DE1634156B2 - Vorrichtung zum aufbringen einer schicht aus bituminoesem material auf den boden unter wasser - Google Patents
Vorrichtung zum aufbringen einer schicht aus bituminoesem material auf den boden unter wasserInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Schicht aus bituminösem Material auf
den Boden unter Wasser mit einer insbesondere rohrförmigen, sich im wesentlichen vertikal erstreckenden
Zufuhrleitung mit zumindest einem über Wasser angeordneten Einlaßende und einem unter Wasser angeordneten
Auslaßende für flüssige bituminöse Masse, an dem ein Auslaß- und Verteilerstutzen mit einer Auslaßöffnung
angeschlossen ist.
Wird eine bituminöse Schicht auf einen Gewässerboden aufgebracht, dann verwendet man eine Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung, deren Zufuhrleitung mit flüssiger bituminöser Masse gefüllt ist, die aus
einer am unteren Ende der Zufuhrleitung angeordneten Auslaßöffnung, die dicht über dem Gewässerboden
mündet, auf diesen ausfließt, da ihr spezifisches Gewicht höher als das des Wassers ist. Um zu verhindern,
daß Wasser in die Zufuhrleitung eindringt, wurde bei einer bekannten Vorrichtung (GB-PS 8 31 169) die Auslaßöffnung
düsenartig ausgebildet, so daß sich bei der nachströmenden bituminösen Masse an der düsenartigen
Auslaßöffnung ein Druck aufbaut, der größer ist als der Gegendruck des die Auslaßöffnung umgebenden
ίο Wassers. Wegen des geringeren Querschnitts der Auslaßöffnung
kann die nur in warmem Zustande flüssige bituminöse Masse gerade in der Auslaßöffnung auch
leichter abkühlen und erstarren, so daß zwar bei der bekannten Vorrichtung das Eindringen von Wasser in
die Zufuhrleitung wirksam verhindert wird, andererseits aber die Gefahr des Zusetzens der Auslaßöffnung
durch erstarrende bituminöse Masse besteht. Während ein völliges Zusetzen der Auslaßöffnung sofort bemerkt
wird und nach durchgeführter Reinigung der Auslaßöffnung lediglich eine Verzögerung zur Folge
hat, kann ein nur teilweises Zusetzen der Auslaßöffnung unbemerkt bleiben und somit dazu führen, daß auf
den Gewässerboden weniger bituminöse Masse aufgetragen wird, als beabsichtigt ist; die aufgetragene
Schicht kann in diesem Fall unbemerkte Mangel aufweisen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu finden,
die gegen Eindringen von Wasser geschützt ist, bei der aber nicht die Gefahr der Verstopfung ihrer Auslaßöffnung
besteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auslaßöffnung des Auslaß- und Verteilerstutzens
über dem Auslaßende der Zufuhrleitung liegt.
Somit ist der Strom der flüssigen bituminösen Masse gezwungen, mit jedem seiner Teilchen unterhalb der
Wasseroberfläche wenigstens einmal in einer Richtung nach oben zu strömen, worunter verstanden wird, daß
die Geschwindigkeit oder eine Geschwindigkeitskomponente des Teilchens längs einer vertikalen Achse
entgegen der Schwerkraft gerichtet ist. Auf Grund der unterschiedlichen spezifischen Gewichte von Wasser
und bituminöser Masse lagert sich grundsätzlich Wasser oberhalb der bituminösen Masse ab; strömt bituminöse
Masse nach oben, so ist es für Wasser nicht möglich, entgegen dem Strom der bituminösen Masse nach
unten und somit durch das Auslaßende in die Zufuhrleitung einzudringen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
weist somit eine ganz mit flüssiger bituminöser Masse gefüllte Strömungsumkehrvorrichtung auf, die als flüssige
Abdichtung wirkt.
Diese Strömungsumkehrvorrichtung weist eine Auslaßöffnung auf, welche sich bei vertikale Stellung der
Zufuhrleitung vollständig auf einem höheren Pegel befindet als dem Pegel am höchsten Punkt der inneren
Biegung der Umkehrvorrichtung entspricht. Innerhalb dieser Strömungsumkehrvorrichtung wird die Fließrichtung
jedes Teilchens der bituminösen Masse während des Durchganges mindestens einmal von einer
Abwärtsrichtung in eine Aufwärtsrichtung abgeändert. Im allgemeinen gelangen die Teilchen in einer nach unten
gerichteten Strömung in die Strömungsumkehrvorrichtung und während des Durchganges fließen sie innerhalb
der Vorrichtung infolge deren besonderer Bauart mindestens einmal in einer Richtung nach oben.
Beim Strömen durch die Strömungsumkehrvorrichtung passieren die Teilchen einen Pegel, nach dessen
Überschreiten sie eine nach oben gerichtete Strömung
aufweisen müssen, um durch die Umkehrvorrichtung hindurchzugelangen. Dieser kritische Pegel wird als Pegel
des höchsten Punktes der inneren Biegung der Strömungsumkehrvorrichtung bezeichnet. Wenn die
Umkehrvorrichtung ganz mit der bituminösen Masse gefüllt ist, dann wirkt sie als flüssige Abdichtung und
infolge der niedrigeren Dichte des Wassers, verglichen mit der Dichte der flüssigen bituminösen Masse, kann
kein Wasser in die Vorrichtung eindringen'.
Da die Strömungsumkehrvorrichtung gleichzeitig als eine völlige Abdichtung der bituminösen Masse wirkt,
welche automatisch das Eindringen von Wasser verhindert, brauchen die Auslaßöffnungen auch keine besonderen
Abmessungen aufzuweisen, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
Mittels der neuen Vorrichtung ist es besonders einfach, die Menge des ausströmenden Bitumens zu regulieren,
indem die Zufuhrmenge der in die Vorrichtung einströmenden flüssigen bituminösen Masse entsprechend
geregelt wird. Einströmmenge und Ausflußmenge entsprechen einander bei dieser Vorrichtung, weil
die Säule aus flüssigem bituminösem Material innerhalb der Vorrichtung im Gleichgewicht mit der Wassersäule
über der oberen Kante der Auslaßöffnung der Strömungsumkehrvorrichtung bleibt. Im Hinblick auf die
Wirkung der Strömungsumkehrvorrichtung als flüssige Abdichtung werden auch keine Ventile benötigt.
Weiterhin kann das Fassungsvermögen der Zufuhrleitung
klein gehalten werden. Infolgedessen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung weniger aufwendig, die
Konstruktion ist einfach und sie arbeitet störungsfrei. Die Zufuhrleitung ist vorzugsweise ein gerades Rohr,
um ein ungehindertes Strömen der zugeführten flüssigen bituminösen Masse nach unten sicherzustellen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In der Zeichnung sind eine Anzahl bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wiedergegeben und nachstehend erläutert.
F i g. 1 zeigt im Schema einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, deren Strömungsumkehrvorrichtung
als gebogenes Rohr ausgebildet ist.
Die Vorrichtung 10 besteht aus einer Zufuhrleitung
11 und einem Verteilerstutzen 12 in Form eines gebogenen Rohrstücks, welches mit dem Zufuhrrohr verbunden
ist. Das nach oben gebogene Rohr ist an der oberen Seite offen und weist eine obere Kante 14 auf,
die sich auf einem höheren Pegel befindet, als dem höchsten Punkt der Innenbiegung 13 des gebogenen
Rohres entspricht.
Während des Betriebes ist die Vorrichtung 10 in aufrechter Stellung im Wasser angeordnet. Sie ist beispielsweise
aufgehängt, so daß sie um ein Scharnier 16 an einem Schiff oder einem Ponton 17 drehbar gelagert
ist. Die Zufuhrleitung 11 wird von einer Rinne 15 ans an
der oberen öffnung mit einer flüssigen bituminösen Masse gefüllt. Es stellt sich ein Gleichgewicht zwischen
der dadurch gebildeten Säule der bituminösen Masse und der Wassersäule über der oberen Kante 14 ein, so
daß die gleiche Menge an bituminöser Masse aus der Vorrichtung ausströmt, mit der sie beschickt wird.
Zu Beginn des Aufbringens der bituminösen Masse auf einen unter Wasser befindlichen Boden wird die
Vorrichtung 10 über den Wasserspiegel gehoben, indem man sie um das Scharnier 16 in Richtung des Pfeiles
18 dreht. Oberhalb des Wasserspiegels wird dann der Verteilerstutzen 12 bis über den höchsten Punkt
der Innenbiegung 13 gefüllt und dann langsam abgesenkt, während gleichzeitig die Vorrichtung 10 weiter
aufgefüllt wird. Hierbei wird dafür Sorge getragen, daß kein Wasser eindringen kann. Sobald die Vorrichtung
10 die gewünschte Stellung oberhalb des Bodens oder der Gesteinsformation eines Flusses oder eines Kanals
oder der Oberfläche' eines Deiches erreicht hat, wird das Schiff in Bewegung gesetzt, während gleichzeitig
die Zufuhrleitung 11 mit einer solchen Menge der bituminösen
Masse beschickt wird, die erforderlich ist, um eine Schicht 19 der Masse zu bilden. Da die bituminöse
Masse schwerer als Wasser ist, breitet sie sich wie eine Flüssigkeit auf der Oberfläche des Bodens oder der Gesteinsformation
aus und verdrängt dabei das Wasser. Auf diese Weise läßt sich mittels der erfindungsgemä-Ben
Vorrichtung sehr schnell eine Schicht 19 aufbringen.
Die obere Kante 14 der Auslaßöffnung des gebogenen Rohres kann eine größere Länge aufweisen, als
dem Durchmesser der Zufuhrleitung entspricht, und sie kann sich seitlich von dem Zufuhrrohr erstrecken.
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine entsprechende Ausführungsform der Erfindung. Auf diese Weise
läßt sich ein breiter Bereich des Bodens oder der Gesteinsinformation eines Wasserweges in einem einzigen
Arbeitsgang mit einer Bitumenschicht abdecken.
Bei der in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist die Flüssigkeitsoberfläche des Bitumens längs
der oberen Kante 14 nicht flach sondern etwas gekrümmt, da infolge eines Temperaturabfalles der flüssigen
Bitumenmasse die Viskosität der Bitumenmasse an von der Zufuhrleitung entfernter liegenden Stellen größer
wird und damit die Fließgeschwindigkeit abnimmt. Die Form der oberen Kante 14 kann jedoch dieser gekrümmten
Flüssigkeitsoberfläche angepaßt werden, so daß man auch unter diesen Bedingungen eine
Schicht 19 von gleichförmiger Stärke aufbringen kann. Fig.3 gibt einen vertikalen Schnitt.längs der Linie
III-III von F i g. 2 wieder. Sie zeigt eine der gekrümmten
Flüssigkeitsoberfläche angepaßte obere Kante 14, welche in der Nähe der Zufuhrleitung am höchsten ist.
Falls die Bitumenschicht an einem Ende des gebogenen Rohres 12 eine größere Stärke als an dem anderen
Ende aufweisen soll, so wird die ganze Vorrichtung etwas aus der vertikalen Ebene herausgedreht, indem
man beispielsweise das Kabel 21 an dem einen Ende des Verteilerstutzens 12 etwas länger als das andere
Kabel 21 macht.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat die Strömungsumkehrvorrichtung
die Form eines oben offenen Behälters, dessen obere Kante sich vollständig auf einem höheren Pegel befindet als die Auslaßöffnung
der Zufuhrleitung in vertikaler Stellung. In Fig.4 ist
eine Vorrichtung 110 wiedergegeben, welche einer solchen
Ausführungsform entspricht. Eine Zufuhrleitung 111 mündet in einen Behälter 112. Dieser Behälter 112
kann einen runden Querschnitt oder irgendeinen anderen Querschnitt haben, beispielsweise kann er rechtekkig
sein. Die obere Kante weist vorzugsweise eine größere Länge auf, als dem Durchmesser der Zufuhrleitung
entspricht.
Falls der Fluß der bituminösen Masse in eine bestimmte Richtung gelenkt werden soll, so kann der Behälter
derart ausgebildet sein, daß die obere Kante in
('5 Richtung des gewünschten Fließens der flüssigen Bitumenmasse niedriger ist als in den übrigen Richtungen.
Im Hinblick auf die Erhöhung der Viskosität der flüssigen Bitumenmasse an den von der Zufuhrleitung ent-
fernter liegenden Stellen kann die Flüssigkeitsoberfläche in dem Behälter gekrümmt sein und es ist dann von
Vorteil, die Form der Kante der gekrümmten Flüssigkeitsoberfläche anzupassen, wie vorstehend bereits geschildert.
Falls der Behälter einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, so daß die Bitumenmasse auf allen Seiten abfließen
kann, wie es in F i g. 4 dargestellt wird, so eignet sich die Vorrichtung besonders zum Aufbringen einer
bituminösen Masse an ganz bestimmten Stellen.
Die in Fig.5 dargestellte Vorrichtung 210 unterscheidet
sich dadurch von der Vorrichtung 10, daß die Zufuhrleitung 211 und die Strömungsumkehrvorrichtung
212 einen Teil ihrer Wandung gemeinsam haben. Es handelt sich also um eine besonders gedrängte Konstruktion
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wodurch der Wärmeverlust vermindert wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die
Strömungsumkehrvorrichtung oder die Vorrichtung als Ganzes um die Achse der Zufuhrleitung oder um eine
dazu parallele Achse geschwenkt werden. F i g. 6 gibt einen vertikalen Längsschnitt durch eine solche Ausführungsform
wieder, während F i g. 7 einen horizontalen Schnitt längs der Linie VII-VII von F i g. 6 darstellt.
Die Vorrichtung 310 weist einen Behälter 312 auf, welcher die Form eines gebogenen Rohres haben kann
und sich in horizontaler Richtung bis in einige Entfernung von der Zufuhrleitung 311 erstreckt. Der Behälter
312 oder das gebogene Rohr ist um die Zufuhrleitung
311 schwenkbar oder die Vorrichtung kann als Ganzes um die vertikale Achse der Zufuhrleitung 311 in Richtung
der Pfeile 323 geschwenkt werden, so daß die bituminöse Masse abwechselnd über die obere Kante 314a
bzw. die obere Kante 3146 fließt, wenn der Behälter
312 oder das gebogene Rohr hin und her geschwenkt wird, während die Vorrichtung 310 sich als Ganzes in
Richtung des Pfeiles 324 bewegt. Auf diese Weise läßt sich ein sehr breiter Belag herstellen, der aus weiten
Kreisbögen besteht, die ineinander übergehen. Selbstverständlich ist es auch möglich, die bituminöse Masse
vollständig über die obere Kante 314c abfließen zu lassen, indem man die Höhe der anderen Kanten der Auslaßöffnung
entsprechend erhöht.
F i g. 8 gibt einen vertikalen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wieder, welche Mittel aufweist, um die Vorrichtung gewünschtenfalls in jedem Augenblick entleeren
zu können.
Der Behälter 412 der Vorrichtung 410 ist um eine Welle 425 zwischen der Arbeitsstellung (ausgezogene
Linien) und der Entnahmestellung (gestrichelte Linien) schwenkbar. Auf diese Weise kann die Vorrichtung 410
zu jedem gewünschten Zeitpunkt vollständig entleert werden. In der Entnahmestellung befindet sich die obere
Kante der Strömungsumkehrvorrichtung auf einem niedrigeren Pegel als der höchste Punkt ihrer inneren
Biegung und daher brauchen die aus der Vorrichtung austretenden Teilchen der flüssigen Bitumenmasse
auch nicht in einer Richtung geströmt zu sein, welche nach oben gerichtet ist, bzw. sie brauchen keine entsprechende
Geschwindigkeitskomponente aufzuweisen.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung sowohl in Schräglage als auch in vertikaler Stellung arbeiten. Die Stellung der Zufuhrleitung richtet sich nach der Tiefe des Wasserweges. Die obere Kante der Auslaßöffnung der Strömungsumkehrvorrichtung wird vorzugsweise mittels eines Fühlers auf einen bestimmten Abstand vom Boden des Wasserweges eingestellt.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung sowohl in Schräglage als auch in vertikaler Stellung arbeiten. Die Stellung der Zufuhrleitung richtet sich nach der Tiefe des Wasserweges. Die obere Kante der Auslaßöffnung der Strömungsumkehrvorrichtung wird vorzugsweise mittels eines Fühlers auf einen bestimmten Abstand vom Boden des Wasserweges eingestellt.
Die bituminöse Masse kann dem Boden von der oberen Kante der Ausflußöffnung der Strömungsumkehrvorrichtung
unter Verwendung von Führungsmitteln zugeführt werden, welche beispielsweise aus einer gewellten
Platte bestehen, deren Wellen sich in der Strömungsrichtung erstrecken. Diese gewellte Platte kann
mit Scharnieren mit der oberen Kante verbunden sein, wobei ihr unteres Ende längs des zu beschichtenden
Bodens gezogen wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit einer Heizung versehen sein, um die bituminöse Masse in
flüssigem Zustand zu halten, obwohl im allgemeinen eine solche Heizung nicht erforderlich ist. Es ist jedoch
ratsam, die erfindungsgemäße Vorrichtung gut zu isolieren, um zu hohe Wärmeverluste zu vermeiden.
Selbstverständlich wird derjenige Teil der oberen Kante am Kopf der Auslaßöffnung der Strömungsumkehrvorrichtung,
über weichen keine bituminöse Masse abfließen soll, auf einem höheren Pegel gehalten als
derjenige Teil der oberen Kante, welcher für die Entnahme der bituminösen Masse vorgesehen ist.
Unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise bei einer Testvorrichtung, wird die obere Kante der Strömungsumkehrvorrichtung
vorzugsweise in Abschnitte unterteilt, welche derart an der Strömungsumkehrvorrichtung
befestigt sind, daß ihre Höhe unabhängig voneinander reguliert werden kann. Auf diese Weise läßt
sich das Strömungsbild der aus der Vorrichtung abfließenden bituminösen Masse in beliebiger Weise regulieren.
Da die erfindungsgemäße Vorrichtung in keinem Teil einen Durchlaß mit verengtem Querschnitt aufweist, ist
ein ungehinderter Durchfluß der flüssigen bituminösen Masse sichergestellt. Es kann daher eine flüssige bituminöse
Masse mit höherer Viskosität als sonst üblich zur Anwendung kommen. Aus dem gleichen Grund
kann die aufzubringende flüssige bituminöse Masse Füllstoffe und Gesteinsaggregate von größerem
Durchmesser enthalten, als es bisher möglich war.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Aufbringen einer Schicht aus bituminösem Material auf den Boden unter Wasser
mit einer insbesondere rohrförmigen, sich im wesentlichen vertikal erstreckenden Zufuhrleitung mit
zumindest einem über Wasser angeordneten Einlaßende und einem unter Wasser angeordneten
Auslaßende für flüssige bituminöse Masse, an dem ein Auslaß- und Verteilerstutzen mit einer Auslaßöffnung
angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (14) des Auslaß-
und Verteilerstutzens (12) über dem Auslaßende der Zufuhrleitung (11) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaß- und Verteilerstutzen (12) ein oben offener Behälter (112) ist, innerhalb dessen
die Zufuhrleitung (111) einmündet und dessen obere
Kante länger ist als der Durchmesser der Zufuhrleitung.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß- und Verteilerstutzen (12)
ein gebogener Rohrstutzen (212) mit oben offenem, abgeschrägtem Ende ist, dessen höchster Punkt der
Zufuhrleitung (211) zugewandt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß- und Verteilerstutzen
(12) um die Achse der Zufuhrleitung (U) oder um eine hierzu parallele Achse schwenkbar
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Vorrichtung
(10; 110; 210; 310; 410) insgesamt um die Achse der Zufuhrleitung (11; 111; 211; 311; 411) oder um
eine hierzu parallele Achse schwenkbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß- und Verteilerstutzen
(412) gegenüber der Zufuhrleitung (411) schwenkbar angeordnet ist und daß die obere
Kante des Auslaß- und Verteilerstutzens sich in Entnahmestellung auf einem niedrigen Pegel als der
Auslaß- und Verteilerstutzen befindet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verteilerstutzen
eine Platte schwenkbar angelenkt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Heizvorrichtung.
Applications Claiming Priority (1)
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