DE2635266A1 - Axialdreschmaschine eines maehdreschers - Google Patents
Axialdreschmaschine eines maehdreschersInfo
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Description
D-8000 München 5, 5. Aug. 1976
Erhardtstraße 8 I/S Ch
Patentanwälte Telefon (089) 24 06 75 D~96o5
F. Cati O. JZoepL· Erhardtstraße8 I/sch
International Harvester Company 4ol North Michigan Avenue
Chicago, Illinois V.St.A.
Chicago, Illinois V.St.A.
Axialdreschmaschine eines Mähdreschers
Die Erfindung bezieht sich auf eine Axialdresehmaschine
eines Mähdreschers mit in einem innen im oberen Bereich mit mehreren spiralförmig verlaufenden Transportrippen
versehenen zylindrischen Gehäuse drehbar gelagerter zylindrischer Trommel rohrförmiger Ausbildung und etwa
gleicher Länge wie das Gehäuse mit in Förderrichtung hintereinander vorgesehener, einen Dreschkorb aufweisender
Dresehzone und ein Siebblech enthaltender Trennzone.
Sofern nicht die Trommel eine angemessene Menge an geschnittenem und zugefördertem Erntegut axial durch das
Trommelgehäuse treiben kann, kann die Maschine notwendigerweise nur mit einer begrenzten Fahrgeschwindigkeit
gefahren werden, da andernfalls ein Verstopfen des Gehäuses am Einlaufende erfolgen würde. Solche von Armen
getragenen Trommeln sind beschrieben in der US-PS 3 481 342, Bei dieser bekannten Trommelausbildung kann das Erntegut
die Trommel axial und zentral durchstreichen. Hierbei werden nur solche Materialteilchen gedroschen und gefördert,
die durch Fliehkraft zu den äußeren Randzonen der Trommel geworfen werden, wo sie von den gegen den Dreschkorb,
die Siebbleche und die spiralförmigen Transportrippen arbeitenden, am Trommelumfang angebrachten Leisten erfaßt
werden.
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Kommen rohrförmige Trommeln zur Verwendung, die also
eine undurchlöcherte Zylindrische Wandung haben, und
wird das Erntegut in dem schmalen Ringspalt zwischen dieser Trommelwandung und dem Trommelgehäuse durch
dieses axial bewegt, so erfolgt der Dresch- und der Trennvorgang in diesem Ringspalt, während das Gut durch
die Trommel axial durchgeführt wird. Das vom Mähtisch zum Trommeleingang geförderte, dort als Matte eintreffende
Gut wird auf den Rauminhalt des Ringspaltes zusammengedrängt und hat keine Möglichkeit, sich nach
irgendwelchen in der Mitte der Trommel liegenden Teilen auszudehnen; es muß vielmehr in der Dreschzone und in
der Trennzone den engen Ringspalt durchfließen. Das dann im Ringspalt kompakt zusammengepreßte Gut wird dann
allein durch die im Innern des Trommelgehäuses spiralförmig verlaufenden Transportrippen vorgeschoben. Hierdurch
allein aber kann ein schneller Fluß des Gutes zum hinteren Trommelende nicht erreicht werden. In irgendeinem
Bereich längs der Trommel kann eine Verstopfung eintreten, und diese Verstopfung erfolgt häufig im
Eintrittsbereich. Als Folge solcher Verstopfungen treten verschiedene übelstände auf. Nicht nur wird der Dreschvorgang
und die Kornabtrennung beeinträchtigt, der Förderfluß wird gehemmt, der Kraftbedarf wird erhöht, und
Schwierigkeiten ergeben sich dadurch, daß die radiale Breite des Ringspaltes, die Fördermenge des Gutes zum
Trommelgehäuse, die Umlaufgeschwindigkeit der Trommel eingeregelt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese übelstände bei einer
Axialdreschmaschine der eingangs beschriebenen Ausbildung zu beheben. Die hierbei verwendete vollwandige zylindrische
Trommel hat im Verhältnis zu dem sie um-
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schließenden Trornmelgehäuse einen verhältnismäßig grossen Durchmesser, so daß ein verhältnismäßig enger Ringspalt
gebildet wird, der sich über die Dresch- und die Trennzone erstreckt. Um den Rückfluß des Erntegutes durch
den Ringspalt zu erhöhen und um das Gut als übliche Matte zu behalten, die für die Beibehaltung einer guten Dresch-Kornabtrenn-Wirkung
notwendig ist, ist die Trommelwand auf ihrem Umfang gemäß der Erfindung mit mehreren, speziell
geformten Stangen versehen, und zwar sind im Bereich der Dreschzone auf Umfangsabstand mehrere nach Art
eines Schraubengewindes verlaufende Reibstangen und im Bereich der Trennzone auf Umfangsabstand mehrere sich in
Längsrichtung der Trommel erstreckende Stangen befestigt. Die nach Art einer Schraubenlinie verlaufenden Reibstangen
haben eine verhältnismäßig lange Steigung in solcher Richtung, daß sie das Gut nach rückwärts leiten. Sie erstrecken
sich über den größeren Bereich der Dreschzone und bewirken eine flüssige Förderung des Gutes durch die
Trommel nach hinten, eine ausreichende Zerschlagung des geförderten Gutes und eine Erhöhung der Dreschwirkung.
Diese Wirkung wird noch verstärkt durch die geradlinig verlaufenden Stangen, die sich über den gesamten Bereich
der Trennzone erstrecken und dort mit den spiralförmigen Transportrippen bzw, mit dem dort vorgesehenen Siebblech
in der üblichen Weise zusammenwirken. Es kann zweckmäßig sein, diese geradlinigen Stangen noch ein kleines
Stück bis in die Dreschzone hineinragen zu lassen, wo sie mit dem dort vorgesehenen Dreschkorb zusammenwirken.
Bei mit axialen Dreschmaschinen ausgerüsteten Mähdreschern ist es erwünscht, daÄ das gesamte Korn, das in
einer bestimmten, in das Trommelgehäuse eingeführten Menge an Gut enthalten ist, durch den durchlöcherten
Teil des Gehäuses abgeführt wird, während die Rückstände dieser Gutsmenge das hintere Ende des Gehäuses erreichen.
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Je mehr sich die Gutsmenge nach hinten bewegt, ändert
sich ihre Zusammensetzung, ihre Charakteristik und auch ihre Form. Um eine solche Gutsmenge wirkungsvoll zu bearbeiten,
ist es daher notwendig, daß die zusammenwirkenden Teile von Trommel und Gehäuse an einer gegebenen
Stelle längs des Gehäuses für die Eigenarten des Gutes geeignet sind, wenn dieses diese Stelle erreicht. Das
ist deshalb schwierig, weil ein Mähdrescher zum Ernten von vielen Getreidearten bestimmt ist, die entsprechend
viele unterschiedliche Eigenarten aufweisen. Ein Mähdrescher, der allen diesen unterschiedlichen Eigenarten
Rechnung trägt, ist in der Herstellung sehr teuer. Angestrebt wird daher eine Bauart einer allgemein verwendbaren
Trommel einer Axialdreschmaschine eines Mähdreschers,
der gleich gut bei sehr unterschiedlichen Getreidearten und bei unterschiedlichen Getreidezuständen einsetzbar
ist.
Vor dem Trommelgehäuse kann ein sich nach vorn außen kegelstumpfartig erweiterndes Gehäuse vorgesehen sein,
das ein antreibbares Schaufelrad dicht umschließt. Dieser Übergang von dem an den Mähtisch anschließenden Förderer
zum Trommelgehäuse über das mit dem Schaufelrad versehene trichterförmige Gehäuse erhöht nicht nur den Gutsfluß
durch den Ringkanal nach hinten, sondern es wird hierdurch auch die Leistung des Mähdreschers erhöht. Diese
Ausführung ist näher beschrieben in der US-PS 3 827 W,
auf die hiermit Bezug genommen wird. Im Auslauf geht das dort mit Flügeln versehene Trommelgehäuse in eine vergrößerte
Kammer über, in der die Dreschrückstände von der Trommel herumgeschleudert werden, damit sie nicht an
der Gehäusewand haften bleiben. Hinsichtlich dieses Merkmals wird auf die US-PS 3 863 643 Bezug genommen. Es kann
der Mähdrescher auch mit mehreren Axialdreschmaschinen ausgerüstet sein. In Doppelanordnung ist dies in der US-PS
3 626 472 beschrieben.
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_ C —
Mn Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Dresch- und Trenntrommel ist auf der Zeichnung
dargestellt; in der Zeichnung ist
B"ig. 1 eine Gesamtansicht eines Mähdreschers mit einer
gemäß der Erfindung ausgebildeten Drescheinrichtung; die dem Durchmesser zugewandte Seitenwand
ist teilweise entfernt, um den Blick in das Innere der Maschine freizugeben;
Fig. 2 eine schauDildliche Ansicht der Dresch- und Trenntrommel;
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht der Dreschtrommel und
des Trommelgehäuses in zerlegter Anordnung.
Der in Fig. 1 in seinem Gesamtaufbau dargestellte, allgemein
mit Io bezeichnete Mähdrescher ist herkömmlicher Bauart, etwa wie beschrieben in der DT-P8 1 582 5yi. Das
mit Seitenwänden 14 versehene Chassis 12 ist mit mehreren, verhältnismäßig großen Antriebsrädern 16, mit hinteren
Lenkrädern 18, mit einer Fahrerkabine 2o, einer Mähvorrichtung 22, einem in einem Gehäuse 24 angeordneten
Förderer für das geschnittene erntegut, einem in einem Gehäuse 26 umlaufenden, zu einem nicht dargestellten
Korntank führenden Höhenförderer und einem nur angedeuteten Antriebsmotor 28 ausgerüstet.
Die von einem gemeinsamen zylindrischen Gehäuse 3o umgebene,
in Längsrichtung der Maschine hintereinander angeordnete Dresch- und 'Trenntrommel 32 trägt an ihrem
Einlaufende ein zusammen mit ihr umlaufendes, mit schneckenartig versetzten Flügeln versehenes Schaufelrad
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Das Trommelgehause ist so ausgebildet, daß das Erntegut
oberhalb oder unterhalb der Trommelachse, an der Vorderseite oder Unterseite des Schaufelrades zugeführt werden
kann, überdies ist in bekannter Weise am unteren Chassisteil
46 ein Gebläse 4o, ein zu dem Gehäuse 26 führender Kornförderer 42 und ein Spreuförderer 44 vorgesehen. Unterhalb
des Trommelgehäuses 3o befindet sich ein in Längsrichtung der Maschine erstreckender Schneckenförderer
48, über welchen das durch den Dreschkorb anfallende Korn nach rückwärts auf ein Spreusieb 5o geleitet
wird, das durch hin- und hergehende Schwingbewegungen Korn und Spreu zu einem unmittelbar darunter befindlichen,
gleichfalls hin- und herschwxngbaren Kornsieb 52 leitet.
Das dort vorn Spreu befreite Korn gelangt dann zum Kornförderer 42 j während Spreu durch den Luftstrom des Gebläses
4o nach rückwärts zum Spreuförderer 44 abgeworfen und durch nicht gezeigte Fördermittel zum zylindrischen
Gehäuse 3o zurückgefordert wird. Durch eine unterhalb des Auslaufendes des Trommelgehäuses angeordnete Schlagvorrichtung
54 wird das bis dahin gelangende Stroh zerschlagen und nach rückwärts aus der Maschine abgeworfen,
wie in Pig. I schematisch dargestellt.
Am vorderen Ende des Trommelgehäuses 3o ist ein kegelstumpf förmiger, trichterartiger Einlauf 56 angeordnet,
gegen dessen Innenfläche die Schaufeln des Schaufelrades 34 angepaßt sind. Das aus dem Gehäuse 24 in einer
verhältnismäßig breiten Matte anfallende Getreide wird hier zusammengezogen und in das Trommelgehäuse hineingedrückt,
in dem es während seines Durchlaufes nach rückwärts bearbeitet wird. Das ausgedroschene Korn
fällt durch die öffnungen eines sich etwa über die vordere Hälfte des Gehäuses erstreckenden konkaven Dreschkorbes
58, an den sich rückwärts ein Siebblech 6o anschließt, durch welches das noch in der Trennzone vom
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Stroh getrennte Korn hindurchfällt. Stroh und andere Dreschrückstände werden durch eine am hinteren Trommelgehäuse
am Boden vorgesehene Öffnung 62 abgeworfen.
An der Innenseite des Trommelgehäuses 3o sind eine Mehrzahl von Transportrippen 64 befestigt, die entweder
spiralförmig oder kreisringförmig verlaufen und die vorzugsweise in der oberen Hälfte des Gehäuses zumindest
in der hinteren Trennzone angebracht sind, die sich aber auch über die ganze Länge des Gehäuses vom Einlauf 56
bis zur Öffnung 62 erstrecken können. Hinten läuft das Gehäuse 3o in einen Abschnitt 7o größeren Durchmessers
aus, der eine zylindrische Kammer 72 bildet, in welcher
die bis dahin gelangenden Strohteile und Dreschrückstände durch die Trommel 32 eine Drallbewegung erfahren,
wodurch sie gelockert und mittels Zentrifugalkraft durch die Öffnung 62 abgeworfen werden.
Der Dreschkorb 58 besteht aus mehreren parallelen Rippen,
durch welche Drähte kleineren Durchmessers hindurchgezogen sind. Das Siebblech 60 kann aus einem perforieren,
gekrümmt angeordneten Metallblech bestehen. Der Dreschkorb 58 kann mit nicht veranschauliehten VerstellmitteIn
versehen sein, durch welche seine Lage gegenüber der Trommelachse verstellt werden kann. Dreschkorb und
Siebblech können zum Zwecke der Reinigung und etwaiger Reparaturen vom Trommelgehäuse abgenommen werden, wie
dies in der DT-OS 2 43o 3o6 beschrieben ist. Diese Teile
sind gegen andere austauschbar, was dann notwendig sein kann, wenn von einer auf eine andere Getreideart übergegangen
wird und andere Lochgrößen benötigt werden.
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Fast alle diese bisher beschriebenen Teile sind von bekannter Bauart und gehören nicht zur Erfindung, die
vielmehr die Ausbildung der Trommel und des diese umschließenden Gehäuses betrifft, die nachfolgend vornehmlich
unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 erläutert wird.
Die im Gehäuse 3o drehbar gelagerte Trommel 32 ist mit einer Umlaufwelle 8o versehen, deren vorderes Ende
drehbar in einem mit dem Chassis 12 verbundenen Querträger 82 abgestützt ist, der in Fig. 3 in gebrochenen
Linien angedeutet ist und dessen vordere Seite rinnenartig ausgebildet ist. Das hintere Ende der Welle 8o ist
drehbar in einem Lager 84 gelagert, das in der Rückwand des Abschnittes 7o abgestützt ist. Dieses Wellenende ist
über einen zweckmäßig verstellbaren Riementrieb 86 mit dem Antriebsmotor 28 verbunden.
Das Schaufelrad 34 besteht aus mehreren, im dargestellten
Beispiel aus drei schneckenartig versetzten Flügeln 9o, die etwa die Form eines im wesentlichen flachen, dreieckigen
Eisenbleches haben. Ihre gerade verlaufenden Kanten sind durch Bolzen 92 mit Flanscheisen 94 verbunden,
die an einer im vorderen Bereich der Welle 8o befestigten Nabe 96 angebracht sind. Jeder Flügel ist mit einer
geraden, im wesentlichen radial verlaufenden Vorderkante 98 und einem bogenförmig verlaufenden Außenrad loo versehen,
Die Nabe 96 trägt eine runde Dichtungsscheibe 99, die in eine nicht dargestellte, mit dem Querträger 82 in
Verbindung stehende Ausnehmung hineinragt. Diese Teile
bilden eine Staubabdichtung für ein nicht veranschaulichtes Lager, in welchem die Welle 8o im Querträger 82
gelagert ist.
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Die Umrißlinie der Flügel 9o stellt beim Umlauf des Schaufelrades 3^ einen Kegelstumpf dar, dessen Schrägwinkel
gleich jenem des kegelstumpfförmigen Einlaufes
56 ist. Das Spiel zwischen dem bogenförmigen Außenrand loo und der Innenfläche des Einlaufes ist dann über
die ganze Länge des Außenrandes im wesentlichen konstant. Da die Flügel 9o im wesentlichen planar sind,
kreuzen deren Ebenen den Kegelstumpf des Einlaufes 56
längs fast parabolisch verlaufender Linien. Aus der Überschneidung einer Ebene und eines Kegelstumpfes
ergibt sich somit ein konischer Abschnitt. Um das konstante Spiel zwischen den Flügeln 9o und dem Einlauf 56
beizubehalten, haben die Außenkanten loo der Flügel zweckmäßig eine im wesentlichen parabolische Krümmung.
Durch das Zusammenwirken des Schaufelrades j>4 mit dem
kegelstumfpförmigen Einlauf 56 wird das geschnittene
erntegut wie durch einen Trichter in den zylindrischen Teil des Trommelgehäuses eingeführt. Dies ermöglicht
die Verwendung einer Trommel, die über ihre ganze Länge einen merklich kleineren Durchmesser hat als beim Fehlen
eines solchen Einlaufes zulässig wäre. An der Innenseite des Einlaufes 56 sind mehrere spiralförmig verlaufende
Transportrippen lol befestigt, die ähnlich ausgebildet sind, wie die irmseitig des Trommelgehäuses
befestigten Transportrippen 64. Durch den beschriebenen Einlauf in Verbindung mit dem entsprechend gestalteten
Schaufelrad braucht das Fördergehäuse 24 in der Breite nicht auf das Durchmessermaß des Trommelgehäuses 3o beschränkt
sein. Es kann deshalb eine beträchtliche übermenge an Erntegut in den zylindrischen Abschnitt des
Trommelgehäuses eingeführt werden.
Die Trommel besteht aus einem Hohlkörper, dessen sich in Axialrichtung erstreckende zylindrische Wand Io2 vorn in
einen kegelstumpfförmigen Abschnitt Io4 und hinten gleich-
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- Io -
falls in einen kegelstumpfförmigen Abschnitt Io6 ausläuft.,
Die Neigung des vorderen Kegelstumpfes verläuft in der Größenordnung von 45°. Er ist am vorderen verjüngten Ende
mit einem kreisringförmigen Plansch I08 versehen, der die
Nabe 96 dichtend umfaßt und an ihr befestigt ist. Die neigung des hinteren Kegelstumpfes verläuft unter einem etwas
steileren Winkel. Mit diesem verjüngten rückseitigen Ende umfaßt er eine hintere Nabe Ho, welche nahe dem hinteren
Ende der Trommelwelle 8o auf dieser fest angebracht ist. Auf dieser Nabe Ho und auf dem konischen Abschnitt Io6
sind mehrere Flügel 111 in keilförmiger Ausbildung vorgesehen. Der durch diese Flügel beim Umlauf auf die bis zur
Kammer 72 gelangten Dreschrückstände erzeugte Wirbel lockert die Teilchen von der Trommel und läßt sie durch
die öffnung 62 durch Schwerkraft auf den Boden fallen. Doch kann sich die zylindrische Trommelwand auch bis zum
hinteren Trommelende erstrecken, in welchem Fall der hintere Kegelstumpf Io6, die hintere Nabe Ho und die Flügel
111 überflüssig sind.
Auf der Außenseite der zylindrischen wand Io2 der Trommel
32 sind in mehreren Abschnitten Stangen befestigt. Diese Stangenabschnitte sind in drei identischen Reihen um den
Aüßenumfang der Trommel angeordnet. Diese Reihen schließen dann einen Winkel von 12o° ein. Jede Reihe besteht aus
einem sich in Längsrichtung erstreckenden, geradlinigen Abschnitt 112, der etwa vor dem Beginn des Trenntrommelbereiches
anfängt und sich über ein kurzes Stück des Dreschkorbes 58 und über die ganze Länge des Siebbleches
6o erstreckt, und einem schraubenlinienförmigen Reibstangenabschnitt
114, der dort beginnt, wo der kegelstumpf förmige Abschnitt Io4 mit der zylindrischen Wand
Io2 zusammenstößt, und der bis zum vorderen Ende des geradlinigen Stangenabschnittes 112 reicht.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Trommel 32 erstreckt sich jede der drei schraubenlinienförmigen
Abschnitte 114 über annähernd 12o° des Trommelwandumfanges
und in Längsrichtung über annähernd vier Zehntel der gesamten Länge des Trommelzylinders Io2. Diese Werte
können jedoch innerhalb gewisser Grenzen variieren. Auch kann gewünschtenfalls die Anzahl solcher auf Abstand
über den Umfang verteilten drei Stangenabschnitte größer oder kleiner gewählt werden. Wesentlich ist, daß die
schraubenlinienförmigen Reibstangenabschnitte 114 im
Bereich der Dreschzone eine kombinierte Dresch- und Transportwifckung haben, während die geradlinig verlaufenden
Stangen 112 ihre Wirkung in der Trennzone ausüben.
Während die Zuführung des Erntegutes durch den trichterförmigen Einlauf 56 und die Abführung des ausgedroschenen
Strohes über die Schlagvorrichtung 54 bekannt und beispielsweise
in den US-PSen 3 827 443 und 3 863 643 beschrieben ist, muß die Wirkung des Dreschkorbes 58 in
der Dreschzone und die des Siebbleches 60 in der Trennzone noch erläutert werden, wie dies nachfolgend geschieht.
Fig. 1 zeigt, daß die verschiedenen schraubenlinienförmigen
Reibstangenabschnitte 114 in Längsrichtung der Maschine eine Mehrzahl der spiralförmig verlaufenden Transportrippen
64 überspannt. Die Richtung der Steigung bei den Stangen 114 und den Rippen 64 ist solcher Art, daß
bei Umlauf der Trommel entgegen dem Uhrzeigersinn (bei Betrachtung in Fig. 2 und 3) die radial einander gegenüberliegenden
Stangen und Rippen relativ dicht miteinander zusammenwirken, wodurch das Erntegut beim Dreschvorgang
in dem zwischen Trommel und Trommelgehäuse bestehenden Ringraum axial nach hinten gedrängt wird. Dies führt
dazu, daß, wenn die Stangenabschnitte 114 über den Dreschkorb 58 streichen, das'nicht durch den Dreschkorb hindurchgefallene
Gut nach rückwärts geleitet wird.
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Da das Trommelgehäuse undurchlöchert ist, bleibt das Erntegut beim Dreschvorgang im Ringspalt gefangen, wo
es in inniger Berührung mit den spiralförmigen Rippen und den hieran entlangstreichenden schraubenlinienförmigen
Stangenabschnitten bleibt. Dadurch verbleibt das Gut, anders als bei den mit Armen versehenen Trommeln,
außerhalb der mittleren Region der Trommel. Die Raspel- und Reibwirkung wird deshalb auf eine verhältnismäßig
dünne zylindrische Gutsmatte ausgeübt, während diese den Ringspalt durchläuft. Dadurch wird eine wirkungsvollere
Zerkleinerung des Gutes erreicht, als wenn langsträhniges Gut der Wirkung der Reibstangen dadurch entweichen
kann, daß es längs des offenen Mittelbereiches einer von Armen getragenen Trommel kurzzeitig axial entlangstreicht.
Falls einige lange Halme von Stroh oder sonstigem Erntegut der Wirkung des Dreschkorbes und der schraubenlinienförmigen
Stangenabschnitte, wie äie auf kleinzerteilte Teilchen ausgeübt wird, entgehen, sind sie nach Weiterleitung
zu dem die Körnertrennung bewirkenden Gehäuseabschnitt durch die sich geradlinig erstceckenden Stangenabschnitte
112 in Verbindung mit den spiralförmigen Rippen 64 einem weiteren Dresch- und Korntrenn-Vorgang
ausgesetzt.
Wenn auch die Stangenabschnitte 114 und 112 einstückig dargestellt sind, können sie auch aus Teilstiüeken bestehen,
die bei Aneinanderlag? wie einstückige Stangen
wirken.
Wie Fig. 1 zeigt, wirken die drei schraubenlinienförmigen
Abschnitte 114 und auch ein kurzes vorderes Ende der drei sich geradlinig erstreckenden Abschnitte 112 in der
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Dreschzone im Zusammenwirken mit dem Dreschkorb 58,
während der restliche Teil der Abschnitte 112 in der Trennzone im Zusammenwirken mit dem Siebblech βο wirksam
ist. Das in diesen Zonen abgetrennte Korn fällt durch Schwerkraft auf den Schneckenförderer 48, welcher
sich über beide Zonen unterhalb des Dreschkorbes 58 und des Siebbleches 6o erstreckt, in dessen Bereich das
Gut über ein hin- und herschwingendes Sieb 12o auf das
Spreusieb 5o fällt. Der Schneckenförderer hat einen längeren vorderen Abschnitt 122 und einen verhältnismäßig
kurzen hinteren Abschnitt 124. Diese beiden Schneckenteile haben entgegengesetzte Steigung, so daß
das in der Dreschzone und das in der Trennzone abgesonderte Korn durch den Schneckenförderer zu einem
mittleren Bereich gefördert wird, v/o es auf das schwingende Sieb 12o und von dort auf das Spreusieb 5o fällt.
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Claims (8)
- Patentansprüchep..IAxialdreschmaschine eines Mähdreschers mit in einem ^-^ innen im oberen Bereich mit mehreren spiralförmig verlaufenden Transportrippen versehenen zylindrischen Gehäuse drehbar gelagerter zylindrischer Trommel rohrförmiger Ausbildung und etwa gleicher Länge wie das Gehäuse mit in Förderrichtung hintereinander vorgesehener, einen Dreschkorb aufweisender Dreschzone und ein Siebblech enthaltender Trennzone, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Trommelwand (Io2) im Bereich der Dreschzone mehrere auf ümfangsabstand nach Art eines Schraubenganges verlaufende, mit dem Dreschkorb (58) zusammenwirkende Reibstangen (114) und im Bereich der Trennzone auf Ümfangsabstand mehrere sich in Längsrichtung der Trommel erstreckende mit den Transportrippen (64) zusammenwirkende Stangen (112) befestigt sind.
- 2. Axialdreschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibstangen (114) sich in Längsrichtung der Trommel über einen größeren Bereich der Dreschzone und die Stangen (112) sich über die ganze Länge der Trennzone erstrecken,
- 3. Axialdreschmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang einer jeden sich längs erstreckenden Stange (112) mit dem hinteren Ende einer der schraubenlinienförmig verlaufenden Reibstangen (.114) zu einer Einheit verbunden ist.709810/0310
- 4, Axxaldreschmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der sich über den ganzen Bereich der Trennzone erstreckenden Stangen (112) mit dem vorderen Ende über einen kleinen Abstand bis hinein in die Dreschzone reicht.
- 5. Axialdreschmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (32) undurchlöchert und am vorderen Ende geschlossen ausgebildet ist und daß die Stangen (112 und 114) auf der zylindrischen Trommel- ' wand (Io2) fest angebracht sind.
- 6, Axialdreschmaschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch drei im Umfangsabstand von etwa 12o° von eina entfernte, verbundene Stangen (112, 114).
- 7, Axialdreschmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibstangen (114) in einem Umfangsabstand von etwa 12o° angeordnet sind.
- 8. Axialdreschmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf in die Dreschzone in bekannter Weise aus einem sich nach vorn erweiternden Einlauftrichter (56) besteht, in dem ein mit der Dreschtrommel (32) verbundenes Schaufelrad (34) mit dicht an die Trichterwand reichenden Flügeln (9o) umlaufbar angeordnet ist.709810/0310
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