DE2835232A1 - Verfahren zur bestimmung und/oder regelung der rollage eines flugkoerpers und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur bestimmung und/oder regelung der rollage eines flugkoerpers und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2835232A1 DE19782835232 DE2835232A DE2835232A1 DE 2835232 A1 DE2835232 A1 DE 2835232A1 DE 19782835232 DE19782835232 DE 19782835232 DE 2835232 A DE2835232 A DE 2835232A DE 2835232 A1 DE2835232 A1 DE 2835232A1
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/78Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using electromagnetic waves other than radio waves
    • G01S3/782Systems for determining direction or deviation from predetermined direction
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course or altitude of land, water, air, or space vehicles, e.g. automatic pilot
    • G05D1/10Simultaneous control of position or course in three dimensions
    • G05D1/107Simultaneous control of position or course in three dimensions specially adapted for missiles

Description

  • 11Verfahren zur Bestimmung und/oder Regelung der Rollage
  • eines Flugkörpers und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rollagenbestimmung und/oder -regelung in Geschossen und Flugkörpern und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Für den Einsatz von Flugkörpern aller Art, z. B. Flugzeugen oder Geschossen, ist häufig die Kenntnis der Rollage des Flugkörpers relativ zur Erdoberfläche wichtig; das bedeutet, daß man ermitteln muß, wo relativ zur momentanen Lage des Flugkörpers oben, d. h. der Himmel, bzw. unten, d. h. die Erdoberfläche ist. Je nach Art und Aufgabe des Flugkörpers wird man entweder die Rollage selbst explizit ermitteln oder durch geeignete Regeleinrichtungen die Rollage auf einen Sollwert einzustellen versuchen.
  • Das im folgenden vorgestellte Verfahren zur Bestimmung und/ oder Regelung der Rollage geht aus von der aus Untersuchungen von Skolnik, M.J. in Radar Handbook, McGraw Hill Book Co New York, Kap. 39, 1970 und Falco, C.V. und Johnson, W.J. in AGARD Conference Proceedings No. 29/1968, Paper 4, pp. 45-63, bekannten Tatsache, daß der Himmel und die Erdoberfläche in guter Näherung als schwarze Körper im Sinne der Strahlungsgesetze angesehen werden können, und daß die spektrale Verteilung der von der Erdoberfläche emittierten Strahlung nach dem Planck'schen Strahlungsgesetz einer Temperatur von etwa 280 K, die des Himmels einer Temperatur von etwa 10 K entspricht.
  • Der Erfindungsgedanke wird im folgenden anhand der Abbildungen eingehend erläutert. Die Abbildungen zeigen im einzelnen: Fig. 1 Die scheinbare Strahlungstemperatur Tu der Umgebung in Abhängigkeit vom gegen die Vertikale gemessenen Beobachtungswinkel a; durchgezogene Linien: Meßwerte nach Falco & Johnson und Skolnik gestrichelte Linien: vereinfachte Modellannahme.
  • Fig. 2 Vereinfachtes Modell des Richtdiagramms einer im Flugkörper untergebrachten Antenne in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Flugkörpers, welche als senkrecht zur Zeichenebene stehend angenommen ist.
  • Fig. 3 Aufteilung der rundum empfangenen Strahlungsleistung in vier unterschiedlich charakterisierte Raumwinkelbereiche.
  • Fig. 4 Sonderfall, daß die Hauptkeule des Diagramms nach Fig. 2 vollstandig über (a) oder vollständig unter (b) dem Horizont liegt.
  • Fig. 5 Abhängigkeit der empfangenen Strahlungsleistung P vom Rollwinkel (p mit ß = 600 als Halbwertsbreite der Hauptkeule des Richtdiagramms der Antenne.
  • Fig. 6 Abhängigkeit der empfangenen Strahlungsleistung P vom Rollwinkel ç mit ß æ 90° als Halbwertsbreite der Hauptkeule des Richtdiagramms der Antenne.
  • Die aus der Temperaturstrahlung bestimmte scheinbare Strahlungstemperatur von Himmel bzw. Erde ist über einen weiten Bereich des Beobachtungswinkels a von diesem kaum abhängig, wie die in Fig. 1 aufgetragenen Meßwerte von Skolnik und von Falco & Johnson zeigen. Die Messungen wurden im Frequenzbereich des Ku-Bandes (etwa 16 GHz) durchgeführt. Für nicht im Bereich um den Horizont (a = 900) liegende Beobachtungswinkel ergibt sich aus diesen Messungen die scheinbare Strahlungstemperatur der Erdoberfläche zu etwa 280 K und die des Himmels zu etwa 12 K.
  • In dem Flugkörper befinde sich eine zum Empfang der Temperaturstrahlung der Umgebung geeignete Einrichtung mit richtungsabhängiger Empfindlichkeitt z. B. eine Antenne mit Richtcharakteristik, deren Antennennormale senkrecht auf der in Flugrichtung liegenden Längsachse des Flugkörpers steht.
  • Der Antenne ist ein geeigneter Detektor zum Nachweis der gesamten aufgenommenen Strahlung nachgestellt. Dieser Empfänger gibt ein den Wert der gesamten empfangenen Strahlungsleistung als Information enthaltendes Signal an eine nachgeschaltete Auswerteeinrichtung ab, deren Aufgabe und Funktionsweise später eingehend beschrieben ist.
  • Zur Veranschaulichung des dem Verfahren zugrunde liegenden Erfindungsgednnkens werden folgende vereinfachende, die Allgemeinheit nicht beschränkende Annahmen gemacht: 1) Die Erdoberfläche zeigt unabhängig vom Beobachtungswinkel a die einheitliche scheinbare Strahlungstemperatur TE, entsprechend zeigt der Himmel winkel unabhängig TH . Dies ist veranschaulicht in Fig. 1 durch die gestrichelten Linien.
  • 2) Das Richtdiagramm der Antenne hat in der Ebene senkrecht zur Längsachse des Flugkörpers eine wie in Fig. 2 dargestellte Form. Dieses schematische Richtdiagramm berücksichtigt eine Hauptkeule im Bereich der Halbwertsbreite B mit der EmpSindlichkeit EHE und nimmt außerhalb dieses Bereichs für die Nebenzipfel eine konstante Rundumempfindlichkeit ENZ an. Im allgemeinen ist demnach ENZ < EHK-3) Die Erdoberfläche nehme ebenso wie der Himmel einen Sichtwinkel von 1800 ein. Dies ist gleichbedeutend mit der Annahme, daß die Längsachse des Flugkörpers horizontal liegt und auf den Horizont zeigt.
  • Die gesamte von der Antenne empfangene Strahlungsleistung läßt sich für den allgemeinsten Fall aufteilen in vier Anteile entsprechend vier Raumwinkelbereichen, die sich in der Ant ennenenfindlichkeit und/oder der Umgebungstemperatur unterscheiden. Diese vier Bereiche sind aus Fig. 3 zu erkennen und zu unterscheiden. Die Längsachse des Flugkörpers stehe senkrecht auf der Zeichenebene. Die do sind die auf die Ebene proJizierten Raumwinkel. Die Leistung der aus den einzelnen Raumwinkelbereichen von der Antenne aufgenommenen Strahlung ist proportional zu der Umgebungstemperatur Tu, der Empfindlichkeit der Antenne und der Größe des Raumwinkels in dem jeweiligen Bereich. Somit ergibt sich für die gesamte aufgenommene Strahlungsleistung P - TE . EHK . d#1 + TE . ENZ . d#2 + TH . ENZ . d#3 + TH . EHK.d#4 (1) Diese gesamte aufgenommene Strahlungsleistung verändert sich mit dem Rollwinkel 9. Einer bestimmten vom Detektor registrierten Strahlungsleistung läßt sich somit ein bestimmter Rollwinkel zuordnen.
  • Sonderfälle treten auf, wenn die Hauptkeule der Antenne vollständig über (Fig. 4a) oder vollständig unter (Fig. 4b) dem Horizont liegt. In diesen Fällen ist die von der Antenne aufgenommene Leistung über einen Winkelbereich von (1800-2ß) konstant und der Wert des Rollwinkels nur mit einer Ungenauigkeit von 2ß behaftet. Die Abhängigkeit der aufgenommenen Strahlungsleistung P vom Rollwinkel ç ist dargestellt in Fig. 5 mit ß = 600 als Halbwertsbreite der Hauptkeule des Antennenrichtdiagramms.
  • Für reale Bedingungen, auf die die vorstehend gemachten vereinrachenden Annahmen nicht exakt zutreffen, erscheinen die einzelnen Summanden der Summe in Gleichung (1) als Integrale über die einzelnen Raumwinkelbereiche d, insbesondere wird a) die Umgebungstemperatur eine Funktion des Beobachtungswinkels in einem umgebungsfesten Koordinatensystem, b) die Antennenempfindlichkeit E eine Funktion des Einfallswinkels der Strahlung bezüglich eines flugkörperfesten Koordinatensystems.
  • Die beiden Koordinatensysteme sind über den Rollwinkel ß eindeutig miteinander verknüpft. Die Integration der einzelnen Summanden ist im allgemeinen numerisch durchzuführen.
  • Weitere Faktoren, die bei dieser numerischen Integration berücksichtigt werden können, sind z. B. die unterschiedlichen Strahlungstemperaturen verschiedener Erdobenflächen (Land, Wasser), die Flughöhe des Flugkörpers und damit die unterschiedlichen Sehwinkel für Himmel und Erdoberfläche, sowie klimatische Einflüsse auf die scheinbaren Strahlungstemperaturen (Bewölkung o. ä.). Diese Faktoren gehen alle ein in die Beobachtungswinkelabhängigkeit der Umgebungstemperatur Tu (a).
  • Aus der Integration, bei der der Rollwinkel ç als Parameter erhalten bleibt, ergibt sich eine Zuordnungsvorschrift, die es ermöglicht, zu einem bestimmten Wert der empfangenen Strahlungsleistung einen Rollwinkel q? zu bestimmen. Eine solche Zuordnungsvorschrift ist in der dem Detektor nachgeschalteten Auswerteeinrichtung enthalten.
  • Eine vorteilhafte Ausführung des Verfahrens verwendet das vom Detektor abgegebene Signal in der Auswerteeinrichtung zur expliziten Bestimmung des momentanen Rollwinkelwerts.
  • Die Auswerteeinrichtung gibt ein den Wert des Rollwinkels als Information enthaltendes Signal ab, das z. B. in einer im Flugkörper befindlichen geeigneten Vorrichtung zur Anzeige der Rollage verwendet wird. Die Information kann auch mit geeigneten Mitteln an einem vom Flugkörper unabhängigen Ort übertragen und dort verarbeitet werden. Das Signal von der Auswerteeinrichtung kann des weiteren an eine Regeleinrichtung abgegeben werden, die geeignet ist, die Rollage des Flugkörpers zu verändern, und mit deren Hilfe die Rollage auf einen Sollwert eingestellt werden kann. Dieser Sollwert kann konstant vorgegeben sein, z. B. in einem unbemannten Flugkörper, oder veränderlich vorgebbar sein, z. B. in einem bemannten Flugkörper.
  • Die Zuordnungsvorschrift kann in der Auswerteeinrichtung konstant vorgegeben sein als feste Strahlungsleistung-Rollwinkel-Abhängigkeit. Sie kann aber auch in parametrischer Form vorliegen, wobei als Parameter bestimmte Werte der empfangenen Strahlungsleistung, z. B. Extremwerte, Mittelwerte o. ä., eingesetzt werden und die Zuordnung dadurch immer neu den Jeweiligen veränderlichen Umgebungsverhältnissen angepaßt wird.
  • Des weiteren kann die empfangene Strahlungsleistung mit der Strahlung einer im Flugkörper befindlichen Strahlungsquelle mit Referenztemperatur verglichen und über eine Anordnungsvorschrift zur Rollwinkelbestimmung verwendet werden.
  • Bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens wird das vom Detektor abgegebene Signal derart ausgewertet, daß das Signal auf einen Minimal- oder Maximalwert, was z. B. einer Ausnchtung der Antennennormale auf den Himmel oder die Erdoberfläche entspricht, eingeregelt wird mit Hilfe einer Regeleinrichtung, die geeignet ist, die Rollage des Flugkörpers zu verändern.
  • Die vorstehenden Ausführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens können mit beliebiger Bandbreite in einen beliebigen Frequenzbereich der empfangenen Strahlung durchgeführt werden.
  • Die grundlegende Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens besteht aus einer Antenne mit Richtcharakteristik, deren Antennennormale senkrecht auf der Längsachse des Flugkörpers steht, einen Detektor, der die von der Antenne aufgenommene Strahlungsleistung nachweist und ein derselben proportionales Signal abgibt, einer Auswerteeinrichtung, die dieses Signal aufnimmt und nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungen des Verfahrens verarbeitet, und nachgestellten Einrichtungen zur Anzeige oder Regelung der Rollage.
  • Für die Antenne ist eine Ausführungsform mit einer Ealbwertsbreite von annähernd 90° besonders vorteilhaft, da in diesem Fall die Bestimmung des Rollwinkels über den gesamten Winkelbereich mit gleich guter Genauigkeit erfolgen kann, was in Fig. 6 unter Zugrundelegung der eingangs gemachten Vereinfachungen veranschaulicht ist.
  • Als Detektor kann grundsätzlich Jeder Radiometrie-Empfängertyp (z. B. direkt messende Empfänger, Dicke-Empfänger, Empfänger mit variabler Referenztemperatur, frequenzcodierte Empfänger, Korrelationsempfänger u. ä.) benutzt werden. In den meisten Fällen wird man sich aber aus Aufwandsgründen darauf beschränken, direkt messende Empfänger oder höchstens Dicke-Empfänger, bzw. eine dem jeweiligen Problem angepaßte Modifikation dieser Verfahren zu verwenden.
  • Die einfachste und billigste Lösung besteht in der Verwendung eines einzigen direkt messenden Empfängers. Registriert der Empfänger maximale Strahlungsleistung, so zeigt die Antennennormale zur Erde, entsprechend bei minimaler Strahlungsleistung zum Himmel.
  • Vorteilhaft ist auch die Verwendung eines Radiometers mit Referenztemperatur, wie z. B. eines Dicke-Empfängers. Hierbei wird der Radiometrie-Empfänger in ständigem Wechsel an die Empfangsantenne oder eine Strahlungsquelle mit bekannter Referenztemperatur angeschlossen.
  • Wenn der Flugkörper einen Drall um seine Längsachse hat, dann kann man diesen Drall ausnutzen, um mit einem einfachen, direkt messenden Empfänger einen Empfänger mit Referenztemperatur (wie bei Dicke z. B.) zu simulieren.
  • Die Rolle des Schalters im Dicke-Radiometer übernimmt der Drall, die beiden Temperaturquellen, die miteinander verglichen werden, sind Himmelstemperatur TH und Erdtemperatur E. Die Genauigkeit des Verfahrens ist auch hier zunächst durch die Halbwertsbreite des Antennenrichtdiagramms bestimmt.
  • Die Genauigkeit läßt sich aber grundsätzlich steigern, wenn man nicht die Extremwerte der empfangenen Strahlungsleistung zur Lagebestimmung nutzt, sondern den Mittelwert, der bei horizontaler Stellung des Radiometers registriert wird.
  • Eine Genauigkeitsverbesserung kann man erzielen, wenn man nicht nur ein Radiometer verwendet, sondern ein oder mehrere Paare, deren Antennen jeweils um 1800 versetzt sind; subtrahiert man die von jedem der beiden Radiometer registrierten Signale, dann erhält man eine Art Minimumspeilung; das Minimum wird dann registriert, wenn die Normalen der Radiometerantennen horizontal liegen. Die Meßgenauigkeit ist dabei abhängig von der Anzahl der Radiometerpaare; doch schon bei einem Radiometerpaar wird man eine Genauigkeitsverbesserung gegenüber einem einzigen Radiometer erreichen. Auch dieses Verfahren kann sowohl mit direkt messenden Empfängern als auch mit Dicke-Emptängern und anderen Anordnungen realisiert werden. Man kann aber auch auf die Subtraktion verzichten und Jeweils ein Radiometer eines Paares als Referenz für das andere Radiometer benutzen.
  • schließlich kann man sich auch damit begnügen, nur einen einzigen Empfänger zu benutzen und mehrere, vorzugsweise in Paaren und gegenseitig um 1800 versetzt angebrachte Antennen über einen 8chalter wechselweise mit dem Empfänger zu verbinden. So erhält man mit einem direkt messenden Empfänger über die beiden Antennen zwei Vergleichssignale, die zur Rollagensteuerung benutzt werden können; sind beide Signale gleich, dann zeigen z. B. die Antennen horizontal, bei maximalem Signalunterschied ist die Stellung beider Antennennormalen vertikal. Die Winkelgenauigkeit dieses Verfahrens kann durch Verwendung von mehr als einem Antennenpaar verbessert werden.
  • Die Schaltungstechnische Ausgestaltung der Auswerteeinrichtung ist für den Fachmann nach klarer Aufgabenstellung über die gewunschte Funktion der Einrichtung ohne erfinderische Tätigkeit jederzeit möglich und wirft auch keine räumlichen Probleme auf und ist daher ebenso wie die Je nach Flugkörper unterschiedliche technische Verwirklichung der Einrichtung zur Regelung der Rollage nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Claims (19)

  1. Patentansprücbe 19 Verfahren zur Bestimmung und/oder Regelung der Rollage eines Flugkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß von einer im Flugkörper befindlichen Empfangseinrichtung für elektromagnetische Wellen die Temperaturstrahlung der Umgebung des Flugkörpers empfangen wird und ein von der gesamten empfangenen Strahlungsleistung abhängiges Signal an eine ebenfalls im Flugkörper befindliche Auswerteeinrichtung abgegeben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auswerteeinheit nach einer Zuordnungsvorschrift einem bestimmten Wert der gesamten empfangenen Strahlungsleistung ein bestimmter Wert des Rollwinkeis zugeordnet wird und ein weiteres Signal erzeugt wird, das diesen Wert des Rollwinkels als Information enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Auswerteeinrichtung erzeugte weitere Signal einer Anzeigevorrichtung zugeführt wird und der Wert des Rollwinkels von dieser angezeigt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2t dadurch gekennzeichnet, daß das von der Auswerteeinheit erzeugte weitere Signal einer Regeleinrichtung zugeführt wird, und daß diese Regeleinrichtung durch Verändern der Rollage des Flugkörpers mittels geeigneter Vorrichtungen den Rollwinkel auf einen Sollwert einregelt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert konstant vorgegeben wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert verbnderlich vorgegeben werden kann.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung eine Änderung der empfangenen Strahlungsleistung erkennt und eine nachgestellte Regelvorrichtung zur Veränderung der Rollage des Flugkörpers derart steuert, daß die gesamte empfangene Strahlungsleistung extremal wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnungsvorschrift konstant in der Auswerteeinrichtung vorgegeben ist.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnungsvorschrift in der Auswerteeinrichtung in parametrischer Form vorgegeben ist und als Parameter Meßwerte der empfangenen Strahlungsleistung eingesetzt werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Empfangseinrichtung nur ein Band aus dem Spektrum der Xemperaturstrahlung empfangen wird.
  11. 11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Flugkörper eine Antenne mit Richtcharakteristik angebracht ist, deren Antennennormale senkrecht auf der Längsachse des Flugkörpers steht-1 und daß dieser Antenne ein Radiometrie-Empfänger nachgestellt ist, der ein von der gesamten empfangenen Strahlungsleistung abhängiges Signal erzeugt und an die Auswerteeinrichtung abgibt.
  12. 12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Auswerteeinrichtung mit einer als Netzwerk oder in einer Speichereinrichtung festgelegten Zuordnungsvorschrift, die geeignet ist, aus dem vom Empfänger empfangenen Signal einen Rollwinkel zu bestimmen, und die ein den Wert des Rollwinkels enthaltendes Signal an eine nachgestellte Einrichtung abgibt.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnett daß die nachgestellte Einrichtung eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige des Rollwinkels ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgestellte Einrichtung eine Regeleinrichtung ist, die geeignet ist, die Rollage des Flugkörpers zu verändern.
  15. 15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Auswerteeinrichtung, die geeignet ist, eine Änderung der empfangenen Btrahlungsleistung zu erkennen, und durch eine von der Ausweiteeinrichtung gesteuerte nachgestellte Einrichtung zur Änderung der Rollage des Flugkörpers.
  16. 16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei gleiche Antennen mit Richtcharakteristik, deren Antenhenno=ftalen senkrecht auf der Längsachse des Flugkörpers stehen und die um 1800 gegeneinander versetzt angeordnet sind, und durch eine diesen Antennen nachgestellte Radiometeranordnung, die ein von der gesamten empfangenen Strahlungsleistung abhängiges Signal an die Auswerteeinrichtung abgibt.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Radiometeranordnung aus einem beiden Antennen ge.
    meinsamen Empfänger besteht, der durch einen Schalter abwechselnd mit einer der beiden Antennen verbunden ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Radiometeranordnung aus zwei Empfängern besteht, die getrennt Je einer Antenne zugeordnet sind.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11, 17, 18, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Radiometers mit Referenztemperatur als Empfänger.
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