DE19532290C2 - Feldhäcksler - Google Patents

Feldhäcksler

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DE19532290C2 DE1995132290 DE19532290A DE19532290C2 DE 19532290 C2 DE19532290 C2 DE 19532290C2 DE 1995132290 DE1995132290 DE 1995132290 DE 19532290 A DE19532290 A DE 19532290A DE 19532290 C2 DE19532290 C2 DE 19532290C2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01D43/00Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F29/00Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
    • A01F29/09Details
    • A01F29/12Discharge means

Description

Die Erfindung betrifft einen Feldhäcksler mit das Häckselgut zu einem nachgeschalteten Häckselaggregat zuleitenden Einzugsorganen und einem dem Häckselaggregat nachgeordneten Auswurfkrümmer sowie einer aus einer rotierend antreibbaren Walzenanordnung bestehenden Konditioniereinrichtung, die zwischen dem Häckselaggregat und dem Auswurfkrümmer angeordnet ist.
Die Feldhäcksler sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei einer ersten Ausführung liegt das Konditionierwalzenpaar vor einem horizontal angeordneten Förderschacht, in dem zwei parallele Förderschnecken angeordnet sind. Da dadurch das Häckselgut abgebremst wird, gelangt es mit relativ geringer Fördergeschwindigkeit zu einem das Häckselgut umlenkenden Förderer, der es zu einem Auswurfgebläse transportiert. Bei einer zweiten Ausführungsform liegt ein Konditionierwalzenpaar am unteren Ende eines ansteigenden Auswurfschachtes. Das Konditionierwalzenpaar fördert das Häckselgut ohne Zwischenschaltung weiterer Förderer in den Wirkungsbereich eines am oberen Ende des Auswurfschachtes angeordneten Nachbeschleunigers, der einen Rotor besitzt. Bei dieser letztgenannten Ausführung werden die Konditionierwalzen mit einer relativ hohen Geschwindigkeit angetrieben. Ferner ist es noch bekannt, zur Außerbetriebsetzung der Konditionierwalzen für die Grasernte sie mittels einer Einrichtung zur Weitverstellung soweit auseinander zu fahren, daß sie unwirksam werden.
Mit den Konditionierwalzen soll erreicht werden, daß bei der Ernte von Körnerfrüchten, beispielsweise Mais, die Körner aufgeschlossen werden, damit sie von den die Silage aufnehmenden Tieren bestens verdaut werden. Darüberhinaus sollen die Pflanzenfasern zerstört werden, damit eine Rückfederung des Häckselgutes beim Festfahren im Silo verringert wird. Ferner soll noch erreicht werden, daß das Häckselgut im Silo zur Begünstigung des Gärprozesses relativ hoch verdichtet wird, damit das Nachgären beim Anschneiden des Silos verringert wird.
Die vorbekannten Feldhäcksler sind ausschließlich mit zwei paarweise angeordneten Konditionierwalzen ausgerüstet. Da die Qualitätsansprüche an das Silagegut steigen, sind mit den bekannten Feldhäckslern diese Forderungen nicht mehr zu erfüllen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Feldhäcksler der eingangs näher beschriebenen Art so auszubilden, daß zur Steigerung der Qualität der Silage die Pflanzenfasern soweit zerstört werden, daß die Rückfederung beim Verdichten des Häckselgutes verringert wird, und daß die Körner stärker angeschlagen werden.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem die Walzenanordnung der Konditioniereinrichtung mindestens drei Konditionierwalzen beinhaltet, die - in Durchlaufrichtung des Häckselgutstromes gesehen - wenigstens zwei hintereinander liegende Walzenspalte bilden.
Durch die erfindungsgemäße Ausrüstung eines Feldhäckslers mit einer zwei Walzenspalte bildenden Konditioniereinrichtung können die den ersten Walzenspalt bildenden Konditionierwalzen als Vor- und die den zweiten Walzenspalt bildenden Konditionierwalzen als Nachkonditionierwalzen gesehen werden. Da die Walzenspalte äußerst genau einstellbar sind, können durch die den zweiten Walzenspalt bildenden Konditionierwalzen die Pflanzenfasern stärker zerstört und die Körner zu einer geringeren Größe zerkleinert werden. Dadurch läßt sich das Häckselgut nicht nur stärker verdichten, sondern durch die kleinere Korngröße ist die Futterverwertung durch die Tiere ebenfalls verbessert.
Gemäß einer ersten konstruktiven Lösung ist vorgesehen, daß die Walzenanordnung der Konditioniereinrichtung aus Konditionierwalzen derart gebildet ist, daß die gedachten Verbindungen der Drehachsen der Konditionierwalzen ein vorzugsweise gleichschenkeliges Dreieck beschreiben, das zur Bildung von zwei hintereinander liegenden Walzenspalte eine der Konditionierwalzen an einer Seite des durchlaufenden Häckselgutstromes und mittig oder etwa mittig zwischen den beiden an der anderen Seite des durchlaufenden Häckselgutstromes gelagerten Konditionierwalzen gelagert ist, jeweils bezogen auf die Durchlaufrichtung des Häckselgutstromes.
Durch die Verwendung von drei Konditionierwalzen in der dreieckförmigen Anordnung werden mit geringstem konstruktiven Aufwand die zwei Walzenspalte gebildet. Sofern die Konditionierwalzen einen gleichen Außendurchmesser aufweisen und die Walzenspalte gleich groß sind, ergibt sich ein gleichschenkeliges Dreieck der gedachten Verbindungen der Drehachsen. Da es jedoch vorteilhaft sein kann, zur Erzielung unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeiten, die Außendurchmesser der Konditionierwalzen unterschiedlich auszulegen, kann das Dreieck von der gleichschenkeligen Form abweichen, es ergibt sich jedoch immer ein spitzwinkeliges Dreieck.
Bei Feldhäckslern mit einem größeren Ladeweg ist der Konditioniereinrichtung eine Nachbeschleunigertrommel in bekannter Form nachgeschaltet.
Damit der Nachbeschleuniger seine volle Wirkung erbringt, ist dafür Sorge zu tragen, daß der Häckselgutstrom auf die äußere, durch den Außendurchmesser des Rotors bestimmte Umlaufbahn gerichtet wird. Dazu ist gemäß einer ersten, konstruktiv einfachsten Variante vorgesehen, daß die auf die gedachte Verbindung der beiden den hinteren Walzenspalt bildenden Konditionierwalzen errichtete Mittelsenkrechte tangential oder etwa tangential zur äußeren Umlaufbahn des Rotors des Nachbeschleunigers gerichtet ist. Dies läßt sich durch eine entsprechende Anordnung der Walzen zum Nachbeschleuniger erreichen. Da jedoch dafür Sorge zu tragen ist, daß der erste bzw. vordere Walzenspalt funktionsgerecht zum Häckselaggregat steht, läßt sich diese Ausführung erreichen, indem der Versatz der Drehachsen der Konditionierwalzen gegenüber den bisher bekannten Ausführungen zur Drehachse des Rotors des Nachbeschleunigers vergrößert wird. Entweder werden dazu die Konditionierwalzen weiter nach hinten, d. h. in einem vergrößerten Abstand zum Häckselaggregat gesetzt oder der Nachbeschleuniger wird weiter nach vorne in Richtung zu den Einzugsorganen versetzt. Durch eine derartige Anordnung wird erreicht, daß der Häckselgutstrom innerhalb der Walzenanordnung der Konditioniereinrichtung auf einem gleichmäßig gekrümmten Bogen verläuft. Durch diese Kontinuität wird ein Verstopfen verhindert. Der aus dem letzten Walzenspalt der Konditionierwalzen austretende Häckselgutstrom verläuft dann schräg zur Vertikalen, d. h. in Richtung zu den Einzugsorganen und somit geringfügig entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung des Feldhäckslers. Soll jedoch aus Gründen einer äußerst kompakten Bauweise die Walzenanordnung der Konditioniereinrichtung im wesentlichen unterhalb des Nachbeschleunigers liegen, ist gemäß einer zweiten Variante vorgesehen, daß die auf die gedachte Verbindung der beiden den hinteren Walzenspalt bildenden Konditionierwalzen errichtete Mittelsenkrechte auf den mittleren Bereich des Rotors des Nachbeschleunigers gerichtet ist, und daß zwischen dem der dem Nachbeschleuniger zugewandt liegenden Konditionierwalze des hinteren Walzenspaltes und dem Nachbeschleuniger ein Leitblech oder ein Umlenkkörper für den durchlaufenden Häckselgutstrom angeordnet ist. Durch die Lage der Walzenanordnung der Konditioniereinrichtung wird es notwendig, den aus dem hinteren Walzenspalt austretenden Häckselgutstrom mittels des Leitbleches oder des Umlenkkörpers derart umzulenken, daß der Häckselgutstrom wiederum auf die äußere Umlaufbahn des Rotors des Nachbeschleunigers gerichtet wird. Er verläuft dann wiederum gegen die Vertikale geneigt. Bei beiden Varianten ist vorgesehen, daß die für beide Walzenspalte zuständige Konditionierwalze an der dem Nachbeschleuniger zugewandt liegenden Seite gelagert ist. Dadurch läßt sich in einfachster Weise der vordere Walzenspalt passend zum aus dem Häckselaggregat austretenden Häckselgutstrom positionieren.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungen liegen die beiden Walzenspalte in einem verhältnismäßig geringen Abstand zueinander. Insbesondere wenn dieser Abstand vergrößert werden soll, ist vorgesehen, daß die Walzenanordnung der Konditioniereinrichtung durch vier paarweise angeordnete Konditionierwalzen gebildet ist. Die gedachten Verbindungen der Drehachsen der Konditionierwalzen beschreiben dann ein Viereck. Die Walzenanordnung kann so ausgeführt sein, daß der aus dem hinteren Walzenspalt austretende Häckselgutstrom funktionsgerecht auf die äußere Umlaufbahn des Rotors des Nachbeschleunigers direkt oder unter Verwendung eines Leitbleches gerichtet ist.
Damit die Konditionierwalzen durch Fremdkörper nicht beschädigt werden, ist vorgesehen, daß zumindest eine der einen Walzenspalt bildenden Konditionierwalzen durch einen Kraftspeicher belastet ist und entgegen seiner Wirkung zur Vergrößerung des Walzenspaltes bewegbar ist. Bei einer Walzenanordnung mit drei Konditionierwalzen ist dieses zweckmäßigerweise die für beide Walzenspalte zuständige Konditionierwalze, da dann in konstruktiv einfacher Weise nur eine entsprechende Aufhängung dieser Walze notwendig ist. Diese Aufhängung wird besonders einfach, wenn die Konditionierwalze in zwei seitlichen Schwenkhebeln gelagert ist, deren Drehpunkte im Abstand zur Drehachse der Konditionierwalze liegen. Der Kraftspeicher, beispielsweise jeweils eine Druckfeder, kann dann in einem möglichst großen Abstand zur Drehachse des Schwenkhebels auf diesen einwirken.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 den vorderen Bereich eines erfindungsgemäßen Feldhäckslers in einem rein schematischen Aufriß in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Einzelheit gemäß der Fig. 1, die Anordnung der Konditionierwalzen zum Nachbeschleuniger in einer ersten Variante zeigend,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch die Anordnung der Konditionierwalzen zum Nachbeschleuniger in einer zweiten Variante zeigend und
Fig. 4 eine Einzelheit gemäß der Fig. 1, jedoch in einer zweiten Ausführungsform, rein schematisch.
Der in der Fig. 1 dargestellte, selbstfahrende Feldhäcksler 1 ist mit zwei vorderen, auf einer Achse 2 gelagerten Laufrädern 3 ausgerüstet. In Vorwärtsfahrtrichtung gesehen sind vor der Achse 2 die nicht näher erläuterten Einzugsorgane 4 angeordnet. Zwischen den Einzugsorganen 4 und der Achse 2 ist eine Häckseleinrichtung 5 montiert, die im wesentlichen aus einer rotierend antreibbaren Häckseltrommel 6 und einem feststehenden Häckselmesser 7 besteht. Gemäß der Darstellung in Fig. 1 wird die Häckseltrommel 6 entgegen dem Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung A angetrieben.
Oberhalb der Achse 2 ist eine aus drei Konditionierwalzen 8, 9, 10 bestehende Konditioniereinrichtung 11 eingerichtet. Zwischen der Konditioniereinrichtung 11 und der Häckseleinrichtung 5 liegt ein Leitkanal 12. Oberhalb der Konditioniereinrichtung 11 liegt ein mit einem rotierend antreibbaren Rotor 13 ausgerüsteter Nachbeschleuniger 14. Der Rotor 13 wird in der Darstellung entgegen dem Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung B angetrieben. Mittels des Nachbeschleunigers 14 wird das Häckselgut in einen Auswurfschacht 15 geschleudert, an dessen dem Nachbeschleuniger 14 abgewandt liegenden Ende ein Drehkranz 16 angesetzt ist, um einen andeutungsweise dargestellten Auswurfkrümmer 17 aufzunehmen.
Bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 besteht die Konditioniereinrichtung aus drei Konditionierwalzen 8, 9, 10, die in nicht näher erläuterter Weise in Richtung der eingezeichneten Pfeile angetrieben werden. Die gedachten Verbindungslinien der Drehachsen der Konditionierwalzen 8, 9, 10 ergeben bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 ein gleichschenkeliges Dreieck, so daß in Durchlaufrichtung des Häckselgutes gesehen, zwei Walzenspalte 18, 19 gebildet werden, da die Konditionierwalze 9 den beiden Konditionierwalzen 8, 10 funktionell zugeordnet ist, indem sie etwa versetzt mittig zwischen ihnen liegt. Die Konditionierwalze 9 liegt dem Nachbeschleuniger 14 zugewandt. Die beiden Konditionierwalzen 8 und 10 dem Nachbeschleuniger abgewandt. Bei der Variante nach der Fig. 2 sind die den hinteren Walzenspalt 19 bildenden Konditionierwalzen 9, 10 so gesetzt, daß die auf die gedachte Verbindung der beiden Drehachsen errichtete Mittelsenkrechte auf die äußere Umlaufbahn des Rotors 13 gerichtet ist, wie durch den Pfeil C angedeutet ist. Der aus dem Walzenspalt 19 austretende Häckselgutstrom wird deshalb direkt auf den Rotor 13 gelenkt. Es ergibt sich aus der Fig. 2, daß die Umlenkung innerhalb der Konditioniereinrichtung 11 gleichmäßig erfolgt. Der aus dem Walzenspalt 19 austretende Häckselgutstrom ist gegen die Vertikale in Richtung zu den in der Fig. 2 nicht dargetellten Einzugsorganen 4 geneigt. Die Drehachsen der Konditionierwalzen 8, 9, 10 stehen in einem zum hinteren Ende des Feldhäckslers gerichteten Versatz zur Drehachse des Rotors 13 des Nachbeschleunigers 14. Bei der Variante gemäß der Fig. 3 liegt die Drehachse der die beiden Walzenspalte 18, 19 bildenden Konditionierwalze 9 in etwa in der vertikalen Projektion der Drehachse des Rotors 13 des Nachbeschleunigers 14. Die beiden Drehachsen der Konditionierwalzen 8, 10 liegen in einem nach hinten gerichteten Versatz dazu. Die auf die gedachte Verbindung der beiden Drehachsen 9, 10 errichtete Mittelsenkrechte ist bei dieser Ausführung in etwa auf die Drehachse des Rotors 13 gerichtet. Damit der Häckselgutstrom auf den Bereich der äußeren Umlaufbahn des Rotors 13 gerichtet wird, ist, in Durchlaufrichtung des Häckselgutstromes gesehen, hinter dem hinteren Walzenspalt 19 ein der Konditionierwalze 9 zuzuordnendes Leitblech 20 montiert. Dadurch wird der Häckselgutstrom umgeleitet, wie durch den Pfeil D angedeutet. Während bei der Ausführung nach der Fig. 2 der Häckselgutstrom durch die Anordnung der Konditionierwalzen 8, 9, 10 entgegen dem Uhrzeigersinn einmal umgelenkt wird, wird der Häckselgutstrom bei der Ausführung nach der Fig. 3 zweimal umgelenkt, und zwar zunächst entgegen dem Uhrzeigersinn und anschließend im Uhrzeigersinn. Ein Vergleich der Fig. 2 und 3 zeigt, daß die Variante gemäß der Fig. 3 kompakter ist. Bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 ist die beiden Walzenspalten 18, 19 zugeordnete Konditionierwalze 9 so gelagert, daß sie unter Vergrößerung der Walzenspalte 18, 19 beim Eindringen eines Fremdkörpers in den Häckselgutstrom ausweichen kann. Diese Stellung ist in der Fig. 3 in strichpunktierten Linien dargestellt und durch das Bezugszeichen 9' gekennzeichnet. In nicht dargestellter Weise kann dazu die Konditionierwalze 9 in zwei seitlichen Schwenkhebeln gelagert sein. Diese Schwenkhebel sind beispielsweise einarmige Hebel, deren Drehpunkt im Abstand zur Drehachse der Konditionierwalze 9 liegt. Mittels eines angreifenden Kraftspeichers, beispielsweise einer Gasfeder, einer Druckfeder oder dergleichen wird die Konditionierwalze in die in Voll-Linien dargestellte Betriebsstellung gedrückt.
Bei der zweiten Ausführung gemäß der Fig. 4 besteht die Konditioniereinrichtung 11 im wesentlichen aus vier Konditionierwalzen 21 bis 24, die paarweise angeordnet sind. Demzufolge werden wiederum zwei hintereinander liegende Walzenspalte 18, 19 gebildet. Die Konditionierwalzen 21 bis 24 sind so angeordnet, daß der durchlaufende Häckselgutstrom nicht umgelenkt wird. Aus dem hinteren Walzenspalt 19 wird er direkt auf die äußere Umlaufbahn des Rotors 13 des Nachbeschleunigers 14 gerichtet. Entgegen der Darstellung könnten sie auch so angeordnet sein, daß die notwendige Umlenkung mittels eines Umlenkbleches oder durch unterschiedliche Walzendurchmesser erfolgt. In den gezeichneten Ausführungsbeispielen sind die Außendurchmesser der Konditionierwalzen 8 bis 10 bzw. 21 bis 24 gleichen Durchmessers. Auch zur Erzielung unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeiten könnten bei gleichen Drehzahlen die Außendurchmesser voneinander abweichen. Ebenso wäre es denkbar, daß bei gleichen Durchmessern unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten durch entsprechende Drehzahlen erreicht werden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn zumindest eine der den hinteren Walzenspalt 19 bildenden Konditionierwalzen 10 bzw. 24 mit größerer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben würde, da dann das Häckselgut beschleunigt würde. Die Oberflächen der Konditionierwalzen 8 bis 10 und 21 bis 24 können gleichartig oder unterschiedlich profiliert sein. Die Größe der Walzenspalte 18, 19 können durch nicht dargestellte Einstellvorrichtungen äußerst genau eingestellt werden. Ferner könnte bei der Ausführung gemäß den Fig. 1 bis 3 die Konditionierwalze 9 in eine Außerbetriebsstellung geschwenkt werden. Gleiches gilt für die Konditionierwalzen 21, 23 bei der Ausführung gemäß der Fig. 4. Diese Außerbetriebsetzung ist notwendig, wenn zum Beispiel Gras geerntet wird.
Bezugszeichenliste
1
selbstfahrender Feldhäcksler
2
Achse
3
Antriebsräder
4
Einzugsorgane
5
Häckseleinrichtung
6
Häckseltrommel
7
Häckselmesser
8
Konditionierwalze
9
Konditionierwalze
10
Konditionierwalze
11
Konditioniereinrichtung
12
Leitkanal
13
Rotor
14
Nachbeschleuniger
15
Auswurfschacht
16
Drehkranz
17
Auswurfkrümmer
18
Walzenspalt
19
Walzenspalt
20
Umlenkblech
21
Konditionierwalze
22
Konditionierwalze
23
Konditionierwalze
24
Konditionierwalze

Claims (13)

1. Feldhäcksler mit das Häckselgut einem nachgeschalteten Häckselaggregat zuleitenden Einzugsorganen und einem dem Häckselaggregat nachgeordneten Auswurfkrümmer sowie aus einer rotierend antreibbaren Walzenanordnung bestehenden Konditioniereinrichtung, die zwischen dem Häckselaggregat und dem Auswurfkrümmer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenanordnung der Konditioniereinrichtung (11) mindestens drei Konditionierwalzen (8, 9, 10 bzw. 21, 22, 23, 24) beinhaltet, die - in Durchlaufrichtung des Häckselgutstromes gesehen - wenigstens zwei hintereinander liegende Walzenspalte (18, 19) bilden.
2. Feldhäcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenanordnung der Konditioniereinrichtung (11) aus drei Konditionierwalzen (8, 9, 10) derart gebildet ist, daß die gedachten Verbindungen der Drehachsen der Konditionierwalzen (8, 9, 10) ein Dreieck beschreiben, daß zur Bildung der zwei hintereinander liegenden Walzenspalte (18, 19) eine Konditionierwalze (9) an einer Seite des durchlaufenden Häckselgutstromes und mittig oder etwa mittig zwischen den beiden an der anderen Seite des durchlaufenden Häckselgutstromes gelagerten Konditionierwalzen (8, 10) gelagert ist, jeweils bezogen auf die Durchlaufrichtung des Häckselgutstromes.
3. Feldhäcksler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die gedachte Verbindung der beiden den hinteren Walzenspalt (19) bildenden Konditionierwalzen (9, 10) errichtete Mittelsenkrechte in Richtung der unteren Öffnung des sich anschließenden Auswurfschachtes (15) gerichtet ist.
4. Feldhäcksler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die gedachte Verbindung der beiden den hinteren Walzenspalt (19) bildenden Konditionierwalzen (9, 10) errichtete Mittelsenkrechte tangential oder etwa tangential zur äußeren Umlaufbahn des Rotors (13) eines Nachbeschleunigers (14) gerichtet ist.
5. Feldhäcksler nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die gedachte Verbindung der beiden den hinteren Walzenspalt bildenden Konditionierwalzen errichtete Mittelsenkrechte auf den mittleren, der Drehachse des Rotors (13) des Nachbeschleunigers (14) zugeordneten Bereich gerichtet ist, und daß zwischen der dem Nachbeschleuniger zugewandt liegenden Konditionierwalze (9) des hinteren Walzenspalts (19) und dem Nachbeschleuniger (14) ein Leitblech (20) oder ein Umlenkkörper auf den durchlaufenden Häckselgutstrom einwirkt.
6. Feldhäcksler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Walzenspalte (18, 19) bildende Konditionierwalze (9) an der dem Nachbeschleuniger (14) zugewandt liegenden Seite gelagert ist.
7. Feldhäcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenanordnung durch vier paarweise angeordnete Konditionierwalzen (21, 22, 23, 24) gebildet ist.
8. Feldhäcksler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der einen Walzenspalt (18 oder 19) bildenden Konditionierwalzen (8, 10) durch einen Kraftspeicher belastet ist und entgegen dessen Wirkrichtung zur Vergrößerung des Walzenspaltes (18 bzw. 19) bewegbar ist.
9. Feldhäcksler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Walzenspaltes (18 bzw. 19) die jeweilige Konditionierwalze (9) in beidseitigen Schwenkhebeln gelagert ist, deren Drehachsen im Abstand zu der Drehachse der Konditionierwalze (9) liegt, und daß jedem Schwenkhebel ein Kraftspeicher zugeordnet ist.
10. Feldhäcksler nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenspalte (18, 19) unabhängig voneinander einstellbar sind.
11. Feldhäcksler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche zumindest einer der Konditionierwalzen (8, 9, 10 bzw. 21, 22, 23, 24) eine Profilierung aufweist.
12. Feldhäcksler nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Oberflächen zweier Konditionierwalzen (8, 9, 10 bzw. 21, 22, 23, 24) unterschiedliche Profilierungen aufweisen.
13. Feldhäcksler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeiten der Konditionierwalzen (8, 9, 10 bzw. 21, 22, 23, 24) mittels unterschiedlicher Drehzahlen und/oder unterschiedlicher Außendurchmesser voneinander abweichen.
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