die kurzen Schenkel wieder unter einem spitzen
Winkel zu den langen Schenkeln stehen. Die Körnerdurchtrittsöffnungen 40 befinden sich an
den freien Enden der kurzen Schenkel in den Wellentälern, wo, sie vor Verstopfungen geschützt
sind, da das Dreschgut nur die Scheitel der Stäbe berührt. Infolge der eigenartigen
,age der Roststabschenkel haben die Öffnungen die Eigenschaft von Luftdüsen, durch welche
Luft in das Maschineninnere gesaugt werden kann. Wie aus den Abb. 14 bis 16 ersichtlich
ist, kann die Breite der Spaltöffnung 40 durch entsprechendes Ausarbeiten der kurzen Schenkel
ungleich groß gewählt sein.
Im Vordreschraum I hat der Stabrost 41 eine kegelige Form, wobei er mit seinem an der Gehäusestirnwand
42 liegenden Teile ziemlich nahe an den Schlägerdrehkreis herangerückt ist, während sein dem Maschinenauslauf zugekehrtes
Ende sich nahezu über die Breite des Schleuderraumes von der Welle entfernt und dann vorzugsweise
ohne Abstufung in den Stabrost 43 des Hauptdreschraumes II übergeht. Die die Auf laufseite bildende Hälfte des Rostes 41 verläuft
in der Hauptsache ebenflächig und in seinen einzelnen Querebenen ungefähr parallel
zu dem vom unteren Scheitelpunkte der Schläger ausgehenden Drehkreistangenten durch den
Schleuderraum nach der Maschinenwandung (Abb. 11). Die hintere Siebhälfte liegt als Kegelmantel
zur Maschinenwelle als Kegelachse, wobei ihre Hinterkante durch eine schrägliegende
Leitfläche 44 mit der Gehäusewand 1 verbunden ist. Eine ähnliche Ausbildung weist der Rost 43
des Hauptdreschraumes II auf.
Die örtliche Verengung des Ringraumes durch die besondere Form des Rostes 41 hat den Vorteil,
daß jedes Liegenbleiben von Stroh oder Korn vermieden, die Sieböffnungen 40 also
dauernd zum ungestörten Durchtritt der Körner frei gehalten werden. Bei Verwendung eines
nicht verengten Schleuderraumes kann es unter Umständen vorkommen, daß erhebliche Mengen
Dreschgut an der der Einlegeöffnung gegenüberliegenden Stelle sich ansammeln und die Austrittsöffnungen
verdeckt halten.
Hinter dem Siebrost 41 und seiner Rücklauffläche 44 und von letzterer durch eine Riffeldreschleiste
45 getrennt befindet sich der Vorsprung 8.
Hinter der Einlegeöffnung 7 wird der Schleuderraum durch die Nase 22 unterbrochen. 46 bezeichnet
eine winkelrecht zur Welle 3 stehende Wand, welche den zwischen Leitkörper 8 und
Nase 22 befindlichen Ringraumteil nach der Maschinenauslauf seite hin begrenzt. Zwischen
dem Vordreschraum I und dem Vorzerreiß raum III, dessen Boden von einem Stabrost 47
gebildet wird, ist der Hauptdreschraum II nach oben eiförmig zu einem Pufferraum 14 erweitert.
Die Maschine arbeitet in der Weise, daß das
durch die Einlegeöffnung 7 zugeführte Getreide über die Nase 22 dicht an den Drehkreis der
Schläger gelangt, welche es erfassen und hinter der Nase in den mit wenigen festen Dreschleisten
5 versehenen Schleuderraum stoßen, wo ein Ausbeuteln der Ähren stattfindet. Die gelösten
Körner gelangen bei weiterer Bewegung des Dreschgutes auf den Rost 41, in dessen
Tälern sie sich infolge ihrer größeren Flugkraftwirkung von den auf dem Scheitel der Roststäbe
weiterwandernden Stroh absondern und durch die Staböffnungen 40 außerhalb des Dreschraumes gelangen. Naturgemäß übt auch
die Dachform des Rostes eine reibende und damit entkörnende Wirkung auf das Dreschgut
aus. Etwa in Drehrichtung hinter dem Rost 41 an die Maschinenwand geschleuderte Körner
bzw. Schwerteilchen rutschen auf der Fläche 44 nach dem Rost zurück, dessen Spalten sie
durchtreten lassen. Hinter der waagerechten Mitteleb'ene befindet sich wieder der Ringraum,
in dem erneut eine Schleuderbehandlung des Getreides einsetzt. Gleichzeitig wird es hierbei
durch den Leitkörper 8 in Richtung des Maschinenauslaufes abgedrängt, so daß die Schläger
am Auslaufende des Leitkörpers wieder vom Getreide frei sind und neues Dreschgut aufnehmen
können. Die Wand 46 hält das bereits herumgeführte Getreide seitlich der Einlegeöffnung
7. Beim schnellen und reichlichen Einlegen wird die im Maschineninnern benötigte
Luft von den umlaufenden, gebläseartig wirkenden Arbeitskörpern durch die düsenartigen
Öffnungen 40 der Roste angesaugt. Das hat noch für den Vorgang der Körnertrennung und
-reinigung den Vorteil, daß die in den Maschinenraum strömende Luft etwa die in die Wellentäler
geschleuderten Strohteilchen zurückführt, was eine dauernde Freihaltung der Täler und
deren Öffnungen von Stroh und damit eine gute Vorreinigung der Körner zur Folge hat. Das
Dreschgut wird über den Rosten gewissermaßen zwischen zwei Luftschichten gehalten, wobei die
äußere Schicht ständig nach der inneren überströmt und dadurch den Getreidehohlzylinder
recht gut lockert, so daß die schwereren Körner leicht an den Außenumfang des Zylinders gelangen
und sich absondern können.
Das schnelle Ablenken des Dreschgutes nach dem Maschinenauslauf wird außer durch die
Schraubenstellung der Schläger, die Neigung der Werkzeuge und die Wirkung des Vorsprunges
noch durch die kegelförmige Ausbildung des Rostes 41 und dessen tangentiale Heranführung
an die Schlägerdrehkreise begünstigt, wobei die abfallende Anordnung des Rostes in
Verbindung mit der schrägen Lage der Roststäbe ein zwangloses Abgleiten in Richtung des
Maschinenauslauf es gestattet.
Im Hauptdreschraum II und im Vorzerreißraum III ist die Wirkung der Roste 43 bzw. 47
dieselbe, da in diesen Teilen der Maschine die Strohzerkleinerung nur so wenig vorgeschritten
ist, daß noch verhältnismäßig lange Halmteile vorhanden sind, welche über die Wellentäler
hinweggleiten. Im Hauptzerreißraum IV mit seiner ausgiebigen Zerreißwirkung sind Sägeroste
48 angeordnet, die schon erhebliche Mengen zerrissenen Strohes durchtreten lassen
sollen.
Die Wellroste"41, 43, 47 sind vorteilhaft je
für sich in besonderen Rahmen 39 angeordnet die mit der Maschine leicht lösbar verbunden
sein können. Mit Rücksicht auf die Flugbahnen der Körner und deren sichere Ableitung aus den
Wellentälern empfiehlt es sich, den Stäben im gekrümmten Teil des Rostes, eine andere Grundstellung
als denen des flachen Rostes zu geben. Der Düsenrost braucht nicht aus Stäben zu
bestehen. Wirkungen im Sinne der Erfindung werden z. B. auch durch ein entsprechend geformtes
Blech mit scharfen oder abgerundeten Scheiteln ausgelöst. Erfindungsgemäß ausgebildete
Roste oder Siebe können natürlich auch im Hauptzerreißteil verwendet werden.
Um die Zuführung der Luft und deren Bewegung innerhalb der Maschine recht günstig zu
gestalten, ist das Maschinenauslaufende besonders auszubilden. Gemäß Abb. 8 und 9 befindet
sich dortselbst eine volle, etwa aus Blech mit Versteifungsrippen gedrückte Kreisscheibe
49, die zwischen sich und dem zylindrischen Maschinengehäuse 1 einen Ringspalt frei läßt.
Der Rand 50 der Scheibe wird von dem Mantel eines Kegelstumpfes gebildet, der seine Verjüngung
der Maschine zukehrt. Diese Ausbildung ergibt im Zusammenarbeiten mit dem rechtwinklig abgesetzten Auslaufende der Maschine
gute Austrittsverhältnisse; es empfiehlt sich, die Scheibe zur Erzielung von Regelungswirkungen verstellbar anzuordnen..
Eine Axialverlagerung kann in an sich bekannter Weise auf der Welle mittels Nut, Feder
und Schraube erfolgen. In diesem Falle läuft die Endwand mit um. Soll sie keine Drehbewegungen
ausführen, wird sie gemäß Abb. 10 etwa mittels zweier in der waagerechten Mittelebene
gegenüberliegender Arme 51 verstellbar am Maschinenrahmen 2 befestigt, wobei sie auf
der Welle 3 gleitend gelagert ist.
Hinter dem Auslaufende der Maschine befindet sich eine rechtwinklig abgesetzte, mit
größerem Durchmesser ausgeführte Mantelverlängerung 52, welche zum Zusammenhalten
des aus dem Ringspalt tretenden zerrissenen Dreschgutes und Überleiten desselben auf eine
nicht dargestellte, unten liegende Schüttelvorrichtung dient.
Ist auf der Maschinenseite der Endwand 49 ein Wellenlager 53 auf einem den Maschinenraum
durchsetzenden Träger 54 angeordnet, dann versieht man letzteren mit keilförmigen
Aufbauten 55, welche den Tragkörper 54 der Breite nach überdecken und das Zerreißgut nach
dem Maschinenauslauf ablenken.
Die Verwendung einer axial verschiebbaren vollen Endwand bietet die Möglichkeit, das Zerreißgut
in einem dünnen, ununterbrochenen Ringschleier am Gehäusemantel austreten zu lassen und vom Innern des hinteren Maschinenteiles
störende Luft fernzuhalten. Es hat sich gezeigt, daß die Schluckfähigkeit der Einlegeöffnung,
die Luftentnahme durch die Düsensiebe und die Leistungsfähigkeit des Zerreißers sehr groß sind, wenn vom Auslaufende keine
Luft zutritt. Je nach der Einstellung der Endwand bleibt das Getreide längere oder kürzere
Zeit in der Maschine.
Wie die Abb. 17 bis 19 zeigen, ist im weiteren
Sinne der Erfindung im Dreschteil I an Stelle von Einzelgegenkörpern eine zweite, bis zum
Drehkreise der Schläger 4 vorspringende Nase 56 unmittelbar vor dem Siebrost 41 angeordnet.
Diese Nase besitzt zweckmäßig Schlagleisten 57 oder eine in sonst geeigneter Weise gerauhte
Oberfläche, die eine Entkörnungswirkung hervorruft. Mit der Nase wird außer der Erzielung
einer Dreschwirkung bezweckt, das von der Einlegenase 22 herabkommende Dreschgut vor seinem
Übertritt auf den Siebrost 41 zu fangen und in dünnere Schichten aufzuteilen. Durch sie wird
auch das senkrecht abwärts geführte Dreschgut in eine im großen und ganzen parallele bzw. konzentrische
Lage zur Auflauffläche der Siebe gebracht, so daß es über diese störungsfrei hinwegbewegt
wird und sich nicht in sie einspießt.
Abb. 17 läßt in Verbindung mit Abb. 18 und
19 erkennen, daß die Nase auch durch den eigentlichen Dreschraum II hindurchgeführt sein kann.
Hier wird sie zweckmäßig in Stufen 58 angeordnet, die nach dem Einlegeende der Maschine zu
abfallen, also der Bewegungsrichtung des Dreschgutes
entgegengesetzt sind. Die Nase erfüllt im Dreschraum II genau denselben Zweck wie in
der Einlegezone I. Zusätzlich soll sie jedoch ein gewisses Abbremsen des Dreschgutes und ein
Zurückhalten der herumfliegenden Körner bewirken, um sie an der raschen Fortführung nach
dem Auslaufende der Maschine zu hindern. Es ergibt sich dadurch ein größeres Anfallen von
Körnern im eigentlichen Dreschteil der Maschine. Die bremsende Wirkung der Stufen äußert sich
in der Weise, daß das am Innenumfang der Maschine kreisende Dreschgut während einer längeren
Zeit im Dreschraum zurückgehalten und höchst nachgiebig einer Entkörnungswirkung mit
anschließender Absiebung ausgesetzt wird.
Ein oder mehrere Nasen 59 der beschriebenen Art können noch an anderen Stellen der Dreschmaschine
eingebaut werden, z. B. an der oberen no Wandung der Trommel 1, also innerhalb des
Pufferraumes 14. Dreschleisten ordnet man ;weckmäßig ferner auch auf den Ablaufkanten
der Siebe 41,43 an, wie dies durch die Körper 60 angedeutet ist. Ganz allgemein empfiehlt es sich,
die nasenförmig vorstehenden Reibekörper, die auch von Dreschleisten gebildet sein können,
sowohl an der Auflauf- als auch Ablaufkante der düsenartigen Siebe oder siebartigen Vorrichtungen
anzubringen.
Untersuchungen haben ergeben, daß es wünschenswert ist, in der Einlaufzone I mit vier oder
fünf Schraubengängen Schläger zu arbeiten (Abb. i8), während in dem anschließenden eigentlichen
Dreschraum II lediglich zwei Schlägergänge verwendet werden (Abb. 18). Durch die größere
Anzahl der Gänge in der Einzugszone wird von vornherein ein besseres Erfassen und Ausdreschen
erzielt, weil das Dreschgut in dünneren Schichten hereingezogen wird. Das hat den
weiteren Vorteil gleichmäßigenKraftverbrauches,
ίο denn insbesondere können beim Handeinlegen
nicht mehr in die Maschine ganze Garben geschoben werden, die sonst bis zu ihrer vollständigen
Zerteilung eine stark Kraft verzehrende Wirkung ausüben würden. Die gleichmäßige
Zuführung des Dreschgutes in dünneren Schichten bedingt keine Leistungsverringerung,
da diese dünneren Schichten natürlich mit größerer Geschwindigkeit bearbeitet werden.
Mit der Verwendung einer größeren Anzahl
so Schlägergänge in der Einlauf zone wird ermöglicht,
hier ebenso wie am Ende der Maschine (Abb. 20) eine größere Schlägerzahl zu haben,
während dazwischen sich eine geringere Anzahl befindet. Dies kann auch dahin führen, daß
?_5 man im Maschinenmittelteil weniger Schlägersätze
anordnet, indem man z. B. einen oder mehrere Schlägertragkörper nicht bestückt.
Grundsätzlich ist die neue Maschine dahin vervollkommnet, daß ihre Wirkungsweise nicht
mehr so sehr auf einem reinen Herumschleudern des Dreschgutes im freien Ringraume beruht, als
daß vielmehr durch die auf Leitkörper 8, Ein-Iegenase22,
Dreschnase56,57, Stabrost4i u.dgl. bestehenden Einbauten als Haltepunkte innerhalb
des Ringraumes eine fortlaufende Reihe von Ausdruschstellen geschaffen ist. Unter Berücksichtigung
dieses Momentes ist deshalb auch die Anzahl der Schläge, die in diesem Raum in der Zeiteinheit ausgeteilt werden, d. h. mit anderen
Worten die Anzahl der Schlägergänge selbst, viel wesentlicher als bei älteren Bauarten,
bei denen es sich nur darum handelte, das Dreschgut im Raum herumzuwirbeln, wobei die
Anzahl der Schläger nicht diese Bedeutunghatte.
Der Übergang von größerer zu kleinerer Schlägergangzahl kann natürlich auch zwei
oder mehrere Male in der Maschine vorgesehen sein. Es braucht ferner in keinem der Fälle das
oben angegebene Verhältnis von 4 oder 5 zu 2 zu bestehen.
Claims (38)
- Patentansprüche:i. Axialdreschmaschine oder Axialdresch- und -Strohzerreißmaschine mit einem die umlaufenden Arbeitskörper umgebenden Schleuderraum an dem den Getreideeinlauf enthaltenden Ende, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einlaufstelle (7) ein von der Abschlußwand des Vordreschraumes der Maschine ausgehender, den Ringraum zwischen den umlaufenden Arbeitskörpern (4) und dem Maschinengehäuse (1) verringernder fester Leitkörper (8) vorgesehen ist, dessen der Auslaufseite der Maschine zugekehrte Leitfläche vermöge ihrer Formgebung die von den umlaufenden Arbeitskörpern angesaugte Luft dauernd nach der Auslaufseite der Maschine abdrängt.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkörper von der Maschinenstirnwand sich unter Bildung eines Keiles in Drehrichtung der umlaufenden Schläger gleichmäßig verbreitert.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Maschinenwelle zugekehrte Fläche (11) des Leitkörpers den Arbeitskörpern im Sinne ihrer Drehrichtung spiralig genähert ist.
- 4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Auslaufseite der Maschine zugekehrte Fläche (10) des Leitkörpers rechtwinklig zur Gehäusewandung angeordnet ist.
- 5. Maschine nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die der Auslaufseite der Maschine zugekehrte Fläche des Leitkörpers von der Maschinenstirnwand bis an die der Auslaufseite der Maschine zugekehrte Kante (13) des Einlaufkanals (9) verläuft.
- 6. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Einlaufkanals als in Drehrichtung der Arbeitskörper liegender hinterer Abschluß des Leitkörpers tangential am Drehkreise der umlaufenden Arbeitskörper mündet, wobei er auf längerer Strecke von den seitlichen Wandungen und der Oberwand ganz umschlossen sein kann.
- 7. Maschine nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schlägerwelle oder die dem Auslaufende der Maschine zugekehrte Fläche des glattwandigen Leitkörpers oder beide verstellbar angeordnet sind. ·
- 8. Maschine nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Radialwand (12), welche in Verlängerung der der Auslaufseite der Maschine zugekehrten Wand des Einlaufkanals angeordnet ist, die Einlegestelle von dem in axialer Richtung sich anschließenden Maschinenteile trennt.
- 9. Maschine nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Leitkörper gegenüberliegenden Stelle des Einlaufkanals ein nasenartig ausgebildeter Vorsprung (22) vorgesehen ist, welcher vorzugsweise als Verlängerung des Bodens eines Einlegetroges oder einer Einlegevorrichtung den Ringraum zwischen den Schlägern und dem Maschinengehäuse ebenfalls unterbricht.
- ίο. Maschine nach Anspruch ι oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Einlegetroges oder der Einlegevorrichtung derart dem Drehsinne der Schläger entgegen angeordnet ist, daß die Laufrichtung des Einlegegutes im wesentlichen einen rechten oder stampfen Winkel mit dem Schlägerdrehkreis bildet.
- 11. Maschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase eine demBoden gegenüber abfallende Stufe bildet.'
- 12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die der Einlegeöffnung zugekehrte Fläche (23) der Nase nach dem Dreschraum zu abwärts geneigt ist.
- 13. Maschine nach Anspruch 9 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Maschinenraum zugekehrte Teil der Oberwand der Einlegeöffnung im wesentliehen radial zur Trommelachse angeordnet ist.
- 14. Maschine nach Anspruch 9 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einlegeöffnung Einrichtungen, z. B. ver-stellbare Trogwände (34), zur Änderung ihrer lichten Weite vorgesehen sind.
- 15. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Maschineninnern zugekehrten Kanten von Boden und Oberwand des Einlegetroges oder der Einlegevorrichtung derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß die gegenüber dem oberen Teile der Einlegeöffnung an den Schlägerdrehkreis gelegte Tangentialfläche die zwischen dem Boden der Einlegeöffnung und der Spitze der Einlaufnase angeordnete Abstufung schneidet.
- 16. Maschine nach Anspruch 9 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufnase zwecks Änderung ihrer Lage zu den Schlägern oder zum Einlegetroge verstellbar ausgebildet ist (Abb. 6).
- 17. Maschine nach Anspruch 9 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche des Einlegetroges oder der Einlegevorrichtung etwa in halber Höhe der die Laufflächenebene senkrecht schneidenden Schläger liegt.
- 18. Maschine nach Anspruch 9 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauftrog oder die Einlegevorrichtung mit der Stufe oder der Nase als ein selbständiger, lösbar an der Maschine befestigter Teil ausgebildet ist.
- 19. Maschine nach Anspruch 1 oder den folgenden mit einem das Herausfallen der Körner ermöglichenden durchbrochenen Gehäuseteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Körnerdurchtrittsöffnungen düsenartig angeordnet sind und die umlaufenden Arbeitskörper Luft durch sie ansaugen.
- 20. Maschine nach Anspruch 19, deren die Körner durchlassender Gehäuseteil von im wesentlichen zur Maschinenwelle parallelen, im Querschnitt winkligen Stäben gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (36) mit ihrem Scheitel dem Maschineninnern zugekehrt sind und zwischen ihren Schenkeln je ein das Absondern der Körner ermöglichendes Wellental frei lassen, das in Luft und Körner durchlassende Öffnungen (40) ausmündet.
- 21. Maschine nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der düsenförmige Gehäuseteil an der der Einlegeöffnung ungefähr diametral gegenüberliegenden Stelle dem Drehkreise der Schläger genähert ist und hier auf einem größeren Umfassungsbogen den Ringraum zwischen den Schlägern und der Maschinenwand unterbricht.
- 22. Maschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Maschinenwand ausgehende Auflaufhälfte des düsenartigen Gehäuseteiles im wesentlichen ebenflächig ausgebildet und die Ablaufkante der gekrümmten anderen Hälfte durch eine schräge Rückführungsfläche (44) wieder an die Maschinen wand angeschlossen ist.
- 23. Maschine nach Anspruch 19 oder den folgenden, gekennzeichnet durch kegelförmige Ausbildung des düsenartigen Gehäuseteiles in der Weise, daß er sich in Axiallaufrichtung des Dreschgutes von der Schlägerwelle entfernt.
- 24. Maschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der düsenartige Gehäuseteil nur im Vordreschraum (I) kegelförmig ist und beim Hauptdreschraum (II) möglichst ohne Abstufung in eine zur Maschinenwelle konzentrische Lage übergeht.
- 25. Maschine nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines Ringraumes im Vordreschteil von einer ein Schleudern des Dreschgutes ermöglichenden radialen Weite der an der Maschinenstirnwand liegende Teil des kegelförmigen Gehäuseteiles ziemlich dicht dem Drehkreise der Schläger genähert ist, während er sich mit seinem Ablaufende etwa um die Schleuderraumbreite vom Schlägerdrehkreis entfernt.
- 26. Maschine nach Anspruch 19 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der düsenartige Gehäuseteil im Dresch- und Vorzerreißraum (I, II, III) der Maschine vorgesehen ist, während der Hauptzerreißteil in an sich bekannter Weise einen Sägerost aufweist.
- 27. Maschine nach Anspruch 19 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Spalte in Längsrichtung der Stäbe ungleich groß ist.
- 28. Maschine nach Anspruch ig oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Roststäbe verschieden lang sind.
- 29. Maschine nach Anspruch 19, 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe des gekrümmten Teiles des Siebrostes eine andere Grundstellung haben als die des ebenen Teiles.
- 30. Maschine nach Anspruch 19 oder den folgenden, bei welcher am Auslaufende der Maschine eine gegebenenfalls axial verstellbare Wand angeordnet ist, welche zwischen sich und der Maschinentrommel einen Ringspalt frei läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwand auf der Maschinenwelle befestigt ist.
- 31. Maschine nach Anspruch 1 oder den folgenden mit an ihrer hinteren Endwand vorgesehener regelbarer Lufteintrittsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise zentrisch angeordnete Öffnung mit einer ihre lichte Weite gleichmäßig verändernden Regelungsvorrichtung, z. B. einer Irisblende, versehen ist.
- 32. Maschine nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengehäuse in Form eines stufenförmig abgesetzten, in gewisser radialer Entfernung von der Endwand angeordneten, unten offenen Mantels über die Endwand hinaus verlängert ist.
- 33. Maschine nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines Wellenlagers zwischen dem Zerreißraum und der Endwand der Lagerkörper mit keilartigen Aufbauten versehen ist, welche das Zerreißgut nach dem Auslauf ablenken.
- 34. Maschine nach Anspruch 9 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere feststehende Gegenkörper des Dreschteiles eine oder mehrere nasenförmig vorstehende Reibeflächen dienen, welche insbesondere an den Auf- und Ablaufkanten der Siebe vorgesehen sind.
- 35. Maschine nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibeflächen aus einem glattwandigen Körper mit aufgesetzten Schlagleisten bestehen.
- 36. Maschine nach Anspruch 34 oder 35, gekennzeichnet durch eine die nach hinten gerichtete Axialbewegung des Dreschgutes beeinträchtigende Gestaltung bzw. Anordnung der Reibekörper, die beispielsweise in Achsenrichtung der Maschine stufenförmig ausgebildet und mit einer auf das Dreschgut zurückhaltend einwirkenden Neigung angeordnet sind.
- 37. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gangzahl der umlaufenden Arbeitskörper in der Einlaufzone größer ist als in dem anschließenden Teil der Maschine.
- 38. Maschine nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß am Ein- und Auslaufende der Maschine eine größere Schlägergangzahl als in dem dazwischenliegenden 6g Maschinenteil vorhanden ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH75699D DE540030C (de) | 1925-10-16 | 1925-10-16 | Axialdreschmaschine oder Axialdresch- und -strohzerreissmaschine |
DESCH81913D DE543063C (de) | 1925-10-16 | 1927-03-04 | Axialdreschmaschine oder Axialdresch- und -strohzerreissmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH75699D DE540030C (de) | 1925-10-16 | 1925-10-16 | Axialdreschmaschine oder Axialdresch- und -strohzerreissmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE540030C true DE540030C (de) | 1931-12-09 |
Family
ID=7441204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH75699D Expired DE540030C (de) | 1925-10-16 | 1925-10-16 | Axialdreschmaschine oder Axialdresch- und -strohzerreissmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE540030C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2430185A1 (fr) * | 1978-07-08 | 1980-02-01 | Deere & Co | Dispositif axial de battage et de separation pour moissonneuses-batteuses |
EP0748583A1 (de) * | 1995-06-17 | 1996-12-18 | CLAAS KGaA | Mähdrescher |
-
1925
- 1925-10-16 DE DESCH75699D patent/DE540030C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2430185A1 (fr) * | 1978-07-08 | 1980-02-01 | Deere & Co | Dispositif axial de battage et de separation pour moissonneuses-batteuses |
EP0748583A1 (de) * | 1995-06-17 | 1996-12-18 | CLAAS KGaA | Mähdrescher |
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