DE1607251C3 - Viehfütterungsvorrichtung - Google Patents
ViehfütterungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Viehfütterungsvorrichtung, bestehend aus einem langgestreckten Futtertrog
mit über seine ganze Länge reichender Führungsbahn für einen über seine ganze Länge nach oben offenen
und in seiner Längsrichtung über dem Futtertrog angeordneten Futterkasten, wobei in der Mitte zwischen
den beiden Enden des Futtertroges über diesem eine Futterzuführvorrichtung angeordnet ist, die im Betriebszustand
gleichmäßig Futter in den Futterkasten abwirft, der etwa halb so lang wie der Futtertrog ist
und auf der Führungsbahn mit gleichmäßiger Geschwindigkeit so zwischen den Trogenden hin- und herbewegbar
ist, daß er ständig mit seiner oberen öffnung im Abwurfbereich der Futterzuführvorrichtung verbleibt.
Bei einer bekannten Viehfütterungsvorrichtung dieser Art (US-PS 32 17 693) muß der verfahrbare Futterkasten
mit seinem Inhalt an jedem Hubende zum Entleeren angehoben werden, damit die den Boden des
Futterkastens bildenden Klappen sich nach unten öffnen können. Dies macht einen kurzzeitigen erheblichen
Kraftaufwand am Ende jedes Hubes notwendig. Außerdem ist insbesondere bei faserigem Futter damit zu
rechnen, daß an den den Futterkasten durchdringenden Achsen der Laufräder, an den Halteketten für die Bodenklappen
und zwischen den Bodenklappen selbst ein Teil des Futters hängenbleibt und daß sich dann der
Boden des Futterkastens auf dem Rückhub nicht mehr vollständig schließt.
Um diese Mängel zu beseitigen und eine gleichmäßige Belastung des Antriebs zu ermöglichen, ist nach der
Erfindung vorgesehen, daß entsprechend einem Teilmerkmal eines älteren Vorschlags ein an seinen beiden
Enden jeweils eine Abwurföffnung aufweisender Futterkasten mit Ausbringeelementen, deren Fördergeschwindigkeit
aus dem Futterkasten heraus so groß wie die Bahngeschwindigkeit des Futterkastens ist, verwendet
wird, und daß diese Ausbringeelemente aus mehreren oberhalb des Futterkastens über die Führungslänge
verteilten und in den Futterkasten hineinragenden Armen bestehen, die jeweils um eine feste Achse frei
schwingend gelagert sind und deren Schwingbewegung in nach unten gerichteter senkrechter Stellung bei den
rechts der Mitte des Futtertroges angebrachten Armen im Uhrzeigerdrehsinn und bei den links der Mitte des
Futtertroges angebrachten Armen gegen den Uhrzeigerdrehsinn begrenzt ist.
Der Futterkasten kann bei der Vorrichtung nach der Erfindung mit gleichbleibendem Kraftaufwand oberhalb
des Futtertroges hin- und hergezogen werden. Dabei kann das Futter aus den von Einbauten freien Enden
des Futterkastens gleichmäßig und ohne Behinderung in den Futtertrog fallen.
Bei einem älteren Vorschlag (deutsches Patent 16 07 062) weist der hin- und herbewegbare Futterkasten
eine sich über seine Länge erstreckende, umsteuerbare Fördereinrichtung auf, die jeweils in der Bewegungsrichtung
des Verteilungsbehälters fördert und in bezug auf den Verteilungsbehälter die gleiche Geschwindigkeit
hat, mit der sich dieser über den Futtertrog bewegt.
Es ist ferner eine Fördervorrichtung mit an einem hin- und hergehenden Rahmen schwenkbar befestigten
Armen bekannt (US-PS 20 50 477), deren Schwenkbewegung entgegen der Förderrichtung in ihrer zum
Rahmen senkrechten Stellung durch einen Anschlag begrenzt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert.
F i g. 1 ist eine Seitenansicht einer Viehfütterungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ist ein Teilschnitt entlang der Linie 2-2 in F i g. 1; und
F i g. 3 ist eine vergrößerte Ansicht der in F ί g. 1 gezeigten
Antriebsvorrichtung.
F i g. 1 zeigt einen Futtertrog 10, dem Futter durch einen Ausguß 12 zugeführt wird. Der Ausguß 12 erhält
Futter von einem Fördersystem, das durch einen nicht
gezeigten Siloentlader gespeist wird. Ein Trichter 14" leitet den ununterbrochenen Futterfluß nach unten an
einen Punkt, der etwa in der Mitte über dem Futtertrog 10 liegt. An aufrechtstehenden Pfosten 16 ist eine Verteilungsvorrichtung
angebracht, die allgemein mit 18 bezeichnet ist und einen langgestreckten Futterkasten
20 einschließt, in dem das Futter vorübergehend lagert, bevor es auf den darunterliegenden Futtertrog 10 verteilt
wird. Zwischen den Endpfosten 16 sind zwei Führungsbahnen 22 mit Rollen 24 angebracht. Der Futterkasten
20 hat aufrecht stehende Seitenwände 26, die je einen rinnenförmigen Flansch 28 an ihrer oberen Kante
haben, der so gestaltet ist, daß er auf der durch die Rollen 24 gebildeten Bahn rollen kann.
Für den Futterkasten 20 ist eine Antriebsvorrichtung vorgesehen, die z. B. aus einem umschaltbaren Elektromotor
30 besteht, wie er in F i g. 3 gezeigt wird. Dieser Motor läuft mit niedriger Geschwindigkeit und wird
durch einen Umkehrschalter 32 gesteuert. Auf einem Trägerblock 34 ist eine Spillwindentrommel 36 angebracht,
um die ein Kabel 38 geführt ist, dessen eines Ende an einer der Seitenwände 26 befestigt ist. Am gegenüberliegenden
Ende des Futtertroges 10 befindet sich ein weiterer Trägerblock 40, der eine Seilscheibe
42 trägt. Das andere Ende des Kabels 38 ist am gegenüberliegenden Ende der Seitenwand 26 festgemacht,
nachdem es um die Seilscheibe 42 umgelenkt ist. Der Schalter 32 hat einen nach unten gerichteten Arm 44,
der gegabelt ist und über das Kabel 38 reicht, so daß er zwischen Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen durch
ein Paar Ringe 46 und 48 betätigt wird, die an dem Kabel 38 an geeigneten Punkten fest angebracht sind,
um so die Umkehrung des Motors 30 zu bewirken, wenn der Futterkasten 20 eine Endstellung in seinen
Hin- und Herbeweeungen erreicht.
Die Führungsbahnen 22 tragen mit Hilfe von U-förmigen
Haltern 50 mehrere im gleichen Abstand voneinander entlang der ganzen Schienenlänge angeordnete
Arme 52. Jeder Arm 52 kann auf einer Achse 54 frei schwingen, die in aufrechtstehenden Haltern 56 festgemacht
ist. Diejenigen der Achsen, die links von dem Futtervorrat in F i g. 1 liegen, liegen etwas zur Linken
ihrer Halter 50, so daß die dazugehörigen Arme 52 in senkrechter Lage hängen und frei in Uhrzeigerrichtung
schwingen können. Der Halter 50 bildet jedoch einen Anschlag, der das Schwingen des Armes aus der senkrechten
Richtung gegen die Uhrzeigerrichtung verhindert. Die Achsen 54, die sich auf der rechten Seite des
Futtervorrats befinden, sind rechtsseitig angebracht, so daß ihre Arme 52 gegen die Uhrzeigerrichtung schwingen
können, aber Gegenbewegungen aus der Senkrechten in Uhrzeigerrichtung blockiert werden.
Jeder Arm 52 ist vorzugsweise aus einem Paar senkrechter Glieder 58 gebildet, die durch eine Querstange
60 miteinander verbunden sind. Mehrere nach unten gerichtete Zinken 62 und eine Platte 64, die vorzugsweise
aus einem etwas biegsamen Material wie z. B. flachem Gummi oder Segeltuch hergestellt ist, sind an
der Querstange 60 befestigt. Die Enden des Futterkastens 20 können mit röhrenförmigen Auslässen 66 versehen
sein, die aus Tuch bestehen können und die zweckmäßig an einem Rahmen 68 angebracht sind, der
an jedem offenen Ende des Futterkastens 20 angebracht ist.
Wenn die Vorrichtung in Betrieb ist, wobei Futter aus dem Ausguß 12 durch den Trichter 14 eingespeist
wird, und der nicht gezeigte Hauptschalter geschlossen wird, um den Motor 30 in Betrieb zu setzen, so bewegt
sich der Futterkasten 20 nach rechts wie in F i g. 3 gezeigt. Kurz vor Erreichen der äußersten Rechtsstellung
wird der Arm 44 durch den Ring 48 umgeschaltet, wodurch die Seilscheibe 36 in umgekehrter Richtung angetrieben
und das obere Ende des Kabels 38 nach rechts gezogen wird. Die Folge ist, daß der Futterkasten
20 nach links gezogen wird. Während der linksgerichteten Bewegung des Futterkastens wird Futter in
den Futterkasten in Form einer Schicht eingebracht. Die Arme 52 werden durch Berührung mit der Oberfläche
der Schicht in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, und die Arme gleiten auf der Futterschicht dahin.
Wenn der Futterkasten 20 die linke Grenze seines Bewegungsweges erreicht, so betätigt der Ring 46 den
Arm 44 und schaltet den Motor 30 um. Zu dieser Zeit ist der Futterkasten 20 mit Futter gefüllt worden und
alle linken Arme 52, die mit leichter Berührung über die Futterschicht gegangen sind, dringen bei der nachfolgenden
Rechtsbewegung des Futterkastens in das Futter ein. Da die weitere Drehung der Arme bei Erreichung
ihrer senkrechten Stellung nicht möglich ist und die gesamte Futterschicht so daran gehindert wird, mit
dem Futterkasten 20 nach rechts zu gehen, gleitet der Kasten unter der durch die Arme festgehaltenen
Schicht weg, und das Futter wird vom linken Ende des Futterkastens 20 durch einen Ausguß 66 auf die linke
Hälfte des Futtertroges 10 abgeworfen. Die Verteilung des Futters im Futtertrog entspricht etwa der Futterverteilung
in dem Futterkasten.
Wenn das rechte Ende des Futterkastens 20 über die Mitte der Vorrichtung hinausgeht, so wird Futter in den
Futterkasten eingespeist, so daß eine zweite Schicht in den gerade geleerten Teil eingeführt wird. Bei Erreichen
der rechten Bewegungsgrenze des Futterkastens 20 und Umschaltung des Motors 30 wird durch eine
entsprechende Wirkung der rechten Arme 52 die zweite Futterschicht in die rechte Hälfte des Futtertroges
10 eingespeist. Auf diese Weise gleitet der Futterkasten 20 auf den Rollen 24 weiter hin und her, wobei aufeinanderfolgende
Futterschichten erst in die eine und dann in die andere Hälfte des Futtertroges 10 eingebracht
werden, bis die Stromzuführung zu dem Motor unterbrochen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Viehfütterungsvorrichtung, bestehend aus einem langgestreckten Futtertrog mit über seine s
ganze Länge reichender Führungsbahn für eine über seine ganze Länge nach oben offenen und in
seiner Längsrichtung über dem Futtertrog angeordneten Futterkasten, wobei in der Mitte zwischen
den beiden Enden des Futtertroges über diesem eine Futterzuführvorrichtung angeordnet ist, die im
Betriebszustand gleichmäßig Futter in den Futterkasten abwirft, der etwa halb so lang wie der Futtertrog
ist und auf der Führungsbahn mit gleichmäßiger Geschwindigkeit so zwischen den Trogenden
hin- und herbewegbar ist, daß er ständig mit seiner oberen Öffnung im Abwurfbereich der Futterzuführvorrichtung
verbleibt, dadurch gekennzeichnet,
daß entsprechend einem Teilmerkmal eines älteren Vorschlags ein an seinen beiden Enden
jeweils eine Abwurföffnung aufweisender Futterkasten (20) mit Ausbringeelementen, deren Fördergeschwindigkeit
aus dem Futterkasten heraus so groß wie die Bahngeschwindigkeit des Futterkastens ist,
verwendet wird, und daß diese Ausbringeelemente aus mehreren oberhalb des Futterkastens über die
Führungslänge verteilten und in den Futterkasten hineinragenden Armen (52) bestehen, die jeweils um
eine feste Achse frei schwingend gelagert sind und deren Schwingbewegung in nach unten gerichteter
senkrechter Stellung bei den rechts der Mitte des Futtertroges (10) angebrachten Armen im Uhrzeigerdrehsinn
und bei den links der Mitte des Futtertroges angebrachten Armen gegen den Uhrzeigerdrehsinn
begrenzt ist.
2. Viehfütterungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Führungsbahn
(22) U-förmige Halter (50) befestigt sind, die als Anschläge zur Begrenzung der Schwenkbewegung der
Arme (52) dienen.
3. Viehfütterungsvorrichtung' nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Arm (52) an seinem unteren Ende nach unten gerichtete Zinken (62) aufweist.
4. Viehfütterungsvorrichtung nach einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Arm (52) einen unteren Teil (64) aus biegsamem flachen Material besitzt.
5. Viehfütterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Enden des Futterkastens (20) röhrenförmige, das vom Futterkasten (20) herabfallende Futter aufzunehmende
und nach unten führende Auslässe (66) aufweisen.
55
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US54313466A | 1966-04-18 | 1966-04-18 | |
US54313466 | 1966-04-18 | ||
DEL0056142 | 1967-03-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1607251A1 DE1607251A1 (de) | 1970-10-22 |
DE1607251B2 DE1607251B2 (de) | 1975-04-24 |
DE1607251C3 true DE1607251C3 (de) | 1976-01-22 |
Family
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