DE3824166A1 - Verteilvorrichtung fuer streugut - Google Patents
Verteilvorrichtung fuer streugutInfo
- Publication number
- DE3824166A1 DE3824166A1 DE19883824166 DE3824166A DE3824166A1 DE 3824166 A1 DE3824166 A1 DE 3824166A1 DE 19883824166 DE19883824166 DE 19883824166 DE 3824166 A DE3824166 A DE 3824166A DE 3824166 A1 DE3824166 A1 DE 3824166A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- distribution device
- conveyor
- guide elements
- rotating body
- elements
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D41/00—Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
- A01D41/12—Details of combines
- A01D41/1243—Devices for laying-out or distributing the straw
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Adjustment And Processing Of Grains (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verteilvorrichtung für Streu
gut, insbesondere für Spreu und Kurzstroh, die im Abgabe
bereich eines Förderers angeordnet ist und Leitelemente
zur gezielten Abgabe des Streuguts und ein Fangelement zur
Entgegennahme des Streuguts aufweist.
Eine bekannte Verteilvorrichtung (DE-PS 36 18 105) enthält
ein endloses Förderband, das sich über den Abgabebereich
eines Förderers, und zwar eines Siebkastens eines Mähdre
schers, erstreckt. Auf dem Förderband sind nachgiebige Wurf
schaufeln angebracht, die das Streugut seitlich abwerfen.
Das Streugut wird zu einem Teil dem unteren Trum und zum
anderen Teil dem oberen Trum des Förderbandes zum seitli
chen Abwerfen aufgegeben.
Diese Verteilvorrichtung ist insoweit nachteilig, als das
Förderband mit den Wurfschaufeln und dem dazugehörigen An
trieb hohe Kosten verursacht, einen hohen Bauraum benötigt
und im Aufbau aufwendig ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin ge
sehen, eine Verteilvorrichtung zu schaffen, die mit wenigen
Teilen auskommt und von unkomplizierter Bauart ist.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
erfindungsgemäß gelöst worden, wobei in den weiteren Patent
ansprüchen diese Lösung vorteilhaft weiterentwickelnde Merk
male angegeben sind.
Auf diese Weise sind nur wenige Teile erforderlich, und der
als Walze ausgebildete Drehkörper kann mit hoher Geschwin
digkeit angetrieben werden, woraus eine hohe Wurfkraft und
eine ausreichende Förderkapazität resultieren. Im wesentli
chen sind bei dieser Ausführung nur zwei Teile vorzusehen,
nämlich der Drehkörper mit den Wurfelementen und entspre
chenden Lagerstellen und ein oder mehrere Leitelemente.
Zweckmäßig ist es, wenn der Drehkörper um eine Achse dreht,
die sich quer zur Förderrichtung des Förderers und horizon
tal erstreckt, so daß das Streugut tangential angenommen
werden kann. In einer anderen Ausführungsform verläuft die
Achse senkrecht, so daß das Streugut teils tangential, teils
radial angenommen wird. Die Leitelemente sind entsprechend
der Anordnung des Drehkörpers und der Ausbildung der Wurf
elemente ausgebildet und lassen zwischen sich Auswurfspalte,
durch die hindurch das Streugut zu der gewünschten Stelle
geleitet wird.
Die Streubreite und die Streudichte werden über die Formge
bung und die räumliche Anordnung der Leitelemente zueinan
der bestimmt und sind variabel, wenn die Leitelemente ver
stellbar sind. Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Ver
stellung fernsteuerbar, insbesondere mittels eines Elektro-
oder Hydraulikmotors oder mittels eines Bowdenzugs, ausführ
bar ist.
Wird die Verteilvorrichtung in unmittelbarer Nähe und mög
licherweise gleichzeitig mit einem Strohhäcksler, einer
Strohpresse oder einem Strohsammler angetrieben, können
auch die Antriebsteile auf einem Minimum gehalten werden,
wenn beide gemeinsam oder zumindest übereinander angetrie
ben werden.
Die Ausbildung des Fangelements ermöglicht zum einen, daß
alles vom Förderer abgegebene Streugut dem Drehkörper zu
geführt werden kann; genausogut kann aber durch eine frei
wählbare Einstellung nur ein Teil des Gutstroms erfaßt wer
den. Es ist demnach möglich, bei einem Mähdrescher das Fang
element, das aus Metall, Kunststoff oder Holz bestehen mag,
so zu neigen bzw. so anzuordnen, daß nur die schwereren
Körner und Ährenhälften, nicht aber die Ährenreste und das
Kurzstroh erfaßt werden, das ohnehin nicht zur Bildung von
Grünstreifen beiträgt. Mit einer vollkommenen Demontierbar
keit des Fangelements kann der Zutritt zu dem Förderer oder
anderen Komponenten freigegeben werden.
Die Verwendung schaufelförmig ausgebildeter Wurfelemente
gewährleistet sowohl eine höhere Festigkeit der Wurfelemen
te als auch ein agressives Wurfverhalten.
Eine unterschlächtige Förderung, d. h. eine Förderung des
Streuguts unter dem Drehkörper hindurch und nicht über den
Drehkörper hinweg (über Kopf, oberschlächtig), ergibt einen
Streugutabwurf im wesentlichen parallel zu der Bodenober
fläche, so daß eine größere Streuweite erzielt werden kann.
Wird gefordert, daß das Streugut möglichst fein ist und so
gut wie möglich zwischen Stoppeln oder dergleichen geworfen
wird, kann dies dadurch erreicht werden, daß insbesondere
auf der Mantelfläche des Drehkörpers eine Zerkleinerungs-
oder Nachdruschvorrichtung vorgesehen ist, die mit Gegen
teilen an einem Gehäuse - oder umgekehrt - zusammenwirkt.
Wenn im Vorstehenden ausschließlich von der Anwendung einer
derartigen Verteilvorrichtung bei einem Mähdrescher ausge
gangen worden ist, so schließt dies dennoch nicht aus, daß
auch an einem Kartoffel-, einem Karotten-, Erbsen- oder
Rübenvollernter eine entsprechend gestaltete Verteilvor
richtung vorgesehen werden könnte. Anwendungsmöglichkeiten
bieten sich überall dort, wo während des Erntevorgangs Tei
le aufgenommen werden, die anschließend wieder gleichmäßig
verteilt auf den Boden abgelegt werden sollen. Ob es sich
dabei um Spreu, um Stengel, um Rüben- oder Kartoffelkraut
oder anderes handelt, ist gleichgültig.
In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher beschriebenes
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Erntemaschine in Seitenansicht mit
einer Verteilvorrichtung,
Fig. 2 die Verteilvorrichtung in vergrößerter Dar
stellung in Seitenansicht und im Schnitt
und
Fig. 3 die Verteilvorrichtung im Schnitt entlang
der Linie 2-2 und in der Blickrichtung
der dazugehörigen Pfeile.
Eine Erntemaschine 10 in der Art eines Mähdreschers stützt
sich über vordere und rückwärtige Räder 12, 14 auf dem Bo
den ab und folgt somit den Bodenkonturen bzw. dessen Nei
gung. Die Bedienung der Erntemaschine 10 erfolgt durch einen
Fahrer von einer Fahrerkabine 16 aus und erstreckt sich im
wesentlichen auf eine optimale Erntegutaufnahme unter Be
achtung der möglichen Geschwindigkeit und der hinnehmbaren
Verluste. Hinter der Fahrerkabine 16 befindet sich ein Sam
melbehälter 18 für das abgeschiedene Gut, d. h. bei einem
Mähdrescher Getreide, oder sonstigen Samen, wobei das Gut
über ein Auslaufrohr 20 einem Anhänger aufgegeben werden
kann. Die Erntemaschine 10 enthält zudem einen geschlosse
nen Rahmen 22, innerhalb dessen oder angrenzend an diesen
eine Dreschtrommel 24 und ein Dreschkorb 26, eine Wende
trommel 28, mehrere Strohschüttler 30, ein Staffelboden
32, ein Förderer 34, ein Gebläse 36 und eine Verteilvor
richtung 38 untergebracht sind.
Das von einer nicht gezeigten Aufnahmevorrichtung, z. B.
einem Schneidwerk oder einem Pflückvorsatz, aufgenommene
Gut wird dem Rahmen 22 über einen Schrägförderer 38 zuge
führt und dort mittels der vorgenannten Komponenten bear
beitet.
Die Dreschtrommel 24 erstreckt sich über die gesamte Brei
te des Rahmens 22 und wird normalerweise, d. h. bei der
Fahrt auf im wesentlichen waagrechtem Boden, auch über die
gesamte Breite gleichmäßig mit auszudreschendem Gut be
schickt. In bekannter Weise ist der Dreschkorb 26 mit Öff
nungen versehen, so daß das ausgedroschene Gut durch diese
auf den Staffelboden 32 in dessen vorderen Bereich aufge
geben werden kann. Gut, das mittels der Strohschüttler 30
abgeschieden wird, wird ebenfalls von den in Fig. 1 links
gelegenen Enden der Strohschüttler 30 aus auf den vorderen,
zumindest aber auf den mittleren Bereich des Staffelbodens
32 geworfen. Der Staffelboden 32 fördert wie herkömmliche
Fördervorrichtungen dieser Art auch das ausgedroschene Gut,
das noch mit Verunreinigungen, Stroh, Ährenteilen usw. ver
mengt ist, in Fig. 1 von links nach rechts, d. h. von un
terhalb der Dreschtrommel 24 zu dem Förderer 34, der bei
einem Mähdrescher von Sieben gebildet wird, die das brauch
bare von dem unbrauchbaren Gut trennen. Zur Trennung wird
mittels des Gebläses 36 ein Luftstrom erzeugt, der durch
Siebspalte in dem Förderer 34 geblasen wird und die in der
Regel leichteren unbrauchbaren Bestandteile des Gutgemischs
am rückwärtigen und in Fig. 1 rechts gelegenen Ende der
Erntemaschine 10 auswirft. Der ausgeblasene Gutstrom ent
hält reines Streugut, das im wesentlichen aus Verunreini
gungen, Ährenresten, Bruchkorn und Kurzstroh besteht.
Dieses Streugut soll gleichmäßig verteilt auf dem Boden
abgelegt werden und wird deshalb nach dem Verlassen des
Förderers 34 der Verteilvorrichtung 38 zugeführt.
Die Verteilvorrichtung 38 enthält als wesentliche Bestand
teile einen Drehkörper 40 mit Wurfelementen 42, ein Gehäu
se 44, Leitelemente 46 und ein Fangelement 47.
Der Drehkörper 40 ist als Walze ausgebildet und wird auf
einer Welle 48 getragen. Die Welle 48 erstreckt sich zwi
schen zwei Seitenwänden 50 des Gehäuses 44 und ist in die
sen drehbar in Wälzlagern 52 gelagert. Auf der in Fahrt
richtung linken Seite reicht die Welle 48 durch die Sei
tenwand 50 hindurch und ist mit einer Riemenscheibe 54
drehfest verbunden, auf die ein Mehrkeilriemen zum Antrieb
des Drehkörpers 40 aufgelegt werden kann.
Die Wurfelemente 42 erstrecken sich in radialer Richtung
von der Welle 48 ausgehend bis in die unmittelbare Nähe
der Innenseiten des Gehäuses 44. Allerdings verlaufen die
se auf dem letzten Abschnitt nicht mehr senkrecht zu der
Innenfläche des Gehäuses 44, sondern parallel zu dieser,
was dadurch erreicht wird, daß sie ca. 1 cm vor der Innen
fläche rechtwinklig abgekröpft werden. Dadurch erhalten
die Wurfelemente 42 eine höhere Biegesteifigkeit und ein
agressives Wurfverhalten. In diesem Ausführungsbeispiel
sind vier Wurfelemente 42 vorgesehen, es können jedoch so
wohl mehr als auch weniger Wurfelemente 42 vorgesehen wer
den. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, stehen die Wurfelemente
42 in ihrem Fußbereich senkrecht aufeinander und sind dort
über Kehlnähte miteinander verschweißt. Allerdings befin
den sich die Schweißstellen nicht an der Endkante, sondern
um einen Abstand zurückversetzt, der dem Außendurchmesser
der Welle 48 entspricht. Auf diese Weise wird zwischen den
Wurfelementen 42 ein viereckiger Raum gebildet, durch den
hindurch die Welle 48 geschoben werden kann. Diese Bauwei
se macht den Drehkörper 40 in sich ebenfalls steifer und
fester. Bei entsprechender Dimensionierung könnten die Wurf
elemente 42 allerdings auch radial auf die Welle 48 aufge
schweißt, miteinander oder mit der Welle 48 verschraubt
werden. Die Wurfelemente 42 erstrecken sich über die ge
samte Breite innerhalb des Rahmens 22 bzw. des Gehäuses
44. Ferner ist es möglich, die Wurfelemente 42 auch als
gekrümmte Schaufeln auszubilden.
Das Gehäuse 44 besitzt einen Einlauftrichter 56, der sich
im unteren Bereich innen auf den Durchmesser des Drehkör
pers 40 verjüngt, wobei er bei diesem Ausführungsbeispiel
nur an der dem Förderer 34 zugelegenen Seite zu der Verti
kalen in Richtung auf den Drehkörper 40 geneigt verläuft.
Im unteren Bereich des Gehäuses 44 erstreckt sich tangen
tial von dem Drehkörper 40 weg ein Auswurfschacht 58, der
einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist. Die Höhe
des Auswurfschachts 58 entspricht nahezu dem Radius des
Drehkörpers 40 und seine Breite entspricht dessen Länge.
In dem Auswurfschacht 58 sind die Leitelemente 46 derart
befestigt, daß sie mit ihrem Fußbereich auf einem Boden 60
des Auswurftschachts 58 stehen, so daß Auswurftspalte seit
lich von jeweils zwei Leitelementen 46, unten von dem Bo
den 60 und oben von einer Decke 62 des Auswurfschachts 58
umschlossen werden. In einem einfachen Fall können die Leit
elemente 46 auf den Boden 60 aufgeschweißt sein; soll je
doch die Wurfweite veränderlich sein, ist es zweckmäßig,
diese um eine Achse schwenkbar festzulegen. Es ist dabei
nicht erforderlich, daß die Leitelemente 46 auch mit der
Decke 62 verbunden sind; sie können auch in geringer Ent
fernung davor enden. Eine an die Decke 62 des Auswurf
schachts 58 angeschlossene Rückwand 64 und eine dieser ge
genüberliegende Vorderwand 66 des Einlauftrichters 56 er
strecken sich nur bis ca. 3/4 der Höhe, d. h. des Durch
messers des Drehkörpers 40, während sich die Seitenwände
68 wesentlich über den Drehkörper 40 hinaus erstrecken und
so an den Rahmen 22 angeschlossen werden können. Die Länge
der Seitenwände 68 richtet sich nach der Entfernung zwi
schen dem Rahmen 22 und dem Förderer 34 in dessen Abgabe
bereich. Die Anordnung des Einlauftrichters 56 ist jeden
falls so zu treffen, daß die Oberkante der Vorderwand 66
unterhalb oder in gleicher Höhe wie die Oberkante des För
derers 34 zu liegen kommt. Ist das Gehäuse 44 auf dem För
derabschnitt des Drehkörpers 40 nicht dessen zylindrischer
Außenform angepaßt oder anpaßbar, so kann dies mittels
eines Einlegeblechs 68 erreicht werden.
Das Fangelement 47 ist als eine ebene, jedoch endseitig
umgebördelte Platte ausgebildet, die sich teilweise inner
halb des Einlauftrichters 56 des Gehäuses 44 erstreckt.
Die ausschließliche Aufgabe des Fangelements 47 ist es,
das von dem Förderer 34 abgegebene Material in den Ein
lauftrichters 56 zu leiten, so daß es nicht über das Gehäu
se 44 hinausgeblasen werden kann. Dennoch ist eine Achse
70 zwischen den beiden Seitenwänden 68 vorgesehen, um die
das Fangelement 47 aus einer Fang- oder Betriebsstellung
- A - in eine von zwei möglichen Wartungs- oder Außerbe
triebsstellungen - B - und - C - geschwenkt werden kann.
Während das Fangelement 47 in der Fangstellung - A - mit
tels nicht gezeigter Sicherungsmittel, wie Splinte, Stif
te, Riegel oder dergleichen, gehalten wird, liegt es in
der Wartungsstellung - B - auf der Oberkante der Rückwand
64 und in der Wartungsstellung - C - auf der Oberkante des
Förderers 34 auf. In den Wartungsstellungen - B - und - C -
kann der Förderer 34 für Reinigungs-, Austausch- oder Ein
stellzwecke bequemer erreicht werden. Zur gelenkigen Ver
bindung des Fangelements 47 mit der Achse 70 ist an dessen
Unterkante eine gebördelte Öse 72 vorgesehen, die die Achse
70 umschließt. Die Achse 70 wird in nicht gezeigter Weise
mittels Muttern oder Splinten axial gehalten, kann aber
entnommen werden, so daß das Fangelement 47 zur Demontage
frei ist. Eine weitere nicht gezeigte Ausführung sieht vor,
daß das Fangelement 47 in jeder Stellung zwischen den bei
den Wartungsstellungen - B - und - C - festlegbar ist, was
z. B. dadurch erreicht wird, daß die Achse 70 mit dem Fang
element 47 drehfest verbunden ist und mittels einer Knebel
mutter an den Seitenwänden 50 festgelegt wird. Eine derar
tige Anordnung hat den Vorteil, daß je nach der Stellung
des Fangelements 47 nur ein Teil des von dem Förderer 34
abgegebenen Streuguts erfaßt wird.
Die Funktion der Verteilvorrichtung ergibt sich aus der
obigen Beschreibung wie folgt.
Der Drehkörper 40 wird über einen nicht gezeigten Riemen,
der auf die Riemenscheibe 54 aufgelegt wird und evtl. gleich
zeitig mit der Riemenscheibe eines anderen Aggregats verbun
den ist, in der in Fig. 2 gezeigten Richtung angetrieben,
d. h. entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn. Der Förderer 34 gibt
Streugut in den Spalt zwischen dem Drehkörper 40 und der
Innenseite der Vorderwand 66 ab, wo es von den Wurfelemen
ten 42 erfaßt und mitgenommen wird. Über den Förderer 34
hinweggeblasenes Streugut prallt an dem Fangelement 47 ab
und rutscht ebenfalls zu diesem Spalt nach unten. Die Wurf
elemente 42 fördern das Streugut mit hoher Geschwindigkeit
so lange entlang der Innenseite des Gehäuses 44, bis es
aufgrund der Zentrifugalkraft in den Auswurfschacht 58 ent
weichen kann. Dort wird es in die jeweiligen und in ihrer
Form von der Krümmung der Leitelemente 46 abhängigen Aus
wurfspalte geleitet und an dem anderen Ende des Auswurf
schachts 58 hinausgeschleudert, wo es auf die Bodenober
fläche fällt. Sind die Leitelemente 46 verstellbar ange
bracht, kann die Streuweite entsprechend variiert werden,
was dann angebracht ist, wenn Schneidwerke verschiedener
Breite benutzt werden oder wenn wegen des Windes befürch
tet werden muß, daß das Streugut in den noch nicht geern
teten Bestand oder auf ein Nachbarfeld fliegt.
Claims (11)
1. Verteilvorrichtung (38) für Streugut, insbesondere für
Spreu und Kurzstroh, die im Abgabebereich eines Förde
rers (34) angeordnet ist und Leitelemente (46) zur ge
zielten Abgabe des Streuguts und ein Fangelement (47)
zur Entgegennahme des Streuguts aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein angetriebener walzenförmiger Dreh
körper (40) mit Wurfelementen (42) vorgesehen ist, daß
die Leitelemente (46) von dem Drehkörper (40) getrennt
sind und daß das Streugut mittels des Drehkörpers (40)
den Leitelementen (46) zugeführt wird.
2. Verteilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Drehkörper (40) zur tangentialen Förderung
ausgebildet ist und sich über die gesamte Breite des
Förderers (34) erstreckt.
3. Verteilvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Leitelemente (46) gekrümmt sind.
4. Verteilvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhe
rigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leit
elemente (46) zur Veränderung der Wurfrichtung ver
stellbar sind.
5. Verteilvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhe
rigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fang
element (47) als eine in den Strom des geblasenen Streu
guts eintretende Platte ausgebildet ist.
6. Verteilvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Fangelement (47) verstellbar ist.
7. Verteilvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Fangelement (47) demontierbar
ist.
8. Verteilvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhe
rigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh
körper (40) gemeinsam mit einem Häcksler antreibbar
ist.
9. Verteilvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhe
rigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurf
elemente (42) schaufelförmig ausgebildet sind.
10. Verteilvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhe
rigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh
körper (40) das Streugut unterschlächtig fördert.
11. Verteilvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wurfelemente (42) oder ein an sie
angrenzendes Gehäuse (44) mit einer Zerkleinerungsvor
richtung versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824166 DE3824166C2 (de) | 1988-07-16 | 1988-07-16 | Verteilvorrichtung für Streugut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883824166 DE3824166C2 (de) | 1988-07-16 | 1988-07-16 | Verteilvorrichtung für Streugut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3824166A1 true DE3824166A1 (de) | 1990-01-18 |
DE3824166C2 DE3824166C2 (de) | 1994-06-09 |
Family
ID=6358826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883824166 Expired - Fee Related DE3824166C2 (de) | 1988-07-16 | 1988-07-16 | Verteilvorrichtung für Streugut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3824166C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992005687A1 (en) * | 1990-10-02 | 1992-04-16 | Rekordverken Sweden Ab | A device for spreading chaff and husks from a combine harvester |
EP0727135A1 (de) * | 1995-02-16 | 1996-08-21 | SAME S.p.A. | Mähdrescher |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4188160A (en) * | 1977-02-25 | 1980-02-12 | Corbett Wendell E | Feed residue saver for combines |
EP0224750A1 (de) * | 1985-12-02 | 1987-06-10 | BISO Bitter GmbH. & Co.KG. | Vorrichtung für Mähdrescher zum Verteilen von Spreu |
DE3544157C1 (de) * | 1985-08-20 | 1987-07-30 | Biso Bitter Gmbh & Co Kg | Vorrichtung fuer Maehdrescher zum Verteilen der Spreu |
DE3601152C2 (de) * | 1986-01-16 | 1988-01-21 | Biso Bitter Gmbh & Co Kg, 4520 Melle, De | |
DE3618105C2 (de) * | 1986-05-30 | 1988-04-21 | Biso Bitter Gmbh & Co Kg, 4986 Roedinghausen, De | |
DE3644900C2 (de) * | 1986-01-22 | 1988-07-07 | Biso Bitter Gmbh & Co Kg, 4520 Melle, De | |
DE3704755A1 (de) * | 1987-02-16 | 1988-08-25 | Claas Ohg | Maehdrescher mit einer einrichtung zum verteilen des korn-spreu-gemisches |
-
1988
- 1988-07-16 DE DE19883824166 patent/DE3824166C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4188160A (en) * | 1977-02-25 | 1980-02-12 | Corbett Wendell E | Feed residue saver for combines |
DE3544157C1 (de) * | 1985-08-20 | 1987-07-30 | Biso Bitter Gmbh & Co Kg | Vorrichtung fuer Maehdrescher zum Verteilen der Spreu |
EP0224750A1 (de) * | 1985-12-02 | 1987-06-10 | BISO Bitter GmbH. & Co.KG. | Vorrichtung für Mähdrescher zum Verteilen von Spreu |
DE3601152C2 (de) * | 1986-01-16 | 1988-01-21 | Biso Bitter Gmbh & Co Kg, 4520 Melle, De | |
DE3644900C2 (de) * | 1986-01-22 | 1988-07-07 | Biso Bitter Gmbh & Co Kg, 4520 Melle, De | |
DE3618105C2 (de) * | 1986-05-30 | 1988-04-21 | Biso Bitter Gmbh & Co Kg, 4986 Roedinghausen, De | |
DE3704755A1 (de) * | 1987-02-16 | 1988-08-25 | Claas Ohg | Maehdrescher mit einer einrichtung zum verteilen des korn-spreu-gemisches |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992005687A1 (en) * | 1990-10-02 | 1992-04-16 | Rekordverken Sweden Ab | A device for spreading chaff and husks from a combine harvester |
EP0727135A1 (de) * | 1995-02-16 | 1996-08-21 | SAME S.p.A. | Mähdrescher |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3824166C2 (de) | 1994-06-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2729033C2 (de) | ||
DE2000553C3 (de) | ||
DE3042734C3 (de) | Mähdrescher | |
EP0522268B1 (de) | Axialabscheider | |
DE2462568C2 (de) | Mähdrescher | |
EP0522267B1 (de) | Axialabscheider | |
EP0521280B1 (de) | Axialabscheider | |
DE202016009180U1 (de) | Unkrautsamenzerstörung | |
DE3042731C2 (de) | ||
EP0514820B1 (de) | Zinken, Halter, Zinkenbefestigungsvorrichtung und Axialabscheider | |
DE3042737C2 (de) | ||
DE3042733C3 (de) | Mähdrescher | |
DE3042732C2 (de) | ||
DE2729012A1 (de) | Maehdrescher | |
DE2616535A1 (de) | Maehdrescher mit nachdreschvorrichtung | |
DE3042735C2 (de) | ||
DE3042736C2 (de) | ||
DE3822689C2 (de) | ||
DE2943840A1 (de) | Maehdrescher | |
DE69118875T2 (de) | Dreschtrommel mit zweiteiligem Dreschkorb | |
DE69119407T2 (de) | Ablenkungsvorrichtung vor der Dreschvorrichtung eines Mähdreschers | |
DE3826321C2 (de) | ||
DE3824166C2 (de) | Verteilvorrichtung für Streugut | |
DE3016180A1 (de) | Schuettlerloser selbstfahrender maehdrescher | |
DE69121088T2 (de) | Zugang zur Dreschanlage eines Mähdreschers |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |