DE102008040137A1 - Mähdrescher mit einem zwischen einer Schwadablageposition und einer Häckselposition bewegbaren Endlosförderer - Google Patents

Mähdrescher mit einem zwischen einer Schwadablageposition und einer Häckselposition bewegbaren Endlosförderer Download PDF

Info

Publication number
DE102008040137A1
DE102008040137A1 DE200810040137 DE102008040137A DE102008040137A1 DE 102008040137 A1 DE102008040137 A1 DE 102008040137A1 DE 200810040137 DE200810040137 DE 200810040137 DE 102008040137 A DE102008040137 A DE 102008040137A DE 102008040137 A1 DE102008040137 A1 DE 102008040137A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
straw
endless conveyor
drum
chopper
outlet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200810040137
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008040137B4 (de
Inventor
Dirk Weichholdt
Rico Priesnitz
Fritz Lauer
Oliver Klein
Chad A. East Moline Dow
Joel David Ferris
Mark Leonard Pearson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deere and Co
Original Assignee
Deere and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deere and Co filed Critical Deere and Co
Publication of DE102008040137A1 publication Critical patent/DE102008040137A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008040137B4 publication Critical patent/DE102008040137B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D41/00Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
    • A01D41/12Details of combines
    • A01D41/1243Devices for laying-out or distributing the straw

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Outside Dividers And Delivering Mechanisms For Harvesters (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mähdrescher (10) mit einer Erntegutbearbeitungseinrichtung (26) mit einem Auslass für Stroh, dem eine Auswurftrommel (60) zugeordnet ist, und einem zwischen der Auswurftrommel (60) und einem Strohhäcksler (58) angeordneten Endlosförderer (64). Der Endlosförderer (64) ist in seinem rückwärtigen Bereich um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung verlaufende Schwenkachse (72) zwischen einer Häckselposition und einer Schwadablageposition beweglich. Die Schwenkachse (72) des Endlosförderers (64) befindet sich unmittelbar vor einer sich schräg nach hinten und unten erstreckenden Leitfläche (78). Der Endlossition horizontal und fördert das Stroh an seiner Oberseite zur Leitfläche (78), auf der es auf den Erdboden gleitet. In der Häckselposition ist der Endlosförderer (64) um seine Schwenkachse (72) gegenüber der Schwadablageposition angehoben und lenkt das Stroh an seiner Vorderseite nach unten in den Strohhäcksler (58).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Mähdrescher mit:
    einem in einer Vorwärtsrichtung über ein Feld bewegbaren Fahrgestell,
    einer Erntegutbearbeitungseinrichtung mit einem Auslass für Stroh,
    einer dem Auslass zugeordneten, drehbaren Auswurftrommel,
    einem Strohhäcksler,
    einem zwischen der Auswurftrommel und dem Strohhäcksler angeordneten Endlosförderer mit einer vorderen Umlenkwalze und einer hinteren Umlenkwalze und einem sich um die Umlenkwalzen erstreckenden, in zwei Richtungen antreibbaren Förderband,
    und einer oberhalb und rückwärtig des Strohhäckslers angeordneten Leitfläche, die sich schräg nach hinten und unten erstreckt,
    wobei der Endlosförderer in seinem rückwärtigen Bereich um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung verlaufende Schwenkachse zwischen einer Häckselposition zur Förderung von Stroh in den Strohhäcksler und einer Schwadablageposition zur Ablage von Stroh auf dem Erdboden beweglich ist und das Förderband in der Schwadablageposition in Gegenrichtung zu seiner Bewegungsrichtung in der Häckselposition antreibbar ist.
  • Stand der Technik
  • Landwirtschaftliche Mähdrescher sind große Maschinen, die landwirtschaftlich angebautes Erntegut, das Korn trägt, ernten, dreschen, trennen und reinigen. Das erhaltene saubere Korn wird in einem am Mähdrescher angeordneten Korntank gespeichert. Das ausgedroschene Stroh wird in der Regel entweder gehäckselt und über die Schneidwerksbreite auf dem Feld verteilt oder um den Strohhäcksler herum geleitet und in nicht gehäckselter Form in einem Schwad auf dem Feld abgelegt, um es später mit eine Ballenpresse aufnehmen zu können. Die am rückwärtigen Auslass der Reinigung des Korns verbleibenden Erntegutreste, wie Kaff und kleine Strohteile, werden durch einen Kaffstreuer auf dem Feld verteilt oder durch den Strohhäcksler geleitet und auf dem Feld verteilt. Die letztgenannte Lösung hat den Vorteil, dass man keinen separaten Kaffstreuer benötigt, erfordert jedoch, im Schwadbetriebsmodus das Stroh rückwärtig des Strohhäckslers vorbeizuleiten. Beispiele derartiger Mähdrescher sind in der DE 100 64 356 A und DE 102 56 744 A beschrieben.
  • In der DE 100 64 356 A befindet sich unterhalb des rückwärtigen Strohauslasses einer Axialtrenneinrichtung ein Leitblech, das an seinem unteren Ende um eine horizontale, sich quer zur Vorwärtsrichtung erstreckende Schwenkachse am Rahmen des Mähdreschers angelenkt und zwischen einer Schwadablageposition, in der es sich schräg nach oben und vorn erstreckt und das von der Axialtrenneinrichtung ausgeworfene Stroh an seiner Rückseite rückwärtig des Strohhäckslers auf den Boden leitet, und einer Häckselposition verschwenkbar ist, in welcher es sich etwa vertikal erstreckt und das Stroh an seiner Vorderseite in den unterhalb der Schwenkachse angeordneten Strohhäcksler leitet. Das Kaff und kleine Strohteile werden in beiden Betriebsarten durch die Saugwirkung des Strohhäckslers von der Reinigung in den Strohhäcksler gefördert.
  • Die DE 102 56 744 A schlägt vor, ein um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung verlaufende Schwenkachse angelenktes Strohleitelement um die Drehachse einer unter dem Auslass einer Axialtrenneinrichtung angeordneten Auswurftrommel schwenkbar anzuordnen. Das Stroh kann demnach in den Strohhäcksler geleitet oder an seiner Rückseite vorbei auf den Feldboden geführt werden, indem das Strohleitelement in die entsprechende Stellung verschwenkt wird. Das Kaff und kleine Strohteile werden durch einen Förderboden in den Einlass des Strohhäckslers gefördert.
  • Als nachteilig ist bei den beiden beschriebenen, mittels verschwenkbarer, aber ansonsten starrer und stillstehender Leitelemente bewerkstelligten Umlenkungen des Ernteguts zur Zuführung des Strohs zum Strohhäcksler oder zur Schwadablage rückwärtig des Strohhäckslers anzusehen, dass der erzielbare Durchsatz aufgrund der Reibung des Ernteguts an den Leitelementen begrenzt ist. Ein weiteres Problem liegt darin, dass aufgrund von Kapazitätssteigerungen neuerer Mähdrescher, die zu verlängerten Reinigungseinrichtungen führen, der Strohhäcksler weiter hinten anzuordnen ist, was die Förderung des Strohs von einer Trenneinrichtung zum Strohhäcksler ohne ( DE 100 64 356 A ) oder durch eine einzige angetriebene Fördereinrichtung ( DE 102 56 744 A ) weiter erschwert.
  • Die DE 36 44 900 A beschreibt einen anderen Mähdrescher, bei dem zwischen dem rückwärtigen Auslass eines Strohschüttlers und dem Einlass des Strohhäckslers eine zwischen einer Schwadablageposition und einer Häckselposition verschwenkbare Strohleitfläche vorgesehen ist. Die Strohleitfläche ist an ihrem unteren Ende um eine horizontale, sich quer zur Vorwärtsrichtung erstreckende Schwenkachse am Rahmen des Mähdreschers angelenkt und zwischen der Schwadablageposition, in der es sich schräg nach oben und hinten erstreckt und das vom Strohschüttler ausgeworfene Stroh vor dem Strohhäcksler auf den Boden leitet, und einer Häckselposition verschwenkbar, in welcher es sich schräg nach oben und vorn erstreckt und das Stroh in den rückwärtig der Schwenkachse angeordneten Strohhäcksler leitet. In einer Ausführungsform ist das Strohleitelement als Förderband ausgeführt. Bei dieser Anordnung ist als nachteilig anzusehen, dass man einen separaten Kaffstreuer benötigt, um das von der Reinigungseinrichtung abgegebene Kaff und kleine Strohteilchen über das Feld zu verteilen, weil das Stroh im Schwadablagemodus vor dem Strohhäcksler abgelegt wird.
  • Die als gattungsbildend angesehene US 7 066 810 B beschreibt einen weiteren Mähdrescher, bei dem stromab einer rückwärtig des Auslasses einer Axialtrenneinrichtung angeordneten Auswurftrommel ein Förderband folgt. An der Rückseite des Förderbands sind Leitbleche angebracht, die im Häckselmodus einen nach unten weisenden Schacht bilden und das Stroh in den unterhalb und rückwärtig des hinteren Endes des Förderbands angebrachten Strohhäcksler leiten, der es häckselt und über das Feld verteilt. Die Erntegutreste aus der Reinigung werden mittels eines Kaffstreuers über das Feld verteilt. Die Leitbleche können weiterhin in eine Schwadposition verbracht werden, in der sie das Stroh rückwärtig des Strohhäckslers auf das Feld leiten. Weiterhin ist eine Position zur Erntegutresteverteilung vorgesehen, in der das in der Häckselposition die vordere Wand des Schachts bildende Leitblech schräg nach hinten verschwenkt wird, so das das Häckselgut vor dem Strohhäcksler nach unten gelangt und dort mit dem Kaff aus dem Kaffstreuer gemischt auf dem Erdboden abgelegt wird. Anstelle des Leitblechs kann auch das Förderband um die Drehachse seiner vorderen oder seiner rückwärtigen Umlenkwalze in eine etwa vertikale Stellung verschwenkt werden, in der es das von der Auswurftrommel gegen seine Vorderseite geworfene Stroh auf den Erdboden leitet. Hier ist als nachteilig anzusehen, dass separate Kaffstreuer erforderlich sind, und dass eine Vielzahl an beweglichen Teilen benötigt werden, um die unterschiedlichen Betriebsarten zu realisieren.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird dann gesehen, einen Mähdrescher eingangs genannter Art bereitzustellen, bei dem eine unproblematische Abförderung des Strohs im Schwadablagemodus und im Häckselmodus möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
  • Ein Mähdrescher umfasst ein in einer Vorwärtsrichtung über ein Feld bewegbares Fahrgestell und eine darin angebrachte Erntegutbearbeitungseinrichtung, die das von einem Erntevorsatz aufgenommene Erntegut drischt und trennt. Das ausgedroschene, im Wesentlichen von Korn befreite Stroh wird durch einen Auslass der Erntegutbearbeitungseinrichtung ausgeworfen und durch eine rotierende Auswurftrommel übernommen, die es nach hinten fördert und an einen Endlosförderer übergibt. Der Endlosförderer umfasst eine vordere Umlenkwalze, eine hintere Umlenkwalze und ein die Umlenkwalzen umschlingendes Förderband.
  • Wenigstens eine der Umlenkwalzen ist in zwei Drehrichtungen antreibbar, um das Förderband in Bewegung zu setzen. Der Endlosförderer ist im Bereich seiner hinteren Umlenkwalze, insbesondere um deren Drehachse, um eine sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung erstreckende Achse schwenkbar angelenkt, um ihn zwischen einer Häckselposition und einer Schwadablageposition bewegen zu können. In der Schwadablageposition erstreckt sich der Endlosförderer zumindest näherungsweise horizontal und arbeitet oberschlächtig. Die Oberseite des Förderbands bewegt sich nach hinten und übergibt das Erntegut an seinem stromab liegenden Ende an eine unmittelbar rückwärtig der hinteren Umlenkwalze angeordnete Leitfläche, die sich schräg nach hinten und unten erstreckt und das Stroh als Schwad auf den Erdboden leitet. In der Häckselposition ist der Endlosförderer um seine Schwenkachse nach oben verschwenkt, so dass seine vordere Umlenkwalze gegenüber der Schwadablageposition angehoben ist und sich das Förderband schräg nach oben und vorn oder genau nach oben erstreckt. In der Häckselposition wird der Endlosförderer gegensinnig zur Schwadablageposition angetrieben, so dass sich die der Auswurftrommel zugewandte Fläche des Förderbands nach unten bewegt und das Stroh unterschlächtig und aktiv in den Strohhäcksler fördert. Letzterer häckselt das Stroh und legt es breit verteilt auf dem Feld ab.
  • Auf diese Weise erreicht man durch Verschwenken nur des Endlosförderers eine unproblematische Umstellung zwischen Häcksel- und Schwadablagebetrieb. Das Stroh wird in beiden Betriebsarten aktiv durch den Endlosförderer gefördert, so dass Erntegutstaus nicht zu befürchten sind.
  • Die Förderung des Strohs durch die Leitfläche rückwärtig des Strohhäckslers ermöglicht es, dass ein Reinigungssystem die von ihm abgegebenen Erntegutreste (Kaff und Strohteilchen) im Schwadablagebetrieb und im Häckselbetrieb einem Einlass des Strohhäckslers zuführt. Die Förderung des Kaffs von der Reinigungseinrichtung zum Strohhäcksler kann durch einen Luftstrom oder durch einen Förderboden erfolgen, oder der Auslass der Reinigungseinrichtung ist dem Einlass des Strohhäckslers direkt benachbart.
  • Ausführungsbeispiel
  • Anhand der Abbildung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine teilgeschnittene seitliche Ansicht eines Mähdreschers mit einer axialen Erntegutbearbeitungseinrichtung und einem zwischen einer Schwadablageposition und einer Häckselposition bewegbaren Endlosförderer.
  • Die 1 zeigt einen landwirtschaftlichen Mähdrescher 10 mit einem Fahrgestell 12 mit im Eingriff mit dem Boden befindlichen Rädern 14, die am Fahrgestell 12 befestigt sind und zum Vortrieb des Mähdreschers 10 in einer Vorwärtsrichtung dienen, die in der 1 nach links verläuft. Der Betrieb des Mähdreschers 10 wird von der Bedienerkabine 16 aus kontrolliert. Ein Schneidwerk 18 wird verwendet, um Korn enthaltendes Erntegut zu ernten und es einem Schrägförderer 20 zuzuführen. Das geerntete Gut wird durch den Schrägförderer 20 einer Leittrommel 22 zugeführt. Die Leittrommel 22 leitet das Erntegut durch einen Einlassübergangsabschnitt 24 zu einer axialen Erntegutbearbeitungseinrichtung 26. Im Folgenden beziehen sich Richtungsangaben, wie vorn und hinten, auf die Vorwärtsrichtung des Mähdreschers 10.
  • Die Erntegutbearbeitungseinrichtung 26 umfasst ein Rotorgehäuse 34 und einen darin angeordneten Rotor 36. Der Rotor 36 umfasst eine hohle Trommel 38, an der Gutbearbeitungselemente für einen Beschickungsabschnitt 40, einen Dreschabschnitt 42 und einen Trennabschnitt 44 befestigt sind. Der Beschickungsabschnitt 40 ist an der Vorderseite der axialen Erntegutbearbeitungseinheit 26 angeordnet. In Längsrichtung stromab und rückwärtig des Beschickungsabschnitts 40 liegen der Dreschabschnitt 42 und der Trennabschnitt 44. Die Trommel 38 ist im Beschickungsabschnitt 40 kegelstumpfförmig. Der Dreschabschnitt 42 umfasst einen kegelstumpfförmigen vorderen Abschnitt und einen zylindrischen rückwärtigen Abschnitt. Am Ende der axialen Erntegutbearbeitungseinheit 26 befindet sich der zylindrische Trennabschnitt 44 der Trommel 38. Anstelle einer axialen Erntegutbearbeitungseinheit 26 kann auch eine tangentiale Dreschtrommel und eine ihr folgende axiale Trenneinrichtung oder Strohschüttler verwendet werden,
  • Korn und Spreu, die durch einen dem Dreschabschnitt 42 zugeordneten Dreschkorb und ein dem Trennabschnitt 44 zugeordneten Trennrost fallen, werden einem Reinigungssystem 28 mit einem Gebläse 46 und in eine Schwingbewegung versetzbaren Lamellensieben 48, 50 zugeführt. Das Reinigungssystem 28 entfernt die Spreu und führt das saubere Korn über einen Schneckenförderer 52 einem Elevator für sauberes Korn (nicht gezeigt) zu. Der Elevator für sauberes Korn legt das saubere Korn in einem Korntank 30 ab. Das saubere Korn im Korntank 30 kann durch einen Entladeschneckenförderer 32 auf einen Kornwagen, Anhänger oder Lastwagen entladen werden. Am rückwärtigen Ende des unteren Lamellensiebs 50 verbleibendes Erntegut wird mittels eines Schneckenförderers 51 und eines Überkehrförderers (nicht gezeigt) wieder der Erntegutbearbeitungseinrichtung 26 zugeführt. Die am rückwärtigen Ende des oberen Lamellensiebs 48 abgegebenen Erntegutreste, die im Wesentlichen aus Kaff (Spreu) und kleinen Strohteilchen bestehen, werden durch einen Schwingbodenförderer 54 nach hinten in einen Einlass 56 eines Strohhäckslers 58 gefördert.
  • Gedroschenes, den Trennabschnitt 44 verlassendes Stroh wird durch einen Auslass 59 aus der Erntegutbearbeitungseinrichtung 26 ausgestoßen und einer Auswurftrommel 60 zugeführt. Die mit einem darunter angeordneten Boden 62 zusammenwirkende Auswurftrommel 60 wirft das Stroh nach hinten aus. Rückwärtig der Auswurftrommel 60 befindet sich ein Endlosförderer 64, der eine vordere Umlenkwalze 66, eine hintere Umlenkwalze 68, ein die Umlenkwalzen 66, 68 umschließendes Förderband 70 und Verbindungsstreben 74 umfasst, welche die Umlenkwalzen 66, 68 verbinden. Der Endlosförderer 64 ist um die sich horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung erstreckende Achse 72 der hinteren Umlenkwalze 68 schwenkbar gelagert, so dass er in Richtung des Pfeils 76 verstellbar ist. Die Oberfläche des Förderbands 70 kann mit sich über seine Breite erstreckenden, überstehenden Mitnehmern ausgestattet sein.
  • In seiner in 1 mit durchgehenden Linien gezeichneten, unteren Schwadablageposition ist der Endlosförderer 64 zumindest näherungsweise horizontal orientiert und eine seiner Umlenkwalzen 66, 68 (in der Regel die hintere Umlenkwalze 68) wird um ihre Achse 72 im Uhrzeigersinn angetrieben, so dass sich die Oberseite des Förderbands 70 mit dem darauf liegenden Stroh nach hinten bewegt. Zum Antrieb der Umlenkwalze 66 oder 68 wird in der Regel ein Hydraulikmotor verwendet. Unmittelbar rückwärtig der hinteren Umlenkwalze des Endlosförderers 64 folgt eine sich schräg nach hinten und unten erstreckende Leitfläche 78, auf der das Stroh nach unten auf den Feldboden gleiten kann. Das Strohschwad kann noch durch an der Oberseite der Leitfläche 78 angebrachte Leitkufen oder Strohleitrechen (nicht gezeigt) in eine gewünschte Form gebracht werden.
  • Unterhalb der Leitfläche 78 befindet sich der Strohhäcksler 58, der sich aus einem Gehäuse 80 und einem darin angeordneten, um eine quer zur Vorwärtsrichtung und horizontal verlaufende Achse drehbaren Rotor 82 mit um den Umfang des Rotors 82 verteilten, pendelnd aufgehängten Häckselmessern 84 zusammensetzt. Die Leitfläche 78 bildet ein oberes Gehäuse für den Strohhäcksler 58. Stromab des Auslasses 86 des Strohhäckslers 58 ist sind zwei seitlich nebeneinander unterhalb der Leitfläche 78 angeordnete Gebläse 88 vorgesehen, von denen in der 1 nur ein einziges erkennbar ist. Die Gebläse 88 umfassen eine Anzahl an Luftschaufeln 90, die jeweils mit einer sich orthogonal zur Leitfläche 78 erstreckenden Welle 94 verbunden sind. Die Welle 94 ist durch jeweils einen Hydraulikmotor 92 in Drehung versetzbar. In der Schwadablageposition fördert der Strohhäcksler 58 nur die Erntegutreste aus dem Reinigungssystem 28 zu den Gebläsen 88, welche sie etwa über die Breite des Schneidwerks 18 auf dem Feldboden verteilen. Anstelle der Gebläse 88 kann auch eine Anzahl seitlich nebeneinander angeordneter, starrer bzw. vibrierender Strohleitbleche verwendet werden.
  • Zum Häckseln des Strohs ist der Endlosförderer 64 in seine (gestrichelt dargestellte) Häckselposition verbringbar, durch einen geeigneten Hebel von Hand durch den Bediener, oder mittels eines fremdkraftbetätigten Antriebs von der Bedienerkabine 16 aus. In der Häckselposition ist die vordere Umlenkwalze 66 des Endlosförderers 64 nach oben verschwenkt und der Endlosförderer 64 in der 1 demnach im Uhrzeigersinn um die Achse 72 der hinteren Umlenkwalze 68 gedreht. Er wird nunmehr gegensinnig zu seiner Bewegung im Schwadablagebetrieb angetrieben, so dass sich die der Auswurftrommel 60 zugewandte, schräg nach vom und unten gewandte Oberfläche des Förderbands 70 nach unten bewegt und das von der Auswurftrommel 60 abgeförderte Stroh aktiv nach unten in den Einlass 56 des Strohhäckslers 58 leitet, der es gemeinsam mit den Erntegutresten aus dem Reinigungssystem 28 häckselt und mittels der Gebläse 88 auf dem Feldboden verteilt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10064356 A [0002, 0003, 0005]
    • - DE 10256744 A [0002, 0004, 0005]
    • - DE 3644900 A [0006]
    • - US 7066810 B [0007]

Claims (3)

  1. Mähdrescher (10) mit: einem in einer Vorwärtsrichtung über ein Feld bewegbaren Fahrgestell (12), einer Erntegutbearbeitungseinrichtung (26) mit einem Auslass (59) für Stroh, einer dem Auslass (59) zugeordneten, drehbaren Auswurftrommel (60), einem Strohhäcksler (58), einem zwischen der Auswurftrommel (60) und dem Strohhäcksler (58) angeordneten Endlosförderer (64) mit einer vorderen Umlenkwalze (66) und einer hinteren Umlenkwalze (68) und einem sich um die Umlenkwalzen (66, 68) erstreckenden, in zwei Richtungen antreibbaren Förderband (70), und einer oberhalb und rückwärtig des Strohhäckslers (58) angeordneten Leitfläche (78), die sich schräg nach hinten und unten erstreckt, wobei der Endlosförderer (64) in seinem rückwärtigen Bereich um eine horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung verlaufende Schwenkachse (72) zwischen einer Häckselposition zur Förderung von Stroh in den Strohhäcksler (58) und einer Schwadablageposition zur Ablage von Stroh auf dem Erdboden beweglich ist und das Förderband (70) in der Schwadablageposition in Gegenrichtung zu seiner Bewegungsrichtung in der Häckselposition antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schwenkachse (72) des Endlosförderers (64) unmittelbar vor der Leitfläche (78) befindet, dass sich der Endlosförderer (64) in der Schwadablageposition horizontal erstreckt und antreibbar ist, das Stroh an seiner Oberseite zur Leitfläche (78) zu fördern, und dass die vordere Umlenkwalze (66) des Endlosförderers (64) in der Häckselposition durch Schwenken des Endlosförderers (64) um seine Schwenkachse (72) gegenüber der Schwadablageposition angehoben ist.
  2. Mähdrescher (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Endlosförderer (64) um die Drehachse (72) der hinteren Umlenkwalze (68) schwenkbar ist.
  3. Mähdrescher (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Reinigungssystem (28) die von ihm abgegebenen Erntegutreste im Schwadablagebetrieb und im Häckselbetrieb einem Einlass (56) des Strohhäckslers (58) zuführt.
DE200810040137 2007-08-09 2008-07-03 Mähdrescher mit einem zwischen einer Schwadablageposition und einer Häckselposition bewegbaren Endlosförderer Active DE102008040137B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US59494407P 2007-08-09 2007-08-09
US60/594,944 2007-08-09

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008040137A1 true DE102008040137A1 (de) 2009-02-12
DE102008040137B4 DE102008040137B4 (de) 2014-10-16

Family

ID=40227159

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810040137 Active DE102008040137B4 (de) 2007-08-09 2008-07-03 Mähdrescher mit einem zwischen einer Schwadablageposition und einer Häckselposition bewegbaren Endlosförderer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008040137B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9271447B2 (en) 2013-07-03 2016-03-01 Cnh Industrial America Llc System for flexible crop residue management
CN109847910A (zh) * 2019-01-24 2019-06-07 黑龙江省森林工程与环境研究所 一种移动式废弃菌袋粉碎分离机及工作方法

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3644900A1 (de) 1986-01-22 1987-10-22 Biso Bitter Gmbh & Co Kg Strohleitblech fuer einen maehdrescher
DE10064356A1 (de) 2000-12-21 2002-07-11 Claas Selbstfahr Erntemasch Vorrichtung und Verfahren zur Erntegutförderung in landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen
DE10256744A1 (de) 2002-12-05 2004-06-17 Deere & Company, Moline Mähdrescher mit Strohhäcksler
US7066810B2 (en) 2003-11-07 2006-06-27 Cnh America Llc System and method for positively discharging crop residue from a combine

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3644900A1 (de) 1986-01-22 1987-10-22 Biso Bitter Gmbh & Co Kg Strohleitblech fuer einen maehdrescher
DE10064356A1 (de) 2000-12-21 2002-07-11 Claas Selbstfahr Erntemasch Vorrichtung und Verfahren zur Erntegutförderung in landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen
DE10256744A1 (de) 2002-12-05 2004-06-17 Deere & Company, Moline Mähdrescher mit Strohhäcksler
US7066810B2 (en) 2003-11-07 2006-06-27 Cnh America Llc System and method for positively discharging crop residue from a combine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9271447B2 (en) 2013-07-03 2016-03-01 Cnh Industrial America Llc System for flexible crop residue management
CN109847910A (zh) * 2019-01-24 2019-06-07 黑龙江省森林工程与环境研究所 一种移动式废弃菌袋粉碎分离机及工作方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE102008040137B4 (de) 2014-10-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2175710B1 (de) Mähdrescher mit einem zusätzlichen trommelförderer zur strohabförderung und einer einzigen klappe zum wechseln zwischen schwadablage- und häckselbetrieb
EP1656827B1 (de) Mähdrescher mit Strohhäcksler
EP1442649B1 (de) Mähdrescher mit Strohhäcksler
DE602004005553T2 (de) System zum Ausstossen von Ernteresten aus einem Mähdrescher
EP1358789B1 (de) Mähdrescher mit Strohhäcksler
EP2022310B1 (de) Zwischen Breitverteil- und Auswurfkrümmerbetrieb umschaltbare Erntegutresteabgabeanordnung für einen Mähdrescher
US7950989B2 (en) Combine with an endless conveyor that can be moved between a swath depositing position and a chopper position
EP1716736B1 (de) Mähdrescher
DE102007037485B3 (de) Mähdrescher mit einem Strohhäcksler, zwei Wurfgebläsen und einem sich kontinuierlich bewegenden Gutstromtrennelement
EP1421843B1 (de) Mähdrescher mit Strohhäcksler
EP1074176A1 (de) Strohhäcksler
EP2250869B1 (de) Erntegutrestehäcksel und -verteilanordnung für einen Mähdrescher
EP3308623A1 (de) Mähdrescher mit strohrutsche und strohförderer
DE102015220560B4 (de) Mähdrescher mit einem zum Wechsel zwischen Schwadablagebetrieb und Häckselbetrieb in unterschiedlichen Drehrichtungen antreibbaren Strohhäcksler
DE102008040129B4 (de) Erntegutrestehäcksel- und -verteilanordnung für einen Mähdrescher mit einem Wurfgebläse
DE10314081B4 (de) Austrageinrichtung zum Austragen von Erntegut aus einer Erntemaschine
DE102008040137B4 (de) Mähdrescher mit einem zwischen einer Schwadablageposition und einer Häckselposition bewegbaren Endlosförderer
DE102008040119B4 (de) Mähdrescher mit einem zum Wechsel zwischen Schwadablagebetrieb und Häckselbetrieb in unterschiedlichen Drehrichtungen antreibbaren Trommelförderer
DE102008040125B4 (de) Mähdrescher mit einem zusätzlichen Förderer zur Strohabförderung
DE102020123939A1 (de) Rotierender siebkasten
DE102008040116B4 (de) Mähdrescher mit einem Endlosförderer und einem zwischen einer Schwadablageposition und einer Häckselposition bewegbaren Leitblech
DE102017222409A1 (de) Anordnung zum Umschalten eines Mähdreschers zum Wechsel zwischen Schwadablage- und Breitverteilbetrieb
DE102008040128B4 (de) Erntegutrestehäcksel und -verteilanordnung für einen Mähdrescher mit einem an die Kontur des Strohhäckslers angepassten Wurfgebläse
BE1023629B1 (de) Erntegutresteverteileinrichtung für einen Mähdrescher
DE102005048052A1 (de) Erntegutresteverteileinrichtung für einen Mähdrescher

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20120728

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final