DE345340C - Entleerungsvorrichtung fuer Schachtoefen, Silos und andere Massengutbehaelter - Google Patents
Entleerungsvorrichtung fuer Schachtoefen, Silos und andere MassengutbehaelterInfo
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- DE345340C DE345340C DE1918345340D DE345340DD DE345340C DE 345340 C DE345340 C DE 345340C DE 1918345340 D DE1918345340 D DE 1918345340D DE 345340D D DE345340D D DE 345340DD DE 345340 C DE345340 C DE 345340C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/10—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
- F27B1/21—Arrangements of devices for discharging
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- F27B1/26—Arrangements of controlling devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Entleerungsvorrichtung für Schachtöfen, Silos und andere Iffassengutbehälter. Die Erfindung betrifft eine Neuerung in der Entleerung von Schachtöfen, Silos und anderen Massengutbehältern; besonders ist sie für Schachtöfen bestimmt,--die mit Druckluft und im Dauerbetrieb arbeiten. Es besteht bei solchen Ofen die Gefahr, daß an der Austrittsöffnung des Gutes erhebliche Luftmengen zusammen mit dem Gut austreten, was eine starke Staubentwicklung _mit sich bringt, deren schädlicher Einfluß auch durch Absaugevorrichtung nicht ganz beseitigt werden kann. Es ist bereits vorgeschlagen und auch im Betrieb versucht worden, den Luftaustritt dadurch zu verhindern, daß man am unteren Ende des Schachtofens o. dgl. das Gut anstaute, um mittels der so gebildeten Gutsäule eine Abdichtung zu erzielen. Das Gut -wurde dann am unteren Ende der Gutsäule von Hand abgezogen. Da aber eine völlig staubfreie Austragung nicht zu erreichen ist, sind die an dieser Stelle arbeitenden Leute dauernd der Staubluft ausgesetzt. Um dies zu verhindern, soll gemäß der Erfindung pnter der zur Bildung der Gutsäule dienenden bekannten Kammer o. dgl. eine selbsttätige Entleerungsvorrichtung, z. B. Rüttelschuh, Teller, Walze usw., angebracht werden, auf welcher die Gutsäule ruht und die den unteren Abschluß der Staukammer bildet. Es ist ferner an und für sich bekannt, Gut aus Schachtöfen, Silos u. dgl. durch Drehteller und andere sich bewegendeEntleerungsvorrichtungenselbsttätigzu entleeren. Gemäß der Erfindung wird nun eine solche selbsttätige Entleerungsvorrichtung an die Staukammer angeschlossen, welche, am Gutauslauf angeordnet, die besondere abdichtende Gutsäule bildet, und es wird der Gang der Entleerungsvorrichtung durch eine ini Guta,uslauf angebrachte Steuervorrichtung von der Höhe der Gutsäule in der Staukammer abhängig gemacht. Die Steuervorrichtung besteht aus einem im Gutauslauf angeordneten beweglichen Steuerglied, welches in seiner Bewegbarkeit von dem Gut beeinflußt wird und beim Sinken der Gutoberfläche die Entleerung verlangsamt, gegebenenfalls ganz ausschaltet, sie dagegen beim Anwachsen der Gutsäule wieder in Tätigkeit setzt. Durch diese auf der Entleerungsvorrichtung ruhende Gutsäule wird eine vollkommene Abdichtung erzielt und durch die selbsttätige Anordnung der dauernde. Aufenthalt von Arbeitern an dieser Stelle entbehrlich gemacht. Durch die Regelung der Entleerung wird eine bestimmte Höhe der Gutsäule und damit auch eine dauernde, sichere Abdichtung gewährleistet.
- In der Zeichnung ist ein Beispiel der den Erfindungsgegenstand bildenden neuen Entleerungs- und Regelungsvorrichtung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Schachtofen im senkrechten Schnitt durch sein unteres Ende und die Entleerungsvorrichtung, Abb. 2 einen gleichen Schnitt durch einen Teil der Entleerungsvorrichtung, wobei das das Steuerungsglied mit dem Antrieb der Entleerungsvorrichtung verbindende Gestänge in-anderer Stellung veranschaulicht ist.
- Unter dem beweglichen Rost i des Schachtofens 2 ist ein Trichter 3 angeordnet, an dessen unteres Ende sich ein Rohr 4 anschließt. In diesem Rohr 4 wird das Gut zu einer Gutsäule 5 angestaut. Das Rohr 4 wird unten durch eine Entleerungsvorrichtung, z. B. Rüttelschuh 6, abgeschlossen, auf dem die Gutsäule 5 aufliegt. Uber der Gutsäule 5 ist ein Arm -7 am Rohr 4 schwingbar gelagert und mittels Hebels 8 und Schubstange 9 mit dem oberen Ende io einer Triebstange ii gelenkig verbunden, deren unteres Ende i?, an dem Rüttelschuh 6 angelenkt ist. Am Punkt 13 der Stange ii greift eine Schubstange 14 an, die sowohl mit der Stange j:i: als auch mit der Kurbel 15 gelenkig verbunden ist.
- Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende - Die Stange ii wird von der Kurbel 15 aus durch die Schubstange 14 dauernd und gleichförmig hin und her bewegt. Solange die Höhe der Gutsäule den Arm 7 noch -nicht erreicht hat (Abb. i:), kann dieser frei hin und her schwingen. Auf der Entleerungsvorrichtung 6 lastet die Gutsäule 5, so daß der Widerstand gegen die Bewegung der Triebstange ii an ihrem unteren Ende bedeutend größer ist als am oberen. Der Rüttelschuh 6 wird deshalb fest stehenbleiben und die Triebstange :ii um ihren unteren Endpunkt 12 schwingen, wobei dann der Arm 7 hin und her bewegt wird. Allmählich sammelt sich, wie in Abb. 2 veranschaulicht ist, so viel Gut im Rohr 4 an, daß die Gutsäule 5 den Arm 7 erreicht und umschließt. Dadurch wird der weiteren Bewegung des Armes 7 und infolgedessen auch des oberen Endes io der Stange ii ein Widerstand entgegengesetzt, der größer ist als derjenige, welchen der durch die Gutsäule 5 belastete Rüttelschuh 6 der Bewegung des unteren Endes 12 der Stange ii entgegensetzt. Dadurch wird nun das obere Ende io der Stange ii zum festen Drehpunkt der letzteren. Der Rüttelschuh 6 bewegt sich, durch die Stange i:i angetrieben, hin und her und bewirkt die Entleerung des Rohres 4. Diese Entleerung dauert so lange, bis die sinkende Gutsäule 5 den Arm 7 wieder freigibt. Der Befestigungsort des Armes 7 am Rohr 4 und die Länge des Armes 7 werden so gewählt, daß die in Abb. i veranschaulichte geringste Höhe der Gutsäule 7 genügt, um den Austritt der Luft aus dem Schachtofen 2 zu verhindern. Die Druckluft wird dem Schachtofen 2 durch den Bläser 16 zugeführt und tritt durch die Öffnung 17 unter den Rost.
- Diese bei einem Schachtofen veranschaulichte neue Art" der Entleerungs- und Regelungsvorrichtung kanib auch bei Silos und anderen 1, Massengutbehältern Verwendung finden. Sie 1 ist überall da zweckmäßig, wo es sich darum 1 handelt, Staubbelästigullg beim Austritt des Gutes zu vermeiden.
- An Stelle des Rüttelschuhs können andere Entleerungsvorrichtungen, z. B. die bekannten Drehteller, Walzen usw., verwendet werden.
- Wesentlich ist bei der Regelungsvorrichtung, daß die Gutsäule nicht unter eine Mindesthöhe sinkt, daß viehnehr beim Sinken der Gutsäule die Entleerung verlangsamt, gegebenenfalls ganz ausgeschaltet wird, dagegen beim Anwachsen der Gutsäule wieder einsetzt.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE: i. Entleerungsvorrichtung für Schachtöfen, Silos und andere Massengutbehälter, bei denen im Gutauslauf eine Gutsäule gebildet wird, - dadurch gekennzeichnet, daß die Gutsäule auf einer selbsttätigen Entleerungsvorrichtung (6), (Rüttelschuh, Teller, Walze u. dgl,) aufruht, welche die das Gut zur Gutsäule aufstauende Kammer, Rohr o. dgl. nach unten abschließt, und daß zwecks Regelung der Entleerung entsprechend der Höhe der Gutsäule im Gutauslauf eine bewegliche Steuervorrichtung (7) angeordnet ist, welche in ihrer Bewegbarkeit von dem Gut beeinflußt wird und beim Sinken der Gutoberfläche die Entleerung verlangsamt, gegebenenfalls ganz ausschaltet, sie dagegen beim Anwachsen der Gutsäule- wieder in Tätigkeit setzt. ?- Entleerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da13 die Stene' . rvorrichtung aus einem im oberen Ende der Staukammer pendelnd befestigten Steuerglied (7) besteht. 3. Entleergngsvorrichtung nach Anspruch i und 2, - dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (7) und die Entleerungsvorrichtung (6) durch eine Triebstange (ii) verbunden sind, an dbr ein gemeinsamer Antrieb (14) angreift, der bei wenig oder nicht gehinderter Bewegbarkeit des Steuerungsgliedes (7) nur dieses bewegt, wogegen die Entleerungsvorrichtung (6) in Bewegung kommt, sobald das Steuerungsgglied (7) beim Anwachsen der Gutsäule in seiner Bewegung gebinäert wird. 4., Entleerungsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerungsglied ein im oberen Teil des Qutauslaufes (4) schwenkbar gelagerter Arm (7) dient, der bei der Mindesthöhe der -Gutsäule (5) frei über dem Gut schwingt, während er beim Anwachsen der Gutsäule durch das Gut an der Bewegung gehindert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE345340T | 1918-08-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE345340C true DE345340C (de) | 1921-12-12 |
Family
ID=6254549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918345340D Expired DE345340C (de) | 1918-08-11 | 1918-08-11 | Entleerungsvorrichtung fuer Schachtoefen, Silos und andere Massengutbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE345340C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038974B (de) * | 1953-08-12 | 1958-09-11 | Rwk Rhein Westfael Kalkwerke | Vorrichtung an Schachtoefen, insbesondere zum Brennen von Kalk, Dolomit, Magnesit od. dgl. |
-
1918
- 1918-08-11 DE DE1918345340D patent/DE345340C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038974B (de) * | 1953-08-12 | 1958-09-11 | Rwk Rhein Westfael Kalkwerke | Vorrichtung an Schachtoefen, insbesondere zum Brennen von Kalk, Dolomit, Magnesit od. dgl. |
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