DE19631830A1 - Verfahren zur Ernte von faserliefernden Pflanzen, besonders von Hanf - Google Patents

Verfahren zur Ernte von faserliefernden Pflanzen, besonders von Hanf

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D45/00Harvesting of standing crops
    • A01D45/06Harvesting of standing crops of flax or similar fibrous plants
    • A01D45/065Harvesting of standing crops of flax or similar fibrous plants of fibrous plants other than flax, e.g. ramie, sisal, hemp, jute, Spanish grass, raffia
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating

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Description

Die einphasige Hanfernte und Trennung des Hanfes in seine Bestandteile ist bis heute nur unbefriedigend gelöst. Es besteht die Gefahr, daß drehende Organe der Erntemaschinen sich mit den Fasern zusetzen, wodurch aufwendige Instandsetzungen oder Brände ausgelöst werden können. Die gestellte Aufgabe der Erfindung ist es, ein einphasiges Ernteverfahren vorzuschlagen, bei dem die genannten Gefahren nicht auftreten. Die 196 27 137.1 beschreibt ein Ernteverfahren für insbesondere Hanf, bei dem eine Schäbemaschine eingesetzt wird. Diese Anmeldung ist als Zusatz zur obigen Anmeldung zu führen.
Der Hanf wird als Schwad vorzugsweise im Längsflußverfahren (parallel zur Fahrtrichtung) von einer Schäbemaschine entschabt. Die schabarme Faser fließt dazu sukzessiv durch die Schäbemaschine hindurch, um z. B. von einer daran angehängten oder baulich integrierten Rundballenpresse als Vlies gewickelt zu werden. Das Vlies wird zwischen Schäbemaschine und Presse in Spannung gehalten, so daß eine hohe Ordnung der Fasern erhalten bleibt. Der erzeugte Rundballen kann problemlos abgewickelt und weiterverarbeitet werden. Da die Pflanze frisch verarbeitet wird, gelingt eine sehr saubere Trennung von Schäbe und Fasern. Dies erklärt sich aus der zentralen Anordnung des Holzkörpers innerhalb der Pflanzenstengel, der von den faserführenden Schichten eingeschlossen wird. Die äußere faserige Rinde kann mit dem Verfahren deshalb gründlich abgetrennt werden, weil der Feuchtigkeitsgehalt der frischen Pflanzen noch hoch ist und die Bindungskräfte an der Grenzfläche zwischen sprödem Holzkörper und den faserführenden, hochflexiblen Wandbestandteilen infolgedessen gering sind. Es wird angenommen, daß mit der erfindungsgemäßen Schäbemaschine eine etwa 99prozentige Reinheit garantiert werden kann, wenn zum Erntezeitpunkt eine genügende Feuchtigkeit in der Pflanze vorhanden ist.
Die Pflanzen werden mit Bezug zur Reihe oder einer Teilbreite des Pflanzenbestandes gemäht. Als Mähwerkzeug wird vorgeschlagen, Wasserdüsen oder Luftdüsen (evtl. Laserstrahlen) einzusetzen, da diese auch beim Entschabevorgang eingesetzt werden können. Mit diesen Düsen werden die Pflanzen bodennah abgeschnitten. Weitere Schnitte können zum Abtrennen der Blätter sowie zum Abtrennen der oberen samenführenden oder ungünstig viele Blätter aufweisenden Pflanzenbestandteile beigebracht werden. Es wird vorgeschlagen, als Druckwasser den frischen Pflanzensaft zu verwenden, der innerhalb der Entschabemaschine anfällt, dieser weist eine geringe Wasserhärte auf und enthält darüberhinaus organische Bestandteile, die eine schmierende Wirkung aufweisen, so daß die Standzeit der Düsen dadurch erhöht wird. Der Einzug sollte so schonend, wie möglich erfolgen, so daß die Pflanzen zunächst unbeschädigt bleiben. Das Trennen von Faserteilen und Schäbeteilen erfolgt so, daß die Fasern z. B. mit Preßluft oder Druckwasser, mittels mechanischer Messer oder Prallplatten aufweisender Trennaggregate über einen Winkel abgeschert oder mittels Bürstensegmenten vom Holzkern so getrennt werden, daß dabei ihre Ausrichtung zuverlässig genug bestimmt werden kann, um die Faserteile gerichtet durch ein weiteres Aggregat aufzunehmen. Vorteilhaft kann die Ablösung eines Teils der Fasern sein, so daß ein mechanisches oder sonstiges Werkzeug den Holzkern in kurze leicht heraustrennbare Stücke zerlegen und abtrennen kann, so daß die Rinde in hoher Güte vorliegt.
Das weitere Aggregat ist eine Anordnung von Pendelhubstempeln, Glattwalzen oder Walzen mit geringem Profil (Walzen), zwischen denen die Faserteile mit hohem Druck hindurchgeleitet werden. Dabei wird die faserhaltige Pflanzenrinde unter dem Einfluß des hohen Druckes entwässert, das Pflanzenwasser wird gefiltert und aufgefangen, es steht als Druckwasser zur Verfügung. Ein Teil der Walzen wird neben der drehenden Bewegung auch entlang der Achse der Walzen in eine Pendelbewegung versetzt. Die Pflanzenrinde wird zwischen den Walzen in Spannung gehalten, damit ein Verstopfen nicht möglich ist. Unter dem Einfluß des hohen auf die Pflanzenrinde einwirkenden Druckes sowie unter dem Einfluß der pendelnden Walzenbewegung werden die zueinander etwa parallelen Fasern der eingezogenen Pflanzen nebeneinander ausgerichtet und voneinander ohne Beschädigung getrennt, da sie noch durch das Eigenwasser geschmiert werden. Unterstützend kann Prozeßwasser quer zur Flußrichtung mit Druck auf das zwischen den Walzen befindliche Vlies gesprüht werden, damit sich Gewebeteile oder Holzreste von den Fasern lösen, damit der Verbund der Fasern noch stärker aufgelöst wird. Die Fasern liegen nach dem Durchlaufen der Walzen vliesartig vor, wobei über in der Maschine vorhandene zwischengeschaltete Kämme die Vlieskonstruktion unterstützt werden kann. Das erhaltene Vlies wird nachfolgend mit Additiven, Konservierungsstoffen oder sonstigen Wirkstoffen angereichert, nochmals entwässert oder getrocknet und gewickelt, geschichtet, vorgepreßt oder als dünnes Vlies in eine Rundballenpresse übergeleitet. Dazu wird es entweder durch einen großvolumigen Übergabeschlauch an die Presse übergeben oder diese ist mit der Schäbemaschine baulich integriert. Die Rundballenpresse sollte eine Verpackungsvorrichtung aufweisen, um ein schmutzfreies Gut zu erhalten.
Da es Ziel der Verpackungstechnik sein muß, transportideale Gebinde zu erstellen, kann die Rundballenpresse auch eckige Ballen erzeugen, welche sich besser transportieren lassen. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, eine elektronisch unterstützte Drehzahlregulierung in die Rundballenpresse einzubauen, welche den Rundballen beim Zulauf des Aufnahmegutes (auch z. B. normalen Strohes) zeitweise beschleunigt dreht, zeitweise auch abbremst, so daß sich vorzugsweise gegen Ende der Beschickung ein Quader bildet, der noch eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Rundballen erkennen läßt. Andererseits kann in einer Vorkammer das Erntegut zeitweise mehrfach geschichtet und dann in die Preßkammer weitergeleitet werden, so daß eine Drehzahlregulierung nicht eingesetzt werden muß.

Claims (47)

1. Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung pflanzlicher Rohstoffe aus Pflanzen, insbesondere Faserpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflanzenschnitt, die Gewinnung der Pflanzenfasern, die Gewinnung des Pflanzenholzes sowie die Gewinnung des Pflanzensaftes in einem Arbeitsgang erfolgen.
2. Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung pflanzlicher Rohstoffe aus Pflanzen, insbesondere Faserpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinnung der Pflanzenfasern eine Trennung von den übrigen Pflanzenteilen sowie die Herstellung eines Vlieses beinhaltet.
3. Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung pflanzlicher Rohstoffe aus Pflanzen, insbesondere Faserpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinnung des Pflanzenholzes eine Trennung von den übrigen Pflanzenteilen sowie die Herstellung von gepreßten Pellets oder Quadern beinhaltet.
4. Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung pflanzlicher Rohstoffe aus Pflanzen, insbesondere Faserpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinnung des Pflanzensaftes eine Trennung von den übrigen Pflanzenteilen sowie die Herstellung von Prozeßwasser oder von Ausgangsflüssigkeit für die (insbesondere pharmazeutische) Industrie beinhaltet.
5. Dadurch gekennzeichnet, daß nach vorstehendem Anspruch der Pflanzenschnitt, die Gewinnung der Pflanzenfasern, die Gewinnung des Pflanzenholzes sowie die Gewinnung des Pflanzensaftes in einem Arbeitsgang und ohne zwischenzeitliche Ablage der Pflanzen oder Pflanzenteile auf den Boden erfolgen.
6. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Gewinnung der Pflanzenfasern, die Gewinnung des Pflanzenholzes sowie die Gewinnung des Pflanzensaftes aus erntefrischem Pflanzenmaterial erfolgen.
7. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das gemähte Pflanzenschwad nach seiner Entholzung in einer Entholzungsmaschine als Fasermatte vorliegt, in der die Fasern nicht stark verwirbelt sind.
8. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die so erzeugte Fasermatte mit einer Rundballenpresse gepreßt wird, so daß für die spätere Weiterverarbeitung der Fasern ein Rundballen vorliegt, welcher eine hohe Fasermenge bevorratet.
9. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Fasermatte von einer an die Entholzungsmaschine angehängten Rundballenpresse aufgewickelt wird.
10. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Fasermatte von einer baulich in die Entholzungsmaschine integrierten Rundballenpresse Rundballenpresse aufgewickelt wird.
11. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das Pflanzenschwad im Längsflußverfahren (parallel zur Fahrtrichtung) von einer Entholzungsmaschine eingezogen und entschabt sowie im entschabten Zustand aus der Maschine herausgeleitet wird.
12. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das erhaltene Vlies zwischen Entholzungsmaschine und Rundballenpresse in Spannung gehalten wird.
13. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die eingezogenen Pflanzen zwischen den Trenn- oder Leitelementen der Entholzungsmaschine in Spannung gehalten werden, so daß ein Verstopfen der Maschine weitgehend verhindert wird.
14. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die zunehmend entholzten Pflanzen unter dem Einfluß des hohen von den Trenn- oder Leitelementen auf die Pflanzen einwirkenden Druckes sowie unter dem Einfluß der pendelnden Bewegung der Trenn- und Leitelemente die Fasern der eingezogenen Pflanzen etwa nebeneinander ausgerichtet bleiben.
15. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die zunehmend entholzten Pflanzen unter dem Einfluß des hohen von den Trenn- oder Leitelementen auf die Pflanzen einwirkenden Druckes sowie unter dem Einfluß der pendelnden Bewegung der Trenn- und Leitelemente die Faserbündel der eingezogenen Pflanzen ohne Beschädigung aufgelöst werden können, da sie durch das Pflanzenwasser sowie die darin gelösten Inhaltsstoffe geschmiert werden.
16. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche eine zusätzliche Schmierung der zu bearbeitenden Pflanzenmatte erfolgt, indem Prozeßwasser unterstützend quer zur Flußrichtung der Fasermatte auf diese aufgesprüht wird, damit sich Gewebeteile oder Holzreste von den Fasern lösen sowie damit der Verbund der Fasern noch stärker aufgelöst wird.
17. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das Prozeßwasser nach seiner Verwendung gefiltert und mehrfach verwendet wird.
18. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche in der Entholzungsmaschine angeordnete Kämme die Konstruktion eines homogenen Vlieses unterstützen.
19. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche in der Entholzungsmaschine eine Vorrichtung zur Applikation von Zusatzstoffen vorgesehen ist, die auf die Fasermatte oder in das Prozeßwasser gegeben werden.
20. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das erhaltene Vlies mit Additiven angereichert wird.
21. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das erhaltene Vlies mit Konservierungsstoffen angereichert wird.
22. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das erhaltene Vlies mit sonstigen Wirkstoffen angereichert wird.
23. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das erhaltene Vlies ein- oder mehrfach entwässert, gewickelt, geschichtet oder vorgepreßt wird.
24. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das erhaltene Vlies vor dem Einzug in die Rundballenpresse heruntergetrocknet wird.
25. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das erhaltene Vlies durch einen großvolumigen Übergabeschlauch an die Presse übergeben wird und somit vor Verschmutzung geschützt ist.
26. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Rundballenpresse eine Verpackungsvorrichtung aufweist, um das Vlies schmutzfrei absetzen zu können.
27. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Rundballenpresse eckige Ballen erzeugt unter Ausnutzung einer elektronisch geregelten und unterstützten Drehzahlregulierung, welche den Rundballen zeitweise beschleunigt oder verzögert dreht, so daß sich vorzugsweise gegen Ende der Beschickung näherungsweise ein Quader bildet.
28. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche ein quaderförmiger oder sonstwie geformter Rundballen erzeugt wird, indem in einer Vorkammer der Rundballenpresse das Erntegut zeitweise mehrfach geschichtet und dann in die Preßkammer weitergeleitet wird, so daß die Schwadaufnahme gleichmäßig verläuft.
29. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das Herauslösen holziger Pflanzenbestandteile aus den Pflanzenstengeln mittels Flüssigkeitsdüsen erfolgt, die auf die Fasermatte gerichtet sind.
30. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das Herauslösen holziger Pflanzenbestandteile aus den Pflanzenstengeln mittels Luftdüsen erfolgt, die auf die Fasermatte gerichtet sind.
31. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das Herauslösen holziger Pflanzenbestandteile aus den Pflanzenstengeln mittels Laserstrahlen erfolgt, die auf Kompartimente der Fasermatte gerichtet sind.
32. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das Herauslösen holziger Pflanzenbestandteile aus den Pflanzenstengeln erfolgt, indem die Pflanzenstengel gespalten und dann so verbogen werden, daß die holzigen Teile auf einer Seite des Pflanzenstengels offen liegen und nachfolgend leicht abgetrennt werden können.
33. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das Herauslösen holziger Pflanzenbestandteile aus den Pflanzenstengeln erfolgt, indem ein- oder beiderseits der Pflanzenmatte sich befindende und profilierte Prallplatten aufweisende Trennaggregate gegen die Pflanzenmatte schwingen, so daß davon die holzigen Bestandteile der Pflanzenmatte stark zerkleinert werden und verbessert herausgelöst werden können.
34. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das Herauslösen holziger Pflanzenbestandteile aus den Pflanzenstengeln erfolgt, indem diese auf ihrem Förderweg innerhalb der Entholzungsmaschine über einen Winkel und ein gegenüber dem Winkel angeordnetes schwingendes oder sich drehendes oder drehend-schwingendes Trennaggregat abgebogen werden, so daß holzige Bestandteile zerkleinert werden und verbessert herausgelöst werden können.
35. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das Herauslösen holziger Pflanzenbestandteile aus den Pflanzenstengeln mittels Bürstensegmenten erfolgt.
36. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Ausrichtung der Fasern erhalten wird, indem Halte- oder Fördervorrichtungen die Stengel bzw. Fasern immer wieder ausrichten oder in Spannung halten oder bringen.
37. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche in der Entholzungsmaschine eine Anordnung und funktionale Verknüpfung von Aktoren (Förderelementen, Bearbeitungselemente) vorliegt, zwischen denen die Stengel bzw. Fasern mit hohem Preßdruck hindurchgeleitet werden.
38. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Entholzungsmaschine eine Anordnung von Pendelhubstempeln mit insbesondere endständigen Prallplatten aufweist, welche auf die Pflanzenmatte gerichtet sind und die holzigen Teile der Pflanzenmatte zerkleinern und herauslösen.
39. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Entholzungsmaschine eine Anordnung von Glattwalzen aufweist, welche die Pflanzenmatte flachpressen und die holzigen Teile der Pflanzenmatte stark zerkleinern und destrukturieren.
40. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Entholzungsmaschine eine Anordnung von Walzen mit geringem Profil aufweist, welche die Pflanzenmatte flachpressen und die holzigen Teile der Pflanzenmatte stark zerkleinern und destrukturieren.
41. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Entholzungsmaschine eine Anordnung von Walzen aufweist, welche neben ihrer drehenden Bewegung auch entlang der Achse der Walzen in eine Pendelbewegung versetzt werden.
42. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Schwingcharakteristik der Seitwärtsschwingung der Walzen einstellbar ist.
43. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die faserhaltigen Pflanzen unter dem Einfluß des hohen Druckes zwischen den Trennaggregaten entwässert werden.
44. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das herausgepreßte Pflanzenwasser gefiltert und in einem Behälter aufgefangen wird.
45. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die holzigen Bestandteile stark zerkleinert und destrukturiert sowie zu Blöcken bzw. Pellets gepreßt werden, die für die Pulpegewinnung ein geeignetes Ausgangsmaterial darstellen.
46. Dadurch gekennzeichnet, daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das Pflanzenvlies innerhalb der Entholzungsmaschine vernadelt wird.
47. Dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der genannten Ansprüche miteinander kombiniert werden können.
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