DE3618105C2

DE3618105C2 -

Info

Publication number: DE3618105C2
Application number: DE19863618105
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dipl.-Ing. Walkenhorst; Alois 4520 Melle De Scharf; Juergen Dipl.-Ing. 4516 Bissendorf De Bullerdiek
Original assignee: Biso Bitter GmbH and Co KG
Current assignee: Biso Maschinenfabrik 4986 Roedinghausen De GmbH
Priority date: 1986-05-30
Filing date: 1986-05-30
Publication date: 1988-04-21
Also published as: DE3618105A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Anbauvorrichtung für Mähdrescher zum Verteilen der von den Kurzstroh- und Körnersieben abgeblasenen Spreu und Kurzstroh nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Vorrichtung ist aus dem deutschen Patent 36 01 152 bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die vorbekannte Vor richtung dahingehend zu verbessern, daß die Spreu weiter ausge worfen und besser verteilt wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf dem Zugmittel Wurfschaufeln angebracht sind. Diese Wurfschaufeln können eine Wurfbewegung ausführen, die bewirkt, daß die Spreu weiter ausgeworfen wird. Weiterhin wird durch die Wurfbewegung bewirkt, daß die Spreu die Wurfschaufeln bereits verlassen hat, bevor diese über den Krümmungsradius der Riemenscheibe umgelenkt werden und die Spreu nach unten zum Stoppelfeld hin in einem Schwad abwerfen können.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran sprüchen beschrieben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben.

In diesen zeigen:

Fig. 1 bis 6 die aus dem deutschen Patent 36 01 152 bekannte Vorrichtung,

Fig. 7 eine erste Ausführungsform der Wurf schaufeln in einer Seitenansicht und in einer Draufsicht,

Fig. 8 eine weitere Ausführungsform einer Wurfschaufel in einer Seitenansicht und

Fig. 9 eine weitere Ausführungsform einer Wurfschaufel in einer Seitenansicht.

In Fig. 7 ist die Wurfschaufel 102 auf dem Band bzw. Zugmittel 101 um ein Scharnier 105 schwenkbar gelagert. Das Scharnier 105 ist fest mit dem Band 101 verbunden. Das Band 101 läuft um die Riemenscheibe 103 in Richtung des Pfeiles 103 a. Mit der Wurf schaufel 102 ist der Anschlag 107 und der Halter bzw. Hebel 108 fest verbunden. Am Ende des Halters 108 befindet sich eine dreh bar gelagerte Rolle 109. Die Zugfeder 106 zieht die Wurfschaufel 102 mit dem Anschlag 107 gegen das Band 101, so daß die Wurf schaufel 102 in senkrechter Stellung steht. Bei der Bewegung des Bandes 101 in Pfeilrichtung B durchläuft die Rolle 109 die neben dem Band 101 liegende Kurvenbahn bzw. Führung 116. Die Rolle 109 folgt der Kurvenbahn 116 und dreht dadurch den Halter 108 und die Schaufel 102 nach links und nach unten, also in Bewe gungsrichtung nach hinten. Die Feder 106 wird dadurch gespannt, so daß am Ende der Kurvenbahn 116 die Schaufel vorschnellt und die Spreu 104 mit erhöhter Geschwindigkeit und waagerechter Rich tung bzw. in annähernd waagerechter Richtung abwirft (siehe Pfeil A). Dieser Vorgang wiederholt sich für jede Wurfschaufel bei jedem Umlauf. Die Wurfschaufeln 102 können gerade oder kon kav oder konvex gebogen (102 b) oder abgekantet (102) sein. Statt einer Zugfeder kann auch eine gewundene Biegefeder verwendet wer den. Die Kurvenbahn ist so gestaltet, daß eine stoßfreie und ruckfreie Bewegung entsteht.

In Fig. 8 ist die Wurfschaufel 110 ebenfalls schwenkbar angeord net. Der Anschlag 112 hält sie zunächst in senkrechter Stellung. Beim Überfahren der unterhalb des Bandes 111 angeordneten Rolle 113 dreht sich die Wurfschaufel 110 und wirft die Spreu in Lauf richtung nach vorne beschleunigt ab. Zur Veränderung des Abwur fes kann die Rolle 113 in der Höhe verschiebbar angeordnet wer den.

In Fig. 9 hat die Wurfschaufel 114 einen Fuß, der mit dem Band fest verbunden ist. Der Fuß kann mit der Wurfschaufel 114 fest verschweißt oder in anderer Weise fest verbunden sein. Beim Unterlaufen den oberhalb des Bandes angeordneten gestellfesten Rolle 115 wird das Band elastisch verformt. Dadurch weicht die Schaufel nach hinten aus, schnellt anschließend vor und wirft die Spreu ab. Die Rolle 115 kann höhenverstellbar ausgebildet sein.

Claims

1. Anbauvorrichtung für Mähdrescher zum Verteilen der von den Kurzstroh- und Körnersieben abgeblasenen Spreu und des Kurz strohs mit einem quer zur Fahrtrichtung angeordneten, über Antriebs- und Umlenkrollen mit horizontalen Achsen umlaufen den, endlosen flexiblen Zugmittel, das mit etwa senkrecht auf diesem stehenden, nach außen weisenden, im Abstand von einander angeordneten Schaufeln oder dergleichen versehen ist, wobei der die Antriebs- und Umlenkrollen lagernde Rahmen hinter den Sieben unterhalb des Strohschüttlers (falls vorhanden) angeordnet ist, und wobei über die Länge des endlosen flexiblen Zugmittels verteilt zwischen diesem und den Sieben nebeneinander mehrere Luftleitbleche ange ordnet sind, die den mit der Spreu und dem Kurzstroh be ladenen Luftstrom auf einer Seite den Schaufeln oder der gleichen des Obertrums und auf der anderen Seite den Schau feln der Untertrums des Zugmittels zuführen, nach Patent 36 01 152, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zugmittel Wurfschaufeln (102, 110, 114) ange bracht sind.

2. Anbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufeln (102) in an dem Zugmittel (101) befestigten Scharnieren (105) drehbar gelagert sind.

3. Anbauvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Wurfschaufeln (102) mit Hebeln (108) ver sehen sind, die jeweils eine Rolle (109) tragen, die längs einer gestellfesten Führung (116) abrollt.

4. Anbauvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufeln (102) mittels Federn (106) vorgespannt sind.

5. Anbauvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufeln gebogen oder geknickt sind.

6. Anbauvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufeln (110, 114) durch einen gestellfesten Anschlag (113, 115) ausgelenkt werden.

7. Anbauvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gestellfeste Anschlag (113, 115) in der Höhe ver stellbar ist.

8. Anbauvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufel (114) mit dem Zugmittel undrehbar verbunden ist und durch einen vorzugs weise höhenverstellbaren Anschlag (115) auslenkbar ist.