DE3618105A1 - Anbauvorrichtung fuer maehdrescher zum verteilen von spreu und kurzstroh - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anbauvorrichtung für Mähdrescher zum Verteilen von von dem Kurzstroh- und Körnersieben abgeblasener Spreu und Kurzstroh nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Vorrichtung ist aus der deutschen Patentanmeldung 36 01 152 bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die vorbekannte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß die Spreu weiter aus­ geworfen und besser verteilt wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf dem Zugmittel Wurfschaufeln angebracht sind. Diese Wurfschaufeln können eine Wurfbewegung ausführen, die bewirkt, daß die Spreu weiter ausgeworfen wird. Weiterhin wird durch die Wurfbewegung bewirkt, daß die Spreu die Wurfschaufeln bereits verlassen hat, bevor diese über den Krümmungsradius der Riemenscheibe umgelenkt werden und die Spreu nach unten zum Stoppelfeld hin in einem Schwad abwerfen können.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen beschrieben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. In diesen zeigen

Fig. 1 bis 6 die aus der deutschen Patentanmeldung 36 01 152 bekannte Vorrichtung,

Fig. 7 eine erste Ausführungsform der Wurf­ schaufeln in einer Seitenansicht und in einer Draufsicht,

Fig. 8 eine weitere Ausführungsform einer Wurfschaufel in einer Seitenansicht und

Fig. 9 eine weitere Ausführungsform einer Wurfschaufel in einer Seitenansicht.

In Fig. 7 ist die Wurfschaufel 2 auf dem Band 1 um ein Schar­ nier 5 schwenkbar gelagert. Das Scharnier 5 ist fest mit dem Band 1 verbunden. Das Band 1 läuft um die Riemenscheibe 3 in Richtung des Pfeiles 3 a. Mit der Wurfschaufel 2 ist der An­ schlag 7 und der Halter 8 fest verbunden. Am Ende des Halters 8 befindet sich eine drehbar gelagerte Rolle 9. Die Zugfeder 6 zieht die Wurfschaufel 2 gegen den Anschlag 7, so daß die Wurf­ schaufel 2 in senkrechter Stellung steht. Bei der Bewegung des Bandes 2 in Pfeilrichtung B durchläuft die Rolle 9 die neben dem Band 1 liegende Kurvenbahn 16. Die Rolle 9 folgt der Kurvenbahn 16 und dreht dadurch den Halter 8 und die Schaufel 2 nach links und nach unten, also in Bewegungsrichtung nach hinten. Die Feder 6 wird dadurch gespannt, so daß am Ende der Kurvenbahn 16 die Schaufel vorschnellt und die Spreu 4 mit erhöhter Geschwindig­ keit in waagerechter Richtung bzw. in annähernd waagerechter Richtung abwirft (siehe Pfeil A). Dieser Vorgang wiederholt sich für jede Wurfschaufel bei jedem Umlauf. Die Wurfschaufeln 2 können gerade oder konkav oder konvex gebogen oder abgekantet sein. Statt einer Zugfeder kann auch eine gewundene Biegefeder verwendet werden. Die Kurvenbahn ist so gestaltet, daß eine stoß­ freie und ruckfreie Bewegung entsteht.

In Fig. 8 ist die Wurfschaufel 10 ebenfalls schwenkbar angeord­ net. Der Anschlag 12 hält sie zunächst in senkrechter Stellung. Beim Überfahren der unterhalb des Bandes angeordneten Rolle 13 dreht sich die Wurfschaufel und wirft die Spreu in Laufrichtung nach vorne beschleunigt ab. Zur Veränderung des Abwurfes kann die Rolle 13 in der Höhe verschiebbar angeordnet werden.

In Fig. 9 hat die Wurfschaufel 14 einen Fuß, der mit dem Band fest verbunden ist. Der Fuß kann mit der Wurfschaufel 14 fest verschweißt oder in anderer Weise fest verbunden sein. Beim Unterlaufen der oberhalb des Bandes angeordneten gestellfesten Rolle 15 wird das Band elastisch verformt. Dadurch weicht die Schaufel nach hinten aus, schnellt anschließend vor und wirft die Spreu ab. Die Rolle 15 kann höhenverstellbar ausgebildet sein.

Claims (8)

1. Anbauvorrichtung für Mähdrescher zum Verteilen von von den Kurzstroh- und Körnersieben abgeblasener Spreu und Kurzstroh mit einem quer zur Fahrtrichtung angeordneten, über end­ seitige Antriebs- und Umlenkrollen mit horizontalen Achsen umlaufenden endlosen flexiblen Zugmittel, das im Abstand von­ einander mit etwa senkrecht auf diesem stehenden, nach außen weisenden Schaufeln oder dergleichen versehen ist, wobei der die Antriebs- und Umlenkrollen lagernde Rahmen hinter den Sieben unterhalb der Strohschüttler angeordnet ist, und wobei über die Länge des endlosen flexiblen Zugmittels verteilt zwi­ schen diesem und den Sieben nebeneinander mehrere einstell­ bare Luftleitbleche angeordnet sind, die den mit der Spreu und dem Kurzstroh geladenen Luftstrom auf einer Seite den Schaufeln oder dergleichen des Obertrums und auf der anderen Seite den Schaufeln des Untertrums des Zugmittels zuführen, nach Patentanmeldung 36 01 152, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zugmittel Wurfschaufeln angebracht sind.

2. Anbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufeln in an dem Zugmittel befestigten Scharnieren drehbar gelagert sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufeln mit Hebeln versehen sind, die jeweils eine Rolle tragen, die längs einer gestellfesten Führung ab­ rollt.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufeln mittels Federn vorge­ spannt sind.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufeln gebogen oder geknickt sind.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufeln durch einen gestell­ festen Anschlag ausgelenkt werden.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gestellfeste Anschlag in der Höhe ver­ stellbar ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufel mit dem Zugmittel undreh­ bar verbunden ist und durch einen vorzugsweise höhenverstell­ baren Anschlag auslenkbar ist.