DE19913635C1 - Einrichtung zum Handhaben blattförmiger Gegenstände - Google Patents

Einrichtung zum Handhaben blattförmiger Gegenstände

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Abstract

Bei einer Einrichtung zum Handhaben blattförmiger Gegenstände, insbesondere bei einer Kuvertierstation, wird eine Erhöhung der Laufruhe auch bei großen Taktgeschwindigkeiten dadurch erreicht, daß zum Absenken und zum Anheben von durch eine Betätigungsvorrichtung hin- und herbewegten Einschubfingern relativ zu einer Basisplatte sowohl im Arbeitshub als auch im Rückhub eine Kulissensteuerung vorgesehen ist, wobei für den Arbeitshub ein gestellfestes Kulissenteil und für den Rückhub ein durch das Kulissentastorgan selbst betätigtes, weichenartiges Schalt-Kulissenteil vorgesehen ist, das jeweils sanfte Übergänge zu dem gehäusefesten Kulissenteil sicherstellt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Handhaben blattförmiger Gegenstände, insbesondere Beilagen in einer Kuvertierstation von Postbearbeitungsmaschinen,
  • - mit einer Basisplatte, über welche die blattförmigen Gegenständen auf der Basisplatte aufliegend gefördert werden,
  • - mit einer Betätigungsvorrichtung, welche eine Trägerhand aufweist, die mittels eines Antriebsmechanismus der Betätigungsvorrichtung derart über die Basisplatte parallel zur Förderrichtung hin- und herbewegbar ist, daß mindestens ein Teil der Trägerhand über die Basisplatte hin gerade geführt ist, und
  • - mit an der Trägerhand angelenkten Einschubfingern, die kulissengesteuert im Arbeitshub auf die Basisplatte abgesenkt und im Rückhub von der Basisplatte abgehoben werden, wobei die Einschubfinger an einer mit einem Kulissentastorgan gekuppelten Einschubfingerwelle befestigt sind.
Solche Einrichtungen sind etwa aus der DE 195 00 746 A1 bekannt. Auch die DE 41 16 708 A1 beschreibt eine Handhabungseinrichtung der zuvor definierten Art.
Bei solchen bekannten Kuvertierstationen ist im Arbeitshub die Position der Einschubfinger durch das gleitende Aufliegen von Gleitstücken an den äußeren Enden der Einschubfinger auf der Basisplatte bzw. in Rillen der Basisplatte bestimmt, während die angehobene Position der Einschubfinger während des Rückhubes dadurch erreicht wird, daß eine unterhalb des Kulissentastorganes befindliche Kulissenleiste für die Dauer des Rückhubes angehoben wird, wodurch das Kulissentastorgan im Rückhub auf einen gegenüber der Basisplatte höhergelegenen Weg gezwungen wird und eine Verdrehung der Einschubfingerwelle herbeiführt, die das Anheben der Einschubfinger bewirkt. Am Ende des Rückhubes fällt dann das Kulissentastorgan am hinteren Ende der Kulissenleiste von dieser herab und die Gleitstücke an den äußeren Enden der Einschubfinger fallen in entsprechender Weise auf die Basisplatte bzw. in die Führungsrillen der Basisplatte.
Bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten bereitet am Ende des Arbeitshubes und am Ende des Rückhubes ein sanfter Übergang der Einschubfinger von der abgesenkten Stellung in die angehobene Stellung bzw. von der angehobenen Stellung in die abgesenkte Stellung Schwierigkeiten. Nachdem diese Übergangsphasen in kleinen Sekundenbruchteilen zu durchlaufen sind, kann eine starke Geräuschentwicklung auftreten. Hohe positive und negative Beschleunigungen können zu verstärkter Abnützung, insbesondere im Bereich von die jeweiligen Bewegungen begrenzenden Anschlägen führen. Die äußeren Enden der Einschubfinger neigen bei der bekannten Konstruktion mitunter zu Schwingungen und Sprungbewegungen.
Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausgestaltung einer Einrichtung zum Handhaben blattförmiger Gegenstände der eingangs beschriebenen allgemeinen Art, daß auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten eine größere Laufruhe der Betätigungsvorrichtung und insbesondere eine sanfte und zuverlässige Bewegung der Einschubfinger erreicht wird, ohne daß zusätzliche komplizierte Steuermechanismen vorgesehen werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Eine Einrichtung der hier angegebenen Art kann vornehmlich so ausgestaltet werden, daß ein Raum über der Basisplatte und unterhalb der Betätigungsvorrichtung von Mechanismen zur Vor- und Rückbewegung und zum Auf- und Niederschwenken der Einschubfinger freigehalten ist, derart, daß sich in diesem Raum allein die Einschubfinger während des Arbeitshubes bewegen. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit der Zuförderung der zu handhabenden blattförmigen Gegenständen nicht nur quer zur Bewegungsrichtung der Einschubfinger im Arbeitshub und im Rückhub, sondern auch parallel zu dieser Bewegung, also in Richtung des Arbeitshubes. Dies bedeutet, daß eine Einrichtung der hier angegebenen Art nicht nur seitlich als Bearbeitungsstation an eine taktweise betätigte Förderbahn oder Förderkette angesetzt werden kann, sondern auch portalartig als Bearbeitungsstation das Ende einer Förderbahn oder Förderkette überlagern kann, welch letztere taktweise oder auch kontinuierlich betrieben werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind im übrigen Gegenstand der dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, auf deren Inhalt hierdurch ausdrücklich verwiesen wird, ohne an dieser Stelle den Wortlaut zu wiederholen.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Einrichtung der hier angegebenen Art wird nunmehr anhand der Zeichnung beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Schnitt-Seitenansicht einer Kuvertierstation in schematisierter Darstellungsweise,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Betätigungsvorrichtung und der Einschubfinger für die Einrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Einrichtung nach Fig. 1 zur Erläuterung des Einbaus der Betätigungsvorrichtung nach Fig. 2 in das Gehäuse, und
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Basisplatte für die Einrichtung nach den Fig. 1 und 3 in etwas vereinfachter Darstellung ihres Vorderendes.
Die in Fig. 1 gezeigt Kuvertierstation enthält ein in Seitenansicht quer zur Förderrichtung der Kuvertierstation entsprechend dem Pfeil (Förderrichtung) F prismatisches Gehäuse 1, dessen Gehäuseinnenraum zwischen zwei Gehäuseseitenwänden Gehäuseseitenteile 2 gebildet ist, von denen eines in Fig. 1 sichtbar ist, während das andere Gehäuseteil, welches dem Betrachter zugekehrt ist, durch die Schnittbildung in einer vertikalen Schnittebene in Wegfall gekommen ist. Die Gehäuseseitenteile sind durch ein mehrfach abgekantetes Gehäusedach 3 sowie eine Basisplatte 4 miteinander verbunden. Außerdem können die Gehäuseseitenteile an einem zwischen den Gehäuseseitenteilen in Förderrichtung hindurchreichenden, langgestrecktem Maschinengestell einer Postbearbeitungsmaschine befestigt sein, wobei diesbezügliche Einzelheiten aber zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen sind.
Die Gehäuseseitenteile 2 können, wie aus Fig. 3 ersichtlich, durch Abbiegen von Randflanschen eines Blechzuschnittes in Richtung vom Gehäuseinnenraum weg nach außen gebildet sein. Die aneinanderstoßenden Schnittkanten der Randflanschen können, abweichend von der Darstellung von Fig. 3, zur Erhöhung der Festigkeit auch verschweißt werden. Gleiches gilt für die Verbindungsstellen zwischen dem Gehäusedach 3 und den Gehäuseseitenteilen 2.
Unterhalb des Gehäusedaches 3 ist eine zu den Gehäuseseitenteilen 2 parallele vertikale Gehäusezwischenwand 5 eingebaut, welche gegenüber der Dicke der Gehäuseseitenteile 2 bedeutend größere Dicke hat und beispielsweise durch eine Aluminiumplatte gebildet sein kann. Der obere und ein seitlicher Rand der Gehäusezwischenwand 5 ist stumpf an dem Gehäusedach 3 befestigt, etwa, wie aus Fig. 3 ersichtlich, festgeschraubt. Der untere Rand der Gehäusezwischenwand 5 hat größeren Abstand von der Oberfläche der Basisplatte 4 und zeigt einen abgestuften Verlauf, auf dessen Bedeutung weiter unten näher eingegangen wird.
In das aus den Teilen 2, 3 und 4 gebildete Gehäuse 1 ist eine Betätigungsvorrichtung 6 eingebaut, deren Ausbildung im einzelnen deutlich aus Fig. 2 erkennbar ist. Zwischen einem der Gehäuseseitenteile 2 und der Gehäusezwischenwand 5 ist im oberen Bereich des Gehäuses 1 eine Schwenkachse 7 gelagert. Diese Schwenkachse reicht, wie aus Fig. 3 erkennbar, durch die Gehäusezwischenwand 5 hindurch, erstreckt sich jedoch nicht bis zu dem anderen Gehäuseseitenteil 2. An der Schwenkachse 7 sind zwei Schwenkhebel 8 und 9 in der Weise befestigt, daß die Schwenkhebel beidseits der Gehäusezwischenwand 5 nach abwärts reichen. Die unteren Enden der Schwenkhebeln 8 und 9 sind an einer in Aufsicht etwa U-förmigen Trägerhand 10 angelenkt. Ein U-Schenkel der U-förmigen Trägerhand 10 ist länger als der andere und trägt an seinem freien Ende die Anlenkstelle für einen Lenker 11, der von seiner Anlenkstelle an der Trägerhand 10 nach aufwärts zu einer Anlenkstelle 12 an der Gehäusezwischenwand 5 reicht. Die Trägerhand 10 erstreckt sich auf der von der Anlenkstelle des Lenkers 11 abliegenden Seite von den Anlenkstellen der Schwenkhebeln 8 und 9 aus zu nahe dem U-Steg gelegenen Lagerstellen für eine Einschubfingerwelle 13, an welcher beidseits der Trägerhand 10 Einschubfinger 14 und 15 befestigt sind. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Einschubfingerwelle 13 zu beiden Seiten aus der Trägerhand 10 hervorsteht. Eine die Einschubfingerwelle 13 umschlingende Schraubenfeder stützt sich einerseits an der Trägerhand 10 und andererseits an einem auf der Einschubfingerwelle 13 sitzenden Gegenlager oder Stellring ab und spannt die Einschubfinger 14 und 15 gegenüber der Trägerhand 10 im Sinne einer Abwärtsbewegung der äußeren Enden der Einschubfinger 14 und 15 vor. Es sei hier bemerkt, daß die Position der Lager für die Schwenkachse 7 an der Gehäusezwischenwand 5, die Position der Anlenkstelle 12 für den Lenker 11, ferner die Längen der Schwenkhebel 8 und 9 dieses Schwenkhebelpaares, weiter die Länge des Lenkers 11 und die relativen Abstände zwischen den Anlenkstellen des Lenkers 11, des Schwenkhebelpaares 8 und 9 und der Lagerstellen für die Einschubwelle 13 an der Trägerhand 10 so bemessen wird, daß sich ein dreigliedriges Geradführungsgetriebe ergibt, welches den Lenker 11, die Schwenkhebel 8 und 9 und die Trägerhand 10 umfaßt und welches in an sich bekannter Weise bewirkt, daß die Einschubfingerwelle 13 etwa in einer Horizontalebene parallel zur Basisplatte 4 im Abstand über diese in Förderrichtung entsprechend dem Pfeil F hin- und herbewegt wird, wenn die Schwenkhebel 8 und 9 hin- und hergeschwenkt werden.
Man erkennt, daß aufgrund der U-förmigen Gestaltung der Trägerhand 10, der Anordnung der Schwenkhebel 8 und 9 beidseits der Gehäusezwischenwand 5 und der Anlenkung des hinteren, verlängerten U-Schenkels an der Gehäusezwischenwand 5 über den seitlich an dieser Gehäusezwischenwand bei 12 gelagerten Lenker 11 die Trägerhand beim Rückhub der Betätigungsvorrichtung entgegen der Richtung des Pfeiles F im hinteren Bereich weit angehoben werden kann und nicht gegen die Gehäusezwischenwand 5 stößt, sondern mit ihren U-Schenkeln seitlich beidseits der Gehäusewand vorbeigeführt werden kann.
An der Einschubfingerwelle 13 ist ein Kulissentasthebel 16 in dem zwischen den U-Schenkeln der Trägerhand 10 gelegenen Bereich dort seitlich versetzt befestigt. In Blickrichtung längs der Einschubfingerwellenachse gesehen liegt der Kulissentasthebel 16 den Einschubfingern 14 und 15 diametral gegenüber. Das freie Ende des Kulissentasthebels 16 trägt als Kulissentastorgan eine Kulissentastrolle (Kulissentastorgan) 17. Die Kulissentastrolle 17 liegt zwischen zu den Gehäuseseitenteilen 2 parallelen Vertikalebenen, welche durch die Seitenflächen der Gehäusezwischenwand 5 etwa bestimmt werden. Diese Ausbildung hat den Zweck, daß die Kulissentastrolle 17 den unteren Rand 18 der Gehäusezwischenwand 5 als feststehendes Kulissenteil während des Arbeitshubes der Betätigungsvorrichtung abtasten kann. An dem entgegen der Förderrichtung entsprechend dem Pfeil F gelegenen Ende des unteren Randes der Gehäusezwischenwand 5 weist dieser untere Rand eine Rampe 19 und ein Plateau 20 auf, wie dies im einzelnen in den Fig. 1 und 3 deutlich gemacht ist.
In dem Raum zwischen dem unteren Rand 18 der Gehäusezwischenwand 5 und der Oberfläche der Basisplatte 4 ist ferner ein Schalt-Kulissenteil 21 als doppelt wirkende Weiche vorgesehen. Dieses Schalt-Kulissenteil enthält eine leistenförmige Kulissenbahn 22, die sich etwa in Förderrichtung entsprechend dem Pfeil F erstreckt und einen Raum einnimmt, der durch die Vertikalebenen entsprechend den beiden Seitenflächen der Gehäusezwischenwand begrenzt ist. Der Längsverlauf der Kulissenbahn 22 wird weiter unten im einzelnen beschrieben. Seitlich an die Kulissenbahn 22 angesetzt ist ein Trägerhebel 23, der parallel zur Gehäusezwischenwand 5 nach aufwärts geführt und am Schwenklager 24 an der Gehäusezwischenwand 5 schwenkbar gelagert ist. Am oberen Ende des Trägerhebels 23 greift eine Zugfeder (Federvorspannung) 25 an und spannt das aus den Teilen 22 und 23 gebildete Schalt-Kulissenteil in die in Fig. 1 gezeigte Schaltstellung vor.
Man erkennt, daß aufgrund der U-förmigen Ausbildung der Trägerhand 10 diese mit ihrem entgegen der Förderrichtung entsprechend dem Pfeil F gelegenen Ende nicht nur an der Gehäusezwischenwand 5 sondern auch an dem Schalt-Kulissenteil 21 vorbei nach aufwärts geführt werden kann.
Die Kulissenbahn 22 des Schalt-Kulissenteils 21 enthält einen mit Bezug auf die Förderrichtung entsprechend dem Pfeil F vorausliegenden Rampenabschnitt 26 sowie daran nach rückwärts anschließende Geradführungsabschnitte (Hauptführungsabschnitt) 27 und 28, die in einer Vertikalebene einen stumpfen, sich zur Basisplatte 4 hin öffnenden Winkel zueinander einschließen. Der Übergang zwischen den beiden Geradführungsabschnitten 27 und 28 liegt etwa dort, wo der Trägerhebel 24 an die Kulissenbahn 22 angesetzt ist.
Während des Rückhubes der Betätigungsvorrichtung 6 entgegen der durch den Pfeil F verdeutlichten Förderrichtung läuft die Kulissentastrolle 17 vornehmlich auf der der Basisplatte 4 zugekehrten Fläche der Kulissenbahn 22. Während des Arbeitshubes der Betätigungsvorrichtung 6 läuft die Kulissentastrolle 17 ausschließlich auf dem gehäusefesten Kulissenteil in Gestalt des unteren Randes 18 der Gehäusezwischenwand S. Der Arbeitshub der Betätigungsvorrichtung 6 beginnt, wenn die Trägerhand 10 der Betätigungsvorrichtung an den Schwenkhebeln 8 und 9 und dem Lenker 11 so weit zurückgezogen ist, daß die Kulissentastrolle 17 eine Position auf dem Plateau 20 des unteren Randes 18 der Gehäusewand 5 einnimmt. Werden jetzt die Schwenkhebel 8 und 9 durch einen nachfolgend noch kurz zu beschreibenden Antriebsmechanismus vorwärtsgeschwenkt, so verläßt die Kulissentastrolle 17 das Plateau 20 und läuft an der Rampe 19 entlang, wobei die Tastrolle 17 durch die Schraubenfeder 16 über die Einschubfingerwelle 13 und den Kulissentasthebel 16 in Anlage an dem gehäusefesten Kulissenteil gehalten wird. Während des Entlanglaufens der Kulissentastrolle 17 an der Rampe 19 werden die Einschubfinger 14 und 15 nach abwärts geschwenkt und die äußeren Enden der Einschubfinger senken sich auf die Basisplatte 4 ab. Dann folgt die Leitkulissenrolle 17 dem horizontal verlaufenden Abschnitt des unteren Randes der Gehäusezwischenwand 5. Die Kulissentastrolle 17 trifft auf diesem Wege schließlich auf den Kulissenbahnabschnitt (Rampenabschnitt) 26 des Schalt-Kulissenteiles 21, wodurch das Schalt-Kulissenteil 21 gegen die Vorspannkraft der Feder 25 mit Bezug auf die Darstellung von Fig. 1 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, so daß die Kulissentastrolle 17 an dem Kulissenbahnabschnitt 26 vorbeibewegt werden kann und das äußere Ende des horizontalen Abschnittes des gehäusefesten Kulissenteiles erreicht. In dieser Stellung kann das Schalt-Kulissenteil 21 wieder in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückschwingen, womit das Ende des Arbeitshubes erreicht ist.
Schwingt nun die Trägerhand 10 an den Schwenkhebeln 8 und 9 und dem Lenker 11 im Rückhub entgegen der Förderrichtung gemäß Pfeil F zurück, so verläßt die Kulissentastrolle 17 das Plateau 20 am unteren Rand der Gehäusezwischenwand 5 und bewegt sich über die Unterseite des Rampenabschnittes 26 des Schalt- Kulissenteiles 21 hin, wobei die Kulissentastrolle 17 durch die von der Schraubenfeder 16 ausgeübte Vorspannkraft in Anlage an der Kulissenbahn des Schalt- Kulissenteiles 21 gehalten wird. Beim Entlanglaufen der Kulissentastrolle 17 an dem Rampenabschnitt 26 der Kulissenbahn (Laufbahn) 22 werden der Kulissentasthebel 16 und entsprechend auch die Einschubfinger 14 und 15 mit Bezug auf die Darstellung von Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wobei die äußeren Enden der Einschubfinger 14 und 15 von der Oberfläche der Basisplatte 4 abgehoben werden und dann, wenn die Kulissentastrolle 17 den Geradführungsabschnitt 27 der Kulissenbahn 21 erreicht hat, während der Fortsetzung des Rückhubs der Betätigungsvorrichtung in etwa gleichbleibendem Abstand von der Basisplatte 4 über diese hinweg geführt werden.
Erreicht bei der Fortsetzung des Rückhubes der Betätigungsvorrichtung 6 die Kulissentastrolle 17 den Übergang zwischen den Hauptführungsabschnitten 27 und 28, wobei dieser Übergang als Knick bezeichnet werden kann, so entsteht beim Anlaufen der Kulissentastrolle 17 gegen den Beginn des Geradführungsabschnittes 28 unter der durch die Vorspann-Schraubenfeder ausgeübten Andruckkraft eine Kraftkomponente am Berührungspunkt zwischen Kulissentastrolle 17 und dem Geradführungsabschnitt 28 der Kulissenbahn 22 etwa in Horizontalrichtung entgegen der Förderrichtung gemäß Pfeil F. Diese horizontale Kraftkomponente führt zu einem auf das Schalt-Kulissenteil 21 wirkenden Drehmoment im Uhrzeigersinn mit Bezug auf die Anlenkstelle (Schwenklager) 24 des Trägerhebels 23. Sobald bei kontinuierlicher Fortsetzung des Rückhubs der Betätigungsvorrichtung dieses Moment das durch die Zugfeder 25 auf den Trägerhebel 23 ausgeübte Vorspannmoment überwindet, klappt das Schalt- Kulissenteil 21 von der in Fig. 1 gezeigten Lage in die in Fig. 3 gezeigte Lage, in welcher dann der Hauptführungsabschnitt 28 der Kulissenbahn 22 etwa horizontal verläuft und sich bündig an das Plateau 20 des unteren Randes der Gehäusezwischenwand 5 anschließt. Über den Hauptführungsabschnitt 28 erreicht dann die Kulissentastrolle 17 im wesentlich ohne Veränderung ihre Höhenlage schließlich das Plateau 20, um von dort aus im Arbeitshub der Betätigungsvorrichtung 6 ihren Weg über den unteren Rand der Gehäusezwischenwand 5, also über das gehäusefeste Kulissenteil, zu nehmen.
Man erkennt, daß es für die Betätigung des Schalt-Kulissenteils 21 keines gesonderten Betätigungsmechanismus bedarf. Vielmehr wird die Betätigung dieses Kulissenteils durch das Kulissentastorgan, welches mit den Einschubfingern 14 und 15 gekuppelt ist, aufgrund der Bewegung der Betätigungsvorrichtung im Arbeitshub und im Rückhub vorgenommen. Der unterhalb der Trägerhand 10 und über der Basisplatte 4 gelegene Raum zwischen den Gehäuseseitenteilen 2 ist von Betätigungsorganen für die Bewegung des Kulissentastorganes, also im vorliegenden Ausführungsbeispiel, der Kullissentastrolle 17, vollständig freigehalten. Der genannte Raum wird nur von den Einschubfingern 14 und 15 in deren Arbeitshub durchsetzt. Der Zwischenraum zwischen den Gehäuseseitenteilen 2 steht also vollständig für die Durchförderung entsprechend großformatiger Beilagen zur Verfügung.
Weiterhin ist bemerkenswert, daß die hier angegebene Konstruktion eine sehr weitgehende Symmetrie mit Bezug auf die Gehäusezwischenwand 5 aufweist. Im Einzelnen stehen sich die Einschubfinger 14 und 15 über die durch die Gehäusezwischenwand 5 bestimmte Vertikalebene gegenüber. Gleiches gilt für die U- Schenkel der Trägerhand 10 und für die Schwenkhebel 8 und 9 zur Anlenkung der Trägerhand 10 an die vornehmlich durch die Gehäusezwischenwand 5 abgestützte Achse (Schwenkachse) 7. Die Kulissenteile zur Betätigung der Einschubfinger 14 und 15 über das Kulissentastorgan bzw. die Kulissentastrolle 17, den Kulissentasthebel 16 und die Einschubfingerwelle 13 liegen im wesentlichen innerhalb des durch die Seitenflächen der Gehäusezwischenwand 5 bestimmten Vertikalraumes. Dieser symmetrische Aufbau führt zu einer Vergleichmäßigung der Beanspruchung in den Lagern und zu einer erhöhten Laufruhe. Die Abnützung wird herabgesetzt und die Zuverlässigkeit im Betrieb wird erhöht.
Es sei nun der Antriebsmechanismus für die Ausführung des Arbeitshubes und des Rückhubes der Betätigungsvorrichtung 6 in hin- und hergehenden Schwenkbewegungen kurz beschrieben.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Achse 7 auf ihrer von der Lagerung am Gehäuseseitenteil 2 abliegenden Seite über die Lagerung in der Gehäusezwischenwand 5 hinaussteht. In diesem vorstehenden Abschnitt der Achse 7 ist auf ihr der Schwenkhebel 8 befestigt. Außerdem ist auf diesem Abschnitt der Achse 7 ein Hilfhebel 30 gegenüber der Achse 7 verdrehbar gelagert. Seitenwangen 31 und 32 des Hilfshebels 30, welche die Drehlager enthalten, liegen je auf einer Seite der Befestigungsstelle des Schwenkhebels 8 an der Achse 7, wie man aus den Fig. 2 und 3 erkennt. Zwischen den Seitenwangen 31 und 32 des Hilfshebels 30 verläuft außerdem ein mit dem Hilfshebel 30 fest verbundener Anschlag- und Lagerbolzen 33, der auf der von der Gehäusezwischenwand 5 abliegenden Seite des Hilfshebels 30 über diesen vorsteht und als Federanschlag für eine die Achse 7 umschlingende Vorspannung- Schraubenfeder 34 dient. Das andere Ende der Vorspannung-Schraubenfeder 34 stützt sich an einem Anschlagstift eines Federlagers 35 ab, das bezüglich seiner Drehstellung einstellbar auf dem äußeren Ende der Achse 7 festgespannt ist. Die Vorspann- Schraubenfeder 34 drückt aufgrund der gezeigten Anordnung den Hilfshebel 30 in Richtung auf den Schwenkhebel 8 hin, so daß der Anschlag- und Lagerbolzen 33 in Anlage an einer Schmalseite des Schwenkhebels 8 gehalten ist.
Der Fachmann erkennt aus der Darstellung in den Fig. 2 und 3, daß der Zwischenraum zwischen den Seitenwangen 31 und 32 des Hilfshebels 30 größer als die Stärke des Schwenkhebels 8 in Richtung der Schwenkachse 7 ist. Auf diese Weise ist ein Abschnitt des Anschlag- und Lagerbolzens 33 als Lagerachse für den Angriff einer Kurbelstange 36 freigehalten, die auf ihrer von dem Hilfshebel 30 abliegenden Seite mit einer durch eine Kurbelwelle 37 angetriebenen Kurbel 38 gekuppelt ist. Die Kurbelwelle 37 ist mittels eines Lagers gegenüber der Gehäusezwischenwand 5 und mittels eines Lagers 39 an dem Gehäuseteil 2 abgestützt. Antriebsorgane für den Antrieb der Kurbelwelle 37 befinden sich in dem durch die Randflanschen des Gehäuseseitenteils 2 gebildeten Gehäuseraum außerhalb des Raumes zwischen den Gehäuseseitenteilen. Diesbezügliche Einzelheiten sind, da für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlich, zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen. Es sei hier außerdem erwähnt, daß in der Darstellung von Fig. 3 die Kurbelwelle 37, weil hinter der Achse 7 liegend, nicht erkennbar ist.
Die Ausbildung des Hilfshebels 30, an welchem die Kurbelstange 36 des Antriebsmechanismus angreift und welcher durch die Vorspannungs-Schraubenfeder 34 mit seinem Anschlag- und Lagerbolzen 33 gegen die Schmalseite des Schwenkhebels 8 gedrückt wird, bildet eine Überlastsicherung. Treffen die Einschubfinger 14 und 15 im Arbeitshub auf einen wesentlichen Widerstand, so kann der Betätigungsmechanismus 6 durch den Widerstand des Hindernisses zum Stillstand kommen, während der Hilfshebel von der Kurbelstange 36 gegen die Vorspannkraft der Vorspannungs-Schraubenfeder 34 weitergeschwenkt wird, wobei sich der Anschlag- und Lagerbolzen 33 von der Schmalseite des Schwenkhebels 8 abhebt. Eine Zerstörung der Betätigungsvorrichtung oder eine Beschädigung der Einschubfinger oder der zu fördernden Gegenstände wird hierdurch vermieden.
Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß die hier angegebene Einrichtung mit umlaufenden Förderketten 40 zusammenwirken kann, welche über Kettenräder 41 gelegt sind und welche mit Förderfingern 42 besetzt sind, so daß Paare von an der einen Förderkette und der anderen Förderkette nebeneinander quer zur Förderrichtung befestigten Förderfinger 42 jeweils im Bereich des Obertrums der umlaufenden Förderketten 40 Förderfächer bilden. Die Förderfinger 42 reichen hierzu durch Schlitze einer Förderbahn bzw. durch Ausschnitte der Basisplatte 4 hindurch und nehmen ihren Weg den Förderketten 40 folgend bis zu den Kettenrädern 41. Dann werden die Förderfinger 42 in entsprechenden Ausschnitten der Basisplatte 4 unter deren Niveau abgesenkt und, weiterhin den Förderketten 40 folgend, zu einem Kettenrand am Beginn der Förderbahn zurückgeführt. Der Antrieb der Förderketten 40 kann intermittierend oder kontinuierlich vorgenommen werden. Bei kontinuierlichem Antrieb der Förderketten 40 und damit einer im wesentlichen kontinuierlichen Bewegung der Förderfinger 42 ist die Fördergeschwindigkeit so auf den Bewegungsablauf der Betätigungsvorrichtung 6 abgestimmt, daß die äußeren, im Arbeitshub auf dem Niveau der Oberseite der Basisplatte 4 befindlichen Enden der Einschubfinger 14 und 15 ein Förderfingerpaar 42, bevor dieses beim Erreichen des Kettenrades 41 unter das Niveau der Basisplatte 4 absinkt, überholen und einen zuvor noch von dem betreffenden Förderfingerpaar 42 über die Basisplatte 4 vorgeschobenen, blattförmigen Gegenstand von den Förderfingern 42 abheben und über die Basisplatte 4 hin weiter vorschieben und, falls es sich bei der hier angegebenen Handhabungseinrichtung um eine Kuvertierstation handelt, in eine geöffnet bereit gehaltene Briefhülle einschieben.
Es versteht sich, daß der Horizontalabstand zwischen den Einschubfingern 14 und 15 quer zur Förderrichtung gemäß Pfeil F von dem Horizontalabstand zwischen den Förderfingern eines Förderfingerpaares 42 verschieden gewählt werden kann, so daß im Rückhub der Betätigungsvorrichtung 6 die Einschubfinger 14 und 15 ohne Schwierigkeiten an Förderfingern 42 vorbeibewegt werden können, ohne daß es notwendig ist, die Förderfinger 14 und 15 so weit anzuheben, daß die unteren Enden der Einschubfinger 14 und 15 über das Niveau der oberen Enden der Förderfinger 42 zurückgezogen werden.
Die Ausgestaltung der Basisplatte 4 der hier angegebenen Handhabungseinrichtung kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in Aufsicht die in Fig. 4 gezeigte Gestalt haben. In einem Einlaufbereich der Basisplatte 4 ist ein breiter rechteckiger Ausschnitt 43 vorgesehen, dessen Weite etwas größer als der Horizontalabstand zwischen den Förderfingern 42 eines Förderfingerpaares gewählt ist. Dieser Ausschnitt reicht bis zu einem in Fig. 4 bei 44 angedeuteten Bereich, in welchem die Förderfinger 42 beginnen, beim Umlauf der zugehörigen Förderketten 40 unter die Oberfläche der Basisplatte 4 niedergeschwenkt zu werden. An den Ausschnitt 43 sind parallel zur Förderrichtung gemäß Pfeil F verlaufende Schlitze (Teile) 45 und 46 angesetzt, deren jeweilige Breite etwas größer als die Dicke der Förderfinger 42 in Richtung quer zur Förderrichtung ist.
Man erkennt aus Fig. 4, daß im Bereich 44 in der Basisplatte 4 am Übergang zwischen dem Ausschnitt 43 und den schmalen Schlitzen 45 und 46 außerdem kurze Ausschnitte 47 und 48 vorgesehen sind und daß parallel zu den schmalen Schlitzen 45 und 46 von den Ausschnitten 47 bzw. 48 ausgehend feine Trennschnitte 49 bzw. 50 parallel zu den Schlitzen 45 bzw. 46 geführt sind. Durch die Schlitze 45 und 46, die Ausschnitte 47 und 48 und die Trennschnitte 49 und 50 sind also an der Basisplatte 4 parallel zur Förderrichtung gemäß Pfeil F verlaufende Federzungen (Bereiche) 51 und 52 gebildet. Diese Federzungen sind, wie man aus der Darstellung von Fig. 3 erkennt, an dem an die Ausschnitte 47 bzw. 48 angrenzenden Ende jeweils geringfügig gegenüber der Horizontalebene entsprechend der Oberfläche der Basisplatte 4 niedergebogen, so daß die Federzungen 51 und 52 geringfügig federnde Rampenflächen bilden.
Nun nehmen die Federzungen 51 und 52 auf der Basisplatte 4 gerade diejenigen Flächenbereiche ein, auf denen während der Bewegung der Kulissentastrolle 17 über die Rampe 19 des gestellfesten Kulissenteils hin der Weg der unteren Enden der Einschubfinger 14 und 15 in vertikaler Projektion auf die Basisplatte 4 liegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Basisplatte 4 in Zusammenwirkung mit dem Kulissensystem in Zuordnung zu der Kulissentastrolle 17 ist der gehäusefeste Kulissenteil am unteren Rand der Gehäusezwischenwand 5 so gestaltet und die Federzungen 51 und 52 so weit niedergebogen, daß dann, wenn die Kulissentastrolle im Arbeitshub von der Rampe 19 zu dem horizontalen Abschnitt übergeht und die unteren Enden der Einschubfinger 14 und 15 ihre tiefste Lage erreichen, die Einschubfinger zwar unter das Niveau der Oberseite der Basisplatte 4 im Bereich der Federzungen 51 und 52 abgesenkt werden, jedoch gerade noch nicht auf diese Zungen treffen. Bei der Fortsetzung des Arbeitshubes laufen dann die unteren Enden der Einschubfinger 14 und 15 sanft auf die als Rampen wirkenden und zusätzlich federnden Federzungen 51 und 52 auf. Bei der Fortsetzung des Arbeitshubes wird schließlich das Kulissentastorgan bzw. die Kulissentastrolle 17 gegen die durch die Schraubenfeder zur Wirkung gebrachte Vorspannkraft geringfügig von dem horizontalen Kulissenbahnabschnitt des gehäusefesten Kulissenteiles abgehoben.
Man erkennt, daß die Ausbildung der Basisplatte 4 im Bereich der Auftreffstellen und der Bahn der unteren Enden der Einschubfinger als freigeschnittene, federnde Rampen im Betrieb zu einem weichen und geräuscharmen Arbeitsspiel der Einschubfinger auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten führt. Hierdurch wird der bezüglich Laufruhe auch bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit erzielte Effekt aufgrund der hier angegebenen Kulissensteuerung der Einschubfinger noch verstärkt.

Claims (9)

1. Einrichtung zum Handhaben blattförmiger Gegenstände, insbesondere Beilagen in einer Kuvertierstation von Postbearbeitungsmaschinen,
  • - mit einer Basisplatte (4), über welche die blattförmigen Gegenstände auf der Basisplatte aufliegend gefördert werden,
  • - mit einer Betätigungsvorrichtung (6), welche eine Trägerhand (10) aufweist, die mittels eines Antriebsmechanismus (30, 36, 38, 37) der Betätigungsvorrichtung derart über die Basisplatte (4) parallel zur Förderrichtung (F) hin- und herbewegbar ist, daß mindestens ein Teil der Trägerhand (10) über die Basisplatte (4) hin geradgeführt ist, und
  • - mit an der Trägerhand angelenkten Einschubfingern (14, 15), die kulissengesteuert im Arbeitshub auf die Basisplatte abgesenkt und im Rückhub von der Basisplatte (4) abgehoben werden, wobei die Einschubfinger (14, 15) an einer mit einem Kulissentastorgan (17) gekuppelten Einschubfingerwelle (13) befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß im Arbeitshub das Kulissentastorgan (17) mit einem gestellfesten Kulissenteil (18, 19, 20) zusammenwirkt und im Rückhub mit einem am Gestell schwenkbar (im Punkt 24) gelagerten Schalt-Kulissenteil (21, 23) zusammenwirkt, das in einer gegen Federvorspannung (25) eingenommenen Schwenkstellung dem Kulissentastorgan (17) gestattet, am Arbeitshubende seinen Weg auf dem gestellfesten Kulissenteil zu beenden und am Rückhubende seinen Weg sanft vom Schalt-Kulissenteil (21, 23) zum gestellfesten Kulissenteil (18, 19, 20) übergehend zu beenden, und das in der anderen Schwenkstellung, zu welcher hin es federvorgespannt ist, das Kulissentastorgan (17) am Rückhubbeginn von dem gestellfesten Kulissenteil auf das Schalt-Kulissenteil (21, 23) leitet und am Arbeitshubbeginn den Weg für das Kulissentastorgan (17) auf dem gestellfesten Kulissenteil (18, 19, 20) freigibt, wobei das Schalt-Kulissenteil (21, 23) von dem Kulissentastorgan (17) gegen Federvorspannung (25) verschwenkt wird und die Schwenkachse horizontal senkrecht zur Förderrichtung (F) orientiert und oberhalb des gestellfesten Kulissenteils (18, 19, 20) gelegen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gestellfeste Kulissenteil (18, 19, 20) oberhalb eines wesentlichen Teiles des Weges der Trägerhand (10) gelegen ist, und daß das Schalt-Kulissenteil (21, 23) der Basisplatte (4) näherliegend unterhalb des gestellfesten Kulissenteils (18, 19, 20) angeordnet und am Gestell über ein Schwenklager (24) angelenkt ist, das oberhalb der Laufbahn des Kulissentastorgans (17) auf dem gestellfesten Kulissenteil (18, 19, 20) und etwa im mittleren Bereich der Laufbahnlänge des Schalt-Kulissenteils gelegen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahn (22) des Schalt-Kulissenteils (21, 23) einen dem Anfang des Rückhubes der Trägerhand (10) und des Kulissentastorganes (17) zugeordneten Rampenabschnitt (26) zur Betätigung des Kulissentastorganes (17) im Sinne eines Abhebens der Einschubfinger (14, 15) von der Basisplatte (4), einen anschließenden ersten Hauptführungsabschnitt (27) zum Rückführen der abgehobenen Einschubfinger über die Basisplatte und einen weiteren Hauptführungsabschnitt (28) aufweist, der einen solchen Winkel zum ersten Hauptführungsabschnitt (27) bildet, daß beim Anlaufen des vom ersten Hauptführungsabschnitt (27) eintreffenden Kulissentastorganes (17) gegen den weiteren Hauptführungsabschnitt (28) die Anpreßkraft des Kulissentastorganes (17) gegen den weiteren Hauptführungsabschnitt (28) eine Kraftkomponente hat, welche mit Bezug auf das Schwenklager des Schalt-Kulissenteils (21, 23) ein Umschaltmoment erzeugt, welches das Ende des weiteren Hauptführungsabschnittes des Schalt-Kulissenteils (21, 23) an das gestellfeste Kulissenteil (18, 19, 20) anlegt.
4. Einrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gestellfeste Kulissenteil (18, 19, 20) am unteren, der Basisplatte (4) mit Abstand gegenüberstehenden Rand einer vertikalen, zur Förderrichtung (F) parallelen Gehäusezwischenwand (5) gebildet ist, welche zwischen vertikalen, zur Förderrichtung (F) parallelen Gehäuseseitenwänden (2) eines Gehäuses (1) der Einrichtung gelegen ist und Lager für Achsen und Wellen der Betätigungsvorrichtung (6) sowie ein Schwenklager (24) für das Schalt- Kulissenteil (21, 23) trägt, derart, daß unterhalb des gestellfesten Kulissenteils (18, 19, 20), des Schalt-Kulissenteils (21, 23) und der Trägerhand (10) bei abgehobenen Einschubfingern (14, 15) über der Basisplatte (4) ein sich im wesentlichen über den Abstand zwischen den Gehäuseseitenwänden (2) erstreckender Durchgangsraum für die blattförmigen Gegenstände freigehalten ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kulissentastorgan (17) an einem auf der Einschubfingerwelle (13) befestigten Tastorganhebel (16) angeordnet ist, welcher sich etwa parallel zur Richtung der Einschubfinger (14, 15) verlaufend von der Einschubfingerwelle aus nach rückwärts erstreckt und durch einen nach rückwärts offenen Ausschnitt der etwa U-förmig ausgebildeten Trägerhand (10) reicht, wobei die Einschubfingerwelle (13) zwischen den Seitenschenkeln der U-förmigen Trägerhand nahe deren geschlossener Seite gelagert ist und Schwenkhebel (8, 9) und Lenker (11) der Betätigungsvorrichtung (6) in bestimmtem Abstand von der geschlossenen Seite der U-förmigen Trägerhand (10) an deren Seitenschenkeln angelenkt sind.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen der Schwenkhebel (8, 9) und der Lenker (11) und die Abstände zwischen ihren Anlenkstellen am Gestell der Einrichtung bzw. an der Trägerhand (10) so bemessen sind, daß die Einschubfingerwelle (13) im Arbeitshub und im Rückhub etwa parallel zu sich selbst und zur Basisplatte belegt wird und daß die hinteren Enden der Seitenschenkel der U-förmigen Trägerhand (10) am Rückhubende zu beiden Seiten der vertikalen Gehäusezwischenwand (S) an deren unteren Rand vorbeibewegbar sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte (4) dort, wo sich die freien Enden der Einschubfinger (14, 15) zu Beginn des Arbeitshubes auf sie absenken, mit den Einschubfingern (14, 15) jeweils zugeordneten Vertiefungen (51, 52) versehen ist, von denen aus sich in Richtung des Weges der Enden der Einschubfinger (14, 15) verlaufende rampenförmige Bahnen bis zum Niveau der Basisplattenoberfläche erstrecken, und daß das gestellfeste Kulissenteil (18, 19, 20) so geformt und/oder den Einschubfingern zugeordnete Anschläge so ausgebildet sind, daß die Enden der Einschubfinger beim Absenken auf die Basisplatte (4) den Grund der Vertiefungen nicht erreichen und erst während des Arbeitshubes im Bereich der rampenförmigen Bahnen Berührung mit der Basisplatte aufnehmen.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen und die zugehörigen rampenförmigen Bahnen durch Niederbiegen zungenförmiger, von U-förmigen Trennschnitten (45, 47, 49; 46, 48, 50) umgrenzter Bereiche (51, 52) der Basisplatte (4) gebildet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschnitte verbreiterte Teile (45, 46) aufweisen, durch welche Förderfinger (42) von Förderketten (40) hindurchgreifen und unter die Basisplatte (4) zurückziehbar sind, wobei diese Förderketten die blattförmigen Gegenstände, insbesondere die Beilagen, zur Handhabung durch die Einschubfinger (14, 15) auf die Basisplatte fördern.
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