DE3824166C2 - Verteilvorrichtung für Streugut - Google Patents

Verteilvorrichtung für Streugut

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Description

Die Erfindung betrifft eine Verteilvorrichtung für Spreu und Kurzstroh, die im Abgabebereich eines Förderers angeordnet ist und Leitelemente zur gezielten Abgabe des Streuguts und ein Fangelement zur Entgegennahme des Streuguts aufweist.
Eine bekannte Verteilvorrichtung (DE-PS 36 18 105) enthält ein endloses Förderband, das sich über den Abgabebereich eines Förderers, und zwar eines Siebkastens eines Mähdre­ schers, erstreckt. Auf dem Förderband sind nachgiebige Wurfschaufeln angebracht, die das Streugut seitlich abwerfen. Das Streugut wird zu einem Teil dem unteren Trum und zum anderen Teil dem oberen Trum des Förderbandes zum seitlichen Abwerfen aufgegeben.
Diese Verteilvorrichtung ist insoweit nachteilig, als das Förderband mit den Wurfschaufeln und dem dazugehörigen An­ trieb hohe Kosten verursacht, einen hohen Bauraum benötigt und im Aufbau aufwendig ist.
Darüber hinaus sind Verteilvorrichtungen für Spreu und Kurzstroh in vielfältiger Ausführung bekannt (DE-OS 37 04 755, DE-PS 35 44 157, EP-A1-0 224 750, DE-PS 36 01 152) und als waagrecht umlaufende Schleuderräder, als senkrecht umlaufende Schleuderräder, als Gebläse oder als Band mit Gebläseauslässen ausgebildet. Hieraus ergeben sich Vorrichtungen in teileaufwendiger Weise, mit einem hohen Raumbedarf und allenfalls mit gleich guter Streuqualität.
Die DE-PS 36 44 900 zeigt einen Strohhäcksler, der zugeführtes Stroh zerkleinert und es gleichzeitig auswirft. Ein vorgesehenes Strohleitblech unterstützt die Zuführung des noch nicht zerkleinerten Strohs, das also noch kein Streugut darstellt, in den Bereich der Häckselmesser. Schließlich zeigen bereits die DE-PS 10 29 608 und die US-PS 41 88 160 Spreu- und Kaffsammler, die allerdings die Spreu nicht verteilt auf den Boden abgeben.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin ge­ sehen, eine Verteilvorrichtung zu schaffen, die mit wenigen Teilen auskommt und von unkomplizierter Bauart ist.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß gelöst worden, wobei in den weiteren Patent­ ansprüchen diese Lösung vorteilhaft weiterentwickelnde Merk­ male angegeben sind.
Im Hinblick auf den Stand der Technik ist die anmeldungsgemäße Verteilvorrichtung sehr vorteilhaft, denn sie braucht keine Gebläse mit allen dazugehörigen Aggregaten, keine umlaufenden Bänder, die auf Rollen geführt und angetrieben und mit Wurfelementen bestückt werden müssen, und keine Schleuderräder, zu deren Antrieb Winkelgetriebe erforderlich sind.
Es ist nicht möglich, einen Strohhäcksler mit einem Zuführblech gemäß der DE-PS 36 44 900 als eine Verteilvorrichtung äquivalent zu behandeln, denn von den Messern eines Häckslers geht keine Lehre über ein Wurfelement und von dem Leitblech zum Zuführen des herabfallenden Strohs geht keine Lehre über ein Fangelement für geblasene feine Artikel, wie es Spreu und Kurzstroh sind, aus. 1 m langes Stroh ist keine Spreu, und einem Häcksler liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Stroh zu zerkleinern; in welcher Breite es abgelegt wird, ist größtenteils belanglos. Wie sehr Verteilvorrichtungen und Häcksler auseinanderzuhalten sind, zeigt sich in der neuerlichen Maßnahme, zwischen dem Auslaß des Siebkastens und dem Häcksler ein Trennelement einzufügen, um zu vermeiden, daß sich die Spreu und das geschnittene Stroh miteinander vermengen. Es handelt sich trotz der räumlichen Nähe um zwei nicht vergleichbare Vorrichtungen.
Auf diese Weise sind nur wenige Teile erforderlich, und der als Walze ausgebildete Drehkörper kann mit hoher Geschwindigkeit angetrieben werden, woraus eine hohe Wurfkraft und eine ausreichende Förderkapazität resultieren. Im wesentlichen sind bei dieser Ausführung nur zwei Teile vorzusehen, nämlich der Drehkörper mit den Wurfelementen und entspre­ chenden Lagerstellen und ein oder mehrere Leitelemente. Zweckmäßig ist es, wenn der Drehkörper um eine Achse dreht, die sich quer zur Förderrichtung des Förderers und horizon­ tal erstreckt, so daß das Streugut tangential angenommen werden kann. In einer anderen Ausführungsform verläuft die Achse senkrecht, so daß das Streugut teils tangential, teils radial angenommen wird. Die Leitelemente sind entsprechend der Anordnung des Drehkörpers und der Ausbildung der Wurf­ elemente ausgebildet und lassen zwischen sich Auswurfspalte, durch die hindurch das Streugut zu der gewünschten Stelle geleitet wird.
Die Streubreite und die Streudichte werden über die Formge­ bung und die räumliche Anordnung der Leitelemente zueinan­ der bestimmt und sind variabel, wenn die Leitelemente ver­ stellbar sind. Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Ver­ stellung fernsteuerbar, insbesondere mittels eines Elektro- oder Hydraulikmotors oder mittels eines Bowdenzugs, ausführ­ bar ist.
Wird die Verteilvorrichtung in unmittelbarer Nähe und mög­ licherweise gleichzeitig mit einem Strohhäcksler, einer Strohpresse oder einem Strohsammler angetrieben, können auch die Antriebsteile auf einem Minimum gehalten werden, wenn beide gemeinsam oder zumindest übereinander angetrie­ ben werden.
Die Ausbildung des Fangelements ermöglicht zum einen, daß alles vom Förderer abgegebene Streugut dem Drehkörper zu­ geführt werden kann; genausogut kann aber durch eine frei wählbare Einstellung nur ein Teil des Gutstroms erfaßt wer­ den. Es ist demnach möglich, bei einem Mähdrescher das Fang­ element, das aus Metall, Kunststoff oder Holz bestehen mag, so zu neigen bzw. so anzuordnen, daß nur die schwereren Körner und Ährenhälften, nicht aber die Ährenreste und das Kurzstroh erfaßt werden, das ohnehin nicht zur Bildung von Grünstreifen beiträgt. Mit einer vollkommenen Demontierbar­ keit des Fangelements kann der Zutritt zu dem Förderer oder anderen Komponenten freigegeben werden.
Die Verwendung schaufelförmig ausgebildeter Wurfelemente gewährleistet sowohl eine höhere Festigkeit der Wurfelemen­ te als auch ein aggressives Wurfverhalten.
Eine unterschlächtige Förderung, d. h. eine Förderung des Streuguts unter dem Drehkörper hindurch und nicht über den Drehkörper hinweg (über Kopf, oberschlächtig), ergibt einen Streugutabwurf im wesentlichen parallel zu der Bodenober­ fläche, so daß eine größere Streuweite erzielt werden kann.
Wird gefordert, daß das Streugut möglichst fein ist und so gut wie möglich zwischen Stoppeln oder dergleichen geworfen wird, kann dies dadurch erreicht werden, daß insbesondere auf der Mantelfläche des Drehkörpers eine Zerkleinerungs- oder Nachdruschvorrichtung vorgesehen ist, die mit Gegen­ teilen an einem Gehäuse - oder umgekehrt - zusammenwirkt.
Wenn im vorstehenden ausschließlich von der Anwendung einer derartigen Verteilvorrichtung bei einem Mähdrescher ausge­ gangen worden ist, so schließt dies dennoch nicht aus, daß auch an einem Kartoffel-, einem Karotten-, Erbsen- oder Rübenvollernter eine entsprechend gestaltete Verteilvor­ richtung vorgesehen werden könnte. Anwendungsmöglichkeiten bieten sich überall dort, wo während des Erntevorgangs Tei­ le aufgenommen werden, die anschließend wieder gleichmäßig verteilt auf den Boden abgelegt werden sollen. Ob es sich dabei um Spreu, um Stengel, um Rüben- oder Kartoffelkraut oder anderes handelt, ist gleichgültig.
In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel der Verteilvorrichtung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Erntemaschine in Seitenansicht mit einer Verteilvorrichtung,
Fig. 2 die Verteilvorrichtung in vergrößerter Dar­ stellung in Seitenansicht und im Schnitt und
Fig. 3 die Verteilvorrichtung im Schnitt entlang der Linie 2-2 und in der Blickrichtung der dazugehörigen Pfeile.
Eine Erntemaschine 10 in der Art eines Mähdreschers stützt sich über vordere und rückwärtige Räder 12, 14 auf dem Bo­ den ab und folgt somit den Bodenkonturen bzw. dessen Nei­ gung. Die Bedienung der Erntemaschine 10 erfolgt durch einen Fahrer von einer Fahrerkabine 16 aus und erstreckt sich im wesentlichen auf eine optimale Erntegutaufnahme unter Be­ achtung der möglichen Geschwindigkeit und der hinnehmbaren Verluste. Hinter der Fahrerkabine 16 befindet sich ein Sam­ melbehälter 18 für das abgeschiedene Gut, d. h. bei einem Mähdrescher Getreide, oder sonstigen Samen, wobei das Gut über ein Auslaufrohr 20 einem Anhänger aufgegeben werden kann. Die Erntemaschine 10 enthält zudem einen geschlosse­ nen Rahmen 22, innerhalb dessen oder angrenzend an diesen eine Dreschtrommel 24 und ein Dreschkorb 26, eine Wende­ trommel 28, mehrere Strohschüttler 30, ein Staffelboden 32, ein Förderer 34, ein Gebläse 36 und eine Verteilvor­ richtung 38 untergebracht sind.
Das von einer nicht gezeigten Aufnahmevorrichtung, z. B. einem Schneidwerk oder einem Pflückvorsatz, aufgenommene Gut wird dem Rahmen 22 über einen Schrägförderer 38 zuge­ führt und dort mittels der vorgenannten Komponenten bear­ beitet.
Die Dreschtrommel 24 erstreckt sich über die gesamte Brei­ te des Rahmens 22 und wird normalerweise, d. h. bei der Fahrt auf im wesentlichen waagrechtem Boden, auch über die gesamte Breite gleichmäßig mit auszudreschendem Gut be­ schickt. In bekannter Weise ist der Dreschkorb 26 mit Öff­ nungen versehen, so daß das ausgedroschene Gut durch diese auf den Staffelboden 32 in dessen vorderen Bereich aufge­ geben werden kann. Gut, das mittels der Strohschüttler 30 abgeschieden wird, wird ebenfalls von den in Fig. 1 links gelegenen Enden der Strohschüttler 30 aus auf den vorderen, zumindest aber auf den mittleren Bereich des Staffelbodens 32 geworfen. Der Staffelboden 32 fördert wie herkömmliche Fördervorrichtungen dieser Art auch das ausgedroschene Gut, das noch mit Verunreinigungen, Stroh, Ährenteilen usw. ver­ mengt ist, in Fig. 1 von links nach rechts, d. h. von un­ terhalb der Dreschtrommel 24 zu dem Förderer 34, der bei einem Mähdrescher von Sieben gebildet wird, die das brauch­ bare von dem unbrauchbaren Gut trennen. Zur Trennung wird mittels des Gebläses 36 ein Luftstrom erzeugt, der durch Siebspalte in dem Förderer 34 geblasen wird und die in der Regel leichteren unbrauchbaren Bestandteile des Gutgemischs am rückwärtigen und in Fig. 1 rechts gelegenen Ende der Erntemaschine 10 auswirft. Der ausgeblasene Gutstrom ent­ hält reines Streugut, das im wesentlichen aus Verunreini­ gungen, Ährenresten, Bruchkorn und Kurzstroh besteht.
Dieses Streugut soll gleichmäßig verteilt auf dem Boden abgelegt werden und wird deshalb nach dem Verlassen des Förderers 34 der Verteilvorrichtung 38 zugeführt.
Die Verteilvorrichtung 38 enthält als wesentliche Bestand­ teile einen Drehkörper 40 mit Wurfelementen 42, ein Gehäu­ se 44, Leitelemente 46 und ein Fangelement 47.
Der Drehkörper 40 ist als Walze ausgebildet und wird auf einer Welle 48 getragen. Die Welle 48 erstreckt sich zwi­ schen zwei Seitenwänden 50 des Gehäuses 44 und ist in die­ sen drehbar in Wälzlagern 52 gelagert. Auf der in Fahrt­ richtung linken Seite reicht die Welle 48 durch die Sei­ tenwand 50 hindurch und ist mit einer Riemenscheibe 54 drehfest verbunden, auf die ein Mehrkeilriemen zum Antrieb des Drehkörpers 40 aufgelegt werden kann.
Die Wurfelemente 42 erstrecken sich in radialer Richtung von der Welle 48 ausgehend bis in die unmittelbare Nähe der Innenseiten des Gehäuses 44. Allerdings verlaufen die­ se auf dem letzten Abschnitt nicht mehr senkrecht zu der Innenfläche des Gehäuses 44, sondern parallel zu dieser, was dadurch erreicht wird, daß sie ca. 1 cm vor der Innen­ fläche rechtwinklig abgekröpft werden. Dadurch erhalten die Wurfelemente 42 eine höhere Biegesteifigkeit und ein aggressives Wurfverhalten. In diesem Ausführungsbeispiel sind vier Wurfelemente 42 vorgesehen, es können jedoch so­ wohl mehr als auch weniger Wurfelemente 42 vorgesehen wer­ den. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, stehen die Wurfelemente 42 in ihrem Fußbereich senkrecht aufeinander und sind dort über Kehlnähte miteinander verschweißt. Allerdings befin­ den sich die Schweißstellen nicht an der Endkante, sondern um einen Abstand zurückversetzt, der dem Außendurchmesser der Welle 48 entspricht. Auf diese Weise wird zwischen den Wurfelementen 42 ein viereckiger Raum gebildet, durch den hindurch die Welle 48 geschoben werden kann. Diese Bauwei­ se macht den Drehkörper 40 in sich ebenfalls steifer und fester. Bei entsprechender Dimensionierung könnten die Wurf­ elemente 42 allerdings auch radial auf die Welle 48 aufge­ schweißt, miteinander oder mit der Welle 48 verschraubt werden. Die Wurfelemente 42 erstrecken sich über die ge­ samte Breite innerhalb des Rahmens 22 bzw. des Gehäuses 44. Ferner ist es möglich, die Wurfelemente 42 auch als gekrümmte Schaufeln auszubilden.
Das Gehäuse 44 besitzt einen Einlauftrichter 56, der sich im unteren Bereich innen auf den Durchmesser des Drehkör­ pers 40 verjüngt, wobei er bei diesem Ausführungsbeispiel nur an der dem Förderer 34 zugelegenen Seite zu der Verti­ kalen in Richtung auf den Drehkörper 40 geneigt verläuft. Im unteren Bereich des Gehäuses 44 erstreckt sich tangen­ tial von dem Drehkörper 40 weg ein Auswurfschacht 58, der einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist. Die Höhe des Auswurfschachts 58 entspricht nahezu dem Radius des Drehkörpers 40, und seine Breite entspricht dessen Länge. In dem Auswurfschacht 58 sind die Leitelemente 46 derart befestigt, daß sie mit ihrem Fußbereich auf einem Boden 60 des Auswurfschachts 58 stehen, so daß Auswurfspalte seit­ lich von jeweils zwei Leitelementen 46, unten von dem Bo­ den 60 und oben von einer Decke 62 des Auswurfschachts 58 umschlossen werden. In einem einfachen Fall können die Leit­ elemente 46 auf den Boden 60 aufgeschweißt sein; soll je­ doch die Wurfweite veränderlich sein, ist es zweckmäßig, diese um eine Achse schwenkbar festzulegen. Es ist dabei nicht erforderlich, daß die Leitelemente 46 auch mit der Decke 62 verbunden sind; sie können auch in geringer Ent­ fernung davor enden. Eine an die Decke 62 des Auswurf­ schachts 58 angeschlossene Rückwand 64 und eine dieser ge­ genüberliegende Vorderwand 66 des Einlauftrichters 56 er­ strecken sich nur bis ca. 3/4 der Höhe, d. h. des Durch­ messers des Drehkörpers 40, während sich die Seitenwände 68 wesentlich über den Drehkörper 40 hinaus erstrecken und so an den Rahmen 22 angeschlossen werden können. Die Länge der Seitenwände 68 richtet sich nach der Entfernung zwi­ schen dem Rahmen 22 und dem Förderer 34 in dessen Abgabe­ bereich. Die Anordnung des Einlauftrichters 56 ist jeden­ falls so zu treffen, daß die Oberkante der Vorderwand 66 unterhalb oder in gleicher Höhe wie die Oberkante des För­ derers 34 zu liegen kommt. Ist das Gehäuse 44 auf dem För­ derabschnitt des Drehkörpers 40 nicht dessen zylindrischer Außenform angepaßt oder anpaßbar, so kann dies mittels eines Einlegeblechs 68 erreicht werden.
Das Fangelement 47 ist als eine ebene, jedoch endseitig umgebördelte Platte ausgebildet, die sich teilweise inner­ halb des Einlauftrichters 56 des Gehäuses 44 erstreckt. Die ausschließliche Aufgabe des Fangelements 47 ist es, das von dem Förderer 34 abgegebene Material in den Ein­ lauftrichters 56 zu leiten, so daß es nicht über das Gehäu­ se 44 hinausgeblasen werden kann. Dennoch ist eine Achse 70 zwischen den beiden Seitenwänden 68 vorgesehen, um die das Fangelement 47 aus einer Fang- oder Betriebsstellung - A - in eine von zwei möglichen Wartungs- oder Außerbe­ triebsstellungen - B - und - C - geschwenkt werden kann. Während das Fangelement 47 in der Fangstellung - A - mit­ tels nicht gezeigter Sicherungsmittel, wie Splinte, Stif­ te, Riegel oder dergleichen, gehalten wird, liegt es in der Wartungsstellung - B - auf der Oberkante der Rückwand 64 und in der Wartungsstellung - C - auf der Oberkante des Förderers 34 auf. In den Wartungsstellungen - B - und - C - kann der Förderer 34 für Reinigungs-, Austausch- oder Ein­ stellzwecke bequemer erreicht werden. Zur gelenkigen Ver­ bindung des Fangelements 47 mit der Achse 70 ist an dessen Unterkante eine gebördelte Öse 72 vorgesehen, die die Achse 70 umschließt. Die Achse 70 wird in nicht gezeigter Weise mittels Muttern oder Splinten axial gehalten, kann aber entnommen werden, so daß das Fangelement 47 zur Demontage frei ist. Eine weitere nicht gezeigte Ausführung sieht vor, daß das Fangelement 47 in jeder Stellung zwischen den bei­ den Wartungsstellungen - B - und - C - festlegbar ist, was z. B. dadurch erreicht wird, daß die Achse 70 mit dem Fang­ element 47 drehfest verbunden ist und mittels einer Knebel­ mutter an den Seitenwänden 50 festgelegt wird. Eine derar­ tige Anordnung hat den Vorteil, daß je nach der Stellung des Fangelements 47 nur ein Teil des von dem Förderer 34 abgegebenen Streuguts erfaßt wird.
Die Funktion der Verteilvorrichtung ergibt sich aus der obigen Beschreibung wie folgt:
Der Drehkörper 40 wird über einen nicht gezeigten Riemen, der auf die Riemenscheibe 54 aufgelegt wird und evtl. gleich­ zeitig mit der Riemenscheibe eines anderen Aggregats verbun­ den ist, in der in Fig. 2 gezeigten Richtung angetrieben, d. h. entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn. Der Förderer 34 gibt Streugut in den Spalt zwischen dem Drehkörper 40 und der Innenseite der Vorderwand 66 ab, wo es von den Wurfelemen­ ten 42 erfaßt und mitgenommen wird. Über den Förderer 34 hinweggeblasenes Streugut prallt an dem Fangelement 47 ab und rutscht ebenfalls zu diesem Spalt nach unten. Die Wurf­ elemente 42 fördern das Streugut mit hoher Geschwindigkeit so lange entlang der Innenseite des Gehäuses 44, bis es aufgrund der Zentrifugalkraft in den Auswurfschacht 58 ent­ weichen kann. Dort wird es in die jeweiligen und in ihrer Form von der Krümmung der Leitelemente 46 abhängigen Aus­ wurfspalte geleitet und an dem anderen Ende des Auswurf­ schachts 58 hinausgeschleudert, wo es auf die Bodenober­ fläche fällt. Sind die Leitelemente 46 verstellbar ange­ bracht, kann die Streuweite entsprechend variiert werden, was dann angebracht ist, wenn Schneidwerke verschiedener Breite benutzt werden oder wenn wegen des Windes befürch­ tet werden muß, daß das Streugut in den noch nicht geern­ teten Bestand oder auf ein Nachbarfeld fliegt.

Claims (11)

1. Verteilvorrichtung (38) für Spreu und Kurzstroh, die im Abgabebereich eines Förderers (34) angeordnet ist und Leitelemente (46) zur gezielten Abgabe des Streuguts und ein Fangelement (47) zur Entgegennahme des Streuguts aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangelement (47) in den Strom des geblasenen Streuguts bringbar ist, daß ein angetriebener walzenförmiger Drehkörper (40) mit Wurfelementen (42) vorgesehen ist, daß die Leitelemente (46) von dem Drehkörper (40) getrennt sind und daß das Streugut mittels des Drehkörpers (40) den Leitelementen (46) zugeführt wird.
2. Verteilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Drehkörper (40) zur tangentialen Förderung ausgebildet ist und sich über die gesamte Breite des Förderers (34) erstreckt.
3. Verteilvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Leitelemente (46) gekrümmt sind.
4. Verteilvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhe­ rigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leit­ elemente (46) zur Veränderung der Wurfrichtung ver­ stellbar sind.
5. Verteilvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhe­ rigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fang­ element (47) als eine in den Strom des geblasenen Streu­ guts eintretende Platte ausgebildet ist.
6. Verteilvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß das Fangelement (47) verstellbar ist.
7. Verteilvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Fangelement (47) demontierbar ist.
8. Verteilvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhe­ rigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh­ körper (40) gemeinsam mit einem Häcksler antreibbar ist.
9. Verteilvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhe­ rigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurf­ elemente (42) schaufelförmig ausgebildet sind.
10. Verteilvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhe­ rigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh­ körper (40) das Streugut unterschlächtig fördert.
11. Verteilvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wurfelemente (42) oder ein an sie angrenzendes Gehäuse (44) mit einer Zerkleinerungsvor­ richtung versehen sind.
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