DE3142594A1

DE3142594A1 - Kreiselmaeher mit konditioniereinrichtung

Info

Publication number: DE3142594A1
Application number: DE19813142594
Authority: DE
Inventors: Peter Dr.agr. 7760 Radolfzell Krause-Bergmann; Michael 7702 Gottmadingen Stampfer
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Greenland GmbH and Co KG
Priority date: 1981-10-27
Filing date: 1981-10-27
Publication date: 1983-05-05

Description

Kre iseimäher mit Konditioniereinrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kreiselmäher mit Konditioniereinrichtung,der mindestens zwei sich gegenläufig drehenden Mahtromeln oder -scheiben und eine, in Fahrtrichtung der Maschine gesehen1 dahinter angeordnete Konditioniereinrichtung aufweist, die das Erntegut übernimmt und aufbereitet.
Eine derartige Konditioniereinrichtung für das abgeschnittene Erntegut dient dem Zweck, das vom Mähwerk übernommene Gut zu quetschen und zu knicken um den Trocknungsprozeß zu beschleunigen.
Aus der DE-OS 21 31 598 ist ein Kreiselmähwerk bekannt, mit zwei nebeneinander angeordneten, um vertikale Achsen gegensinnig angetriebenen Mähtrommeln und mit zwei in vertikaler Richtung übereinander liegenden Konditionierwalzen, die um horizontale, quer zur Fahrtrichtung liegende Achsen gegensinnig antreibbar sind. Das von den Mähtrommeln abgeschnittene und nach hinten transportierte Erntegut wird in den Spalt zwischen den beiden Konditionierwalzen geleitet, aufbereitet und in Form eines Schwads auf dem Boden abgelegt.
Das hierdurch zusammengepreßte Erntegut liegt nun in verdichtetem Schwadzustand auf dem Boden, so daß die zur Trocknung erforderliche Einwirkung von Luft und Sonne auf das Erntegut nur an der Oberfläche stattfindet. Für die Heugewinnung ist deshalb eine intensive Nachbearbeitung mit einer Heuwerbungsmaschine in mehreren Arbeitsgängen erforderlich.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, (DE-OS 26 53 463) hinter der Konditioniereinrichtung im Bereich des austretenden Gutstromes eine Walze anzuordnen, die um eine horizontale Achse drehbar ist um den aus der Konditioniereinrichtung austretenden Gutstrom beeinflussen zu können, so daß ein lockerer, luftiger Schwad abgelegt wird.
Die Drehachse der zusätzlichen Walze kann dabei schräg zur Vorderrichtung der Konditioniereinrichtung angeordnet sein um einen seitlich versetzten Schwad zu bilden. Nachteilig dabei ist immer noch der zusätzliche bauliche Aufwand für die zur Auflockerung des Schwads erforderliche Walze.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es , auf besonders einfache und wirtschaftliche Art und Weise ein Kreiselmähwerk derart auszugestalten, daß der abgelegte Futterstrom aufgefächert wird um so eine besonders gute und rasche Trocknung zu erzielen.
Ausgehend von einem Kreiselmäher der eingangs näher genannten Art wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, daß die Konditioniereinrichtung wahlweise parallel zum Querträger für das Mähwerk .oder unter einem Winkel zum Querträger für das Mähwerk einstellbar ist und daß die Konditioniereinrichtung mit einem auswechselbaren oder verstellbaren Haubenendstück versehen ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Haubenendstück in Abwurfrichtung aufgeweitet ist und mit konisch auseinanderlauc fenden Leitblechen versehen ist um eine möglichst gute Breitstreuwirkung zu erzielen,oder wenn das Haubenendstück aus zwei gelenkig miteinader verbundenen Teilen besteht.
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird der Querträger für das Mähwerk mit zwei Tragholmen für die Konditioniereinrichtung versehen, wobei der eine Holm länger als der andere Holm ist und mit mehreren Aufnahmeöffnungen zur Befestigung der Tragachse der Konditioniereinrichtung versehen ist. Dadurch ist es möglich, verschiedene Winkel zwischen der Tragachse der Konditioniereinrichtung und dem Querträger für das Mähwerk einzustellen, so daß je nach den vorliegenden Umständen eine optimale Breitstreuwirkung für das abzulegende Erntegut erzielbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der vorteilhafte Ausfahrungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigen: Figur 1 eine Draufsicht auf einen Kreiselmäher mit nachgeschalteter Konditioniereinrichtung zur herkömmlichen Ausbildung eines Schwads; Figur 2 eine Seitenansicht dieses Kreiselmähers; Figur 3 einen Kreiselmäher mit erfindungsgemäß angeordneter KonditioniereinrichtuAg, und Figur 4 eine Seitenansicht dieses Kreiselmähers.
Bei der in Figur 1 gezeigten Draufsicht auf einen Kreiselmäher ist mit 1 ein Querträger bezeichnet, an dem zwei Mähtrommeln 2, 3 nebeneinander angeordnet sind, die in bekannter Weise ua vertikale Achsen gegensinnig zueinander angetrieben werden. Der Antrieb erfolgt von der Zapfwelle eines nicht dargestellten Schleppers aus über ein Winkelgetriebe und eine im Querträger gelagerte Welle.
Am Querträger 1 sind zwei nach hinten gerichtete seitliche Tragholme 4 und 5 angeordnet, zwischen denen die Konditioniereinrichtung 6 gelagert ist. Diese Konditioniereinrichtung, die in den Figuren 2 und 4 in Seitenansicht dargestellt ist, wird um eine horizontale1 quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse 7 über ein herkömmliches Kettengetriebe in Drehungen versetzt.
Mit 8 ist ein herkömmliches Haubenendstück bezeichnet, das zur Ausbildung eines Schwads 14 dient, der hinter der Mähmaschine abgelegt wird.
Erfindungsgemäß ist nun die Konditioniereinrichtung um eine vertikale Schwenkachse 15 drehbar gelagert. Zu diesem Zweck ist der eine Tragholm 5 kürzer'als der andere Tragholm 4 ausgestaltet, wobei letzterer mit mehreren Aufnahmeöffnungen 10, 11 zur Lagerung der Drehachse 7 der Konditioniereinrichtung 6 versehen ist. Durch einfaches Lösen des Haltepunktes 10 in Figur 1 kann die Konditioniereinrichtung um die Drehachse 15 verschwenkt werden und in einer anderen Aufnahmeöffnung 11 (Figur 3) wieder arretiert werden. Die Drehachse 7 der Konditioniereinrichtung 6 bildet nunmehr einen Winkel mit dem Querträger 1.
Um die gewünschte Breitstreuwirkung zu erzielen-, wird nun das Haubenendstück 8 von Figur 1 gegen ein sich nach hinten erweiterndes Haubenendstück 12 ausgewechselt. Das Haubenendstück 12 ist vorteilhafterweise mit Leitblechen 13 versehen, welche an'der Innenseite des Haubenendstücks 12 angeordnet sind und zu einer weiten Auffächerung des Futterstromes beitragen. Man erhält nunmehr keinen eng begrenzten Schwad 14 wie in Figur 1, sondern einen breit gefächerten Futterstrom 16 , der eine besonders rasche Trocknung gewährleistet.
Mit 9 ist ein Antriebsgelenk für die Konditioniereinrichtung be;eichnet um diese in jeder gewünschten Stellung in Richtung der in den Figuren 2 und 4 gezeigten Pfeile antreiben zu können.
Bei einem anderen erfindungsgemäßen Ausfuhrungsbeispiel ist das vorhandene Haubenendstück verstellbar ausgestaltet. In diesem Fall besteht es aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen, wobei das hintere Teil (Figur 2), das in Normalstellung nach unten zeigt, nach oben verschwenkt werden kann, wie es durch den Doppelpfeil in Figur 2 angedeutet ist. Dabei können die Leitbleche 13 entfallen.
Das von den Mähtrommeln 2, 3 geschnittene Futter wird zwischen den beiden Trommeln nach hinten transportiert. Bevor das Erntegut auf den Boden fällt, wird es von der Konditioniereinrichtung 6 aufgenommen und in herkömmlicher Weise aufbereitet. Das Erntegut wird dabei geknickt, gequetscht bzw.
angerissen und anschließend nach hinten ausgeschleudert.
Aufgrund der Schrägstellung der Konditioniereinrichtung 6 in bezug auf den Querträger 1 sowie aufgrund der Verwendung einer sich nach hinten erweiternden Abdeckhaube 12 mit den Leitblechen 13 oder einer verstellbaren Haube wird das Erntegut auseinandergezogen, aufgelockert und breitgefächert. Ohne zusätzliche Anordnungen ist somit durch die verschwenkbare Anordnung der Konditioniereinrichtung - gewährleistet, daß ein besonders weit gefächerter, schnell trocknender Futterstrom abgelegt wird.

Claims

Kreiselmäher mit Konditioniere inrichtung Patentansprüche 1. Kreiselmäher mit Konditioniereinrichtung, der mindestens zwei sich gegenläufig drehende Mähtrommeln oder -scheiben und eine, in Fahrtrichtung der Maschine gesehen, dahinter angeordnete Konditioniereinrichtung aufweist, die das Erntegut übernimmt und aufbereitet, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Konditioniereinrichtung wahlweise parallel zum Querträger für das Mähwerk oder unter einem Winkel zum Querträger für das Mähwerk einstellbar ist, und daß die Konditioniereinrichtung mit einem auswechselbaren oder verstellbaren Haubenendstück versehen ist.
2. Kreiselmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haubenendstück aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht, und daß das hintere Teil hochklappbar ist.
3. Kreiselmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haubenendstück in Abwurfrichtung erweitert ist und mit konisch auseinander strebenden Leitblechen versehen ist.
4. Kreiselmäher nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger für das Mähwerk mit zwei Tragholmen für die Konditioniereinrichtung versehen ist, daB der eine Holm länger als der andere Holm ist und daß der längere Holm mit mehreren Aufnahmeöffnungen zur Befestigung der Tragachse der Konditioniereinrichtung versehen ist.