DE957533C - Einrichtung fuer Obstsortiermaschine, durch welche das in Harassen ankommende Obst in die Maschine befoerdert wird - Google Patents

Einrichtung fuer Obstsortiermaschine, durch welche das in Harassen ankommende Obst in die Maschine befoerdert wird

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DE957533C
DE957533C DEK25728A DEK0025728A DE957533C DE 957533 C DE957533 C DE 957533C DE K25728 A DEK25728 A DE K25728A DE K0025728 A DEK0025728 A DE K0025728A DE 957533 C DE957533 C DE 957533C
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Hans Kernen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B13/00Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
    • B07B13/14Details or accessories
    • B07B13/16Feed or discharge arrangements

Description

AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1957
K 25728 III 145 e
Hans Kernen, Bern
ist als Erfinder genannt worden
Hans Kernen, Bern
Bisher wurde das Obst meistens von Hand aus den Harassen auf den sogenannten Sortiertisch von Obstsortiermaschinen geschüttet, wodurch es stark verbeult wurde. Es sind auch primitive Vorrichtungen bekannt, die das Ausschütten von Hand nachahmen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung für Obstsortiermaschine, durch welche das in Harassen ankommende Obst in die Maschine befördert wird, gekennzeichnet durch mindestens einen Haräßkipper mit einem sich dem vorzeitigen Entleeren des Harasses entgegenstellenden Schwenkdeckel, der sich bei um annähernd i8o° gekipptem Haraß entgegen der Wirkung einer Bremskraft öffnet, wobei sein von seiner Schwenkachse entfernter Rand sich zuerst entlang eines entsprechend gebogenen Teiles eines Bodens eines gepolsterten Kastens bewegt und dann allmählich von einem schräg nach unten geneigten, anschließenden Teil des Kastenbodens entfernt, über welchem das Obst sich sammelt, um nach und nach durch weitere im unteren Kastenteil angeordnete gepolsterte Fördermittel erfaßt zu werden.
Mit einer solchen Einrichtung wird das Obst nicht eigentlich ausgeschüttet, sondern es fließt gleichsam aus dem bei geschlossenem Deckel ge-
kippten Haraß dem sich langsam öffnenden Deckel nach und dann stückweise durch die sich langsam bildende öffnung zwischen dem Deckelrand und dem geneigten Kastenbodenteil bis zu den gepolsterten Fördermitteln.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung dar.
Fig. ι ist ein Aufriß der an einen Sortiertisch angebauten Einrichtung, teilweise im Längsschnitt; ίο Fig. 2, 3 und 4 sind eine Draufsicht, ein Aufriß beziehungsweise ein Seitenriß eines Teiles einer Antriebsvorrichtung für den Kipper und einer zugehörigen Steuervorrichtung;
Fig., 5 ist ein Schema, welches die Arbeitsweise der Steuervorrichtung darstellt, und
Fig. 6, 7 und 8 zeigen drei verschiedene Betriebslagen einer Klinke zur Verriegelung des Schwenkdeckels des Kippers.
In der Fig. 1 ist im linken Teil eine Obstsortiermaschine und im rechten Teil eine Einrichtung dargestellt, durch welche das in Harassen ankommende Obst in die Maschine befördert wird. Auf einer Grundplatte 1 ist ein aus Eisenprofilen zusammengeschweißtes Maschinengerüst 2 aufgebaut. Ein Elektromotor 3 treibt mittels eines Kettentriebes 4 eine Vorgelegewelle 5 und mittels eines Kettentriebes 6 die Eingangswelle 7 (Fig. 2) einer Umschaltkupplungsvorrichtung 8 an. Die Vorgelegewelle 5 treibt mittels Kettentrieben 9 und 10 zwei (in Fig. 1 hintereinanderliegende) Förderwalzen 11 und zwei denselben zugeordnete, je über eine obere und eine untere Trommel laufende endlose Bänder 12 und mittels weiterer Kettentriebe 13, 14 und 15 drei gestaffelt hinter der Förderwalze 11 angeordnete, mit quer verlaufenden Latten 16 versehene Transportbänder 17, 18 und 19 an, die einen sogenannten, an sich bekannten Sortiertisch bilden.
Je eine Förderwalze 11 und ein Band 12 sind in einem Kasten 20 angeordnet, der ungefähr halb so breit ist wie die Transportbänder 17, 18, 19. Jeder der beiden nebeneinander (in Fig. 1 gesehen hintereinander) angeordneten Kästen 20 hat zwei Seitenwände 21, die ebenso wie der Boden 22 auf der Innen- bzw. Oberseite mit Schwammgummi 23 gepolstert sind. Der obere Teil des Bodens hat eine besondere, weiter unten beschriebene Form. Der nach unten anschließende Teil des Bodens 22 ist geneigt, verläuft unter der Förderwalze 11 konzentrisch zu dieser und dann schwach aufwärts geneigt bis über das Transportband 17. Die Förderwalze 11 hat einen festen Kern 24 und einen auf diesem festgeklebten dicken Schwammgummimantel 25, aus dem eine Vielzahl von Zapfen 26 aus Schwammgummi vorsteht, ohne bis an den Kastenboden 22 zu reichen. Das endlose Band 12, das im Kasten 20 knapp vor der Förderwalze 11 angeordnet ist, ist ebenfalls mit einer Schwammgummipolsterung versehen und läuft auf der von der Förderwalze 11 abgewendeten Seite schräg nach oben. Es hat die Aufgabe, das sich vor ihm stauende Obst sanft zu lockern, so daß das Obst, z. B. Äpfel, stückweise durch den Spalt 27 durchschlüpft und sofort durch die Förderwalze 11 erfaßt wird.
An der Stirnwand der Einrichtung sind zwei Paare von Pfosten 28 vorgesehen, die zum Gerüst 2 gehören und am oberen Ende Drehlager für zwei Kipperwellen 29 bilden. An jeder Kipperwelle 29 sind zwei Arme 30 eines geschweißten Kippers 3ia bzw. 3>i6 befestigt, der nebst diesen Armen 30 noch einen Tragboden 32, einen Deckelrahmen 33, einen auf der den Armen 30 gegenüberliegenden Seite um eine zu den Kipperwellen 29 parallele Achse 34 schwenkbaren Deckel 35 mit Schwammgummibelag 36 auf der Innenseite, eine starre Verbindung 37 zwischen dem Boden 32 und dem Deckelrahmen 33 und eine öl- oder Druckluftkolbenbremse aufweist, deren Glieder 38, 39 an einer Verlängerung 40 des Schwenkdeckels 35 bzw. an einem Lagerauge 41 des Bodens 32 angelenkt sind. Auf den benachbarten Enden der beiden Kipperwellen 29 sitzt je eine Kabelscheibe 42 fest. In Fig. ι befindet sich der Kipper 3 ia in der Ausgangs- oder Ruhelage, der Kipper 316 in der Ausschüttlage. Die beiden Kipper haben unabhängig voneinander arbeitende Antriebsvorrichtungen, zu denen die Kipperwellen 29 und die Kabelscheiben 42 gehören. Diejenigen Teile dieser beiden Vorrichtungen und der zugehörigen Steuervorrichtungen, die zum Kipper 3I0 gehören, sind in der Zeichnung durch das α im Bezugszeichen erkenntlich, diejenigen, die zum Kipper 316 gehören, durch das b im Bezugszeichen. Im Aufbau sind Antriebsund Steuervorrichtung für beide Kipper gleich.
Um die Kabelscheibe 42 des Kippers 310 ist ein »endloses« Stahlkabel43a gelegt, das durchKlemmschrauben od. dgl. mit dieser Scheibe 42 fest verbunden ist und dessen zwei Trume über Umlenkrollen 44 bzw. 45 zu einem Schlitten 4O0 führen, an dem die beiden Kabelenden mittels einer Klemmplatte 47 und mittels Schrauben 48 festgeklemmt sind. Der Schlitten 4O0 ist auf einem Paar von Gleitbahnen 49 in Längsrichtung der Einrichtung geführt. Diese Gleitbahnen 49 sind an einem Doppelrahmen 50 ausgebildet, der mit dem Gehäuse 5.1 der Umschaltkupplung 8 fest verbunden ist und samt diesem mittels Bolzen 52, 53 an der Grundplatte ι befestigt ist. An beiden Enden des Schlittens 46a sind Muttern 54 befestigt, die mit einer no Schraubenspindel 55 im Eingriff stehen, die axial unbeweglich, aber drehbar im Doppelrahmen 50 und im Gehäuse 51 gelagert ist. Auf dem in das Gehäuse 51 hineinragenden Spindelende sitzt ein Kegelrad 56 fest, das beständig mit zwei zu beiden Seiten einer Kupplungsmuffe 57 auf der Eingangswelle 7 lose drehbaren Kegelrädern 58, 59 im Eingriff steht. Die verschiebbar auf der Eingangswelle 7 aufgekeilte Kupplungsmuffe 57 hat an beiden Seiten Klauen 60, die wahlweise mit solchen des einen oder anderen der beiden Kegelräder 58, in Eingriff gebracht werden können, und zwar durch Verschiebung der Kupplungsmuffe 57 mittels eines auf dem Gehäuse 51 gelagerten Umschalthebels 6ΐα, 62α. Irgendeine an sich bekannte Vorrichtung (z. B. eine Schnappvorrichtung) ist vor-
gesehen, um den Umschalthebel und damit die Kupplungsmuffe 57 gegen ungewollte Lageänderung zu sichern. An dem außerhalb des Gehäuses 51 gelegenen Hebelteil 6i„ ist ein Querarm 63,,, 63/ angeschweißt, der bei ausgeschalteter Klauenkupplung 8, also z. B. in der in Fig. 2 gezeigten Mittellage des Umschalthebels 6ia, 62a, sich quer zur Bewegungsbahn des Schlittens 4O0 erstreckt. An einem auf dem freien Ende des Hebelgliedes 6ia befestigten Bolzen.64 ist mittels einer Klemmschraube 65 ein Kabel 66a (Fig. S) befestigt, das über Umlenkrollen 67, 68 (s. auch Fig. 2) zu einem in der Nähe des Kippers 3I0 an der äußeren Seite der Blechverschalung des Gerüstes 2 schwenkbar gelagerten Einschaltgriff 6o.a führt. (Das Kabel 666 läuft über eine zusätzliche Umlenkrolle 67', weil die Umschalthebel nicht seitenverkehrt ausgebildet sind, die Einschaltgriffe 6ga, 6gb aber symmetrisch zur Längsmittelebene der Einrichtung angeordnet ao sind.) Am Querarm 63/ ist ein Drahtkabel 7O0 befestigt, das über eine Umlenkrolle 71 (Fig. 5) zu einem Fühlhebel 72,, läuft. Dieser ist in Fig. 5 zu weit oben eingezeichnet, um eine Überdeckung mit dem Fühlhebel 72t zu vermeiden, der in der richtigen Lage in bezug auf den sich in der Ausschüttlage befindlichen Kipper 316 und dessen Deckel 35 eingezeichnet ist. Beide Fühlhebel sind nämlich lose auf derselben Achse 73 gelagert, die sich zwischen den beiden Kästen 20 erstreckt. Sie haben Fühlbolzen 73', an denen der entsprechende Schwenkdeckel 35 anzuliegen kommt, wenn sich dieser bei um i8o° aus der Ruhelage hochgeschwenktem Kipper seiner vollen Öffnungsstellung nähert, wie dies in den Fig. 1 und 5 für den Schwenkdeckel des Kippers 316 eingezeichnet ist. Der entsprechende Fühlerhebel 726 (Fig. 5) wird dann im Uhrzeigersinn verschwenkt. Mittels des zugehörigen Kabels 7Oj- wird der entsprechende Umschalthebel 6i6, 626 entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 2 und 5) verschwenkt. Dadurch wird die zugehörige Schraubenspindel 55 in dem Sinne in Drehung versetzt, daß der zugehörige Schlitten 4O6 vom· Umschalthebel weg nach rechts (Fig. 1, 2, 3 und 5) bewegt wird, wodurch mittels des zugehörigen Kabels 43t der entsprechende Kipper 316 in die Ruhelage zurückverschwenkt wird. Die Umschaltkupplung 8 wird dann dadurch ausgeschaltet, daß ein am Schlitten 316 befestigter Stößel 74 an den einen von zwei rechtwinklig abgebogenen Endteilen eines parallel zu den Spindeln 55 verschiebbaren Gestänges 756 anstößt; dieses verschiebt sich und nimmt mit seinem anderen Endteil den Querarm 636 mit, und zwar so weit, daß der Umschalthebel 611, 626 in die Mittellage gebracht wird. Der Stößel 74 hat auch die Aufgabe, dann, wenn der entsprechende Kipper die Ausschüttlage erreicht, die zu ihm gehörende Umschaltkupplung auszuschalten. Beim Einleiten der Hochschwenkung z. B. des Kippers 3ia durch Betätigung des Griffes 6o.a wurde das Hebelglied 6i„ samt seinen Armen Ö3a, 63/ in die in Fig. 5 gestrichelt eingezeichnete ■ Lage geschwenkt. Der Schlitten 46a bewegt sich dann nach links. Am Ende dieser Bewegung, eben dann, wenn der Kipper 3ia die Ausschüttlage erreicht, stoßt der Stößel 74 des Schlittens 4O0 auf den Querarm 63a, wodurch das Hebelglied 6ifl in die in Fig. 5 mit vollen Linien eingezeichnete Mittellage zurückgebracht und die entsprechende Kupplungsvorrichtung 8 ausgeschaltet wird. Das Herabschwenken des Kippers wird unabhängig davon erst dann eingeleitet (wie bereits beschrieben), wenn der entsprechende Schwenkdeckel seine volle Üfrnungsstellung erreicht.
Aus obigem geht hervor, daß, wenn die Hochsehwenkung eines der Kipper 3ia, 316 durch Betätigung des Griffes· 6o,a bzw. 6o,6 eingeleitet worden ist, das Anhalten desselben in der Ausschüttlage, das Zurückschwenken desselben zurück in die Ausgangslage, sobald sein Schwenkdeckel die volle Öffnungsstellung erreicht hat, und das Anhalten desselben in der Ausgangslage automatisch erfolgen. Eine Person kann deshalb bequem beide Kipper bedienen, um so mehr, als der Laderraum 76 jedes Kippers in der Ausgangslage in bequemer Arbeitshöhe liegt. Dies wurde dadurch erreicht, daß die Kipperwellen 29 in einem Abstand unter dem oberen Rand des Kastenbodens 22 angeordnet sind, welcher Abstand gleich groß ist wie der Abstand zwischen den Kipperwellen und dem geschlossenen Schwenkdeckel 35. Somit wird jeder Haraß beim Hochkippen um i8o° auch um einen Betrag angehoben, der gleich groß ist wie die Summe der Höhe des Laderraumes 76 plus den zweifachen Betrag des erwähnten Abstandes. Die Bedienungsperson nimmt den leeren Haraß aus dem Laderraum 76 gs heraus, schiebt einen vollen Haraß ein, betätigt den zugehörigen Griff 6αα oder 6o.6. In dieser Zeit wird der andere Kipper seine Arbeit vollzogen haben und in die Ausgangslage zurückgekommen sein, so daß auch er neu beladen werden kann.
In den Fig. 6 bis 8 ist eine Vorrichtung gezeigt, die bei jedem Kipper 3ia, 3I6 sich so lange einer Öffnung des Schwenkdeckels 35 entgegenstellt, bis der Kipper die eine oder andere seiner Endlagen (Ausgangslage und Ausschüttlage) erreicht hat. Der Aufbau und die Arbeitsweise dieser Vorrichtung sind bei jedem der beiden Kipper die gleichen. Die Fig. 6 bis 8 zeigen die Vorrichtung von oben gesehen, und zwar Fig. 6 bei in der Ausgangslage befindlichem Kipper, Fig. 7 in einer Zwischenlage des Kippers", Fig. 8 bei in der Ausschüttlage befindlichem Kipper.
Auf der Oberseite des Deckelrahmens 33 ist mittels einer Schraube 77, die als Achszapfen dient, gegenüber einem der Kipperarme 30 eine Sperrklinke 78 gelagert, die in der Lage nach Fig. 6 mit einem Schwanzteil 79 am benachbarten Pfosten 28 anstößt, so daß sie entgegen der Wirkung einer an ihr befestigten und sich am Deckelrahmen 33 abstützenden Blattfeder 80 parallel zu diesem Deckelrahmen 33 zu liegen kommt und dabei ihren vorderen Riegellappen 81 vom Deckelrand wegzieht, welcher der Deckelschwenkachse 34 (Fig. 1) gegenüberliegt. Beim Hochschwenken des Kippers bleibt zuerst der Schwanzteil 79 am Pfosten 28 angelehnt, während sich der Achsbolzen 77 mit dem Kipper
bewegt; dadurch wird es der Blattfeder80 ermöglicht, die Klinke 78 in die Lage gemäß Fig. 7 auszuschwenken, in welcher ihr Riegellappen 81 über dem benachbarten Rand des Schwenkdeckels liegt und letzteren geschlossen hält. Die Lage der Sperrklinke bleibt bestehen, bis der Kipper beinahe ganz hochgeschwenkt ist. Dann stößt die Klinke 78 mit ihrer neben dem Riegellappen gelegenen Seitenfläche an einem den oberen Rand des Kastenbodens 22 (Fig. 1) überragenden Anschlag 82 an, wodurch sie entgegen der Federkraft 80 zurückgeschwenkt wird und ihr Riegellappen den Schwenkdeckel 35 freigibt.
Der Schwenkdeckel 35 öffnet sich nun unter dem Gewicht des Obstes, das sich im umgekippten Haraß befindet. Die Kolbenbremse 38, 39 stellt sich aber einem zu schnellen Herabschwenken des Schwenkdeckels 35 entgegen. Der freie Rand desselben bewegt sich eng entlang der Schwammao gummipolsterung eines Teiles des Kastenbodens, der über einen Bogen A von ungefähr 6o° längs einer gedachten Zylindermantelfläche gebogen ist, deren Achse mit der Deckelschwenkachse 34 bei hochgeschwenktem Kipper übereinstimmt. An dieas sen Kastenbodenteil schließt sich nach unten der Teil an, der etwa 300 gegen die Horizontale geneigt ist und dann in den bereits obenerwähnten Teil übergeht, der zur Förderwalze 11 konzentrisch ist. Das Obst »fließt« dem Schwenkdeckel 35 nach; erst wenn sich dieser fast ganz geöffnet hat und bereits wieder mittels des Fühlerhebels 72ß oder "J2b das Zurückschwenken des Kippers eingeleitet hat und sich mit diesem langsam hebt, rutscht die Hauptmasse des Obstes allmählich bis zum Auflockerungsband 12. Dieses bewegt die Obststücke, die sich unmittelbar an ihm stauen, langsam nach oben, während auf der ganzen Breite Öbststücke frei durch den Spalt 27 durchschlüpfen, um gleich darauf durch die Förderwalze 11 erfaßt und von dieser auf das Transportband 17 befördert zu werden.
Ausgedehnte praktische Versuche haben gezeigt, daß auch sehr empfindliches Obst mit der erfindungsgemäßen Einrichtung befördert werden kann, ohne Schaden zu erleiden. Die dargestellte und beschriebene Einrichtung ist zudem sehr leistungsfähig und nicht störungsanfällig.
Am beschriebenen Ausführungsbeispiel könnten mannigfache Änderungen vorgenommen werden, ohne daß man sich aus dem Rahmen der Erfindung hinausbegäbe. So könnte beispielsweise an Stelle einer rein mechanischen Steuerungsvorrichtung (Fig. 5) eine hydraulische oder elektrische Steuerungsvorrichtung vorgesehen werden. Für ganz kleine Betriebe könnte von jedem motorischen Antrieb und jeder Steuerungsvorrichtung abgesehen werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung für Obstsortiermaschine, durch welche das in Harassen ankommende Obst in die Maschine befördert wird, gekennzeichnet durch mindestens einen Haraßkipper (31O. 31S) mit einem sich dem vorzeitigen Entleeren des Harasses entgegenstellenden Schwenkdeckel (35), der sich bei um annähernd i8o° gekipptem Haraß entgegen der Wirkung einer Bremskraft (38, 39) öffnet, wobei sein von seiner Schwenkachse (34) entfernter Rand sich zuerst entlang eines entsprechend gebogenen Teiles eines Bodens (22) eines gepolsterten Kastens (20) bewegt und dann allmählich von einem schräg nach unten geneigten, anschließenden Teil des Kastenbodens entfernt, über welchem das Obst sich sammelt, um nach und nach durch weitere im unteren Kastenteil angeordnete gepolsterte Fördermittel erfaßt zu werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipper (3ia, 3I6) Arme (30) aufweist, die an ihrem oberen Ende auf einer Kipperwelle (29) festsitzen, die horizontal unmittelbar vor, aber in einem Abstand unter dem oberen Rand des gebogenen Kastenbodenteiles verläuft, welcher Abstand gleich groß ist wie der Abstand zwischen der Kipperwelle und dem geschlossenen Schwenkdeckel (35), derart, daß jeder Haraß beim Kippen um i8o° auch um einen Betrag angehoben wird, der gleich groß ist wie die Summe der Höhe des Laderaumes des Kippers plus den zweifachen Betrag des erwähnten Abstandes.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abbremsen der Öffnungsbewegung des Schwenkdeekels eine hydraulische Bremse (38, 39) vorgesehen ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im unteren too Kastenteil angeordneten gepolsterten Fördermittel eine Förderwalze (11) aufweisen, die auf dem ganzen Umfang und der ganzen Länge mit einer Schwatnmgummischicht belegt und mit von dieser Schicht (25) vorstehenden Schwammgummizapfen (26) versehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Förderwalze ein mit Schwammgummi gepolstertes endloses und nach oben gegen die Kasteneintrittsöffnung hin geneigtes Band (12) über ein Paar von Walzen läuft, und zwar mit der dieser öffnung zugewendeten Seite nach oben, zwecks Auflockerung des sich vor ihm stauenden Obstes, wobei zwischen der unteren Walze und dem geneigten Kastenbodenteil ein Spalt (27) zum stückweisen Durchlaß des Obstes zur Förderwalze vorhanden ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
    bis 5, gekennzeichnet durch eine maschinelle Antriebsvorrichtung des Kippers mit einer Steuervorrichtung, mittels welcher die Antriebsvorrichtung von Hand einschaltbar ist, aber durch den seine Ausschüttlage erreichenden Kipper ausgeschaltet, durch den seine volle Öffnungsstellung erreichenden Schwenkdeckel
    umgeschaltet und durch den seine Ausgangslage erreichenden Kipper wieder ausgeschaltet wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kipperwelle (29) eine Kabelscheibe befestigt ist, die durch ein an ihr befestigtes endloses Kabel (43a> 43&) m^ einem Betätigungsschlitten (4O0, 4O0) in Antriebsverbindung steht, der durch einen Elektromotor (3) mittels einer Klauenumschaltkupplungsvorrichtung (8) und einer Schraubenspindel (55-) längs einer Gleitbahn (49) hin und her bewegt wird.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmuffe (57) und ein mit ihr verbundener Umschalthebel (6ia, 62a, 6ib, 62j) drei Betriebsstellungen einnehmen können, von denen die mittlere die Leerlaufstellung ist, in welcher sich ein Arm
    ao (63, 63') des Umschalthebels quer zur Bewegungsrichtung des Schlittens erstreckt, der sich dann bei in der Ausgangslage befindlichem Kipper an dem dem Umschalthebel entfernten Ende der Gleitbahn befindet, während
    as in der Betriebsstellung für Schwenken des Kippers von der Ausgangslage in die Ausschüttlage ein Ende (63a, 636) des Querarmes gegen einen am Schlitten befestigten Stößel (74) geneigt ist, der bei Erreichen der Ausschüttlage auf dieses Armende einwirkt und dadurch die Kupplungsvorrichtung ausschaltet, die durch den seine volle Öffnungsstellung erreichenden Schwenkdeckel (35) mittels eines Fühlhebels (72a, 72^) und eines auf das andere Ende (63/, 63/) des Querarmes einwirkenden Kabels (7oa, 7Oj) in die Betriebslage für Zurückschwenken des Kippers gebracht wird und dann, wenn der Kipper wieder seine Ausgangslage erreicht, durch den am Schlitten befestigten Stößel mittels eines auf das zuerst genannte Ende des Querarmes einwirkenden Gestänges (75a, 7Sb) wieder ausgeschaltet wird.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckelrahmen (33) des Kippers eine Sperrklinke (78) gelagert ist, die in allen Zwischenlagen des Kippers durch eine Feder (80) so ausgeschwenkt wird, daß sie sich mit dem einen ihrer Enden (81) einer öffnung des Schwenkdeckeis widersetzt, in der Ausgangslage und in der Ausschüttlage aber an feststehenden Anschlägen (28 bzw. 82) anzuliegen kommt und den Schwenkdeckel freigibt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen,
    © 609550/64 7.56 (609 782 1.57)
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111486B (de) * 1959-08-28 1961-07-20 Bernhard Dammann Sortiermaschine fuer Fruechte, insbesondere Obst

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