DE4344601A1 - Landwirtschaftliche Erntemaschine - Google Patents
Landwirtschaftliche ErntemaschineInfo
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Landscapes
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- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftlichen Erntemaschine zur Verarbeitung
von Ganzpflanzen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es sind landwirtschaftliche Erntemaschine bekannt, die Ganzpflanzen (zum
Beispiel Mais oder Getreide) mittels eines Mähwerkes ernten, wobei die ge
ernteten Ganzpflanzen anschließend gehäckselt werden und das gehäckselte
Erntegut über einen Auswurfkrümmer an einen mitgeführten Ladewagen abge
geben wird. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß, wie es aus
Grundlagenuntersuchungen bekannt ist, für das Durchtrennen eines Halmes
einer Ganzpflanze in Querrichtung ein hoher Leistungsbedarf erforderlich ist,
um die Silage sehr kurz zu häckseln, damit diese im Silo ausreichend verdich
tet werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine landwirtschaftliche Ern
temaschine derart zu gestalten, daß der Leistungsbedarf für die Aufbereitung
von Ganzpflanzen stark reduziert wird und sich die Silage optimal verdichten
läßt.
Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspru
ches 1 gelöst.
Die Anordnung, daß der Mäheinrichtung eine Zuführeinrichtung nachgeordnet
ist, über die die gemähten Ganzpflanzen eine Aufbereitungseinrichtung, die
zumindest zwei einander zugeordnete und einen Spalt zur Durchleitung der
gemähten Ganzpflanzen bildende Walzen aufweist und nach Verlassen der
Aufbereitungseinrichtung einer Abgabeeinrichtung zugeführt werden, hat fol
gende Vorteile:
- - Der Leistungsbedarf wird stark reduziert, so daß damit beim Betrieb der landwirtschaftlichen Erntemaschine eine Kostensenkung erreicht wird. Denn es hat sich bei Untersuchungen herausgestellt, daß bei einem Häckselvorgang für das Durchtrennen eines Halmes in Querrichtung in etwa das 10-fache an Kraftbedarf nötig ist, als wenn dieser mit der erfin dungsgemäßen Aufbereitungseinrichtung in Längsrichtung aufge schlissen (aufgerieben) wird.
- - Die anschließende Silage des Erntegutes wird verbessert. Bei dem be kannten Häckselvorgang ist es erforderlich, das Erntegut sehr kurz zu häckseln, damit es im Silo gut verdichtet werden kann. Aufgrund der Aufbereitung in der erfindungsgemäßen Aufbereitungseinrichtung wer den die Halme in Längsrichtung aufgeschlitzt, wodurch die Biegesteifig keit der Halme stark reduziert wird und sich das derart aufbereitete Ern tegut in einem Silo sehr gut verdichten läßt.
- - Für die weitere Verwendung des aufbereiteten Ernteguts ist es von Vorteil, daß die Halmstruktur weitestgehend bestehen bleibt.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, insbeson
dere Ausgestaltungsmöglichkeiten der Aufbereitungseinrichtung, angegeben.
Diese Ausgestaltungen sind im folgenden näher beschrieben und in den Figu
ren gezeigt.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine erfindungsgemäß ausgestaltete Erntemaschine,
Fig. 2 eine Aufbereitungseinrichtung, die als Planetenwalzen-Aufberei
tungseinrichtung ausgebildet ist,
Fig. 3 eine als Reihenwalzen-Aufbereitungseinrichtung ausgebildete
Aufbereitungseinrichtung.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäß ausgestaltete landwirtschaftliche Erntema
schine 1 gezeigt. Die Erntemaschine 1 weist eine Mäheinrichtung 2 auf, die als
Rotations-Mähwerk ausgebildet ist. Alternativ dazu sind weitere Ausgestaltun
gen der Mäheinrichtung (wie zum Beispiel Messerbalken, Schneidwerk) denk
bar. Die Mäheinrichtung 2 ist an einem Chassis 3 der Erntemaschine 1 höhen
beweglich angeordnet. Darüber hinaus weist die Erntemaschine 1 eine insbe
sondere angetriebene Vorderrad-Einheit 4 und eine insbesondere lenkbare
Hinterrad-Einheit 5 auf. Weiterhin sind der Erntemaschine 1 eine Fahrerkabine
6 (oder ein offener Fahrerstand) sowie ein Antriebsmotor 7 für den Antrieb
einer Rad-Einheit (insbesondere mittels Hydrostat und Hydromotor) zuge
ordnet. In Längsrichtung der Erntemaschine 1 gesehen schließt sich der Mäh
einrichtung 2 eine erfindungsgemäße Zuführeinrichtung 8 an, die als Förder
band, Kettenförderer oder Kratzboden ausgestattet ist. Nachdem das Erntegut
von der Mäheinrichtung 2 erfaßt worden ist, wird es über die Zuführeinrichtung
8 einer Aufbereitungseinrichtung 9 zugeführt. In Fig. 1 ist die Aufbereitungs
einrichtung 9 als Reihenwalzen-Aufbereitungseinrichtung ausgestaltet, wobei
mehrere Reihenwalzen 10 einander zugeordnet sind und einen Spalt zur
Durchleitung der gemähten Ganzpflanzen bilden. Eine detaillierte Ausgestal
tung der Aufbereitungseinrichtung 9 nach der Reihenwalzen-Aufbereitungs
technik sowie weitere Ausgestaltungen von Aufbereitungseinrichtungen sind im
folgenden beschrieben und in den übrigen Figuren gezeigt.
Der Aufbereitungseinrichtung 9 schließt sich eine Transporteinrichtung 11
(Förderband) an, das die gemähten und aufbereiteten Ganzpflanzen ein Ge
bläse 12 zuführt, das einen Eintritt 13 aufweist. Mittels des Gebläses 12 wer
den die aufbereiteten Ganzpflanzen über einen Auswurfkrümmer 14 beispiels
weise an einen an der Erntemaschine 1 angehängten oder einen parallel fah
renden Ladewagen abgegeben. Für den Fall, daß kein Ladewagen zur Verfü
gung steht, der Ladewagen voll ist oder nur kleine Flächen gemäht werden
sollen, ist in Fig. 1 gezeigt, daß die Erntemaschine 1 einen Laderaum 15 auf
weist, der solches aufbereitetes Erntegut aufnimmt, das nicht über das Gebläse
12 und den Auswurfkrümmer 14 abgegeben wird. So ist es denkbar, das aufbe
reitete Erntegut in dem Laderaum 15 zu stauen und noch während der Fahrt
über ein Förderband 16 in den Heckbereich der Erntemaschine 1 zu fördern,
damit dieses über eine Klappe 17 abgegeben werden kann. Es ist auch denk
bar, die Klappe 17 während der Fahrt geschlossen zu halten und das aufge
nommene und aufbereitete Erntegut in dem Laderaum 15 zu stauen, so daß
dann im Bereich des Silos die Klappe 17 geöffnete und das aufgenommene
und gestaute Erntegut abgegeben werden kann. Weiterhin ist es denkbar, den
Heckbereich der Erntemaschine 1 (insbesondere den Bereich, in dem die
Klappe 17 angeordnet ist), derart zu gestalten, daß das gemähte und aufberei
tete Erntegut mittels des Förderbandes 16 direkt auf einen angehängten Lade
wagen geführt wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es denkbar, insbesondere im
Heckbereich der Erntemaschine 1 eine Preßeinrichtung zur Formung von
Ballen, insbesondere von rundförmigen oder quaderförmigen Großballen, an
zuordnen und die Ballen am rückwärtigen Ende der landwirtschaftlichen Ern
temaschine 1 auf dem Boden abzulegen oder auf den angehängten Ladewa
gen abzugeben.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Preßeinrichtung eine
Einrichtung zum Umwickeln der Ballen mit einer Folie auf. Dies hat den Vorteil,
daß die Ballen zumindest vorübergehend außerhalb des Silos gelagert werden
können.
In einer weiteren Ausgestaltung ist zumindest die Abgabeeinrichtung, die ins
besondere die Komponente Transporteinrichtung 11, Gebläse 12, Auswurf
krümmer 14 sowie Förderband 16 aufweist, als eine eigenständige Kompo
nente (Baueinheit) ausgebildet und austauschbar. So ist es denkbar, die ge
samte Abgabeeinrichtung auswechselbar zu gestalten und beispielsweise ge
gen eine weitere eigenständige Komponente auszutauschen, die die aufge
nommene und aufbereitete Erntegutmenge dosiert, zu einer Matte preßt und
ablegt. Damit ist der Vorteil gegeben, daß eine einzige landwirtschaftliche
Erntemaschine zur Verfügung steht, die für verschiedene Erntezwecke einsetz
bar ist.
Fig. 2 zeigt, wie vereinfacht auch in Fig. 1a dargestellt ist, eine Aufberei
tungseinrichtung, die als Planetenwalzen-Aufbereitungseinrichtung 18 ausge
bildet ist und einen Einzugsbereich E sowie einen Austrittsbereich A aufweist.
Die Aufbereitungseinrichtung ist vorgesehen mit einer mittig angeordneten
Zentralwalze 19, der in der Einbaulage im oberen Bereich des Außenumfanges
mehrere bis nahe an die Zentralwalze 19 reichende Planetenwalzen 20 zu
geordnet sind. Im Bereich des Eintrittes befindet sich die Planetenwalze 20, die
im Vergleich zu allen übrigen Planetenwalzen einen größeren Durchmesser
aufweist, wodurch eine bessere Umlenkung und Einleitung der Ganzpflanzen in
die Planetenwalzen-Aufbereitungseinrichtung 18 gewährleistet ist. Das Ab
standsmaß X zwischen den Planetenwalzen 20 und der Zentralwalze 19 ist
vom Eintritt beginnende kontinuierlich bis zum Austritt abnehmend eingestellt.
Jede Planetenwalze 20 ist in einer Aussparung 24 gelagert und geführt, wobei
die Lagerung so ausgelegt ist, daß bei Eintreten eines Fremdkörpers in die
Aufbereitungseinrichtung jede Planetenwalze 20 zur Vermeidung einer Be
schädigung radial ausweichen kann. Dazu bietet es sich kann, die einzelnen
Planetenwalzen 20 einstellbar (federnd) anzuordnen. Als Antrieb ist ein Zen
tralantrieb vorgesehen, der über einen Riemen 25 erfolgt, der eine Verbindung
zwischen einer nicht dargestellten Antriebsquelle der Erntemaschine be
ziehungsweise jeder anderen Maschine eingesetzt und der an der Zentralwalze
befindlichen Riemenscheibe 26 herstellt. Über ein parallel zur Riemenscheibe
26 an der Zentralwalze 19 befestigtes Zahnrad 27 erfolgt über einen weiteren
Trieb (Kettentrieb 28) ein Antrieb von je drei der insgesamt 6 Planetenwalzen
20 von jeder Stirnseite der Zentralwalze 19. Anstelle des beschriebenen Rie
men-Kettentriebes ist die Aufbereitungseinrichtung 18 auch mit einem Zahn
radantrieb oder mit einem hydraulischen Antrieb antreibbar. Unterhalb der
Zentralwalze 19 befindet sich eine Bürstenwalze 28, die mit Bürsten 29 verse
hen ist. Die übereinstimmend mit dem Drehsinn der Zentralwalze 19 ange
triebene Bürstenwalze 28 dient zur Umlenkung der Ganzpflanzen in den Eintritt
der Aufbereitungseinrichtung 18. Die Bürsten 29 übernehmen darüberhinaus
die Aufgabe einer Steinsicherung. Im Bereich des Eintrittes erfahren die
Ganzpflanzen eine nahezu rechtwinklige Umlenkung, die von Gegenständen
mit einem zu den Ganzpflanzen abweichenden, höheren spezifischen Gewicht
aufgrund der Massenträgheit nicht vollzogen wird. Diese Gegenstände ge
langen auf die Bürstenwalze 28 und werden von dieser auf die zu einer Spann
rolle 30 gerichteten Seite der Bürstenwalze 28 weitergefördert und dort abge
schleudert und beispielsweise in einem nicht dargestellten Sammelbehälter
aufgenommen. Die gezeigten Planetenwalzen 20 sind einzeln oder in Gruppen
oder in ihrer Gesamtheit derart verstellbar, daß das Maß X zwischen dem
Außenumfang der Zentralwalze 19 und dem Außenumfang der Planetenwalze 20
veränderbar ist. Dies hat den Vorteil, daß in Abhängigkeit der geernteten
Ganzpflanzen die Aufbereitung optimal erfolgen kann.
Fig. 3 zeigt eine als Reihenwalzen-Aufbereitungseinrichtung 31 ausgebildete
Aufbereitungseinrichtung mit zwei Walzenreihen. Die Reihenwalzen-Aufberei
tungseinrichtung 31 zur Ganzpflanzenaufbereitung weist eine erste Walzen
reihe 32 sowie eine weitere Walzenreihe 33 auf. Der Reihenwalzen-Aufberei
tungseinrichtung 31 wird über einen Eintritt E geschnittenes Erntegut zugeführt,
während das aufbereitete Erntegut die Reihenwalzen-Aufbereitungseinrichtung
31 über einen Austritt A verläßt. In einem Rahmen 34 sind mehrere Walzen 35
der ersten Walzenreihe 32 sowie mehrere Walzen 36 der weiteren Walzen
reihe 33 gelagert. Die Walzen 35 beziehungsweise 36 weisen Achsen 37 be
ziehungsweise 38 auf, wobei die Achsen 37 und 38 endseitig in dem Rahmen
34 gelagert sind. Somit sind die Walzen 35 und 36 in dieser Ausgestaltung der
Erfindung fest (drehfest) angeordnet, können aber beweglich (zum Beispiel fe
derbelastet) sein. Die Walzen 35 beziehungsweise 36 weisen einen gegenläu
figen Drehsinn auf, wobei die Umfangsgeschwindigkeit von Walzen einer Wal
zenreihe unterschiedlich ist zu der Umfangsgeschwindigkeit von Walzen der
anderen Walzenreihe. Die in Fig. 3 gezeigte Aufbereitungseinrichtung 31
weist jeweils vier Walzen 35 beziehungsweise 36 der jeweiligen Walzenreihe
32 beziehungsweise 33 auf, wobei die Anzahl der Walzen beliebig ist und den
konstruktiven Gegebenheiten angepaßt werden kann. In einer vorteilhaften
Ausgestaltung ist die Anzahl der Walzen der ersten Walzenreihe 32 gleich der
Anzahl der Walzen der weiteren Walzenreihe 33, wobei dies jedoch nicht un
bedingt erforderlich ist. So kann die Anzahl der Walzen 35 der ersten Walzen
reihe 32 größer oder kleiner sein als die Anzahl der Walzen 36 der weiteren
Walzenreihe 33. Der Drehsinn der Walzen 35 beziehungsweise 36 ist derart
gewählt, daß das der Aufbereitungseinrichtung 31 zugeführte Erntegut im Be
reich des Eintrittes E automatisch eingezogen und in Richtung des Austrittes A
transportiert wird.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß zumindest eine Walze der
Aufbereitungseinrichtung zumindest teilweise elastisch verformbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zumindest eine Walze der Aufberei
tungseinrichtung der Erntemaschine elastisch verformbar ausgebildet ist. Es
hat sich herausgestellt, daß aufgrund der Verwendung von elastisch verform
baren Walzen unterschiedliche Mengen von zugeführten Ganzpflanzen
gleichmäßig aufbereitet werden. Es ist denkbar, daß nur eine einzelne Walze,
mehrere oder alle Walzen einer Aufbereitungseinrichtung elastisch verformbar
ausgebildet sind. Ebenso kann ein Teil nur starre und der andere Teil nur
elastisch verformbare Walzen aufweisen. Weiterhin hat die elastische Ver
formbarkeit der Walzen den Vorteil, daß Verunreinigungen (zum Beispiel durch
Steine) durch den Aufbereitungsspalt gelangen können. Dadurch ist eine Ver
zögerung oder ein Ausfall des Aufbereitungsprozesses wirksam vermieden.
In Weiterbildung der Erfindung weist die Walze einen starren Kern mit einem
elastisch verformbaren Überzug auf. Bei dem elastisch verformbaren Überzug
handelt es sich beispielsweise um einen Gummi- oder Kautschukbelag, der auf
den Außenflächen der Walze aufgebracht ist. Diese Ausbildung hat neben den
bisher genannten Vorteilen den Vorteil, daß eine Erntemaschine mit starren
Walzen (zum Beispiel Stahlwalzen) als Aufbereitungsrichtung leicht nachrüst
bar ist.
In weiteren Ausgestaltungen der Erfindung sind die Walzen als Luftdruck- oder
Vollgummireifen ausgebildet. Die Ausbildung als Luftdruckreifen (Felge mit
Reifen) hat den Vorteil, daß durch Variation des Luftdruckes die Breite des
Aufbereitungsspaltes und der Druck einstellbar ist. Dabei ist es denkbar, den
Luftdruck manuell oder automatisch (regelbar) einzustellen. Der gleiche Effekt
kann bei der Ausbildung der Walze als Vollgummireifen erreicht werden, wobei
zur unterschiedlichen Druckeinstellung unterschiedliche Gummimischungen
verwendbar sind. Bei einer Anordnung von mehreren Walzen hintereinander ist
es denkbar, daß die am Anfang eines Teiles der Aufbereitungseinrichtung an
geordnete Walze eine weiche Gummimischung aufweist und die im folgenden
angeordneten Walzen härtere Mischungen aufweisen. Auch eine Kombination
der genannten Ausbildungen (starrer Kern mit Überzug, Luftdruckreifen, Voll
gummireifen) miteinander sowie mit starren Walzen ist möglich. Darüber hinaus
ist es möglich, den verformbaren Überzug der Walzen mit starrem Kern be
ziehungsweise die Oberflächen der als Luftdruck- oder Vollgummireifen profi
liert zu gestalten. Denkbare Profile sind beispielsweise Rauten, Noppen, Rillen
(Quer- beziehungsweise Längsrillen) sowie Kombinationen der genannten
Profile untereinander und mit weiteren geometrischen Profilen. In vorteilhafter
Weise ist aufgrund der Profilierung eine Abfuhr der Feuchtigkeit, die sich
schon beim Aufbereitungsvorgang ergibt, möglich. Zu diesem Zweck sind die
sich aus der Profilierung ergebenden Zwischenräume (zum Beispiel Nuten) von
der Mitte eines Reifens nach außen gerichtet (vergleichbar beispielsweise dem
Profil eines Autoreifens).
Es sei noch darauf hingewiesen, daß der Antrieb der Mäheinrichtung 2, der
Zuführeinrichtung, der jeweils eingesetzten Aufbereitungseinrichtung und auch
der Förderbänder (Transporteinrichtung) und des Gebläses 12 unter Zwi
schenschaltung oder Weglassung von Kraftübertragungselementen (auch zum
Beispiel eines Getriebes und/oder Schwungrades) von dem Antriebsmotor 7
aus erfolgt. Dieser ist insbesondere im oberen Heckbereich der Erntemaschine
1 angeordnet, wodurch sich die Schall- und Vibrationsimmissionen in der
Fahrerkabine 6 verringern. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn es
sich bei der Erntemaschine 1 um ein Fahrzeug für den Dauerbetrieb (zum
Beispiel bei Einsätzen eines Lohnunternehmers) handelt. Ebenso ist es we
sentlich, daß die Erntemaschine als Selbstfahrer ausgebildet ist.
Claims (10)
1. Landwirtschaftliche Erntemaschine zur Verarbeitung von Ganzpflanzen
(wie zum Beispiel Getreide oder Mais) zumindest mit einer Mäheinrichtung zum
Mähen der Ganzpflanzen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mäheinrichtung eine Zuführeinrichtung
nachgeordnet ist, über die die gemähten Ganzpflanzen einer Aufbereitungs
einrichtung, die zumindest zwei einander zugeordnete und einen Spalt zur
Durchleitung der gemähten Ganzpflanzen bildende Walzen aufweist und nach
Verlassen der Aufbereitungseinrichtung einer Abgabeeinrichtung zugeführt
werden.
2. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbereitungseinrichtung als Planetenwal
zen-Aufbereitungseinrichtung (18) ausgebildet ist.
3. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbereitungseinrichtung als Reihenwalzen-
Aufbereitungseinrichtung (31) ausgebildet ist.
4. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Walze der Aufbereitungseinrich
tung zumindest teilweise elastisch verformbar ist.
5. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Walze der Aufbereitungseinrich
tung zumindest teilweise profiliert ist.
6. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeeinrichtung eine Transporteinrichtung
ist, die der Aufbereitungseinrichtung nachgeordnet ist und mit der die aufberei
teten Ganzpflanzen einem Laderaum (15), der Bestandteil der landwirtschaftli
chen Erntemaschine ist, zugeführt wird.
7. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeeinrichtung ein Gebläse (12) mit
einem Auswurfkrümmer (14) aufweist, über den die aufbereiteten Ganzpflanzen
einem Transportwagen zuführbar sind.
8. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeeinrichtung eine Preßeinrichtung zur
Formung von Ballen, insbesondere von rundförmigen oder quaderförmigen
Großballen, ist, und die Ballen am rückwärtigen Ende der landwirtschaftlichen
Erntemaschine auf den Boden oder auf einen Ladewagen abgebbar sind.
9. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtung eine Einrichtung zum Um
wickeln der Ballen mit einer Folie aufweist.
10. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Abgabeeinrichtung als eine
eigenständige Komponente ausgebildet und austauschbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934344601 DE4344601A1 (de) | 1993-12-24 | 1993-12-24 | Landwirtschaftliche Erntemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934344601 DE4344601A1 (de) | 1993-12-24 | 1993-12-24 | Landwirtschaftliche Erntemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4344601A1 true DE4344601A1 (de) | 1995-06-29 |
Family
ID=6506313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934344601 Withdrawn DE4344601A1 (de) | 1993-12-24 | 1993-12-24 | Landwirtschaftliche Erntemaschine |
Country Status (1)
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