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Vorrichtung zum Entrippen von Pflanzenblättern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entrippen von Pflanzenblättern, vorzugsweise Tabakblättern, und zum Trennen der erhaltenen Produkte in leichte Teilchen oder rippenfreies Parenchym und in schwere Teilchen oder parenchymfreie Rippen, mit mindestens einem Dresch-und Entrippwerk, das in einer Entrippkammer umläuft, welche mit mindestens einer Öffnung zur Einspeisung der zu entrippenden Blätter, mit mindestens einer Lufteintrittsöffnung, mit mindestens einer Luftauslassöffnung und mit mindestens einer Auslassöffnung für die schweren Teilchen versehen ist.
Es ist bekannt, Pflanzenblätter, insbesondere Tabakblätter, dadurch zu entrippen, dass man diese in ein sogenanntes Dresch-oder Entrippwerk einbringt, welches im wesentlichen aus einer mit Zähnen versehenen Trommel besteht, und welche in einem feststehenden, koaxialen Gehäuse umläuft, das mit Gitteröffnungen versehen ist. Von ihrem Eintritt in den Ringraum zwischen Trommel und Gehäuse an sind die Tabakblätter Schlägen ausgesetzt, durch welche das Parenchym mehr oder weniger vollständig von den Rippen abgerissen wird. Die frei gewordenen Produkte entweichen kontinuierlich durch die Gitteröffnungen im Gehäuse und werden danach in einem im allgemeinen aufsteigenden Luftstrom einer pneumatischen Sichtung unterworfen.
Die Geschwindigkeit des Luftstromes ist dabei derart eingestellt, dass die rippenfreien Parenchymteilchen mitgerissen werden und dass die gut gereinigten Rippen und auch die noch an Rippen anhaftenden Parenchymteilchen niederfallen.
In der Praxis reicht der Durchgang der Pflanzen (des Tabaks) durch ein einziges Entrippwerk und eine einzige Sichtvorrichtung nicht aus, um eine vollständige Aufteilung in rippenfreie Parenchymteilchen und völlig gesäuberte Rippen zu erhalten. Um dies zu erreichen, müssen mehrere Entrippwerke und Sichtvorrichtungen, die in Kaskade geschaltet sind, verwendet werden, was komplizierte und teuere Anlagen erforderlich macht.
Ferner muss man beachten, dass für verschiedene Tabaksorten, insbesondere für Virginia-Tabake, welche den Grossteil der in der Welt verwendeten Tabake bilden, die völlige Reinigung der Rippen schwierig ist, da das Parenchym fest an der Hauptrippe anhaftet und nur schwierig abzutrennen ist. Die Erfahrung zeigt, dass ein einstufiges Reinigungsverfahren oft nicht ausreicht und manchmal zwei Stufen notwendig sind, um eine Endausbeute an Parenchym in der Grössenordnung von einigen Prozent, d. h. eine sehr schwache Ausbeute, zu erhalten.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Anlagen beruht darauf, dass die erhaltenen Parenchymstücke in einem nicht zu vernachlässigenden Umfang kleine Teilchen enthalten ; oft stellt man fest, dass das Gut 20 bis 25% an Teilchen enthält, deren Oberfläche kleiner als zwei oder drei cm2 ist. Eine kurze Untersuchung der Verhältnisse bei den bekannten Entrippwerken lässt die Gründe für diese Nachteile
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leicht erkennen und macht gleichzeitig die durch die Erfindung erreichten Vorteile deutlich.
In einem üblichen Entrippwerk wird der Ausstoss des bei der Entrippung anfallenden Gutes hauptsächlich durch die von den Zähnen der rotierenden Trommel auf die Tabakteilchen ausgeübten Schläge bewirkt. Zu diesem Effekt tritt im Falle eines Entrippwerkes mit horizontaler Achse, welche die häufigsten sind, die Schwerkraft. Für die schwersten Teilchen, d. h. für die Rippen und für die noch an Rippen anhaftenden Parenchymteilchen, sind diese beiden Einwirkungen praktisch die einzigen, die den Ausstoss erbringen.
Bei den leichten und grossflächigen Teilchen, d. h. bei den rippenfreien Parenchymteilchen, kommen noch folgende zusätzliche Einflüsse hinzu : es handelt sich hiebei um ursprünglich aerodynamische Kräfte, wie Luftwiderstand, Wirbel und Sog, verursacht durch die Rotation der Zähne und durch die rasche Verlagerung des Materials, und ferner um Wechselwirkung zwischen den freigewordenen Stückchen, wobei letztere umso bedeutender sind, je angefüllter der Innenraum des Entrippwerkes ist. Diese zusätzlichen Einflüsse verzögern und hemmen den Ausstoss des leichten Gutes, das infolgedessen im Entrippwerk verweilt und dort unnötigen Schlägen ausgesetzt ist.
Die Bedienungsperson muss deshalb die Menge der in das Entrippwerk eingeführten Blätter begrenzen, um dessen Füllung in zuträglichen Grenzen zu halten, a andernfalls, bei einer zu starken Füllung die freigewordenen Teilchen schwierig herausgestossen werden können und sich das Parenchym in beträchtlichem Umfange weiter zerkleinert.
Ein dritter Nachteil der üblichen Vorrichtungen besteht darin, dass die Rippen, die noch an Rippen haftenden Parenchymteilchen und das rippenfreie Parenchym gemischt das Entrippwerk verlassen, wodurch ihre spätere Trennung empfindlich kompliziert ist. Um diese Trennung zu bewirken, müssen die Teilprodukte sehr verschiedene Bahnen durchlaufen : die leichteren Teilchen folgen der Bewegung des Luftstromes und die schwereren Teilchen wandern gegen den Luftstrom. Berücksichtigt man die anfängliche Vermischung, so überschneiden sich diese Bahnen häufig, was zu einem gegenseitigen Verhaken der verschiedenen Teilchen führt, wodurch die Wirksamkeit der Trennung der Teilprodukte stark vermindert wird.
Bei vertikal liegender Achse nimmt der Trennluftstrom auf seiner Aufwärtsbahn die gesamten aus der Entrippkammer herausgeschleuderten Teilchen auf, welche hinsichtlich ihres Gewichtes und ihrer tragenden Oberfläche sehr verschieden sind. Bei einer gegebenen Geschwindigkeit des Luftstromes steigen bestimmte Teilchen, wie die rippenfreien Parenchymteilchen, schnell hoch, andere Teilchen dagegen, wie fast saubere Rippen, fallen ohne Verzögerung, und wieder andere schliesslich, die aus an Rippen noch anhaftendem Parenchym bestehen, bewegen sich langsamer in Richtung des Luftstromes oder ihm entgegengesetzt, wenn sie nicht sogar in konstanter Höhe schweben. Der Zirkulationsraum zwischen der Entrippkammer und dem Gehäuse der Sichtungskammer wird dabei von Teilchen mit sehr verschiedenen Geschwindigkeiten durchlaufen, zum Teil sogar in entgegengesetzter Richtung.
Damit ist es unvermeidbar, dass sich Verhakungen ergeben, welche, wenn die Menge des die Entrippkammer verlassenen Gutes gross ist, zu Agglomerationen und dann zu Verstopfungen der Trennvorrichtung führen können.
Die Drehung des Dreschwerkes und des in der Entrippkammer enthaltenen Gutes wirkt wie ein Zcntrifugalventilator auf den Luftstrom und überträgt auf ihn eine Kreisbewegung, welche sich der aufsteigenden Hauptbewegung überlagert und dazu führt, dass das ausgestossene Material wie in einem Zyklclll an der Wand der Trennkammer konzentriert wird. Hieraus ergibt sich eine neue Gefahr für Agglomerationen dieses Materials, die ebenfalls zu Verstopfungen führen können, insbesondere dann,
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verschiedene Unebenheiten, usw.
Vorrichtungen der vorstehend erwähnten Art sind beispielsweise aus der DDR-Patentschrift Nr. 38177 und aus der franz. Patentschrift Nr. 1. 390. 341 bekannt. Dabei ist das Dresch-und Entrippwerk auf seinem ganzen Umfang bzw. auf dem grössten Teil seines Umfanges von der Trennkammer umgeben, durch welche von unten nach oben ein Luftstrom geführt ist. Zusätzlich tritt durch die Zentrifugalwirkung des Dresch-und Entrippwerkes eine schwache, durch die Umfangsöffnungen der Entrippkammer auswärts gerichtete Luftströmung auf, welche die gleiche Richtung hat wie die ausgeworfenen Teilchen.
Zur Vermeidung der aufgeführten Nachteile der bekannten Vorrichtungen weist gemäss der Erfindung eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art das Merkmal auf, dass die Trennluftkammer stromabwärts der Entrippkammer vorgesehen ist, wobei die verschiedenen Öffnungen der Entrippkammer derart angeordnet sind, dass die Luft nahezu zur Gänze die Kammer durchströmt, und dass die Luftauslassöffnungen verschieden von den Auslassöffnungen für die schweren Teilchen sind.
Eine besonders günstige Ausbildung der erfindungsgemässen Vorrichtung weist das Merkmal auf,
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dass die Auslassöffnungen derart in bezug auf die Luftströmungsrichtung angeordnet sind, dass der die Entrippkammer durchquerende Luftstrom einer Richtung folgt, die im wesentlichen entgegengesetzt der Auswurfrichtung der schweren Teilchen ist.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung können leichte und schwere Teilchen bereits dem Dresch-und Entrippwerk gesondert entnommen werden, wogegen diese Absonderung bei den bekannten Vorrichtungen erst in der Trennkammer möglich war. Gleichzeitig wird auf diese Weise eine Verstopfung der erfindungsgemässen Vorrichtung mit Sicherheit vermieden.
Die Lufteintrittsöffnungen können an der Peripherie der Entrippkammer, z. B. in dem unteren Teil derselben, vorgesehen sein und die Auslassöffnungen für die schweren Stückchen können mit den erwähnten Lufteintrittsöffnungen zusammenfallen.
Der Luftauslass und damit der Auslass der leichten Stückchen kann durch eine grosse Öffnung erfolgen, die frei von allen Hindernissen ist, z. B. durch eine Ringöffnung, die koaxial zur Öffnung für die Einspeisung der Blätter liegen kann und in einem oberen Teil der Kammer angeordnet sein, welcher eine der Grundflächen dieser Kammer sein kann.
Vorteilhafterweise wird wenigstens eine Einrichtung zur Einstellung der Geschwindigkeit des Trennluftstromes vorgesehen, z. B. eine Einrichtung zur Einstellung der öffnungsweite der Lufteinlassöffnungen.
Die Entrippkammer kann mehrere übereinanderliegende Entrippniveaus aufweisen, wobei ein Niveau durch seine Luftauslassöffnung, welche auf eine Ringöffnung reduziert ist, mit den Zutrittsöffnungen des Niveaus verbunden ist, welches in Richtung des Luftstromes nachfolgt.
Gemäss einer besonderen Ausführungsform bilden die Luftauslassöffnungen und die Öffnungen für die Blättereinspeisung zwei klar voneinander getrennte Zonen, welche sogar gegebenenfalls zu verschiedenen Wänden der Entrippkammer gehören.
Die geschickte Verteilung drei verschiedener Öffnungen auf das Gehäuse der Entrippkammer ermöglicht es, bevorzugt die leichtesten Teilchen, sobald diese losgerissen worden sind, zur Auslassöffnung hin mitzuführen, während die ganzen oder noch nicht genügend gereinigten Blätter für eine neue Ausrippung in der Entrippkammer bleiben, u. zw. unter der vereinten Wirkung der sich drehenden Entripporgane und des Luftstromes, welcher die Kammer durchquert und einem Auswurf von Teilchen, die noch Parenchym in beträchtlichen Mengen enthalten, durch die Eintrittsöffnungen des Luftstromes entgegenwirkt.
Damit der Luftstrom in vollem Umfange durch seine entgegengesetzte Strömungsrichtung einem Auswurf dieser Teilchen entgegenwirken kann, kann ein luftdichter Einlass zur Einspeisung der Blätter vorgesehen werden.
Die Erfindung sieht ferner für die Trennung der rippenfreien Parenchymteilchen von den an Rippen noch anhaftenden Parenchymteilchen eine Erweiterung des Luftschachtes im Auslass der Entrippkammer in einen Raum einer Trennkammer mit einer wesentlich grösseren Querschnittsfläche als die der Auslassöffnung vor, wobei in diesem Raum ein luftdichtes Organ vorgesehen ist, um die nicht ausreichend gereinigten Teilchen aus der Vorrichtung abzuführen.
Der Erfindung zufolge kann ferner noch vorgesehen werden, dass die aus der Entrippkammer entgegen dem Luftstrom ausgeworfenen schweren Stückchen in einer andern Entrippkammer weiterbehandelt werden, deren Einspeiseöffnung mit der Luftzufuhröffnung zur vorhergehenden Kammer vereint ist. Die Auslassöffnung dieser zweiten Kammer kann ferner mit der Luftzutrittsöffnung der vorhergehenden Kammer verbunden sein und die Anordnung kann derart getroffen sein, dass die durch die Trennkammer hindurchgehende Luft vollkommen oder grösstenteils die aufeinanderfolgenden Kammern durchströmt.
Es ist vorteilhaft, ein Drehorgan vorzusehen, welches zu einer seitlichen Öffnung hin, die am Boden der Trennkammer vorgesehen ist, die gemischten Teilchen sammelt, um diese durch ein luftdichtes Sammelorgan abzuführen.
Die in der Entrippkammer umlaufenden Zähne können winkelmässig versetzt sein, wobei die Winkelversetzung derart sein kann, dass bei Rücksichtnahme auf die Luftströmungsgeschwindigkeit und die Drehgeschwindigkeit die Schläge der Zähne auf die von den Blättern losgerissenen Teilchen herabgesetzt werden.
Durch die Erfindung werden praktisch alle vorerwähnten Nachteile vermieden. Bei der Erfindung ist erreicht, dass die von den Rippen gelösten Parenchymteilchen sofort aus dem Entrippwerk entweichen. Hiedurch wird jede unnötige Zerkleinerung vermieden ; anderseits enthält das Entrippwerk praktisch dauernd nur zu entrippendes Gut ; die Zufuhrmenge kann hiedurch ohne Nachteil erhöht werden.
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Durch die Erfindung ist es ferner möglich, die rippenfreien Parenchymteilchen zu sammeln, damit die Wiedereinführung der noch Rippen aufweisenden Parenchymteilchen in das Entrippwerk sichergestellt wird und damit die fast sauberen Rippen einem zweiten, letzten Entrippwerk zugeführt werden.
Alle diese Vorteile werden unabhängig davon erhalten, ob die Einspeisung der Tabakblätter kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgt.
Bei diskotithluierlicher Zufuhr, d. h. bei Einführung von Blattpaketen in gleichen Abständen, ergibt s : cì, bei der vorliegenden Ausführungsform ein weiterer Vorteil. Denn jedem eingeführten Paket entspricht am Ausgang des Entrippwerkes ein Teilchen-"Strom", dessen Beginn aus rippenfreien Parenchymteilchen, dessen Mitte aus an Rippen anhaftenden Parenchymteilchen und dessen Ende aus fast sauberen Rippen besteht. Hiedurch ergibt sich bereits im Innern des Entrippwerkes eine vorläufige Trennung des Gutes, wodurch dessen Trennung in den nachfolgenden Trennvorrichtungen wesentlich verbessert wird.
Die Erfindung sieht ferner vor, den Strom von Blättern in einen mit hoher Geschwindigkeit zirkulierenden Luftstrom einzuführen, der ohne merkliche Verzögerung die Entrippkammer durchquert. Der Blattstrom kann aus Stromfolgen aus in zenlich gleichen Abständen aufeinanderfolgenden Paketen bestehen, derart, dass ein Paket nur dann in das Entrippwerk eintritt, wenn das zuvor eingeführte Paket bereits herausgeworfen ist. Bevorzugt werden der Luftstrom und die Blätter, oder die zu zerreissenden Teilchen, nur durch einen Sektor des Entrippwerkes geführt, und in diesem Sektor wird der Strom oder die Stromfolgen der Einwirkung verschiedener aerodynamischer oder mechanischer Kräfte ausgesetzt, die beim Abreissen des Parenchyms von den Rippen zusammenwirken.
Die aerodynamischen Kräfte bestimmen die Durchströmbewegung durch das Entrippwerk, während die mechanischen Kräfte, die aus einander entgegenwirkenden Kräften bestehen können, dieser Durchströmbewegung entgegenarbeiten. Die mechanischen Kräfte sind derart vorgesehen, dass sie aufhören, auf die Teilchen einzuwirken, wenn deren Oberfläche ausreichend verkleinert ist.
Die Teilchen mit ausreichend verkleinerter Oberfläche werden von den aerodynamischen Kräften auf Grund der grossen Geschwindigkeit des Luftstromes aus dem Entrippwerk herausgerissen.
In dem Teil des Entrippwerkes, welcher nicht von dem Luftstrom mit hoher Geschwindigkeit durchströmt wird, wirken verschiedene mechanische Kräfte, die die Blätter und die Tabakteilchen mit noch nicht ausreichend zerkleinerter Oberfläche, die entwichen waren, dem Sektor des Entrippwerkes, in dem die aerodynamischen Kräfte herrschen, wieder zuführen. Dagegen entziehen sich die Pflanzenteilchen mit ausreichend verringerter Oberfläche und geeignetem Gewicht, welche der Einwirkung der aerodynamischen Kräfte entkommen sind, auch der Einwirkung der mechanischen Kräfte und fallen durch die Schwerkraft in den unteren Teil des Entrippwerkes, um dort abgeführt zu werden.
Diese letzteren Teilchen können vorher in einem zweiten Entrippwerk wieder aufgefangen werden, und die leichten, freigewordenen Stückchen können von einem Luftstrom mässiger Geschwindigkeit mitgerissen werden, der derart gerichtet ist, dass er diese wieder im ersten Entrippwerk mit dem Luftstrom hoher Geschwindigkeit vereinigt.
Für die Durchführung dieses Verfahrens kann das die Pflanzenblätter aufnehmende Entrippwerk aus einer mit Zähnen versehenen Trommel bestehen, die sich um eine beliebig orientierte Achse innerhalb eines koaxialen, mit Gegenzähnen versehenen Gehäuses dreht, welches wenigstens an zwei in Kaskade hintereinander geschaltete Trennkammern angeschlossen ist, von denen die erste die fast sauberen Rippen sammelt und herausführt, der oder die weiteren Kammern die noch an Rippen anhaftenden Parenchymteilchen sammeln und herausführen, und wobei letztere darüber hinaus die rippenfreien Parenchymteilchen einem Sammelorgan zuführt, wobei alle diese Teile von einem Transport-und Trennluftstrom durchströmt werden.
Bei dieser Vorrichtung können die Einspeiseöffnung und die Luftauslassöffnung einander gegenüberliegend in den beiden Böden des Zylinders angeordnet sein, der das Gehäuse für das Entrippwerk bildet.
Die an der Innenseite des Gehäuses befestigten Gegenzähne können nur den Sektor der Entrippkammer einnehmen, welcher von der einen Öffnung zur andern hin von dem Luftstrom mit grosser Geschwindigkeit durchströmt wird.
Gemäss einer andern Ausführungsform der Erfindung dringt der Luftstrom fast in seiner Gesamtheit durch Gitteröffnungen, die in der Wand der Entrippkammer ausgebildet sind und entströmt fast zur Gänze durch in der gleichen Wand ausgebildete Gitteröff : 1Ungen.
Ferner können aufeinanderfolgende Trennkammern vorgesehen werden, die untereinander
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verbunden sind, wobei wenigstens eine unmittelbar mit den Auslassöffnungen der Entrippkammer und wenigstens eine andere mit den Einspeisungsöffnungen der erwähnten Kammer in Verbindung steht, wobei diese Verbindung vorzugsweise durch ein luftabsperrendes Hilfsorgan gebildet ist.
Die darüberliegende Kammer, die mit den Auslassöffnungen der Entrippkammer in Verbindung steht, ist vorteilhafterweise ganz oder teilweise durch radiale Scheidewände unterteilt und in der Wand, die durch den Zylindermantel gebildet wird, sind vor jeder Scheidewand Wiedereinführöffnungen für jene Tabakteilchen vorgesehen, welche durch die Auslassöffnungen in der Wand herausgeworfen worden sind.
Vorteilhafterweise können Ablenkvorrichtungen vorgesehen sein, welche die Innenwand der Trennkammer mit der Wand der Entrippkammer verbinden und welche zu den Wiedereinführöffnungen hin gerichtet sind.
Ferner kann die Innenfläche der Trennkammer mit spiraligen Leitblechen versehen sein, welche einiges ausgeworfenes Gut zum Boden der Entrippkammer ableiten.
Der die Entrippkammer verlassende Luftstrom kann vorzugsweise, ganz oder grösstenteils, durch Schächte abgesaugt werden, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Scheidewänden angeordnet sind und mit der Wand der Trennkammer verbunden sind, wobei diese Schächte derart orientiert sind, dass sie die Luft in einer Richtung absaugen, welche im wesentlichen entgegengesetzt der Drehrichtung der Zähne der Entrippkammer ist, wobei der Luftstrom senkrecht zur Drehachse des Entrippwerkes ist.
In den Zeichnungen sind, keineswegs einschränkend, einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt, in welchen : Fig. 1 einen Schnitt durch eine Entripp-und Trennvorrichtung mit vertikaler Achse darstellt ; Fig. 2 einen Schnitt durch eine Entripp-und Trennvorrichtung mit horizontaler Achse zeigt ; Fig. 3 einen Schnitt durch eine Vorrichtung gemäss der in Fig. 1 zeigt, die jedoch zwei Entripp-und Trenniveaus aufweist ; Fig. 4 ein Teilschnitt durch eine Vorrichtung mit horizontal liegender Achse ist, die zwei Entripp-und Trenniveaus besitzt ; Fig. 5 ein Schnitt gemäss der Linie V-V in Fig. 4 ist ;
Fig. 6 eine Gesamtansicht einer kompletten Anlage zeigt, die eine erfindungsgemässe Vorrichtung aufweist ; Fig. 7 im Schnitt eine Ausführungsform gemäss der Erfindung zeigt ; Fig. 8 ein Querschnitt durch die Entrippvorrichtung ist und das Hauptentrippwerk und das Endentrippwerk veranschaulicht ; Fig. 9 ein Axialschnitt gemäss der Linie IX-IX in Fig. 8 ist ; Fig. 10 ein Axialschnitt durch dieselbe Vorrichtung gemäss der Linie X-X in Fig. 8 ist ; Fig. ll in Ansicht eine vollständige Anlage zeigt, bei der die Luft nach der Entstaubung teilweise wieder in den Kreislauf geführt wird und bei der die Einspeisung des zu entrippenden Gutes paketweise in zeitlichen Abständen erfolgt ; Fig. 12 einen Vertikalschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit zwei Entrippkammern zeigt ; Fig. 13 ein Querschnitt durch Fig. 12 gemäss der Linie XIII-XIII ;
Fig. 14 ein Vertikalschnitt durch eine Variante ist, welche nur einen Teil der Trennkammer zeigt ; Fig. 15 ein Axialschnitt durch eine weitere Variante der Vorrichtung ist ; Fig. 16 ein Querschnitt gemäss der Linie XVI-XVI in Fig. 15 ist ; Fig. 17 perspektivisch die vorherige Vorrichtung zeigt, wobei deren unterer Teil teilweise weggebrochen ist ; Fig. 18 ein Axialschnitt durch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist.
Fig. l zeigt eine senkrechte Entripptrommel--5--, welche mit Zähnen-6--versehen ist und in einem einen Käfig oder Entrippkorb--50-bildenden Gehäuse rotiert, dessen Seitenfläche von Stangen-l--gebildet ist, während der Boden aus einer Platte--2--besteht. Die Stangen--l-- sind am Boden-2-und an einem Ring--14--befestigt, welcher die obere Öffnung des Gehäuses umgrenzt. Die Räume zwischen den Stangen --1-- bilden Öffnungen --7--.
Entripptrommel--5--und Entrippkorb--50--bilden ein Entrippwerk. über dem Entrippkorb ist eine eine Trennluftkammer--60--umgebende Röhre--3--angeordnet, die an dem Ring - befestigt ist und oben zu einem nicht gezeigten Ventilator führt, der einen Trennluftstrom durch die Röhre--3--ansaugt, mittels einer nicht gezeigten Einrichtung, z. B. einer Schliessklappe oder einem Lufteinlass, kann die Menge und damit die Strömungsgeschwindigkeit der in die Vorrichtung
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Komponente ausströmen lässt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 bildet der untere Teil der Röhre --3-- zusammen mit den
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Seitenwände, parallel zur Darstellungsebene der Figur, der Röhre-3-bilden. Die Einspeiseleitung --4-- ist im Inneren der Röhre --3-- angeordnet.
Fig. 3 zeigt eine Entrippvorrichtung mit zwei Entrippniveaus. Die Durchmesser der Entrippkörbe - -50a, 50b-- und der Entripptrommeln --5a,5b-- nehmen von unten nach oben ab. Das obere Niveau ist in der Röhre --3-- eingebaut, deren unteres kegelstumpfförmiges Ende einen Ringraum --54-- umschliesst und unten vom Ring--14--und oben vom Ring --15-- begrenzt wird. Der Boden --16-- des oberen Niveaus besitzt einen kleineren Durchmesser als der Boden --2--. Das untere Niveau weist eine obere Öffnung auf, die auf den Ringraum zwischen dem Bund--14--und dem Boden --16-- des oberen Niveaus beschränkt ist.
Die Vorrichtung nach den Fig. 4 und 5 ist eine Abwandlung der Vorrichtung nach Fig. 2. Die
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besitzt zwei Niveaus. Das Niveau mit dem kleineren Durchmesser ist in der Leitung-3eingeschlossen, welche unten in einem kegelstumpfförmigen und vollwandigen Trichter--13- ausläuft, der an den Ringen-14 und 15-befestigt ist. Die Böden dieser beiden Niveaus sind den in Fig. 3 beschriebenen ähnlich.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 bestehen die Gehäuse der Niveaus aus Stangen, die Kegelstumpfmantelflächen bilden, wobei die beiden übereinanderliegenden Niveaus den gleichen mittleren Durchmesser aufweisen. Ein Motor --8-- dient zum Antrieb der Trommel --5--. Eine kreisförmige Transporteinrichtung--9--, z. B. eine Rüttelvorrichtung, ist unter den Entrippkammern angeordnet. Die durch die Leitung --3-- aufsteigende Luft wird durch den Ventilator-12angesaugt. Der Luftstromkreis enthält ferner in Reihe einen Abscheider--17--und einen Entstauber-Zyklon --11--. Bei dem gezeigten Abscheider --17-- handelt es sich um einen Tangentialabscheider, der in seinem Inneren mit einem zylindrischen Sieb --18-- ausgerüstet ist und
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z.
B.- und dem Abscheider--17--, vorgesehen, mittels der in einstellbaren Mengen Zweitluft eingeführt werden kann, um die Geschwindigkeit der Luftströmung beim Sichten des Gutes auf einen brauchbaren Wert halten zu können.
In allen Figuren zeigen die Pfeile--F--die Strömungsrichtung der angesaugten Luft.
Gemäss der Erfindung wird die Entrippung in der Entrippkammer vorgenommen, deren Gehäuse durch die Stangen --1-- gebildet ist, die am Boden--2-und an einem Ring--14--befestigt sind. Das Gehäuse kann auf verschiedenste Arten ausgebildet werden, ohne dass der Rahmen der Erfindung hiedurch verlassen wird. Beispielsweise kann es aus einem gelochten Blech bestehen. Die zu entrippenden Blätter werden über die Einspeiseleitung --4-- durch den oberen Teil des Gehäuses in die Entrippkammer eingeführt. Die Einspeiseleitung --4-- kann in ihrem oberen Teil eine Drehschleuse besitzen, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Die an den Saugventilator --12-- angeschlossene Leitung --3-- überdeckt vollständig das Gehäuse der Entrippkammer.
Auf diese Weise durchquert die in Pfeilrichtung-F--strömende Luft, welche von aussen kommen kann oder auch von einer an die Abgabeseite des Ventilators angeschlossenen Rückleitung herkommen kann, zunächst die Öffnungen --7-- zwischen den Stangen und durchquert dann die Entrippkammer, welche sie durch die ringförmige Auslassöffnung verlässt, die zwischen dem Bund--14--und der Einspeiseleitung --4-liegt. Beim Durchgang durch die Entrippkammer reisst der Luftstrom, der in seiner Geschwindigkeit richtig eingestellt ist. nur das leichte, durch die Schläge der Zähne-6-auf die eingeführten Blätter von Rippen befreite Gut mit.
Dieses leichte Gut, das zwischen den Zähnen hindurchströmt, kann die Kammer nicht durch die Öffnungen --7-- verlassen, sondern wird nach seiner Abtrennung in die Leitung --3-- mitgeführt. Das schwerere, von den Rippen gebildete Gut kann nicht vom Luftstrom nach oben mitgeführt werden und wird daher aus der Entrippkammer durch die Öffnungen--7-- ausgestossen, also entgegen dem Luftstrom.
Gemäss den in den Fig. 1, 3 und 6 gezeigten bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist die gemeinsame Achse der Trommel--5--und des aus den Stangen --1-- gebildeten Gehäuses senkrecht gerichtet, was unter andern Vorteilen einen drehsymmetrischen Aufbau der Vorrichtung ermöglicht und ferner gestattet, den Antriebsmotor unmittelbar unter der Entrippkammer anzuordnen, wodurch Raum gespart wird.
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Es ist allerdings auch möglich, eine andere Anordnung zu treffen, insbesondere eine, bei der die Achse, wie in den Fig. 2, 4 und 5 gezeigt, horizontal angeordnet ist. Diese Vorrichtungen sind jedoch auch bei senkrecht stehender Achse funktionsfähig.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3, 4, 5 und 6 besteht die Entrippkammer aus zwei auf verschiedenen Niveaus angeordneten Entrippwerken, wobei die Wirkungsweise wie folgt ist. Wie zuvor wird das eingeführte Gut einer ersten Entrippung in der der Einspeiseleitung nächstbenachbarten Kammer unterzogen.
Die nicht vom Luftstrom mitgerissenen Rippen werden gegen den Luftstrom zwischen den
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Die gegen den Luftstrom ausgeworfenen Rippen fallen durch die Öffnung zwischen dem Boden --16-- und dem Ring--14--auf das zweite Niveau, wo sie einer zweiten Ausrippung unterzogen werden, wonach das dort von den Rippen befreite Blattfleisch, das sonst hängen geblieben wäre, durch den Luftstrom aus dem zweiten Niveau durch die Öffnungen --7-- in das erste Niveau und dann in die Saugleitung-3-geführt wird.
Die vollständig vom Blattfleisch befreiten Rippen werden dann nach dieser zweiten Entrippung
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Die Parenchymteilchen fallen auf die Transportvorrichtung--19--durch die Schleuse--20-hindurch, während die mit Staub beladene Luft durch das Sieb --18-- hindurchgeht und in den Zyklonen--11--entstaubt wird, bevor sie zum Ventilator--12--gelangt.
Selbstverständlich können auch mehr als zwei übereinanderliegende Entrippniveaus vorgesehen werden, wenn dies zur Erzielung vollkommen sauberer Rippen erforderlich sein sollte.
Nach Fig. 7 werden die zu entrippenden Pflanzenblätter über einen Förderer --101-- in einen Kanal --102-- eingeführt, welcher eine pneumatische Transporteinrichtung darstellt. Dieser Kanal wird von einem Luftstrom hoher Geschwindigkeit, die 10 m/s überschreiten kann, durchströmt.
Die Blätter werden dann in ein Hauptdreschwerk geführt, welches bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel im wesentlichen aus einer um eine vertikale Achse sich drehenden Welle-103--, die mit radial gerichteten Zähnen --104-- versehen ist, und aus Gegenzähnen-105-besteht, welche an einem das Entrippwerk umschliessenden Gehäuse befestigt sind.
Der durch das Entrippwerk in Richtung des Pfeiles-F--gehende Luftstrom reisst die Blätter mit, welche einer ersten Ausrippung beim Auftreffen auf die hintereinanderfolgenden, starren und beweglichen Hindernisse, die von den Gegenzähnen und Zähnen gebildet werden, unterworfen werden.
Die abgetrennten Parenchymteilchen finden leicht ihren Weg zwischen den Hindernissen hindurch und auf Grund der auf sie einwirkenden starken aerodynamischen Kräfte verlassen sie fast augenblicklich das Entrippwerk. Dagegen verhaken sich die noch nicht ausreichend ausgerippten Blätter sowie die nur teilweise gesäuberten Rippen, da diese schwer und länger sind als die Parenchymteilchen, für kurze Augenblicke an den Zähnen oder Gegenzähnen, steigen weniger schnell aufwärts und sind dementsprechend für eine längere Zeit der Ausrippung unterworfen.
Der durch die Öffnung --106-- das Entrippwerk verlassende Teilchenstrom besteht aus Parenchymteilchen, aus Rippen, die noch beachtliche Mengen von Parenchym tragen, und aus fast völlig sauberen Rippen. Immer vom Luftstrom getragen, gelangt der Strom in eine Entspannungskammer - -107--, wo die Geschwindigkeit der Strömung abnimmt. Die Gestalt und der Querschnitt dieser Kammer sind derart festgelegt, dass die nahezu blattfleischfreien Rippen zu steigen aufhören, dann in eine Zone fallen, die nicht vom Luftstrom durchspült wird und aus der sie mit Hilfe einer Drehschleuse - -108-- herausgebracht werden.
Das übrige Gut gelangt dann in eine zweite Entspannungskammer-109--, in der eine Trennung zwischen den Parenchymteilchen und den Rippen erfolgt, an denen noch Parenchym anhaftet. Reicht eine einzelne solche Kammer zur Erzielung befriedigender Ergebnisse nicht aus, so kann man, wie in Fig. 7 gezeigt, zwei Kammern oder auch mehr vorsehen.
Der Strom des rippenfreien Parenchyms gelangt dann, immer vom Luftstrom getragen, zu einem Zentrifugalabscheider-lll--, wo dieses Gut mittels einer Drehschleuse--112-herausgegeben wird.
Die Rippen, welche noch im beträchtlichen Umfange Parenchym besitzen, werden aus den Entspannungskammern-109 und 110-mittels Drehschleusen-113 und 114-ausgeschieden und auf der Transportvorrichtung--101--wieder mit dem Strom zu entrippender Blätter vereinigt. Infolgedessen wird dieses Gut erneut dem Hauptentrippwerk zugeführt, wo es einem zweiten
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Entrippvorgang unterworfen wird.
Das in der beschriebenen Vorrichtung ausgeführte Entrippverfahren besteht schematisch aus einer Zufuhr von zu entrippenden Blättern, einem Ausfluss von fast vollständig sauberen Rippen und einem Ausfluss von rippenfreien Parenchymteilchen und ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass die Parenchymteilchen, welche noch an Rippen anhaften, in dem Hauptentrippwerk und den nachfolgenden Entspannungskammern auf einer geschlossenen Bahn und für eine zur Ausrippung ausreichende Zeit zirkulieren, d. h. also so lange, bis diese in fast vollständig blattfleischfreie Rippen und rippenfreies Parenchym zerlegt sind.
Um die Erfindung vollständiger zu beschreiben, muss noch angegeben werden, was mit den Rippen geschieht, die durch die Drehschleuse-108-abgegeben werden. Diese Rippen können selbstverständlich einfach einem zweiten Entrippwerk einer üblichen Art zugeführt werden, das die geeigneten Eigenschaften zur Säuberung von Blattfleisch aufweist.
Bei einer wegen ihres kompakteren und weniger teureren Aufbaus bevorzugten Ausführung werden die Rippen durch die hoffnung-115-, welche im wesentlichen symmetrisch zur Öffnung - liegt, von neuem in das Hauptentrippwerk eingeführt. Diese Anordnung erbringt einen wesentlichen Vorteil : wenn der die Drehschleuse-108-verlassende Strom zufällig noch an den Rippen anhaftende Parenchymteilchen enthält, werden diese Teilchen von den Zähnen der Hauptentrippvorrichtung wieder erfasst und in die vom Luftstrom durchspülte Zone des Hauptentrippwerkes zurückgeführt, wo sie einer erneuten Ausrippung unterworfen werden.
Die völlig gesäuberten Rippen durchwandern das Entrippwerk von oben nach unten auf Grund der Schwerkraft und kommen durch die Öffnung--116--in ein Endentrippwerk.
Dieses Entrippwerk umfasst eine rotierende Welle--117--mit Zähnen--118-, welches sich in einem Gehäuse --119-- dreht, das auf einem Teil seines Umfanges aus dem Gitter-120besteht. Die Aussenluft wird durch dieses Gitter mit einer genügend schwachen Geschwindigkeit angesaugt, dass diese einer Abführung der vollständig gereinigten Rippen nicht entgegenwirkt, die aber ausreichend stark ist, um die durch die Reinigung befreiten Parenchymteilchen zum Hauptluftstrom hin mitzuführen.
Selbstverständlich umfasst das dargestellte Ausführungsbeispiel ausser den beschriebenen Organen noch einen Ventilator mit ausreichender Leistung, um den Transport-und Trennluftstrom zu unterhalten, Antriebsmotore und auch eine Entstaubungsvorrichtung, wie z. B. Filter oder Zyklone.
Fig. 11 zeigt als Schema eine abgewandelte Ausführungsform, bei der die Transport-und Trennluft teilweise wieder in den Kreislauf zurückgeführt wird. Dazu wird ein Teil der Luft nach der Entstaubung in der Batterie von Zyklonen--121-nach aussen entlassen, während eine gleiche Menge sauberer Luft durch eine Öffnung--122--und durch das Gitter--120--des letzten Entrippwerkes eingeführt wird. In diesem Falle werden die zu entrippenden Blätter und das zum zweiten Mal zu entrippende Gut mit Hilfe einer Drehschleuse-123-in den Kanal-102eingespeist.
Die Verwendung dieser Schleuse ist auch interessant, wenn ein Wiedereintritt der Luft in den Kreislauf nicht vorgesehen ist. Denn durch diese wird der eingeführte Pflanzenstrom in aufeinanderfolgende Packen unterteilt. Sobald ein Packen in das Hauptentrippwerk kommt und dort zerlegt wird in Parenchymteilchen, in Rippen mit anhaftendem Parenchym und in fast saubere Rippen, wird dieses bei der Entrippung anfallende Gut einer ersten Trennung in dem Zwischenraum unterworfen : die Parenchymteilchen verlassen das Entrippwerk als erste und mit einer Geschwindigkeit, die eindeutig höher als die Geschwindigkeit der Teilchen ist, die noch Rippen enthalten.
Durch dieses Auseinanderziehen gestaltet sich die Trennung in den Entspannungskammern--107, 109 und 110-sehr viel wirksamer, da die Gefahr, dass sich die rippenfreien Parenchymteilchen mit dem noch Rippen aufweisenden Parenchym verhaken, stark herabgesetzt ist. In Fig. ll ist dieses Phänomen veranschaulicht.
Die in den Fig. 12 und 13 dargestellte Anordnung besteht im wesentlichen aus einer Dresch-oder Entrippkammer, deren Achse hier vertikal angeordnet ist und welche einerseits an eine Einspeisevorrichtung für die zu entrippenden Blätter und anderseits an eine zylindrisch-konische Trennkammer angeschlossen ist, die koaxial zur Entrippkammer unmittelbar oberhalb derselben angeordnet ist und mit einer Saugvorrichtung, z. B. einem nicht gezeigten Ventilator, verbunden ist.
Die Luft, welche die schweren Stückchen, wie die fast sauberen Rippen, und die leichten Teilchen, wie die Parenchymteilchen, trennt, dringt durch die Öffnungen --201-- zwischen den Stangen-202--, welche teilweise den Umfang der Entrippkammer bilden, in diese Entrippkammer ein. Der vollwandige Teil --203-- des Umfangs weist eine Öffnung --204-- auf, die an eine
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ermöglicht.
Die Entrippkammer umfasst ferner eine vertikal angeordnete, mit Zähnen --208-- versehene Welle-207--. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform sind diese Zähne längs einer Schraubenlinie angeordnet und winkelmässig derart gegeneinander versetzt, dass sie auf die Länge der Welle einen Schraubengang bilden. Unter diesen Bedingungen ist es mittels richtiger Wahl der Geschwindigkeit der Trennluft und der Drehgeschwindigkeit der Welle möglich zu erreichen, dass jedes am Boden des Entrippwerkes abgetrennte Blatteilchen durch die Öffnung --209-- aus der Kammer herausgeführt wird, ohne dass Gefahr besteht, dass es von einem der höher liegenden Zähne erfasst wird.
Die Trennkammer--210--, die oberhalb der Entrippkammer liegt, arbeitet nach dem bekannten Verfahren, demzufolge die Geschwindigkeit der Transportluft durch Vergrösserung des angebotenen Querschnittes derart verringert wird, dass die leichten (oder auch als sauber oder rippenfrei bezeichneten) Blatteilchen und die weniger leichten Teilchen (es handelt sich bei diesen um zerissene Blätter oder allgemein um Rippen, an denen noch Parenchymteilchen mit beträchtlicher Oberfläche anhaften) voneinander getrennt werden. Diese weniger leichten Teilchen setzen sich auf Grund ihres Gewichtes auf der Ringfläche --211--, sowie auf der Platte--212--ab, deren Form ungefähr dreieckig ist, wie in Fig. 13 ersichtlich.
Ein drehbarer Teil-213--, der durch die Drehung der Welle --207-- angetrieben wird, fegt
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Trennung anzupassen, ist dort eine besondere Vorrichtung vorgesehen, die aus einem Behälter - -216-- mit veränderbarem Volumen besteht, bei dem es sich beispielsweise um eine elastische Hülle handeln kann, die an eine Druckluftquelle angeschlossen und an einem Zufuhrstutzen-217-aufgehängt ist. Ferner sind rund um den gesamten Umfang der Kammer--210--Öffnungen - -218-- einstellbarer Weite vorgesehen, durch welche Aussenluft einströmen kann.
Die fast vollständig gesäuberten und aus der Entrippkammer durch die Öffnungen--201-zwischen den Stangen--202--herausgeworfenen Rippen werden durch zwei Rüttel-Transport- einrichtungen--219 und 220--gesammelt, welche diese dann zu einer Reinigungsvorrichtung transportieren. Diese Transporteinrichtungen sind unterhalb des Raumes angeordnet, der durch das Gitter--201--und das Gitter --224-- begrenzt ist, wobei letzteres so bemessen ist, dass es ein
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--226-- kanndem, der den Luftstrom für die Hauptvorrichtung erzeugt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 ist die Vorrichtung--226--an den Hauptsaugkreis angeschlossen, wobei die Aufteilung der Luft auf die Hauptvorrichtung und diese Reinigungsvorrichtung mittels der Luftklappe--221--erfolgt.
Bei den vorstehenden Ausführungen wurden die Ausdrücke "Entrippkammer" und "Trennkammer" verwendet, um jeweils den Teil der Vorrichtung, dem das zu entrippende Gut zugeführt wird, und den Raum, in dem die Trennung zwischen leichtem und weniger leichtem Gut erfolgt, zu bezeichnen. Es ist jedoch festzustellen, dass die mit"Entrippkammer"bezeichnete Kammer ebenfalls eine Trennung ausführt, wie bei den verschiedenen vorbeschriebenen Ausführungsformen erläutert worden ist. Diese Trennung, die nur das schwere Gut oder die fast sauberen Rippen betrifft, erfolgt an der durch Stangen gebildeten Gehäusewand.
In andern Worten, diese Vorrichtung ist ebenfalls bemerkenswert, da sie eine Einrichtung zum Entrippen und zum Trennen umfasst, vervollständigt durch eine Trennkammer vom üblichen Typ, welche insbesondere die Trennung des leichten vom weniger leichten Gut bewirkt.
Bei der in Fig. 14 dargestellten Ausführungsform enthält die Entripp-und Trennkammer - neben dem entsprechend der vorhergehenden Ausführungsform ausgebildeten Entrippwerk koaxial zu diesem ein zweites Entrippwerk--222--von grösserem Durchmesser, das unterhalb des ersten liegt und das schwere, aus dem oberen Entrippwerk ausgeworfene Gut sammelt und reinigt. Bei dieser Variante strömt die Trennluft zuerst in das zweite Entrippwerk, in welchem es die sehr kleinen, von den Rippen losgerissenen Parenchymteilchen erfasst, und dann in das erste Entrippwerk, in welchem es die Parenchymteilchen, die von den Blättern oder den halb-leichten Teilchen losgerissen sind, mitreisst.
Die der Luft durch das konische Gehäuse --223-- aufgezwungene Bahn ist durch
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Pfeile dargestellt. Die Bahn des schweren Gutes verläuft entgegengesetzt der Strömungsrichtung der Luft.
Bei den betrachteten Ausführungsbeispielen sind die Stangen--202--, die doppelte Aufgaben ausführen, indem sie einmal als feste Hindernisse die Ausrippung der Blätter bewirken und zudem die Lufteintrittsöffnungen begrenzen, nicht unbedingt notwendig. Im Rahmen der Erfindung brauchen die Stangen --202-- nur die erste Funktion erfüllen oder können sogar hinsichtlich dieser durch andersartige Hindernisse, z. B. durch Gegenzähne, ersetzt werden und es kann die zweite Aufgabe durch ein Gehäuse erfüllt werden, dessen Gitterlochung in anderer Weise als durch einen Rost aus Stangen erreicht ist.
In Fig. 15 umfasst die Entrippkammer eine Trommel-301--, die an einer Welle-302befestigt ist, welche um eine vertikale Achse drehbar ist und durch einen nicht gezeigten Motor oder durch einen Transmissionsriemen angetrieben wird. Die Entrippkammer ist seitlich durch drei
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--304-- versehen, deren Länge diesen Durchmessern angepasst ist. Der Boden der Entrippkammer besteht aus einer Kreisplatte-305--, die Lufteintrittsöffnungen-306-aufweisen und ferner den Stütztisch der Gesamtanordnung darstellen kann. e andern Böden der durch die Gitterroste gebildeten Zylinder sind offen, gegebenenfalls mit Ausnahme des unteren Bodens des obersten Zylinders, der vorteilhafterweise durch eine Platte--307--abgeschlossen sein kann, wie in Fig. 15 dargestellt.
Die drei Gitter, die aus den Stangen gebildet sind, deren Abstand umso geringer ist, je niedriger das Gitter ist, können aufgefasst werden als eine Entrippkammer mit drei koaxialen, übereinander liegenden Entrippwerken, deren Durchmesser jeweils von oben nach unten zunehmen und die entsprechend für eine erste Entrippung der Blätter, eine zweite Entrippung und ferner eine Reinigung der Rippen bestimmt sind. Diese drei Entrippwerke sind mit-308, 309, 310- bezeichnet.
Die Einspeisung der Blätter erfolgt über eine senkrechte Leitung --311--, die koaxial oberhalb der Entrippkammer angeordnet und über eine Drehschleuse--312--luftdicht abgeschlossen ist.
Das äussere Gehäuse der Vorrichtung, das zum Auffangen, Führen und Trennen des aus der Entrippkammer herausgeworfenen Gutes dient, besteht im wesentlichen aus drei Stufen :
Aus einem ersten zylindrischen Gehäuse--313--, welches das Entrippwerk--310-- umschliesst und die das Entrippwerk verlassenden, sauberen Rippen auf ihren Fallweg führt. Die Unterseite des Ringraumes zwischen diesem Gehäuse und dem Entrippwerk kann unmittelbar mit der Umgebungsluft in Verbindung stehen, wie in den Zeichnungen gezeigt ist, oder wieder an eine Kammer angeschlossen sein, die von Druckluft durchströmt wird, welche von der Entstaubungsvorrichtung für die Transport-und Trennluft herkommen kann ; dies vor allem dann, wenn Wiedereinführen der Luft in den Kreislauf innerhalb der Vorrichtung gewünscht wird.
Aus einem zweiten konischen Gehause-314--, welches einen Schacht für das schwere aus dem Entrippwerk--309--ausgeworfene Gut bildet und sein Fallen in das Entrippwerk--310-
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--309-- liegendeFig. 16 und 17 klar zu ersehen sind. In der Nähe dieser Scheidewände und unmittelbar davor weist das Gehäuse --314-- im wesentlichen die Form eines hyperbolischen Paraboloids auf, wodurch die Wiedereinführung der Rippen in das Entrippwerk--309--begünstigt wird, wie später noch erläutert wird.
Aus einem dritten Gehäuse, welches das Entrippwerk-308-umschliesst, dessen Ausbildung man besser aus den Fig. 16 und 17 entnimmt. Wie das Gehäuse --314-- ist auc dieses Gehäuse durch die radialen Scheidewände-315-in drei identische Abschnitte unterteilt. In Drehrichtung der Entrippwerke stellt man fest, dass jeder dieser Abschnitte wieder aus drei gleichen Zonen besteht :
Eine erste, gewissermassen gedachte Zone, welche von der Anschlussöffnung eines Saugschachtes gebildet wird, der im wesentlichen die Form eines schrägen Pyramidenstumpfes --316-- aufweist und an eine Luftleitung--317--angeschlossen ist.
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--318-- undJede Luftkammer --317-- steht mit einer Entspannungskammer --321-- in Verbindung, welche oben in der Vorrichtung angeordnet ist. Diese Kammer steht unten mit dem Trichter-319- und über die Öffnung --322-- mit einer Ansaugquelle, z. B. einem nicht gezeigten Ventilator, in Verbindung. Selbstverständlich ist zwischen diesem Ventilator und der öffnung --322-- eine Zentrifugalschleuse (nicht gezeigt) oder eine andere Einrichtung vorgesehen, welche die rippenfreien Teilchen auffangen und herausgeben kann.
Es ist noch festzustellen, dass die Gitter, welche zu den Entrippwerken-308 und 309-gehören, gerade vor den Scheidewänden --315-- derart ausgebildet sind, dass sie ein seitliches Wiedereinführen einiger aus diesen Entrippwerken herausgeschleuderter Produkte in dieselben Entrippwerke ermöglichen. Der Zweck dieser Wiedereinführung wird später noch erläutert. Für den Augenblick soll nur festgestellt werden, dass diese Einrichtung bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel darin besteht, entweder ein Ende des unteren Ringes --323-- zu verdecken, wie es die Fig. 17 für das Entrippwerk --309-- zeigt, oder dem Bund --324-- eine geeignete Form zu geben, wie dies in derselben Figur für das Entrippwerk --30B-- gezeigt ist.
In beiden Fällen spart man dann Öffnungen--325 und 326--, die frei von jedem Hindernis sind, aus, welche es ermöglichen, einiges herausgeschleudertes Gut wieder in. das entsprechende Entrippwerk zurückzuführen.
Aus der nachfolgenden Beschreibung geht die Wirkungsweise der Vorrichtung im einzelnen und damit ihre Vorteile besser hervor.
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Drehung dieser Kappe erbringt durch zentrifugales Wegschleudern eine regelmässige Verteilung der Blätter über einen Winkel von 3600.
Geführt von dem Trichter-319--, fallen die Blätter dann in das Entrippwerk-308-, wo die Ausrippung beginnt. Durch die auf die Blätter ausgeübten Schläge bei der Berührung mit den Stangen--303--wird das Blattfleisch freigeschlagen u. zw. derart, dass aus dem Entrippwerk - 308-- durch dessen seitliche Gitterflächen eine Mischung austritt, die aus reinen Parenchymteilchen, noch mit Rippen verbundenen Parenchymteilchen und aus nahezu völlig sauberen Rippen besteht.
Auf dieses Herausschleudern der Mischung folgt eine erste Trennung, deren Mechanismus am besten an Hand der Fig. 16 und 17 zu verstehen ist.
Wegen der grossen Geschwindigkeit der Zahnenden des Entrippwerkes--308--, die im allgemeinen zwischen 15 und 20 m/s variiert, wird das Gut auf einer Bahn herausgeschleudert, die im wesentlichen in einer zur Drehebene der Zähne parallelen Ebene liegt, also im vorliegenden Fall horizontal, und die im wesentlichen tangential zu dem durch das Gitter gebildeten Zylinder verläuft. In der Praxis ist der tangentiale Bahnverlauf umso besser verwirklicht, je schwerer das Gut ist.
Dementsprechend entkommen die nahezu völlig gereinigten Rippen wegen ihrer grossen anfänglichen
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entlang der Wand --320-- und kehren schliesslich durch die Öffnung --326-- in das Entrippwerk - zurück. Dagegen werden die reinen Parenchymteilchen, deren Trägheit geringer ist und bei denen sich die aerodynamischen Kräfte stärker auswirken, leicht durch die Saugschächte-316- aufgefangen.
Das mittelschwere Gut schliesslich, d. h. die noch an Rippen anhaftenden Parenchymteilchen, teilt sich in Abhängigkeit vom Gewicht und der Oberfläche in zwei Gruppen : in eine Gruppe der leichteren Teilchen, die von den Saugschächten-316-eingefangen werden, und in eine andere Gruppe der schwereren Teilchen, welche dem Weg der Rippen folgen. Sofort nach der Wiedereinfuhr in das Entrippwerk --30B-- werden die Rippen und das Gut mittlerer Schwere einer erneuten Ausrippung unterworfen, wonach sich das Ausschleudern aus dem Entrippwerk--308-- und eine neuerliche Trennung in der vorbeschriebenen Weise wiederholt.
Unabhängig von ihrer kreisförmigen Bahn, die durch das Wegschleudern und das nachfolgende Wiedereinführen bestimmt wird, gelangen die Rippen und die Teilchen mittlerer Schwere allein wegen ihres Gewichtes allmählich auf den Boden des Entrippwerkes. Nach einer bestimmten Anzahl von Umläufen gelangen sie in das Entrippwerk-309--, das, mit enger gestellten Stangen, eine schärfere Ausrippung vornimmt.
Bei diesem Stadium des Vorganges erfolgt die Trennung des reinen Parenchyms nach einem Mechanismus, der sehr verschieden ist von dem kurz vorher beschriebenen. Diese Trennung ergibt sich dadurch, dass die Luft, die am Boden der Vorrichtung durch die Stängen des Entrippwerkes--310- eintritt, in das Entrippwerk--309--fast zur Gänze nur durch die Stangen dieses Entrippwerkes
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gelangt. Die Geschwindigkeit dieser Luft ist auf einen ausreichend hohen Wert eingestellt, damit kein im Entrippwerk-309-freigewordenes Parenchymteilchen durch das dieses Entrippwerk einschliessende Gitter austreten kann.
In andern Worten wird das gegen das Gitter freigesetzte Parenchym unmittelbar von dem durch dieses Gitter hindurchgehenden Luftstrom mitgerissen und in das darüberliegende Gehäuse geführt, wo es von den Saugschächten-316-eingefangen wird. Die Rippen, die tangential gegen die Wand --314-- geschleudert werden, gleiten auf dieser, bis sie wieder durch die Öffnungen --325-- in das Entrippwerk --309-- eintreten ubf., bis sie durch ihr dauerndes Absinken in das Reinigungsentrippwerk-310-gelangen.
In dem Entrippwerk --310-- ist der Trennvorgang der kleinen, in Berührung mit den Stangen freigesetzten Parenchymteilchen identisch dem oben beschriebenen : eingefangen vom eintretenden
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Die freien Parenchymteilchen und das Gut von mittlerem Gewicht, welches in den Schächten - eingefangen ist, wird dort pneumatisch durch die Leitungen --317-- in die Entspannungskammer --321-- geführt, wo die schwereren Teilchen in den Trichter --319-- fallen, um einer erneuten Ausrippung zugeführt zu werden, während dagegen die leichteren Teilchen durch die öffnungen --322-- zu der (nicht gezeigten) Vorrichtung entweichen, welche ihre Abscheidung aus der Transportluft und ihre Sammlung ermöglicht.
Die gegebene Beschreibung der Wirkungsweise der Vorrichtung zeigt die Vorteile der beanspruchten Vorrichtung im Vergleich zu Vorrichtungen, bei denen die Trennung in einem einfachen Gehäuse erfolgt, das von einem aufsteigenden Luftstrom durchströmt wird. Sowohl bei den unteren Entrippwerken, wo sich die Trennung im Inneren des Entrippwerkes vollzieht, also in einem Raum, in welchem die Rotation der Zähne eine kontinuierliche Aufwirbelung der zu trennenden Teile aufrechterhält, als auch im oberen Teil, in welchem die weggeschleuderten Elemente von ihrem Auswurf an in leichteres Gut und in schwereres, unmittelbar in das Entrippwerk wiedereingeführtes Gut, sortiert werden, besteht keine Möglichkeit für die Blatteile, irgendwo zu bleiben und hiedurch Agglomerationen zu bilden, die Verstopfungen bewirken könnten.
Selbstverständlich ist die beschriebene Vorrichtung nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das die Entrippkammer umschliessende Gehäuse kann auch durch radiale Scheidewände
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Teile derart durch Scheidewände zerlegt sein, dass sich mehrere Entspannungskammern ergeben, die jede eine Absaugöffnung --322-- besitzen.
Im Rahmen der Erfindung kann man ferner vorsehen, auf der Innenseite der zylindrischen Wand
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abzulenken.
Eine weitere Ausführungsform im Rahmen der Erfindung, welche sich von der in den Fig. 15, 16 und 17 gezeigten hinsichtlich der Rückführung des schwereren, in der Kammer--321--abgetrennten Gutes unterscheidet, ist in Fig. 18 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist die Entrippkammer oben durch eine Schleuse mit Drehflügeln--328--verschlossen, während die Entspannungskammer - unten durch eine Schleuse --329-- abgeschlossen ist. Die Blattzuführvorrichtung - -330-- ist zwischen diesen beiden Schleusen angeordnet.
Diese Anordnung erbringt mehrere Vorteile : die verwendete Zuführvorrichtung liegt weniger hoch ; die unmittelbare pneumatische Verbindung zwischen der Entrippkammer und dem Entspannungsraum--321--ist aufgehoben ; es besteht die Möglichkeit, Proben des schwereren, in die Entrippkammer zurückgeführten Gutes zu entnehmen und dementsprechend die Trennung des Gutes in der Kammer --321-- objektiv besser einzustellen ; es besteht die Möglichkeit, das schwerere, die Schleuse --329-- verlassende Gut zu sammeln und vor der Wiedereinführung in das Entrippwerk in ein oder mehrere pneumatische Trennvorrichtungen einzuführen, die in Kaskade oder in einer Reihe geschaltet sind, so dass die sauberen Parenchymteilchen, die möglicherweise darin noch enthalten sind, vollständig herausgeholt werden können.