DE3644900A1 - Strohleitblech fuer einen maehdrescher - Google Patents
Strohleitblech fuer einen maehdrescherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Strohleitblech für einen Mähdrescher.
Derartige Strohleitbleche haben in einem Mähdrescher die Aufgabe,
das Stroh weiterzuleiten. Sie können beispielsweise unter
den Schüttlern des Mähdreschers angeordnet sein und das von den
Schüttlern kommende Stroh einem Anbauhäcksler zuführen. Das
Strohleitblech kann auch das von den Schüttlern kommende Stroh
an einem Anbauhäcksler vorbeiführen, damit dieses Stroh lang
abgelegt werden kann.
Ein Strohleitblech in einem Mähdrescher muß das Stroh zuverlässig
weiterleiten. Wenn diese Weiterleitung nicht erfolgt,
staut sich das Stroh, so daß der Betrieb des Mähdreschers unterbrochen
werden muß und der Strohstau beseitigt werden muß, bevor
der Betrieb des Mähdreschers wieder aufgenommen werden kann.
Wenn das Strohleitblech wegen mangelnder Platzverhältnisse nicht
steil genug in den Mähdrescher eingebaut werden kann oder wenn
der Mähdrescher in unebenem Gelände arbeitet, kann sich das
Stroh auf dem Strohleitblech ablagern. Diese Ablagerung kann in
extremen Fällen so stark sein, daß sich in dem Mähdrescher bzw.
in der Haube Stroh staut und Schäden an den Schüttlern verursacht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einem Strohleitblech für
einen Mähdrescher den Strohfluß zu verbessern.
Eine Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das Strohleitblech
Luftaustrittsöffnungen aufweist. Diesen Luftaustrittsöffnungen
kann Druckluft zugeführt werden, die bei ihrem Ausströmen aus
den Luftaustrittsöffnungen die Reibung zwischen dem Strohleitblech
und dem darauf liegenden Stroh vermindert und dadurch
einen kontinuierlichen Strohfluß gewährleistet.
Das Strohleitblech kann als geschlossener Hohlkörper ausgebildet
sein. In diesen geschlossenen Hohlkörper wird Druckluft eingespeist,
die den Hohlkörper durch die Luftaustrittsöffnungen
wieder verläßt.
Das Strohleitblech kann auch Luftaustrittsschlitze aufweisen,
die quer zur Fahrtrichtung des Mähdreschers verlaufen können.
Die Luft kann vorzugsweise die Luftaustrittsöffnungen mit einer
Geschwindigkeitskomponente in Stroh-Förderrichtung verlassen.
Hierdurch wird das zu fördernde Stroh in Förderrichtung bewegt.
Wenn das Strohleitblech auf beiden Seiten Luftaustrittsöffnungen
aufweist, kann auch bei einer Verschwenkung des Strohleitblechs
ein verbesserter Strohfluß erreicht werden. Bei einer derartigen
Verschwenkung kann nämlich die ursprüngliche Rückseite des
Strohleitblechs zur Arbeitsseite werden.
Der Innenraum des als Hohlkörper ausgebildeten Strohleitblechs
ist vorzugsweise in Längsrichtung unterteilt. Hierdurch ist es
möglich, jeweils nur den Luftaustrittsöffnungen auf einer Seite
des Strohleitblechs Druckluft zuzuführen.
Wenn das Strohleitblech nicht schwenkbar, sondern fest eingebaut
ist, weist es vorzugsweise nur auf einer Seite Luftaustrittsöffnungen
auf. Auf der anderen Seite können die Luftaustrittsöffnungen
eingespart werden.
Eine weitere Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß
das Strohleitblech in eine Schwingbewegung versetzt werden kann.
Die Schwingbewegung kann durch an dem Leitblech anliegende, rotierende
Exzenter erzeugt werden. Das Strohleitblech kann an
einer Schwenkwelle befestigt sein, die exzentrisch gelagert und
antreibbar ist, wodurch die Schwingbewegung des Strohleitblechs
erzeugt wird. Die Schwenkwelle kann auch mit einem Kurbeltrieb
verbunden oder mit einer Unwucht versehen sein.
In einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Strohleitblech
einen Vibrator auf. Das Strohleitblech kann auch aus zwei
gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehen.
Nach einer weiteren Lösung der Aufgabe weist das Strohleitblech
ein umlaufendes Band auf. Durch dieses umlaufende Band kann das
Stroh in Förderrichtung vorwärtsbewegt werden.
Wenn das Band in beiden Richtungen umlaufen kann, können bei
einer Verschwenkung des Strohleitblechs dessen beide Seiten
genutzt werden.
Eine Profilierung des Bandes verbessert zusätzlich die Förderwirkung.
In einer vorteilhaften Weiterbildung weist eine das Band umlenkende
Welle Erhebungen auf. Diese Erhebungen führen zu
Erschütterungen des umlaufenden Bandes, die den Strohfluß verbessern.
Die Erhebungen können dadurch geschaffen werden, daß
die Welle ein Vieleckprofil aufweist. Weiterhin kann auf einer
das Band umlenkenden Welle eine Riemenscheibe exzentrisch angeordnet
sein. Es kann auch eine das Band umlenkende Welle
exzentrisch angeordnet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht auf den hinteren Endbereich des
Mähdreschers mit dem Anbauhäcksler,
Fig. 2 in einer Seitenansicht eine schematische Darstellung
der Stellungen des Strohleitblechs,
Fig. 3
bis 6 Seitenansichten der Schwenkwelle und des mit dieser
verbundenen Kurbeltriebs
Fig. 7 in einer Seitenansicht eine schematische Darstellung
der Schwenkwelle, des Strohleitblechs in verschiedenen
Stellungen und der mit der Schwenkwelle
verbundenen Unwucht,
Fig. 8 die Ausführungsform gemäß Fig. 7 in einer
Frontansicht,
Fig. 9 in einer Seitenansicht eine schematische Darstellung
des Strohleitblechs in verschiedenen Stellungen,
wobei das Strohleitblech aus zwei gelenkig miteinander
verbundenen Teilen besteht,
Fig. 10 eine Seitenansicht des Strohleitblechs in verschiedenen
Stellungen, wobei das Strohleitblech als
geschlossener Hohlkörper ausgebildet ist und
Luftaustrittsschlitze aufweist,
Fig. 11 in einer Seitenansicht das Strohleitblech in
verschiedenen Stellungen, wobei das Strohleitblech
ein umlaufendes Band aufweist,
Fig. 12 die Ausführungsform gemäß Fig. 11 in einer
Frontansicht und
Fig. 13 in einer Seitenansicht eine Ausführungsform der
Erfindung bei der der Anbauhäcksler verschwenkbar ist,
sowie drei weitere Ausgestaltungen des
Strohleitblechs.
In Fig. 1 ist in einer Seitenansicht der hintere Teil eines
Mähdreschers gezeigt. Unterhalb der hinteren Abdeckhaube 1 b des
Mähdreschers ist an einem umlaufenden Rahmen oder umlaufenden,
aus Blechen gebildeten Trägern in üblicher Weise der Anbauhäcksler
1 c angebaut, dessen Auswurföffnung mit einer haubenförmigen,
Strohverteilungsbleche aufweisenden Strohverteileinrichtung
1 d versehen ist. Oberhalb des Anbauhäckslers 1 c ist in
seitlichen Wandungen des Mähdreschers die Schwenkwelle 6 drehbar
gelagert, die fest mit dem unteren Strohleitblech 2, 2 a
verbunden ist. Das Strohleitblech ist in der aus Fig. 1
ersichtlichen Weise zwischen seiner nach innen geschwenkten
Stellung 2 a unter den Schüttlern 3 a und seiner nach außen
geschwenkten Stellung 2, in der es die Einzugsöffnung des
Anbauhäckslers 1 c schräg abdeckt, verschwenkbar. Beide
Endstellungen sind durch Anschläge 4, 5, die an den Seitenwandungen
des Mähdreschers vorgesehen sind, gesichert.
Die Bezugsziffer 2 a zeigt die Stellung des Strohleitblechs bei
Häckselbetrieb, die Bezugsziffer 2 zeigt die Stellung es Strohleitblechs
bei Langablage. Die Anschläge 4, 5 bestehen aus
rotierenden Exzentern, die das obere Ende des Strohleitblechs
in eine durch die Doppelpfeile A, B angedeutete Hin- und
Herbewegung versetzen. Dabei ist das Strohleitblech in beiden
Stellungen 2, 2 a um die Schwenkwelle 6 drehbar gelagert. Durch
die Schwingbewegung in Richtung der Doppelpfeile A, B wird eine
sichere Förderwirkung erreicht. Die Schwingbewegung ist sowohl
bei Langablage als auch bei Häckselbetrieb möglich. Sie wird bei
Langablage durch den rotierenden Exzenter 5 und bei
Häckselbetrieb durch den rotierenden Exzenter 4 erzeugt. Die
Exzenter 4, 5 werden in der Mähdrescher-Seitenwand gelagert und
können als Einzelstücke oder als durchgehende Exzenterwelle
gestaltet sein. Der Antrieb kann mechanisch, insbesondere über
Keilriemen, elektrisch oder hydraulisch erfolgen. Bei mechanischem
Antrieb können die Exzenter 4, 5 durch einen Riementrieb
33 gemeinsam angetrieben werden (Fig. 1).
Oberhalb des Anbauhäckslers 1 c ist in mit dem hinteren Heckblech
oder den Seitenwandungen verbundenen Lagern die Schwenkwelle 1 e
gelagert, auf der das obere Strohleitblech 1, 1 a befestigt ist.
Dieses obere Strohleitblech ist zwischen seiner an das Heckblech
angeschwenkten Stellung 1 a und seiner mit dem unteren Strohleitblech
2, 2 a fluchtenden Stellung 1 verschwenkbar. Die frei
schwenkbare Seite des oberen Strohleitblechs 1 ist mit einem Z-
förmig gekröpften Rand 1 f versehen, wobei dessen zu dem
Strohleitblech paralleler, eine Stufe bildender Schenkel 1 g
einen Anschlag für den oberen Rand des unteren Strohleitblechs
2, 2 a in der fluchtenden Stellung 1, 2 beider Strohleitbleche
bildet.
In Fig. 2 ist das Strohleitblech 2, 2 a auf einer Exzenterwelle
oder Kurbelwelle 7 gelagert und führt eine Auf-/Ab-Pendelbewegung
aus. Als Anschlag kann ein Gleitstück 8 aus Kunststoff oder
eine Rolle 9 dienen. Der Antrieb erfolgt in gleicher Weise wie
bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform.
Fig. 3 zeigt die Erzeugung einer Rüttelbewegung durch einen
Kurbeltrieb. Das Strohleitblech 2 ist dabei mit der Schwenkwelle
6 verbunden. Die Schwenkwelle 6 ist über eine Gelenkstange 10
um den fest mit dem Mähdrescher verbundenen Punkt 10 a
verschwenkbar gelagert. Die Schwenkwelle 6 ist weiterhin mit
einer Pleuelstange 12 fest verbunden, deren anderes Ende 12 a
exzentrisch um den Punkt 12 b gelagert ist. Durch die
Rotationsbewegung des Endes 12 a der Pleuelstange 12 um den Punkt
12 b gemäß der Pfeilrichtung D führt die Schwenkwelle 6 eine Hin-
und Herbewegung gemäß dem Doppelpfeil C aus. Zur waagrechten
Führung dient dabei die um den Punkt 10 a schwenkbar gelagerte
Gelenkstange 10. Bei kleinen Hubbewegungen kann die Gelenkstange
10 auch durch eine Blattfeder ersetzt werden.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform entspricht im
wesentlichen derjenigen nach Fig. 3. Dabei ist jedoch die
Gelenkstange 10 ersetzt worden durch einen der waagrechten
Führung der Schwenkwelle 6 dienenden Längsschlitz 11, der in der
Mähdrescherseitenwand ausgebildet sein kann. Zur waagrechten
Führung der Schwenkwelle 6 können neben der in Fig. 3 gezeigten
Gelenkstange 10 und dem in Fig. 4 gezeigten Längsschlitz 11 auch
andere Lagerelemente für Linearbewegungen verwendet werden. Bei
günstigen Einbauverhältnissen kann die Schüttlerwelle, also die
Antriebswelle des Schüttlers 3 a, als Kurbelwelle 12 a, 12 b
(Fig. 3) herangezogen werden oder es können die Pleuelstangen
12 am Schüttler 3 a oder an den Siebkästen befestigt werden.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 5 wird die Rüttelbewegung des
Strohleitblechs 2 durch einen in Pfeilrichtung E rotierenden
Exzenter 13 erzeugt, der die Schwenkwelle 6 in eine durch den
Doppelpfeil F angedeutete Hin- und Herbewegung versetzt. Die
Führung in senkrechter Richtung erfolgt dabei durch eine Gelenkstange
10, die an ihrem einen Ende am Punkt 10 a mit dem
Mähdrescher und an ihrem anderen Ende mit der Schwenkwelle
jeweils schwenkbar verbunden ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 entspricht im wesentlichen
derjenigen nach Fig. 5. Die Gelenkstange 10 wurde jedoch durch
den Längsschlitz 11 zur Erreichung einer Führung in senkrechter
Richtung für die Schwenkwelle 6 ersetzt.
In der Ausführungsform gemäß den Fig. 7 und 8 führt das Strohleitblech
2 keine Hin- und Herbewegung aus, sondern wird in
Vibration versetzt. Als Erreger dienen umlaufende Massen, die
mit einer Unwucht versehen sind. Die als Erreger dienende,
unwuchtbehaftete, umlaufende Masse kann z. B. eine Keilriemenscheibe
15 sein, die sich auf der Drehachse 6 des Strohleitblechs
2 befindet. Der Vibrator kann aber auch als separate
Baueinheit 18 seitlich an die Drehachse 6 angeflanscht werden.
Er kann auch direkt am Strohleitblech 2 befestigt werden,
beispielsweise an den mit den Bezugsziffern 19, 20 bezeichneten
Stellen. In diesem Fall besteht der Vibrator beispielsweise aus
einem Hydro-, Pneumatik- oder Elektro- motor mit Umlaufgewicht
oder aus einem elektromagnetisch
angeregten Feder-Masse-System. Um große Schwingungsausschläge
des Strohleitblechs 2 zu ermöglichen und zu verhindern,
daß Schwingungen auf den Mähdrescher übertragen werden, ist das
Strohleitblech 2 in Weichgummiblocks 23 gelagert. Die soeben
beschriebenen Vibratoren können vollkommen staub- und wasserdicht
gekapselt werden.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist das untere Strohleitblech
2, 2 a aus zwei Teilen 2 b und 2 c aufgebaut, die durch das
Gelenk 2 d gelenkig miteinander verbunden sind. Oberhalb oder
unterhalb des Gelenkes erzeugt ein Exzenter 2 e eine
Schwingungsbewegung. Der Antrieb des Exzenters erfolgt wie in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel.
In Fig. 10 ist das Strohleitblech 2, 2 a als geschlossener
Hohlkörper 24 ausgebildet. An der Oberseite des geschlossenen Hohlkörpers
24 befinden sich auf beiden Seiten Luftaustrittsschlitze
24 a, 24 b, die quer zur Fahrtrichtung ausgebildet sind. Von einem
externen Gebläse, das nicht in der Zeichnung dargestellt ist,
wird Luft in den Hohlkörper 24 geblasen. Die Luft strömt in
Richtung der Pfeile 24 c und 24 d aus den Luftaustrittschlitzen
24 a, 24 b aus und fördert dadurch das Stroh in die gewünschte
Richtung. Das als geschlossener Hohlkörper 24 ausgebildete
Strohleitblech 2, 2 a ist in Fig. 10 in zwei Stellungen gezeigt.
Die mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnete Stellung entspricht der
Stellung bei Langablage, die durch das Bezugszeichen 2 a bezeichnete
Stellung entspricht der Stellung bei Häckslerbetrieb. Bei
Häckslerbetrieb (Stellung 2 a) werden an sich nur die
Luftaustrittsschlitze 24 a zur Förderung des Strohs benötigt, nicht
jedoch die Luftaustrittsschlitze 24 b. In der Stellung 2 des als
geschlossener Hohlkörper 24 ausgebildeten Strohleitblechs
(Stellung bei Langablage) werden umgekehrt an sich nur die
Luftaustrittsschlitze 24 b benötigt. Zur Verringerung der
Gebläseleistung kann deshalb der Innenraum des Hohlkörpers 24
in Längsrichtung unterteilt werden. Es wird dann jeweils nur
diejenige Seite des unterteilten Innenraum benutzt, d. h. mit
Druckluft versorgt, die zur Förderung des Strohs Druckluft durch
die Luftaustrittsschlitze 24 a, 24 b abgeben muß. Bei Langablage
ist dies diejenige Seite des geschlossenen Hohlkörpers 24, auf
der sich die Luftaustrittsschlitze 24 b befinden, bei Häckselbetrieb
ist dies die andere Seite, auf der sich die
Luftaustrittsschlitze 24 a befinden.
Wenn der Anbauhäcksler nicht fest in dem Mähdrescher montiert
ist, sondern auf Führungen des Mähdreschers nach vorne verfahren
und dort fixiert werden kann, oder wenn er um einen Drehpunkt
nach vorne verschwenkt werden kann, so daß die Auswurföffnung
des Mähdreschers für das Stroh freigegeben wird und das Stroh
als Langstroh auf das Feld abgeworfen werden kann, ist das
Strohleitblech nicht verschwenkbar, sondern fest eingebaut. Bei
einem derartig fest eingebauten, also nicht umklappbaren
Strohleitblech befinden sich die Luftaustrittsschlitze 24 a, 24 b
nur auf einer Seite des als geschlossener Hohlkörper 24
ausgebildeten Strohleitblechs 2, wie dies in der Fig. 13 oben
dargestellt ist.
In der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Ausführungsform dient
als Strohleitfläche ein umlaufendes Band 25. Das umlaufende Band
25 wird von der Welle 26 angetrieben und durch die Welle 27
umgelenkt. Um von Häckselbetrieb auf Langablage wechseln zu
können, wird die Umlenkwelle 27 in zwei klappbaren Haltern 28
gelagert, die an ihrer anderen Seite mit der Schwenkwelle 6
verbunden sind. Da das umlaufende Band bei Häckselbetrieb und
bei Langablage in jeweils umgekehrter Richtung laufen muß, ist
bei der Welle 26 ein Drehrichtungswechsel vorgesehen. Dieser
kann z. B. durch Kreuzen des Riementriebs 26 a erfolgen. Als
umlaufendes Band 25 kann jedes für Gurtförderer bekannte
Material verwendet werden. Die Förderfläche kann glatt oder
profiliert (siehe Bezugszeichen 29) ausgebildet sein. Statt
eines Gurtförderers kann auch ein Kratzförderer eingesetzt
werden.
Falls der Häcksler verschiebbar oder verschwenkbar ist und
deshalb das Strohleitblech fest eingebaut ist, kann die Welle
27 unmittelbar in den Seitenwänden des Mähdreschers gelagert
werden, wie dies in Fig. 13 dargestellt ist.
Die in der Fig. 11 dargestellten Rollen 26 und 27 können mit
Erhebungen versehen sein, also "bucklig" ausgestaltet sein, um
das umlaufende Band 25 in Schwingungen zu versetzen. Diese
Schwingungen sind in Fig. 11 durch die Doppelpfeile G dargestellt.
Anstelle der Erhebungen kann auch ein Rollenpaar exzentrisch
(27 a) auf der Welle angeordnet sein, um die Schwingungen
auf diese Weise zu erzeugen. Die Rollen 26 und 27 können zu
demselben Zweck auch beide exzentrisch gelagert sein. Es ist
auch möglich, nur eine der Rollen (Riemenscheiben) exzentrisch
auf der Welle anzuordnen. Wie in Fig. 11 ebenfalls dargestellt,
können die Wellen 26 und 27 als Vieleck (Quadratrohr,
Sechskantrohr) 35 gestaltet sein, wobei dem umlaufenden Band 25
durch den Polygoneffekt eine Schwingbewegung überlagert wird,
die die Förderwirkung verbessert.
Bei dem in Fig. 13 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet
sich der Häcksler 1 c im hinteren Teil 1 b des Mähdreschers. Der
Häcksler 1 c ist um die Schwenkachse 31 aus der bei dem
Bezugszeichen 32 a gezeigten Stellung in die bei dem Bezugszeichen
32 dargestellte Stellung verschwenkbar. Dabei entspricht
die Stellung 32 a dem Häckslerbetrieb, bei dem das Stroh 3, vom
Schüttler 3 a kommend, durch den Häcksler 1 c hindurchgeleitet und
zerkleinert wird, so daß das zerkleinerte Häckselgut 33 am
Ausgang des Häckslers 1 c entsteht. Die Stellung 32 entspricht
dem Langablage-Betrieb, bei dem, wie beim Bezugszeichen 34
angedeutet, das Stroh 3 nicht durch den Häcksler 1 c hindurch,
sondern an diesem vorbei geleitet wird und daher unverändert
bleibt.
Da der Häcksler 1 c um die Drehachse 31 aus dem Bereich des
Strohflusses heraus verschwenkbar ist, bleibt das Strohleitblech
2 a im wesentlichen in seiner Fig. 13 dargestellten Stellung und
kann nicht, wie bei den vorherigen Ausführungsformen, um die
Achse der Schwenkwelle 6 um etwa 90° verschwenkt werden. Um auf
einfache Weise einen sicheren Strohfluß zu gewährleisten, ist
das Strohleitblech 2 a um die Welle 6 beweglich gelagert. Am
anderen Ende des Strohleitblechs 2 a befindet sich ein in
Richtung des Pfeils 36 rotierender Exzenter 35, auf dem das Ende
des Strohleitblechs 2 a aufliegt. Durch die Rotationsbewegung des
Exzenters 35 wird das Ende des Strohleitblechs 2 a in Richtung
des Doppelpfeils 37 hin- und herbewegt, und zwar um die Achse
der Welle 6. Durch die dadurch erzeugte gezielte Schwingbewegung
des Strohleitblechs 2 a wird sicher gewährleistet, daß das Stroh
3 weiterbewegt wird.
Wie in Fig. 13 ebenfalls dargestellt, kann das Strohleitblech
als geschlossener Hohlkörper 24 mit Luftaustrittsschlitzen 24 a
ausgebildet sein. Aus den Luftaustrittsschlitzen 24 a tritt die
von einem externen Gebläse in den Hohlkörper 24 geblasene Luft
in Richtung der Pfeile 24 c aus und fördert dadurch das Stroh 3
weiter. Die Ausbildung des Strohleitblechs 2 a als geschlossener
Hohlkörper 24 wurde oben bereits ausführlich beschrieben. Wie
ebenfalls oben bereits ausführlich beschrieben wurde, kann das
Strohleitblech 2 a aus zwei Teilen 2 b, 2 c aufgebaut sein, die
durch das Gelenk 2 d gelenkig miteinander verbunden sind. Ein
Teil 2 b des Strohleitblechs 2 a liegt dabei auf einem in Richtung
des Pfeiles 42 rotierenden Exzenter 41 auf, wodurch das die
beiden Teile 2 b und 2 c verbindende Gelenk 2 d in Richtung des
Doppelpfeils 43 hin- und herbewegt wird.
In Fig. 13 ist schließlich noch die Ausbildung der Strohleitfläche
als umlaufendes Band 25 dargestellt, wie es ebenfalls
bereits oben ausführlich beschrieben wurde. Das Band 25 wird
dabei von der Welle 26 angetrieben und durch die Welle 27
umgelenkt.
Bei klappbaren oder schiebbaren Häckslern wird das Strohleitblech
(2) fest eingebaut und befindet sich sowohl bei Häckselbetrieb
als auch bei Langablage in Stellung 2 a (Fig. 13). Das
Blech 1 ist nicht vorhanden. Die Exzenter 5 (Fig. 1) und 2 e
(Fig. 9) entfallen (Fig. 13). Bei der Variante als geschlossener
Hohlkörper sind die Luftaustrittsschlitze nur an einer
Seite notwendig (Fig. 13). Bei der Variante als umlaufendes
Band kann die Welle 27 in der Seitenwand 16 des Mähdreschers gelagert
werden. Die Reversiereinrichtung entfällt.
Claims (22)
1. Strohleitblech für einen Mähdrescher,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Strohleitblech (2, 2 a) Luftaustrittsöffnungen (24 a,
24 b) aufweist.
2. Strohleitblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Strohleitblech als geschlossener Hohlkörper (24)
ausgebildet ist.
3. Strohleitblech nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Strohleitblech Luftaustrittsschlitze (24 a, 24 b)
aufweist.
4. Strohleitblech nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftaustrittsschlitze quer zur Fahrtrichtung des
Mähdreschers verlaufen.
5. Strohleitblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luft die Luftaustrittsöffnungen
mit einer Geschwindigkeitskomponente in Stroh-Förderrichtung
verläßt.
6. Strohleitblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Strohleitblech auf beiden
Seiten Luftaustrittsöffnungen aufweist.
7. Strohleitblech nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenraum des als Hohlkörper ausgebildeten Strohleitblechs
in Längsrichtung unterteilt ist.
8. Strohleitblech nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Strohleitblech nur auf einer Seite
Luftaustrittsöffnungen aufweist.
9. Strohleitblech für einen Mähdrescher,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Strohleitblech (2, 2 a) in eine Schwingbewegung
versetzt werden kann.
10. Strohleitblech nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwingbewegung durch an dem Leitblech anliegende,
rotierende Exzenter (4, 5) erzeugt wird.
11. Strohleitblech nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Strohleitblech an einer Schwenkwelle (6)
befestigt ist, die exzentrisch gelagert und antreibbar ist.
12. Strohleitblech nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkwelle mit einem Kurbeltrieb verbunden ist.
13. Strohleitblech nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkwelle mit einer Unwucht versehen ist.
14. Strohleitblech nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Strohleitblech einen Vibrator aufweist.
15. Strohleitblech nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Strohleitblech aus zwei gelenkig
miteinander verbundenen Teilen (2 b, 2 c) besteht.
16. Strohleitblech für einen Mähdrescher,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Strohleitblech (2, 2 a) ein umlaufendes Band (25)
aufweist.
17. Strohleitblech nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band in beiden Richtungen umlaufen kann.
18. Strohleitblech nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band profiliert ist.
19. Strohleitblech nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß eine das Band umlenkende Welle Erhebungen
aufweist.
20. Strohleitblech nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Welle ein Vieleckprofil (Quadrat, Sechskant) aufweist.
21. Strohleitblech nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einer das Band umlenkenden Welle
eine Riemenscheibe exzentrisch angeordnet ist.
22. Strohleitblech nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß eine das Band umlenkende Welle
exzentrisch angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644900 DE3644900A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-06-20 | Strohleitblech fuer einen maehdrescher |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3601777 | 1986-01-22 | ||
DE19863644900 DE3644900A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-06-20 | Strohleitblech fuer einen maehdrescher |
DE19863620747 DE3620747A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-06-20 | Maehdrescher mit anbauhaecksler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3644900A1 true DE3644900A1 (de) | 1987-10-22 |
DE3644900C2 DE3644900C2 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=27193940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863644900 Granted DE3644900A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-06-20 | Strohleitblech fuer einen maehdrescher |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3644900A1 (de) |
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