DE1945020C - Schüttgutbehälter mit flachem Boden, insbesondere Korntank von Mähdreschern - Google Patents
Schüttgutbehälter mit flachem Boden, insbesondere Korntank von MähdreschernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schütlgulhehäller
mit fluchen) Buden, insbesondere Korntank
von Mähdreschern, der um eine an seiner vorderen und hinteren Wand quer /ur Fahrtrichtung angeordneten
Achse mittels hydraulischen Hubzylinders schwenkbar und durch eine ebenfalls an seiner vorderen
oder hinleren Wand quer zur Fahrtrichtung angeordneten Förderschnecke entleerbar ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung obiger Gattung (deutsche Offenlegungsschrifl I 4H2 128) bildet die
Achse tier Förderschnecke gleichzeitig die Schwenkachse des Schüitguihchällers. Im ein/einen muß der
Schwenkvorgang manuell eingeleitet werden, und zwar nach Überprüfung der Füllstände im Korntank.
Der Nachteil dieser Handhabung liegt darin, daß die der Oiierförderschnecke zugeführte Gutmenge nicht
geregell werden kann, da der Korntank mit konstanter
kolhengesc'uvindigkeit seiner Hubzylinder gekippt
wird. Dies kann bei Schüttgut mit geringer innerer Reihung zum Überlaufen des Korntankes führen,
während bei Schüttgut mit hoher innerer Reibung die Leistung der Förderschnecke nicht voll ausgenutzt
wird und sich lange Enlleerzeiten ergeben. Außerdem wird heim Kippen des gefüllten Korntankes der
Schwerpunkt in ungünstiger Weise nach oben verlagert.
Die mit dem F.rfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe besteht darin, Vorkehrungen und Mußnahmen
zu treffen. ~m während des Fntlcervorganges ein
unerwünschtes Kippen d(\s Schn'igutbehällcrs bei Erreichung
optimaler Fntlcerzeiten zu vermeiden. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfind' ng dadurch gelöst,
daß die hydraulischen Hubzylinder in Abhängigkeil vom Füllstand und rder vom Druck des Gutgewichtes
im Schüttgulbehältcr über mindestens einen Meßfühler selbsttätig steuerbar sind. Auf diese Weise ist
der Schüttgiilhehälier bzw. der Korntank nur während
des I nlleervorganges kippbar, wobei die selbsttätige Steuerung der Kippbewegiing gemäß der Erfindung
derart erfolgt, daß der Korntank beim F.nlleeren
nur gekippt wird, wenn die Förderschnecke nicht mehr oder nur wenig fordert. Dabei sind die
Kippbcwegiingen vorteilhaft derart steuerbar, daß der
Schutlgulbchäller jeweils nur so weit gekippt wird, daß die Förderschnecke während des Fnlleervorganges
slel>. voll greift. Die Bedienungsperson braucht sich also wahrend des I ntleervorganges um den Kippvorgang
nicht /u kümmern, sondern kann ihre volle
Aufmerksamkeit den anderen Bedicnungseinrichlungen des Mähdreschers zuwenden. Durch das erfindungsgemaße
Kippverfahren werden optimale Fmlcer/eilen
de»· Sehullgutbehällcrs erreicht.
Ciemäß der I rfindiing kann der Meßfühler über
mechanische, mechanisch-elektrische, mechanischhydraulische
und/oder elektrische Steuervorrichtungen die hydraulischen Hubzylinder selbsttätig steuern.
Der Meßfühler kann vorteilhaft aus einer im Schüllguthehälter angeordneten Platte bestehen, die
mit den Sleuervorrichlungen mittel- oiler unmittelbar
in Wirkverbindung steht. Fine solche Steuervorrichtung
ist baulich einfach und billig herzustellen sowie im hohen MaIk1 slörtinanfällig.
Im einzelnen ist der Meßfühler nach einem weiteren Merkmal der I rfindung mit einem hydraulischen
Ventil der Steuervorrichtung mittel- oder unmittelbar verbunden, die ein dem hydraulischen Ventil vorgeschaltetes,
den /ufluß des Druckmediums steuerndes
HiiiiDivciilil aufweist. .Somit können über das
hydraulische Ventil die hydraulischen Hubzylinder in Abhängigkeit von der Stellung des Hauptveniils beaufschlagt
werden.
Die Ansprechempfindlichkeil des Meßfühlers ist vorleilhafterweise entsprechend dem spezifischen Gewicht
des leichtesten Füllgutes einstellbar. Hierdurch wiederum kann der Meßfühler auch hei unterschiedlichem
Gut mit gleicher Empfindlichkeil ansprechen. Erfindimgsgemäß ist der Meßfühler in Abhängig-
keil vom Füllstand und/oder vom Druck des Gutgewichtes im Schüttguibehälter gegen die Wirkung
mindestens einer einstellbaren Feder verstellbar gelagert und weist eine Steuerslange auf, über die ein
Steuerschieber des hydraulischen Ventils aus seiner
Sperrslellung in eine den Zulauf zu den hydraulischen
Huhzylindern gestattende Stellung verschiebbar ist. Durch die einstellbare Feder laßt sich die Empfindlichkeit
des Meßfühlers variieren, der dann seine Bewegung über die Steuerstange auf den Steuerschieber
des hydraulischen Ventils überträgt. Letzteres befindet sich bei nichtansprechendem Meßfühler in
seiner Sperrstellung, in der den hydraulischen Hubzylindern kein Druckmedium zugeführt werden und
in der aber auch kein Druckmedium aus den h>draulischen Hub/ylindcrn abfließen kann. Bei ansprechendem
Meßfühler wird der Steuerschieber derart verschoben, daß die hydraulischen Hiibzylindei
beaufschlagbar sind. Sobald aber die Feder den Druck des Gutgewichtes im Schüttgulbehäller aus
gleichen kann bzw. ihre Federkraft größer ist, wird der Meßfühler wieder in seine Ausgangsstellung verschoben
und gleichzeitig der Steuerschieber beispielsweise über Federkraft in seine Sperrstellung gebracht
Erfindungswescntlieh ist ferner, daß die hydrau tischen Hubzylinder in Abhängigkeit vom Antrier
der Fördeischnecke selbsttätig steuerbar sind. Somii
ist der Kippvorgang des Schmlguthchälters nur be arbeitender Fntlcerschneckc durchführbar, wozu dei
Stcuerschiehcr des Hauptventils erfindungsgemäß mi
dem Antrieb der Förderschnecke de.» Schültgutbehäl
ters zwangläufig gekuppelt ist.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn der Meß fühler über seine Sleucrstange mit einem elektrischer
Schalter verbunden ist. über den der Slromkreislaui zu dem elektromagnetisch verstellbaren hydraulischer
Ventil schließbar ist.
Um z. B. bei sehr leichtem Schüttgut die Druck fläche an der Meßplattc vergrößern zu können um
um ein sicheres Ansprechen zu gewährleisten, win crfindungsgcniäß vorgeschlagen, daß der Meßfühle
in seiner wirksamen Fläche verstellbar ausgebildet ist und zwar kann hierzu die Platte des Meßfühlers au
mindestens zwei gegeneinander verstellbaren und fest stellbaren Teilen bestehen.
Statt einer Meßplaltc kann gemäß der Erfinduni als Meßfühler mindestens eine Fotozelle vorgesehei
sein, die in Abhängigkeit vom Füllsland im Schult
gtilliehälter unter dem Einfluß eines in diesen ein
gegebenen Lichtstrahles einen Eleklroncnstrom lic fen, der das hydraulische Ventil betätigt. Ferner is
es gemäß der Erfindung möglich, Dehnungsmcßstrci fen zur Bedienung des hydraulischen Ventils vorzu
sehen.
Fine konstruktiv einfache Vorrichtung wird da durch erreicht, daß der Meßfühler zusammen mi
Förderschnecke, hydraulischem Ventil sowie Schwenk achse des Schültgulbchällcrs mil Bezug auf di
Fahrtrichtung beim Arbeitseinsatz im Bereich de
rückwärtigen Wand des Schiiiiguthehähers angeordiiL'i
sind, wobei der Meßfühler über eine Stange im Schüiiguihehiilior angeordnet und zusammen mil
dessen rückwärtiger Wand um die quer /ur Fahrtrichtung
verlaufende Schwenkachse verschwenkbar isl.
Hie Verwendung der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
isl nicht an eine bestimmte Ausbildung und Anordnung des Schüitgmhehäliers gebunden. So
kann beispielsweise der Melifühler in "einem einen imkippharen und einen gegenüber diesem kippbaren
l'eil aufweisenden Schüllgulbehälter wirgeselien sein.
wobei der Melifühler an einer Wand des unkippbaren leiles des ScliültgulhehäUcrs beweglich antieordnei
und seine Sleuerstange durch diese Wand hindurch /um Steuerschieber des hydraulischen Ventils geführt
ist. Auf diese Weise kann der Raum hinler der feststehenden Wand zur Anordnung anderer Augreeaie,
beispielsweise des Verbrennungsmotors ausgenutzt werden.
In der Zeichnung sind verschiedene in der nachfolgenden
Beschreibung erläuterte Ausführuiigsbei- -.piele des Erfindungsgegenslandes dargestellt Hs zeigt
I ig. 1 im Aufriß eine schcmatische Darstellung tier Anordnung des Meßfühlers in einem kippbaren
Korntank von Mähdreschern.
H g. 2 im Längsschnitt eine schemaiische Darstellung
einer Vorrichtung zum Einstellen der Ansprechempfindlichkeit des Meßfühlers in größerem Maßstab.
E i g. 3 eine schemaiische Darstellung einer hydraulischen
Steuerung zur automatischen Betätigung der Kippvorrichtung des Korntankcs,
F i g. 4 eine schematische Darstellung einer hydraulisch-elektrischen
Steuerung zur automatischen Betätigung der Kippvorrichtung des Korntankes,
F i g. 5 in ähnlicher Darstellung wie F i g. I 3en
Einbau der automatisch wirkenden Regeleinrichtung zum Betätigen der Kippvorrichtung in einem unkippbaren
Teil des Korntankes.
In der Zeichnung ist mit IO ein Rahmen bezeichnet, der Teil des der Einfachheit halber nicht weiter
dargestellten Mähdreschers ist und auf dem über ein Gelenk 12 der Korntank 14 des Mähdreschers in
Fahrtrichtung vertikal schwenkbar lagen. Zum Entleeren des gefüllten Korntankes isl in dessen unterem
Bereich in einer Mulde 15 eine durch den Mähdrescher antreibbare Entleersehneckc 16 angeordnet
Im Bereich der Enlleerschnecke 16 ist im Korntank
ein Meßfühler, eine parallel zur Entlcerschnecke angeordnete Platte 18 angeordnet, die über mindestens
eine Stange 20 od. dgl. an einer Wand 22 des Korntankes 14 um eine Achse 21 vertikal schwenkbar
gelagert ist. Außerhalb der Wand 22 ist ein hydraulisches Ventil 24 angeordnet, das in einer Richtung
durch eine Feder 25. in der anderen über eine Steuerstange 32 betätigbar ist, die gegen die Wirkung
einer vorgespannten, einstellbaren Feder 26 axial verschiebbar lagert. Die Steucrslange 32 hai ein Gelenk
33. um die Schwenkbewegung der Stange 20 bzw. der Platte 18 aufuifangen. Die Feder 26 stützt sich cincncnds
über das Gehäuse 28 des hydraulischen Ventils 14, andercncnds über eine Druckplatte 30 ab, die mit
der Sleuerstange 32 verbunden, beispielsweise verschraiibt
und dadurch auf dieser axial einstellbar gelagert ist. Durch Verdrehen der Druckplatte 30 kann
die Vorspannung der Feder 26 eingestellt werden. Die Druckplatte ÄO stützt sich über die Stcuerstangc
32 und einen Hund 34 außen aul die Wand 12 des
Korntankes 14 ab, während die SieuerMant?e32 in
einer Dichlbuch.se 36 die Wand 22 durchquert und mittels eines Gelenkes 38 mit einer die Meßplalle 18
trauenden Stange 20 gelenkig verbunden ist. Das entgegengesetzte Ende der Sieiiersiange 32 ist dem
Steuerschieber 40 des hydraulischen Ventils 24 derart zugekehrt, daß erst nach einem bestimmten
Schwenkhub der Mcßplatie 18 die .Steuerslange 32
in gegen den Steuerschieber 40 des hydraulischen Ventils
24 zur Anlage kommt. Das hydraulische Ventil 24 isl über Leitungen 43 mit hydraulischen llulvylindern
44 verbunden, die beiderseits des Korniankes 14 angeordnet
und einenends über Holzen 46 mit dem
Korntank, anderenends über Holzen 48 mit dem Rahmen
10 gelenkig verbunden sftid. Über eine Rüeklaufleilung50
ist da.·» hydraulische Ventil 24 mit dem Druckmitteltank 52 und über eine weitere Leitung
54 mit einem Hauplveniil 56· - erblinden.
Eine Pumpe 58 fordert D ackmitiel aus dem
Druckmitteltank 52 über eine Leitung 60 zum Haupiventil 56 und ist über ein Druckbegrenzungsventil 62
abgesichert. Durch eine RüeUaufleiiiing 64 kann das
Druckmedium vom HauplveiUil 56 drucklos zum Druckmitteltank 52 zurückfließen. Das Hauptvenlil
56 wird über einen Steuerschieber 66 gesteuert, der manuell oder automatisch, beispielsweise durch die
nicht dargestellte Ein- und Ausrückvorrichtung des Antriebes der Entleerschnecke 16 betätigt werden
kann.
Das hydraulische Ventil 24 kann aber auch elek-Ik.magnetisch
über ein Relais 67 betätigt werden (Fig. 4). Hierzu betätigt die Steuerslange 32 gegen
die Wirkung der Feder 26 einen elektrischen Schalter 68, der Strom aus einer Stromquelle 72. beispielsweise
der Batterie des Mähdreschers, rrhält und dem Relais 67 zuleitet, das das hydraulische Ventil 24 betätiu
und dadurch die kippbewegung des Korntankes 14 ebenfalls automatisch steuert.
Nach einem weiteren Vorschlag kann das hydraulische Ventil 24 über mindestens e;ne Fotozelle oder
andere Meßfühler, die das Gu'vokimen im Korntank
14 messen oder abtasten, gesteuert werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung isl folgende:
Wenn der Korntank 14 gefüllt ist. ruht auf der Meßplatte
18 ein Druck, unter dessen Einfluß über die Stange 20 die Steuerstange 32 und die leder 26 das
hydraulische Ventil 24 auf Nullforderung einstellen, in dieser Stellung fordert die Pumpe 58 Druckmedien
5; .aus dem Druckmitteltank 52 durch die Leitung 60
zum Hauptvenlil 56 und durch die Rucklauflcilung 64 zurück in den Druckmitteltank 52.
Zum tntleeren des Korntankes 14 ist der Antrieb der Entleersehneckc· 16 einzuschalten. In Verbindung
damit kam das Haupivenlil 56 manuell oder automatisch
mit dem Einrücken dieses Antriebes aiii
»Heben« eingestellt werden, so dall Druckmittel ubc-i
die Leitung 54 zum hydraulischen Ventil 24 strotui und über die Leitung 50 zunäcnsl drucklos zurück ir
den Druckmitteltank 52. Hat die Enllccrsehnecke U den Korntank 14 so weit entleert, daß die Mcllplatli
18 entlastet wird, so hebt die leder 26 die Steuer stange 32 vom Steuerschieber 40 ah (Fig. 2). Dam
isl die Feder 26 imstande, das hydraulische Vcnli
24 in eine Stellung zu bringen, in der das Druck medium durch die Leitungen 60 und 54 und die Lei
lungen 32 in die Hubzylinder 44 eindringt und dies ausfährt, wodurch der Korntank 14 entsprechend gc
kippt wird, so dall weiteres Füllgut der F.nllccrsclineckc
16 /ufliellt. Durch das Kippen des Kornlankes 14 wird die Mcllplaltc 18 durch das Out erneut
beaufschlagt, d. h. entsprechend um die Achse 21 geschwenkt, und stellt über die Slcuerstangc 32
und den Steuerschieber 40 das hydraulische Ventil 24 wieder auf Leerlauf, so dall der Kippvorgang /wangliiufig
unterbrochen wird. Unter weiterer Hntlcerung des Kornlankcs 14 wird clic Meßplalte 18 erneut entlastet,
so dall da«> hydraulische Ventil 24 wieder aulomalKh
auf Forderung gestellt wird und die Hubzylinder 44 im kippenden Sinne beaufschlagt werden
Dieser Vorgang setzt sich bis zur völligen Fnlleerung des Korntankes 14 fort Ist der Korntank 14 dann
vollkommen leer, wird das Hauptventil 56 auf «Senken« gestellt b/vv. so betätigt, daß das Druckmedium
aus den Hutvylindern 44 über die Leitungen 43. 54 und 64 in den Druckmitteltank 52 zurückströmt
und der Korntank 14 durch sein I" igen gewicht
in die Ruhelage zurückschwcnkl.
I'm ein Auslosen der Rcgelungsanlagc für die
Kippbewegung des Korntankes bei Schwingungen und Vibrationen des Mähdreschers zu vermeiden, kann
in die Anlage mindestens eine Dämpfungseinrichlung eingebaut werden.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist die automatische
Regeleinrichtung zum Betätigen der Kippvorrichtung in einen feststehenden Teil des Korntankes
14 eingebaut, d. h. in einen Teil, der an der
Kippbewegung nicht teilnimmt. Hierzu besteht der Korntank 14 aus einem auf dem Mähdrescher unkippbar
angeordneten Teil 70 und einem gegenüber diesem um eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung
des Mähdreschers verlaufende Achse 71 in der vertikalen Längsmittelebene des Mähdreschers kippbaren
Teil 72 Der unkippbare Teil 71 hat zwei I ängswände 73 und 74. ferner eine Mulde 15 für die
Fnlleerschnccke 16 und eine Stirnwand 22, die im Gegensatz zu der Wand 22 im vorerwähnten Ausführungsbeispiel
nicht nur vertikal, sondern zur Vergrößerung des Fassungsvermögens des Korntankes
abgestuft verläuft. Die Entlcerschnecke 16 fördert das
Gut über einen nicht dargestellten, an der linken Längswand 73 des unkippbaren Teils 70 vorgesehenen
Auslaufstutzen oder Drehkopf in die äußere ebenfalls nicht dargestellte Entleerschnecke. Im unkippbaren
Teil 70 ist auch das Gelenk 12 des Korntankes 14 angeordnet, und zwar, in Fahrtrichtung des
Mähdreschers gesehen, vor und unterhalb der Welle 76 der Enllcerschnccke 16. Ferner ist im unkippbaren
Teil 70 die Meßplatte 18 angeordnet, die um die Achse 21 vertikal beweglich an der Stirnwand 22
des Korntankes 14 lagert.
Der kippbare Teil 72 besteht aus zwei Längswänden 78 und 79. an denen die Hubzylinder 44 gelenkig
angreifen, einem horizontalen flachen Boden 80 und einer Stirnwand 81. Beispielsweise an den Wänden
78 und 79 des kippbaren Teiles sind Dichtleisten 82 beispielsweise aus Gummi befestigt, um den kippbaren
Teil gegenüber dem unkippbaren Teil des Korntankes abzudichten. Die Anordnung der Abdichtung
kann so getroffen sein, daß sich die Längswände 78 und 79 beim Kippen jeweils innen an den
I .ängswändcn 73 und 74 des unkippbaren Teiles
cnllangschicben. wobei die Abdichtung durch die Dichtleistcn 82 erreicht wird. Die Abdichtung der
beiden Teile des Korntankes muß nur bei liegendem Korntank, also im Stillstand desselben bis oben voll
wirksam sein. Heim Kippen des Korntankes z. B. über die automatisch wirkende Regeleinrichtung wird nur
der untere Teil der Abdichtung beansprucht.
Wie im vorherigen Ausfülmmgsbcispiel greift an den die Mcßplalie 18 tragenden Stangen 20 die
Slcuerstangc 32 zum Betätigen des hydraulischen Ventils 24 der automatisch wirkenden Regeleinrichtung
bei 38 gelenkig an. d. h. die Regeleinrichtung kann in der gleichen Weise ausgebildet sein, wie vorher
beschrieben Jedoch hat die Anordnung in einem feststehenden Teil des Kornlankes den Vorteil, daß
der Raum hinler der Wand 22 uneingeschränkt zur Verfügung steht In diesem Raum kann beispielsweise
der Motor 83 des Mähdreschers untergebracht werden. Auch der f ahrcrraum ist durch den kippbaren
Korntank nicht beeinträchtigt, da sich im Ausführungsbeispiel dessen kippbarer Tiil 72 beim Kippen
vom I ahrersilz 84 wegbewegt. Vorteilhaft ist ferner, daß die automatische Regeleinrichtung im-
ao mer die gleiche Stellung zur Schwcrkraftrichtiing beibehält
Claims (17)
- Palentansprüche:
»5I. Schütlgutbehältcr mit flachem Boden, insbesondere Korntank von Mähdreschern, der um eine an seiner vorderen und hinteren Wand quer zur Fahrtrichtung angeordneten Achse mittels hydraulischen Hubzylinders schwenkbar und durch eine ebenfalls an seiner vorderen oder hinteren Wand quer zur Fahrtrichtung angeordneten Förderschnecke entleerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Hubzylinder (44) in Abhängigkeit vom Füllstand und/oder vom Druck des Gutgewichtes im Schüttgutbehälter (14) über mindestens einen Meßfühler (18) selbsttätig steuerbar sind. - 2. SchUttgutbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (18) über mechanische, mechanisch-elektrische, mechanisch-hydraulische und/oder elektrische Steuervorrichtungen (24. 32, 56, 67, 68. 72) die hydraulischen Hubzylinder (44) selbsttätig steuert.
- 3. Schüttgutbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (18) aus einer im Schüttgutbehälter (14) -angeordneten Platte besteht, die mit den Steuervorrichtungen(24. 32, 56. 67. 68, 72) mittel- oder unmittelbar in Wirkverbindung steht.
- 4. Schüttgutbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (ie) mit einem hydraulischen Ventil (24) der Steuervorrichtung (24, 32. 56. 67. 68. 72) mittel- oder unmittelbar verbunden ist, die ein dem hydraulischen Ventil vorgeschaltetes, den Zufluß des Druckmediums steuerndes Hauptventil (56) aufweist.
- 5. Schüttgutbehälter nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechempfindlichkeit des Meßfühlers (18) einstellbar ist.
- 6. Schüttgutbehälter nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich-net, daß der Meßfühler (18) in Abhängigkeit vom Füllstand und/oder vom Druck des Gutgewichtes im SchUttgutbehälter (14) gegen die Wirkung mindestens einer einstellbaren Feder (26) verstellbargelagert ist und eine Sleucrstange (32) aufweist, über die ein Steuerschieber (40) des hydraulischen Ventils (24) aus seiner Sperrstellung in eine den Zulauf zu den hydraulischen Hubzylindern (44) gestattende Stellung verschiebbar ist. S
- 7. Schüttgutbehälter nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Hubzylinder (44) in Abhängigkeit vom Antrieb der Förderschnecke (16) selbsttätig steuerbar sind. m
- 8. SchUttgutbehälter, insbesondere nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (66) des Hauptventils (56) mit dem Antrieb der Förderschnecke (16) zwangläufig gekuppelt ist.
- 9. SchüUgutbehältcr nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (18) über seine Sleuerstange(32) mit einem elektrischen Schalter (68) verbunden ist, über den der Stromkreislauf zu to dem elektromagnetisch verstellbaren hydraulischen Ventil (24) schließbar ist.
- 10. Schüttgutbehälter nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (18) in seiner wirk- »5 samen Fläche verstellbar ausgebildet ist.
- 11. Schüttgutbehälter nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte des Meßfühlers (18) aus mindestens zwei gegeneinander verstellbaren und feststellbaren Teilen besteht.
- 12. Schüttgutbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßfühler (18) mindestens eine Fotozelle vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom Füllstand im Schüttgutbehältef (14) unter dem Einfluß eines in diesen eingegebenen Lichtstrahles einen l:.lekironenslrom liefert, der das hydraulische Ventil (24) betätigt.
- 13. Schültgiilbchültcr nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Dehnungsmeßstreifen /um Betätigen des hydraulischen Ventils (24) vorgesehen sind.
- 14. SchUttgutbehällcr nach einem oder mehreren dci vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (18) zusammen mit Förderschnecke (16), hydraulischem Ventil (24) sowie Schwenkachse (12) das .Sehüttguthchälier·. (14) mit Bezug auf die Fahrtrichtung beim Arbeitseinsatz im Bereich der rückwärtigen Wand (22) des SchUttgutbehälters angeordnet sind.
- 15. SchUttgutbehällcr nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (18) über eine Stange (20) im SchüUgutbehältcr (14) angeordnet und zusammen mit dessen rückwärtiger Wand (22) um die quer zur Fahrtrichtung verlaufende Schwenkachse (12) verschwenkbar ist.
- 16. SchUttgutbehälter nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (18) in einem einen unkippbaren Teil (70) und einen gegenüber diesem kippbaren Teil (72) aufweisenden Schüttgutbehälter (14) vorgesehen ist.
- 17. Schüttgutbehälter nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (18) an einer Wand (22) des unkippbaren Teils (70) des Schüttgutbehälters (14) beweglich angeordnet und seine Steuerstange (32) durch diese Wand hindurch zum Steuerschieber (40) des hydraulischen Ventils (24) geführt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109652/3161378
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